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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Das erste Mal

von Karla

Snape war durch seine ergiebigen Funde in der Bibliothek am Nachmittag noch eine Weile im Labor festgehangen und machte sich erst spät auf, um sich noch einen kleinen Snack von den Elfen zu holen. Sie hatten immer etwas parat, was er sich einfach mitnehmen konnte. Auf dem Weg zurück von der Küche, nahm er den Pfad ums Schloss und wollte die laue Nacht genießen. Seit er keine plötzlichen Rufe mehr zu befürchten hatte, die Anzahl der noch freien Todesser fast Null war und er seine Rolle nicht mehr spielen musste, war sein Aufenthalt in Hogwarts wirklich mehr als angenehm. Gerade die letzten Tage vor dem neuen Schuljahr, wenn alles vorbereitet war, hatte er immer gerne mit einem abendlichen Rundgang abgeschlossen, denn dann konnte er die Stille genießen und musste nicht befürchten irgendwelche Schüler bei verbotenen Ausflügen zu ertappen.

Heute sollte seine Stille allerdings nicht allzu lange anhalten. Als er gerade um die erste Ecke bog, hörte er Schreie. Es hörte sich etwas gedämpft an, als wenn jemandem der Mund zugehalten würde. Er horchte angestrengt nach der Richtung und als er sich schnell in Bewegung setzte, erkannte er zwischen den Schreien auch eindeutig Schluchzgeräusche und irgendeine Stimme.

Inzwischen rannte er auf den See zu und blieb dann abrupt stehen, als er die Quelle der Geräusche ausmachte.
Da lag Miss Granger, Jean oder Hermine. Sie schien zu schlafen. Sie hatte sich bei dem kleinen Wasserfall auf den großen Steinen zusammengerollt, war schweißgebadet, tränenüberströmt und immer wieder drangen Schreie aus ihrem Mund und sie brabbelte Unzusammenhängendes, hauptsächlich 'nein, nein' oder 'nicht ihn'.

Erprüfte sofort, ob irgendwelche Zauber auf ihr lagen, stellte dann aber fest, dass sie anscheinend nur einen sehr lebendigen offensichtlichen Albtraum hatte.
Aber was beschäftigte sie so sehr. Alte Erinnerungen oder irgendein Streit, eine Trennung kurz vor ihrem Umzug? Sie schien damals so wild entschlossen von London fortzukommen, dass das durchaus auch eine Möglichkeit sein könnte.
Er wollte ihr nicht zu nahe treten, aber auch auf keinen Fall etwas Falsches sagen und so kämpfte er mit sich. nun gut.... nur ganz kurz, um zu wissen um was es geht....

Er hielt seinen Zauberstab auf sie gerichtet, konzentrierte sich und schon flogen wirre Bilder an ihm vorbei. Kurze Ausschnitte, immer wieder Kampfszenen, Verletzte und die Bilder der Toten. Der Blick auf das Dunkle Mal über dem Astronomieturm und auf Minerva als sie unter einem Fluchregen zusammenbrach.
Dazwischen blitzte immer wieder das selbe Bild auf, welches er zuerst nicht einordnen konnte. Dann aber kam, begleitet von einem heftigen Schluchzen, eine längere Sequenz davon und er erkannte die heulende Hütte und zu seinem größten Erstaunen sich selbst.
Gebissen von Nangini, seine Erinnerungen als Tränen hervorbringend und dann wie sie sich über ihn beugte, irgendetwas an seinem Hals machte, seine Augen prüfte und dann sah er ganz viele Tränen. Im nächsten Moment sah er seinen Körper zwischen irgendwelchen Gestalten schweben und sie schrie jetzt wieder. Diese Szene kam in unterschiedlichsten Ausschmückungen einige Male vor. Manchmal wurde er nur weggebracht, manchmal auch verflucht und misshandelt, immer aber stand sie wie gelähmt oder festgehalten machtlos in der Nähe und konnte nichts daran ändern. Dann wurden diese Bilder wieder abgelöst von irgendwelchem Grauen auf der Horkurxjagd.

Vorsichtig zog er sich aus ihrem Kopf zurück, stellte sich neben sie, atmete einmal kräftig durch, um seine eigenen aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu bekommen und schüttelte sie sanft an der Schulter. Erst schrie sie erneut auf und verkrampfte sich, ihre Hand schien zum Zauberstab zu zucken, dann jedoch wurde sie wach.

Jetzt musste er sehr vorsichtig sein was er tat. Wenn er etwas falsches sagte, würde das ihr Verhältnis sicherlich für immer schädigen und das würde ihm nach den letzten Wochen doch inzwischen sehr leid tun.
Also tat er, als wenn er soeben erst dazugekommen wäre und ignorierte konsequent ihr fatales Aussehen. Sie entschuldigte sich sofort und murmelte, dass sie wohl gerade ein bisschen eingeschlafen sei. Dazu zog er nur die Augenbraue hoch und fragte, ob sie denn immer so lebendige Träume habe, in die sie die Umwelt mit einbeziehen wollte.

Das allerdings ignorierte sie vollkommen und ging, mit der Begründung wieder richtig wach werden zu wollen, kurz an das Bassin und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, wusch sich notdürftig die Tränen ab.
Sie setzte sich wieder an die alte Stelle und er setzte sich schräg hinter sie, so, dass er ihr nicht ins Gesicht schauen musste, das würde das kommende Gespräch einfacher machen.

"Was war das denn für ein Traum, der sie so mitnimmt... solch einen Horror haben sie doch mit Sicherheit nicht vor den ersten Unterrichtsstunden."
Ihr Mund zog sich unwillkürlich zu einem Grinsen, sie wurde dann jedoch gleich wieder ernst und als er schon glaubte sie würde nicht antworten, begann sie zögernd.

"Nun, ich glaube ich habe die verschiedenen Verluste in dem Kampf gegen ihn noch nicht so ganz verarbeitet. Die Szenen in denen ich zu spät kam und im Nachhinein das Gefühl habe ich hätte etwas ausrichten können. Ich erlebe es immer wieder, sozusagen im Zeitraffer oder in Zeitlupe.
Anfangs dachte ich das wird weniger, aber irgendwie klappt das nicht so ganz. Immer wenn ich denke ich habe mich im Griff, kommen wieder solche Phasen. Die Nähe zu den Orten, an denen alles stattfand, hat es gerade noch mal lebendiger werden lassen."
Pause.
"Haben sie denn niemanden mit dem sie darüber sprechen können?" Snapes Stimme hatte jeglichen schneidenden Klang verloren, sie war sanft und angenehm tief.

"Nun, alle die mir nahestehen haben doch genauso darunter zu leiden und vermeiden das Thema. Man möchte ja auch nicht immer wieder daran erinnert werden. Und die Anderen kommen auch anscheinend besser damit zurecht."
"Vielleicht haben die auch nicht irgendwelche Punkte die noch nicht zum Abschluss gekommen sind?"
Pause.
"Sie wissen es, oder?" Sie klang nicht anklagend nur interessiert.
Er zögerte "Ich weiß was?"
"Dass ich mich um Sie gesorgt habe, bis wir uns bei Minerva getroffen haben."
"Ich denke ja. Erzählen sie es mir....... bitte"
Pause.
"Bis wir sie in der heulenden Hütte gefunden haben kennen sie es ja.
Wir waren mitten in der Schlacht gewesen und Harry wollte nun nach Nangini als letztem Horkrux suchen und was wir vorfanden... ja, wir haben mitgehört als er Ihnen das mit dem Elderstab erzählte. Natürlich wussten wir, dass er falsch lag, aber das war ja nun eigentlich Harrys Vorteil. Sonst hätten wir Harrys Erfolg riskiert. Und dann ging alles so schnell."
"Ja, es wäre sinnlos gewesen hier einzugreifen. Alles lief so wie es Dumbledore wünschte, bis vielleicht auf den Plan, dass ich nun gebissen werden sollte."
"Außerdem sprach ja auch so viel gegen Sie. Und wir hatten keine Zeit, aber als er dann weg war und die Jungs mit den Erinnerungen los sind, konnte ich einfach nicht anders. Ich musste etwas tun und ... ich wusste doch auch nicht so richtig, was man bei dieser Schlange machen konnte.“
Sie rang bei diesen Worten mit den Händen und ihre ganze Verzweiflung dieses Momentes wurde deutlich. Nach einem tiefen zittrigen Einatmen fuhr sie fort.
„Ich verschloss erst mal alles an Wunden was sich verschließen lies, trotzdem da war noch so viel übrig, und es blutete, alles Leben schien schon verschwunden. Aber ich wollte es versuchen solange noch irgendwelches Blut kam, denn dann schlug Ihr Herz noch. Allerdings wusste ich bald nicht mehr, ob es meine Tränen waren die das Blut lösten und wieder fließen ließen. Und dann kam mir nur der Gedanke wie Dumbledore gesagt hat, dass jedem der im Schloss ihm treu ist und Hilfe braucht auch geholfen wird und ich rief nach Fawkes.
Ein scheinbar sinnloses Ansinnen, war er doch schon lange verschwunden. Aber dann war er plötzlich tatsächlich da. Setzte sich neben mich und seine Tränen flossen mit meinen in die Wunde und sie schloss sich. Seine Tränen die sie schluckten, schienen ihnen auch Kraft zu geben, denn die Atmung wurde stabiler. Als er den Kopf hob streichelte ich Fawkes, und mir blieb nur eine kleine Feder in der Hand zurück, schon war er verschwunden."

Snape ermutigte sie weiterzureden, als sie stockte.
"Aber das war ja noch nicht alles."

"Nein, die Feder schien mich noch etwas zu leiten. Ich war mir auf einmal unsicher, wie sie reagieren würden und so unterband ich einfach alles, indem ich sie in einen Schlaf versetzte. Das konnte irgendwie nicht falsch sein... so schwer verletzt sollten sie nicht aufstehen... und auch auf alle Fälle nicht irgendetwas tun, was Harry gefährden könnte... ich wusste doch nicht.... "
Ihre Stimme versagte und die Tränen flossen wieder heftig, sie wurde von einem Schwall der Scham überspült, wie hatte sie je zweifeln können... und ihm das jetzt auch noch erzählen....

Er verstand sie nur allzugut. Wieder sprach er sanft und ruhig.
"Wenn sie mir nicht geglaubt hätten ich wäre auf den falschen Seite.... Miss Granger das wäre fatal gewesen. Stellen sie meine Schauspielkunst nicht so in Frage!"

"Aber... im Nachhinein waren da schon so viele Anzeichen, die ich hätte erkennen können. Fawkes zum Beispiel hätte sich nie von ihnen täuschen lassen. Ich habe einmal gesehen wie sie ihn gestreichelt haben. Das hätte er sich von einem ECHTEN nicht gefallen lassen!
Aber nun, ich habe es getan, sie haben geschlafen. Und zur Sicherheit habe ich gleich noch den Desillusionierzauber mitgemacht, damit sie auch kein Falscher entdeckt.
Ich wollte selbst nach dem Ende - was wir ja in Kürze erhofften - zurückkommen und nach Ihnen sehen."

"Und dann?"
"Ja und dann waren sie nicht mehr da. Ich habe die ganze Hütte abgetastet, nach Spuren gesucht und nichts gefunden. Nach einer Weile musste ich auch wieder gehen, denn es gab so viele zu versorgen, zu trösten und letztendlich auch die Erleichterung über den Sieg mit den Anderen zu teilen.
Der richtige Schock kam dann als mir bewusst wurde, dass der verwendete Zauber ja je nach Betonung einen kurzen Schlaf nach sich zieht, der der Erholung dienen soll, oder eben einen Schlaf der aktiv beendet werden muss. Und dann bekam ich Panik, wer sie wohl wecken würde, und von wem sie gefunden, versorgt und abtransportiert wurden. Als mir dann noch klar wurde, dass man sie vielleicht gar nicht versorgt, sondern misshandelt oder einfach sich selbst überlasst, bin ich in völlige Verzweiflung gestürzt.“
Sie brauchte ein paar Minuten um sich zu fassen. Diesmal wartete er schweigend darauf, dass sie fortfuhr.

„Ich habe in Hogwarts, im St.Mungos, im Ministerium nachgeforscht. Keiner konnte es so richtig verstehen, aber sie haben mir geholfen. Kingsley war am verständnisvollsten, er lehrte mich einen Patronus mit Nachricht zu verschicken, der sich auflöst wenn jemand dabei ist der es nicht hören soll. Dieser würde ja die entsprechende Person auch finden wenn sie unsichtbar war.
Aber wie sollten Sie denn sagen, dass der Patronus sprechen soll, wenn er sie schlafend und unsichtbar irgendwo antreffen würde."
Pause. Ihr war ihre Verzweiflung wieder stärker denn je anzumerken.
"Ich erinnerte mich an eine alte Erzählung von Moody in der er Spinners End erwähnte. Ich apparierte dahin, auch wenn ich keine Ahnung von der Gegend hatte. Allerdings stellte ich schnell fest, dass das Haus unter Fideliuszauber steht.
Zuletzt kontaktierte ich Kreacher, der über einen möglichen Hauselfen von ihnen etwas bewirken könnte, bzw. ausrichten könnte, was für ein Zauber es ist und der andere Elf diesen dann lösen könnte. Durch die Elfenverschwiegenheit über den Herrn, konnte mir Kreacher zwar den Gefallen tun die Information weiterzugeben, aber ich konnte keine Informationen bekommen ob er etwas erreicht hatte....
Ja, und so blieb mir nichts übrig, als für sie die Dokumente für die Gerichtsverhandlung zu schreiben, damit sie auf alle Fälle freigesprochen werden. Harry hat ja dann ausgesagt."

Ein längeres Schweigen folgte. Dabei waren aber von beiden Seiten keine Vorwürfe spürbar. Es war ein einvernehmliches Schweigen.
Snape erzählt nicht von sich aus, wie es bei ihm weiterging und sie traut sich nicht zu fragen.
Nach einer Weile fragte er nur "Warum haben sie das getan?"
Sie überlegt kurz "Es war einfach nicht richtig sie so dort sterben zu lassen. Ich dachte einfach nur, nicht so! Mir kam plötzlich das Bild wieder vor Augen wie sie damals den Bruchteil einer Sekunde ausgesehen haben, als Dumbledore sie nach dem Trimagischen Turnier auf der Krankenstation zurück zum dunklen Lord geschickt hat. Seit dem Moment habe ich eigentlich immer gedacht, dass sie auf unserer Seite sind, bis das mit Dumbledore war. Aber auch danach wollte ich es einfach manchmal glauben."

Snape bedankte sich nicht, sagte auch sonst nichts dazu.
Nach einer Weile brummte er nur "Und jetzt müssen sie mit mir leben."
"Ja, das war die Idee dabei."

Trotz dass noch viele offene Fragen im Raum stehen blieben, waren Beide erleichtert nach dem Gespräch. Sie, weil sie darüber reden konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ohne dass sie darüber nachdenken musste, ob nun ein anderer darüber enttäuscht ist, dass sie für den Falschen Zeit investierte und weil sie nun sicher war, dass er es wusste und in keiner Weise negativ reagiert hatte. Und er, weil er es nun wusste. Wusste von wem die Fürsorge kam, denn in diesem Falle war es Fürsorge, in allen anderen Fällen die er sich hatte vorstellen können, wäre es nur die Vorbereitung dazu gewesen, noch einmal Rache nehmen zu können. Als sie nach einer weile gemeinsam zum Schloss zurück liefen, hatte Jean das Gefühl, den Rest der Nacht vielleicht doch schlafen zu können.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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