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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Die Kandidaten

von Karla

Am Ende der zweiten Woche informierte er Sie dann beim Frühstück, dass heute die Bewerber für die festen Plätze der Tränkemeisterschule kämen. Die Teilnehmer der Vorbereitungsseminare würden dann für den jeweiligen Zyklus ausgewählt, sie würden ja auch nur jeweils eine Weile bleiben.
Sie könne also ins Labor und den Klassenraum kommen, er bräuchte aber eventuell ein bisschen Platz für seine möglichen praktischen Versuche mit den Bewerbern.

Wie von ihm sicherlich beabsichtigt und vor lauten Neugierde, verlegte Jean ihre Aktivität natürlich in die Kerker. Sie hatte sich zwei Bücher geschnappt und wollte ihre Rückschlüsse zum Gelesenen gleich in der Praxis ausprobieren. Und so kam es, dass sie gerade in mitten einer Dampfwolke stand, als Snape mit der ersten Bewerberin hereinkam. Am liebsten wäre sie in den Boden verschwunden, aber die Beiden schienen sich bereits gut zu unterhalten. Sie schnupperten, lachten und zu Jeans größtem Erstaunen erkannten sie gleich, dass sie die Theorie überprüfte, dass dieselben Zutaten in unterschiedlicher Ausgangstemperatur solche Resultate haben konnten.
Es roch süßlich nach Himbeeren und der gelbliche Rauch formte sich mit der Zeit zu kleinen Ringeln, das würde eindeutig auf zu warme Leinsamen hinweisen.

Jean war die Bewerberin auf Anhieb sympathisch. Eine Frau etwas älter als Sie, mit fröhlichen Augen und ebenso wilden Locken wie sie selbst. Nachdem sie Jeans Versuch sofort erkannt hatte, sah Snape es wohl als erwiesen, dass sie ihre Kenntnis nicht nur vorgab, sondern auch entsprechend praktische Erfahrung mitbrachte. Und so verließen die Zwei das Labor bereits nach wenigen Minuten wieder.

Mit der nächsten Bewerberin war Snape mindestens genauso schnell fertig. Allerdings war seine Stimmung unter den Nullpunkt gerutscht. Er stellte sie Jean erst gar nicht vor und kam auch nicht ins Labor, sondern eskortierte die Dame bis aus dem Schloss, als wolle er sicherstellen, dass sie auch wirklich weg war. Als er wütend zurückgestapft kam, lief er erst am Labor vorbei, kam dann aber doch herein. Er lehnte sich an den Tisch und schien, ebenso wie zuvor Jeans Trank, zu qualmen und zu brodeln.

Als Jean nach einer Weile diesen Vergleich anbrachte, schnaufte er nur wütend und meinte "Haben sie die Frau gesehen? Meinen Sie, ich würde mich dadurch beeinflussen lassen?"
Ohhhh... daher wehte der Wind. Ja, sie hatte bemerkt, dass die zweite Bewerberin durchaus attraktiv war und das auch zeigte, beziehungsweise betonte. So ganz genau hatte sie sie nicht betrachten können, aber sie konnte sich denken auf was er anspielte. Und genau so hatte sie ihn auch eingeschätzt. Nicht dass sie glaubte er wäre den weiblichen Reizen gänzlich abgeneigt, aber dass er sich in seiner Arbeit dadurch beeinflussen ließe erschien wirklich absurd.
Und so brodelte er noch eine Weile schweigend vor sich hin, sah ihr bei den letzten Versuchen zu und knurrte dann "Mittag, und es wird gegessen."

Der gefüllte Magen hatte ihn zum Glück beruhigt und nach dem Essen kehrte sie wieder mit zurück ins Labor, denn jetzt würde Paul kommen, wie er ihr verraten hatte.
Irgendwie hoffte sie für ihn, dass er es schaffen würde. Er schien ihr mit seiner Ordnung und korrekten Arbeitsweise zu Snape zu passen. Auch wenn er natürlich dessen Genialität niemals bieten konnte. Aber das konnte sie schließlich auch nicht.

Am Ende des Nachmittags hatte Paul einen Platz bekommen und der vierte Bewerber war anscheinend weit davon entfernt Gnade in Snapes Augen zu finden. Er war zwar von einer renommierten Uni und hatte Empfehlungen, aber möglicherweise auch noch mehr Beziehungen.
Paul war völlig aus dem Häuschen gewesen und hatte noch eine ganze Weile mit Jean gesprochen. Er würde zeitweise mit im Schloss wohnen und immer wieder für Erkundungsphasen an der Uni oder in seinem jetzigen Labor sein. Somit konnte er den Kontakt halten und versprach sich davon Impulse für die Arbeit, sowie bessere Chancen wieder in seinem Labor voll einsteigen zu können, wenn er fertig wäre. Bei den Seminaren waren alle festen Meisterschüler natürlich immer dabei.

Claire Thomas, die Dame vom Vormittag war ebenfalls nur zeitweise im Schloss und würde Dokumentations- und Recherche-Phasen von ihrem Heimatort aus machen, da sie damit Ihre Familie immer wieder für eine Weile sehen konnte. Sie hatte bereits Kinder, stieg nach einer Baby-Pause noch mal neu ein und hatte angeboten bekommen eine Professorenstelle an der Uni zu übernehmen, wenn sie den benötigten Tränkemeister nachholen würde.

Jean freute sich schon auf die Zusammenarbeit, denn sie zweifelte nicht daran an den Labortätigkeiten teilnehmen zu können.

Die mögliche dritte Stelle blieb also erst einmal vakant. Da Meisterschüler nicht an Schuljahre gebunden waren, war das aber nicht so schlimm, die Stelle konnte wann immer ein geeigneter Kandidat auftauchte, besetzt werden. Minerva drängte nicht, da sie sowieso der Meinung war, dass zwei Schüler plus die diversen Seminare bei weitem genug waren für Severus.

Am letzten Freitag vor Schulbeginn wurde die Aufregung bei Jean deutlich spürbar. Sie war in Gedanken und hatte beim Frühstück den Gesprächen nur mit halbem Ohr zugehört. Carole, die sie dreimal ansprechen musste bis sie reagierte, zwinkerte ihr zu und meinte, dass die Schüler von hier oben deutlich weniger beängstigend seien und ganz sicher nicht so schlimm wie sie und ihre Freunde es gewesen waren.
Jean lachte über den Scherz, gestand dann aber, dass ihr viel mehr zu schaffen machte bei der Auswahlzeremonie nicht zu sentimental zu werden, was wiederum Hagrid zum Lachen brachte.

Nachdem in den Ferien nicht am Lehrertisch auf dem Podium gegessen wurde und erst seit dem Mittagessen heute wieder die normale Bestuhlung vorgenommen war, hatte Hagrid ihr kurzerhand einen Stuhl zwischen sich und Snape gestellt. So könne er sie am besten vor den schlimmen Schülern beschützen und ihr die Taschentücher für die Tränen der Rührung reichen, war die Begründung. Seine Fürsorge war schön, aber was Jean noch mehr erstaunte war Snapes Reaktion.
Statt entrüstet zu sein, zauberte er schnell ein weiteres Gedeck herbei und sagte schlicht "Gut. Dann sind wir nun Tischnachbarn und ich kann das mit dem Kesselgewicht überprüfen." Und ehrlich gesagt, rührte Jean diese Art der Fürsorge ebenfalls. Wenn sie auch nicht unbedingt immer so galant vorgetragen wurde.

Im Laufe des Nachmittags verstärkte sich ihre Unruhe dann noch weiter und sie flüchtete zu ihrem angestammten Rückzugsort, der Bibliothek. Leider war dort heute auch Madame Pince zugange, mit der sie ja seit jeher ein gespanntes Verhältnis hatte. Und so war sie sehr froh, dass auch Snape vorbeikam und sich in einer Ecke niederließ, um sich aus einem dicken Wälzer einige Notizen zu machen.
Auf dem Rückweg blieb er bei Jean stehen und fragte sie, ob sie vorhatte den Versuch mit den Leinsamen mit den Schülern zu wiederholen.
Als sie nickte, meinte er nur kurz "Mitkommen."
"Ok."

Im Labor angekommen sah sie einen Kessel der vor sich hin brodelte und Snape trat hinzu, prüfte mit der Hand etwas in einer kleinen Schüssel und warf es dann in den Trank. Statt wie bei Jean ein süßlich duftender weisser Rauch, entstieg dem Kessel nun ein bedrohlicher schwarzer Qualm, in dem wie bei einem Gewitter kleine Blitze zuckten.
Ihr blieb vor Begeisterung die Sprache weg, das war doch mal etwas an das sich die Kinder bestimmt erinnern würden.
"Das ist genial... so prägen sich die Kurzen das bestimmt viel besser ein!!"
Er lächelte und meinte nur
"Leinsamen, noch 4 Grad wärmer, aber ganz genau 4 Grad!"
Er war bereits dabei das Ganze zu entsorgen und auszuräumen, als Jean ohne groß nachzudenken herausplatzte
"Wieso haben Sie uns so was nie gezeigt, Sie wissen das doch alles?"
"Das ist nicht mein Stil..... und ich bin nie auf die Idee gekommen."
Sie lächelte und wandte sich vorsichtshalber ab, bevor sie das nächste sagte
"Dann können wir uns ja eventuell ganz gut ergänzen."
Sie erwartete keine Antwort und es kam auch keine. Da aber auch keine sonstige Reaktion folgte war es wohl in Ordnung so darüber zu denken.
Auf alle Fälle offenbarte Snape ihr hier völlig unerwartete Seiten und diese waren durchaus angenehm. Wieso hatte er sich so niemals gezeigt…

Am Abend dann war Jean noch immer von einer inneren Unruhe erfasst und ihr war klar, dass sie erst gar nicht ins Bett zu gehen brauchte. Also zog sie ihre Schuhe wieder an, nahm sich eine Jacke und machte sich auf zu ihrem Lieblingsplatz am See.
Das gleichbleibende Geplätscher des Wasserfalls beruhigte ihre Nerven, die Steine waren von der Sonne noch immer angenehm aufgewärmt und nachdem das letzte Licht des Tages den See in eine sanft schimmernde Fläche verwandelt hatte, döst sie an ihren Lieblingsstein gelehnt ein.
Aus dem leichten Schlaf wurde dann jedoch der wohlbekannte unruhige Schlaf, durchzogen von Albträumen, die sie der Verzweiflung nahe brachten.


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