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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Letzte Vorbereitungen

von Karla

Obwohl sie von den Vorbereitungen und der doch merklichen Aufregung ziemlich erschöpft war, wollte der Schlaf nicht so recht kommen. Sie versuchte sich Gedanken zu Lehrplänen und Schüleraktionen zu machen, wurde dann aber schnell von ihren Träumen eingeholt. Diesmal mischte sich zu dem Bild des Astronomieturmes über dem das schwarze Mal prangte noch der Blick von der anderen Seite als Minerva unter den Schockzaubern zusammenbrach.
Im frühen Morgengrauen wachte sie schweißgebadet auf und zog es vor nach einer Dusche zum See zu laufen und dort ein bisschen zur Ruhe zu kommen.
Sie fand ihren Lieblingsplatz unverändert vor: Ein kleiner Wasserfall, der in einem vorgelagerten Becken endete, das von Seerosen an anderen Ende zugewuchert wurde, daneben eine Gruppe Steine, die wie eine große steinerne Treppe ein paar Sitzgelegenheiten bot.
Nicht dass hier je viele Leute gesessen hatten, dazu musste man zu weit laufen und ein bisschen vom Rundweg abweichen, aber Jean hatte es genossen je nach Sonnenstand auf den verschiedenen Steinen möglichst viel von der Wärme abzubekommen oder im Hochsommer den Schatten der Trauerweide zu genießen, die eine Seite des Beckens überspannte.

Hier angekommen überfiel sie wieder das Gefühl der Ruhe. Die Vögel zwitscherten schon mächtig, und das fiel ihr jetzt erst richtig auf. Damals als die Dementoren hier wachten, war nie ein solches Geräusch zu hören gewesen. Sowieso waren ihr die Geräusche der Natur noch nie so aufgefallen. Sie musste Hagrid mal ansprechen, wer die ganzen Tiere hier eingeführt hatte.

In ihre Gedanken versunken döste sie noch mal ein bisschen ein und kam erst wieder richtig zu sich, als Hagrid etwas entfernt laut nach Fang rief. Es war bereits 9 Uhr und sie musste sich sputen, um noch ein Frühstück zu bekommen. Als sie dort war, brachte sie allerdings wieder kaum etwas runter.
Irgendwie schien sich der Zustand ihres Magens direkt mit den Träumen zu koppeln. Aber wenigstens brachte der Kaffee sie wieder in Schwung und so stand sie mit der Zutatenliste sogar ein paar Minuten zu früh in den Kerkern, sah den offenen Klassenraum und setzte sich noch mal an ihr übliches Schülerpult.

Kurz darauf kam Snape, musterte sie, trat dann ans Lehrerpult und raunzte sie an
"Miss Granger, wer hat ihnen erlaubt vor dem Unterricht den Raum zu betreten und das auch noch, nachdem sie wieder das Frühstücken ausgelassen haben. Wie wollen sie denn dann bei der Strafarbeit die zu putzenden Kessel tragen, wenn sie selbst weniger wiegen als der Topf."

Nach dem ersten Erstaunen hätte sie am liebsten laut losgeprustet, das erschien ihr dann allerdings vor Snape doch etwas unpassend und so kicherte sie nur leise.
"Ok. Ich werde mein Gewicht wieder auf Kesselniveau bringen. Wenn sie allerdings meine Essgewohnheiten überprüfen wollen, müssen sie schon zu allen Gelegenheiten erscheinen, auch zu den Kaffeekränzchen."
Daraufhin lies er nur ein kurzes Schnauben ertönen.

Sie folgte ihm in den Zutatenraum und da sie beide gut vorbereitet waren, hatten sie in zwei Stunden alles geprüft und die Einkaufsliste erstellt. Wer von ihnen als nächstes in die Winkelgasse kam, sollte alles besorgen.
Da beide noch Besorgungen vorhatten, würde das auch sichergestellt sein.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur großen Halle. Auf halber Strecke fragte Snape beiläufig, wie ihr denn das Symposium gefallen habe und was in ihrem ersten Vertiefungsthema so besprochen wurde. Er war sehr sachlich und wirklich interessiert. Da sie im Fachlichen nicht zu plappern begann, alles nach ihrer Art schon in Bezug gesetzt hatte und voller Begeisterung ihre neuen Erkenntnisse weitergab, behielten sie die Diskussion auch über das Mittagessen hinweg bei. Lediglich seine Ermahnung diesmal was zu essen und sein strenger Blick, als er die geplante Miniportion sah, bewirkten, dass sie eine Weile ruhig sein musste.

Am Nachmittag war sie zu Hagrid eingeladen, der ihr seine neusten Kreaturen zeigen wollte. Bei der Gelegenheit konnte sie ihn dann auch gleich nach den vielen Vögeln fragen. Wie sie richtig vermutet hatte, war zuerst die Anwesenheit der Dementoren verantwortlich gewesen und später waren sie nicht zurück gekehrt, weil sie sehr sensibel auf die Präsenz von schwarzer Magie reagierten.
Sie waren zwar keine magischen Kreaturen, das aber schienen sie irgendwie zu spüren.

So vergingen die Tage schnell. Sie stimmte mit Carole noch den Rest der Jahresplanung ab, sie legten schon erste Termine für Exkurse fest und Jean stellte Carole ihre besondere Idee vor, den Erstklässlern diese Jahr den Muggelbrauch des Weihnachtskalenders nahezubringen. Dazu mussten sie sich 24 verschiedene Überraschungen ausdenken, die sie dann jeden Tag im Unterricht oder nach dem Abendessen enthüllen wollte. Sie hatte bereits 21 Ideen zusammen und schnell wurden von Carole noch 3 weitere beigesteuert.

Sie bat Minerva als Teil vom Verwandlungsunterricht die 24 benötigten Sockensäckchen herstellen zu lassen. Die war von der Idee begeistert und versprach sie rechtzeitig abzuliefern. Natürlich könnte Jean die im Nu selbst erschaffen, aber sie fand es schön, wenn die Schüler ihre Produkte irgendwie verwendet fanden.

Viel Zeit verbrachte sie in der Bibliothek oder sonst wo beim Lesen, denn sie hatte sich in dem Thema des Symposiums festgebissen und wollte ungeachtet dessen, dass sie keine Meisterschülerin sein würde, daran mitarbeiten. Sie hatte bereits einige Ansatzpunkte und verfolgte sie mit wachsendem Interesse.

Sie wanderte über die Schlossgründe, begegnete ab und zu Krummbein, der anscheinend ebenso sein altes Revier neu in Besitz nahm und stattete allen speziellen Stellen ihrer Erinnerungen einen Besuch ab.
Sie genoss es zu spüren, dass jetzt nirgendwo mehr die Spuren der Verwüstung und der Angst zu sehen waren. Nur wenn sie sich in ihre Gedanken verlor und die Bilder aus der Erinnerung wieder an ihr vorbeizogen, überkam sie ein Grauen und die Tränen flossen reichlich.
In der Eulerei dachte sie an die vielen Momente in denen Harry Nachrichten an Sirius verschickte, als der sich versteckt halten musste, und an die Situationen in denen sie sich Gedanken machen mussten, ob es auch sicher war auf diesem Wege einen Brief zu verschicken, beginnend mit der Eule an Dumbledore als Harry zum Stein der Weisen vorgedrungen war.
Besonders auf dem Astronomieturm wurde es ihr schwer die Fassung zu bewahren. Zu intensiv waren die Gefühle. Hier hatten sie Harry versprochen mit ihm zu ziehen und hatten die letzte Phase ihrer Jagd eingeläutet. Von hier hatte sie das Lied des Phoenix noch mal gehört. Und dann war er in der entscheidenden Minute in der heulenden Hütte extra für sie noch mal aufgetaucht.
Während die Tränen ungebremst ihre Wangen herabtropften, lehnte sie am Geländer, lies sich den Wind um den Kopf wehen und hoffte sehnlich darauf, dass ihre Träume irgendwann einmal nachlassen würden, wenn sie sich jetzt hier den Erinnerungen stellte.

Die Verdrängungstaktik der letzten Jahre schien ja nicht zu funktionieren und sie hatte sich selbst schon viel zu lange etwas vorgemacht: Ihr körperlicher Zustand war erbärmlich. Sie hatte auf dem Weg zum Turm mehrfach auf der Treppe verschnaufen müssen. Im Moment nahmen die Träume auch wieder rapide zu, was aber sicherlich eine Reaktion auf die vielen Konfrontationen mit der Vergangenheit zurückzuführen war. Wenn erst das Schuljahr losging hatte sie dafür keine Zeit mehr und wäre sicherlich am Abend auch deutlich müder als im Moment.
Ganz in Gedanken versunken merkte sie nicht, wie sich nach einer langen Zeit ein Schatten aus einer Nische des Turmes löste, sie noch einmal betrachtete, sich dann aber entschlossen umwandte und lautlos verschwand.

Es ergab sich, dass Jean als Erstes in die Winkelgasse kam, um sich für den unvermeidlichen Winter ein paar richtig warme Schuhe und einen Umhang zu kaufen. Sie bekam fast alle Zutaten und bestellte den Rest, den Snape dann ein paar Tage später mitbrachte.

Ihr Verhältnis wurde noch etwas entspannter, die Diskussionen über Tränke und aktuelle Forschungen waren lebhaft und schienen beiden Spass zu machen. Zwar beschränkten sich die Unterhaltungen genau darauf, aber es war ja schon mal ein Anfang.

Sie hatten zudem bereits zwei Mal Heiltränke für die Krankenstation gebraut. Jean hatte auf der Uni bereits einige Male die Professoren beim Brauen beobachten können und immer deren Souveränität bewundert, mit der diese die Tränke herstellten. Snape zu beobachten war allerdings noch mal etwas anderes. Sie hatte ihn ja nie wirklich brauen gesehen, sondern nur dabei, wie er so manche Katastrophe abwendete und sich kurz in einen Schülertrank einmischte. Und so war ihr nicht bewusst gewesen, wie er dabei aussah.

Statt wie ein Koch in dem Trank zu rühren schien er eher zu dirigieren. Er war konzentriert und sehr effizient wenn es um die Vorbereitung der Zutaten ging. Seine Handgriffe beim Zugeben und Herausnehmen von Zutaten waren immer gezielt und effektiv. Er schien keinerlei Unsicherheiten zu haben. Alles war gleichmäßig und ohne Hektik.

Als sie einmal ihre Augen nicht von ihm lösen konnte, fragte er nach, ob es ihr nicht gut ginge oder ob er irgendwelche Besonderheiten an sich habe.
Zögerlich brachte sie dann den Vergleich seiner Brauweise mit dem Dirigenten und erstaunlicherweise fand er den Vergleich gar nicht sonderbar. Er schien sogar angetan davon und erklärte das schlicht damit, dass ja auch jeder Trank seine Harmonie und seinen Rhythmus habe.
Leider würden die allerwenigsten diesen erkennen, denn dann würde es den Leuten nicht so schwer fallen die Rührsequenzen durchzuhalten.
Diese Aussage beschäftigte Jean in den kommenden Wochen noch so manches Mal, denn auch ihr war dieser Rhythmus noch nie so bewusst geworden und sie konnte ihn auch nicht wirklich erkennen.

Das machte ihr mehr zu schaffen als sie zugeben wollte.


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