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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Durchatmen

von Karla

In den nächsten Tagen wechselten Jeans Gefühle ständig zwischen allen möglichen Extremen.
Zum Einen erfüllte sie eine träge Zufriedenheit, dass sie die Prüfungen hinter sich und sich für einen Job und ein neues Leben entschieden hatte.
Zum Anderen trat immer wieder eine plötzliche Energie zutage und sie fing bereits an auf alle möglichen Pergamente Ideen für den Unterricht und Aktionen in Muggelkunde zu notieren.

Nach dem zweitem Aktivitätsschub wurde ihr das konfuse Arbeiten aber schon wieder unheimlich und sie legte - ganz Jean Granger - bereits Mappen für die verschiedenen Klassenstufen und Kategorien an.
Dann wiederum überkam sie eine gewisse Schwermut den Umzug vorzubereiten und dabei alle Erinnerungen in Form von Ihren Habseligkeiten wieder an die Oberfläche zu holen. Das waren vor allem Kleidungsstücke die sie mit bestimmten Erlebnissen verbanden - die Perlentasche von der Flucht - die zerrissenen Schuhe von der Schlacht in denen sie um ihr Leben gerannt und nicht in der Lage war, die Leben der ihr lieb gewordenen zu schützen.

Ihr war klar, dass es eine Anmaßung war zu glauben sie hätte das leisten können. Aber ein paar Mal kam sie eben nur ein bisschen zu spät oder hatte Flüche nicht ablenken können und diese hatten dann Schaden angerichtet.

Allerdings gab es auch schöne Erinnerungen, die sie mit Freude in die Kisten packen würde.

Und da war dann auch noch dieses sonderbare Gefühl seit ihr so unvermutet Professor Snape gegenüber gestanden hatte. Und den Professor sollte sie sich schleunigst abgewöhnen.... Zuerst war sie maßlos erleichtert gewesen ihn lebend und wohlauf zu sehen. Zu lange hatte sie in der Ungewissheit gelebt, was nach Ihrer Einmischung in sein Sterben in der heulenden Hütte mit ihm geschehen war. Ständig plagten sie auch die Albträume, dass sie ihn gerettet und dann wehrlos dem Feind überlassen hatte. Er hatte sich bei ihrer Begegnung gar nichts anmerken lassen, aber wenn er ihr die Schuld an einer leidvollen Zeit geben würde, hätte er sich sicher ganz anders verhalten.

Und zwischen all diesen Zuständen kam am Freitag eine Eule mit einer dicken Pergamentrolle.
Jean bekam bei dem Anblick sofort feuchte Hände und es dauerte ewig bis ihre zittrigen Finger das Band vom Fuß der Eule lösen konnten. Die schien jedoch ein solches Verhalten diese Tage völlig normal zu finden, was vermuten lies, dass Ihre Abschlusspapiere nicht die ersten Zeugnisse waren, die sie diese Woche ausflog.

Und endlich stand es in akkurater Schrift auf einem stilvollen verzierten Pergament: Sie hatte alle belegten Fächer mit Bestnote bestanden und dürfte nun in verschiedenen Bereichen ihren Meister machen. Unter anderem auch den Meister der Tränke. Insgeheim hoffte sie, dass sie gleich damit beginnen könnte, hatte das bei Ihrem Gespräch aber noch nicht angebracht. Man würde sehen, sie hatte ja vor noch einige Zeit in Hogwarts zu bleiben.

Angeregt von ihrem Zeugnis ging sie noch einmal zurück zur Uni, in der Hoffnung auf andere Absolventen zu treffen und vielleicht zum Abschluss noch einer netten Kaffeerunde in der Kantine beizuwohnen. Tatsächlich traf sie gleich am Eingang auf die ersten Bekannten und sie zogen gemeinsam durch die Gänge Richtung des zentralen Gebäudes.
Als sie das Sekretariat passierten, fiel Jeans Blick auf einen Aushang der recht neu erschien. Ein Symposium über die letzten Tränkeneuheiten. Das Ganze nicht nur für die Studenten dieser Universität, sondern es würden auch Leute von außerhalb kommen. Es waren grob Themen angegeben, allerdings nicht wer die Vorträge halten würde.

Na wenn das keine Gelegenheit ist Ihre künftigen Tränkemeisteranwärterkollegen zu treffen fuhr es Jean durch den Kopf. Sie entschuldigte sich kurz bei den Anderen und würde gleich nachkommen.
5 Minuten später hatte sie sich einen Platz gesichert. Irgendwie passte hier alles perfekt zusammen. Sie würde nicht mehr als 2 Wochen vor Schulbeginn in Hogwarts erwartet, Ihre Studentenbude konnte sie auch erst auf Ende August kündigen und wenn sie die Dame vom Sekretariat richtig verstanden hatte würden einige hochrangige Tränkemeister anwesen sein.

Beschwingt folgte sie den Anderen in die Kaffeeecke und lies sich von der guten Stimmung mitreißen.

Am Samstag dann packte sie Krummbein und die große Salatschüssel, die sie für das Grillen bei Harry und Ginny vorbereitet hatte und apparierte zu Ihnen. Mit großem Hallo wurde sie begrüßt und Ginny schaute sie gleich erwartungsvoll an: "Na liebes Minchen, was hast Du uns zu erzählen! Wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen haben wir heute etwas zu feiern und das beinhaltet endlos viele 'O’s!"

Ohne auf eine Antwort zu warten, denn ihr Strahlen war Antwort genug, wurde sie schon von Ginny umarmt und fast erdrückt "Herzlichen Glückwunsch zum Uni Abschluss!!“

Nachdem sich die erste Freude gelegt hatte und das Grillgut ganz muggelmässig auf dem Rost lag und appetitlich zu duften begann, fragte Ginny dann weiter "Und wann fängst Du nun bei dem Verlag an Mine?"
Und jetzt war es an Ginny und Harry zuerst einmal kräftig zu schlucken, als sie von der Wandlung der Planung erfuhren.

Ginny fasste sich als Erste: "Und Snape ist wirklich und ehrlich zurück und Du willst dir antun mit ihm ein Fach zu unterrichten??? Haben Deine Sinne wirklich so unter den ständigen Dämpfen im Brauraum gelitten, dass Dir nicht bewusst ist was Du Dir antust?"
Auch Harry fand nun seine Sprache wieder: "Ich kann nicht verstehen wie Minerva darauf kommt... nicht darauf Dich einzustellen, aber Snape zurückzuholen, zumal er unauffindbar war..."
Trotz aller Verwirrung, die Snapes plötzliches Auftauchen bei Ihr selbst ausgelöst hatte, brachte Jean eine Art Verteidigung hervor.
"Immerhin ist er ein renommierter Tränkemeister und sie hätten diese zusätzliche Meisterausbildung schon früher integriert wenn die Umstände nicht so instabil gewesen wären."

Was sie damit meinte war allen klar. Und nach einer Weile Diskussion, einem leckeren Mahl und einigen Butterbieren waren sich alle Drei wieder einig, dass es wohl für sie dir richtige Wahl gewesen ist ins Schloss zurück zu kehren.
Aufgrund ihrer schlechten Konstitution und der fehlenden 'Übung' hatte ihr das Butterbier schon recht heftig zugesetzt und so blieb sie gleich über Nacht. Hatte sie doch aus Erfahrung von früheren Grillabenden ihren Kniesel zwecks Füttern und Gesellschaft gleich mitgenommen.

Mit den Freunden schmeckte dann das späte Frühstück am nächsten Morgen gleich noch mal viel besser.

Nebenbei erwähnte Jean das Symposium das sie besuchen würde. Harry überlegte kurz und dann fiel ihm ein, dass bei den Auroren, zum Schutz einiger hochrangiger Professoren, für genau diesen Zeitraum ein paar Personen angefordert wurden. Das schien Jeans Vermutung zu bestätigen, dass es sich lohnte hier dabei zu sein. Harry hatte sich bisher nicht darum gekümmert, nahm sich aber vor gleich mal zu schauen, ob vielleicht noch Leute benötigt wurden, dann könnte er Mine mächtig überraschen, wenn er auf einmal dastehen würde.
Es gab bestimmt einige Pausen, die sie miteinander verbringen könnten und je nachdem wer in seiner Verantwortung war, könnte er sogar Kontakte für sie knüpfen. Schließlich brauchte sie ein paar Trümpfe, um bei Snape zu punkten!

Ginny schien seine Gedanken zu erraten und zwinkerte ihm zu. Waren sie doch Beide ernsthaft besorgt, ob Mine sich bei Ihrem noch immer zarten Nervenkostüm da nicht ein bisschen viel zugemutet hatte.

Nach dem entspannten Wochenende war Jean voller Tatendrang und produzierte bereits zahllose Pergamente mit Unterrichtsmaterial in beiden Fächern. Ihre Ideen sprudelten nur so und sie begann sich so richtig auf ihre neue Rolle zu freuen.
Sie schrieb eine Nachricht an Ihre neue Kollegin in Muggelkunde und bat in den nächsten Tagen um ein Gespräch, damit sie sich abstimmen konnten. Sie wollte das unbedingt vor dem Symposium erledigen, damit sie sich dort voll konzentrieren und die Zeit genießen konnte.

Ein letztes Mal einfach vorgefertigtes Wissen aufsaugen und zudem möglicherweise noch Kontakte für die Zukunft knüpfen. Die freie Zeit bis zum Schulanfang erschien ihr bereits viel zu kurz.

Am Nachmittag hatte sie bereits Antwort und würde am Mittwoch im Eiskaffee in der Winkelgasse auf die Kollegin treffen. Die schien ein sonniges Gemüt und eine pragmatische Art zu haben, die Jean bereits gefiel. Sie hatte vorgeschlagen das Nützliche gleich mit dem Angenehmen zu verbinden und bei einem Eis könne man das Eis viel schneller brechen.

Und als weitere Ãœberraschung bekam sie einen richtigen klassischen Muggelbrief.
Ihr fast unbenutzter Briefkasten, aus Sicherheitsgründen noch immer mit einem Alarm belegt, hatte sie mitten aus den Gedanken um einen amüsanten Trank für die Erstklässler gerissen und ihr Herz mal wieder zum Rasen gebracht. Erleichtert hatte sie dann festgestellt, dass der Kasten einfach mal nur für seinen Bestimmungszweck benutzt wurde. Ihre Eltern hatten Ihr einen kurzen Brief geschrieben, vorab schon mal gratuliert und sie für das Wochenende eingeladen. Es würden ein paar Nachbarn zu einem Straßentreffen zusammenkommen und wenn alles klappt, wären auch ein paar der früheren Schulkameraden dabei.

Die 'Kinder' wären jetzt in einem Alter in dem sie wieder auf die Verabredungen der Eltern mitgingen, hatte ihre Mutter mit einem Smilie daruntergeschrieben.
Jeans Herz machte einen kleinen Hüpfer. Waren das die ersten Anzeichen, dass sich das Verhältnis wieder etwas verbesserte? Froh darüber mal wieder den Kontakt gesucht zu haben sagte sie gleich zu.
In Gedanken spielte sie verschiedene Optionen durch, was sie ihren Eltern mitbringen könnte. Da fiel ihr ein genialer Trank ein, der Blumen glatt mal ein halbes Jahr haltbar machte, wenn er in die Vase gegeben wurde. Da sich ihre Eltern ja nicht einfach neue Blumen zaubern konnten, würden sie sich sicherlich darüber freuen. Gerade diese Sache hatte sie nämlich für ihre Erstklässler überlegt gehabt und damit gleich einen Bezug zwischen ihren Fächern hergestellt.

Am Mittwoch stand sie gespannt vor der Eisdiele und wartete auf die Kollegin. Sie war zeitig dran, da sie vorher noch ein paar Besorgungen gemacht hatte und wider Erwarten schnell damit fertig war.
Da es ein wolkenloser Tag war, genoss sie die Wärme und setzte sich auf den Rand eines Blumentrogs und blinzelte in die Sonne. Keine Minute später wurde eben diese von einer großen schwarzen Gestalt verdeckt und Jean schreckte auf. Sofort war ihre Hand am Zauberstab und sie stand auf den Füßen.

Ein leicht verärgertes "was habe ich Ihnen denn jetzt wieder getan Miss Granger" brachte sie in die Realität zurück und beschämt versuchte sie sich wieder zu entspannen. Sie brummelte nur ein entschuldigendes "Alte Gewohnheiten lassen sich schwer ablegen" und hoffte ihren neuen Kollegen nicht allzu sehr verärgert zu haben. Der schien jedoch zum Glück einen guten Tag zu haben.
"Ich will sie auch nicht von ihrem Vergnügen abhalten, ich bin in Eile, aber wenn Sie schon mal da sind, wollte ich nachfragen wann wir die Zutatenschränke durchgehen und aufstocken. Das Schuljahr will vorbereitet sein."

Trotz der nicht so freundlichen Art sich auszudrücken war seine Stimme heute deutlich weniger harsch als sie es in Erinnerung hatte. Er klang sogar recht angenehm und so hob sie den Blick, um nicht wieder wie ein verängstigtes Schulmädchen dazustehen.
Sie nahm allen Mut zusammen und konterte "Ich bin mir dessen bewusst und habe deshalb bereits die Tränke für die ersten Monate ausgesucht. Die Liste der Zutaten für die ersten Wochen habe ich fast fertig. Ich könnte also ab Freitag vorbei kommen. Es wäre mir sehr recht wenn wir das bald erledigen können, da ich mich auf das Symposium angemeldet habe, das hier in den Semesterferien stattfindet und das ich auf alle Fälle noch mitnehmen möchte."

In seinen Augen meinte sie etwas wie Anerkennung aufblitzen zu sehen. War es die gute Vorbereitung oder das Vorhaben noch schnell das Symposium mitzunehmen, war nicht ganz klar.
Natürlich lies er davon auch nichts verlauten. Stattdessen bestimmte er einfach den Termin für das Treffen auf kommenden Montag.

Er wollte sich gerade rumdrehen als er eine blond gelockte kleine Hexe, irgendwo in einem Alter zwischen Jean und Snape selbst erblickte, die sich suchend umschaute.
"Tricanis, das ist ja ein Zufall, darf ich ihnen ihre künftige Kollegin vorstellen. Miss Granger".
Die Angesprochene wirbelte herum und strahlte Jean an. "Oh nach ihnen suchte ich gerade. Schön blöd sich mit jemanden zu verabreden von dem man keine Ahnung hat wie derjenige aussieht und das an einem Sommertag an der Eisdiele. Was hätte ich mal wieder für einen Eindruck hinterlassen, wenn ich einfach alle Leute anspreche die passen könnten!"

Mit einem fröhlichen Lachen streckte sie ihre Hand aus "Hallo ich bin Carole Tricanis".
Jean schlug ein.
„Hi, ich bin Jean Granger. Über das Problem Sie zu erkennen habe ich noch gar nicht nachgedacht. Zum Glück hat uns der Kollege vor der peinlichen Situation bewahrt!"

Snape hatte ihre Vorstellung mit hochgezogener Augenbraue mitgehört und murmelte nun leise "Jean Granger...".

Nachdem die beiden Damen sich hier wohl verabredet hatten, nickte er ihnen kurz zu und verabschiedete sich.

Bei einem Eisbecher lief das Gespräch zwischen den beiden Hexen wirklich ganz entspannt an. Sie schienen sich gut zu ergänzen, hatten beide viele Ideen und würden sich sicherlich schnell einig werden. Nach der Hälfte der Klassen waren sie bereits zu Du gewechselt und als sie sich drei Stunden später jede mit einem Stapel Pergamente auf den Heimweg machten, freute sich Jean bereits auf die ersten Exkursionen.

In der folgenden Nacht allerdings begannen die Magenprobleme und Albträume wieder. War es der Schreck gewesen, als Snape so plötzlich vor ihr stand und sie wieder in Verteidigungshaltung gegangen war? Oder hatte es bereits nach dem Briefkastenalarm begonnen? Eigentlich waren die letzten Wochen so entspannt gewesen.

Vielleicht durfte sie ja nicht so viel Süßes essen und das schlechte Schlafen war nur eine Folge der Magenkrämpfe gewesen. Trotzdem war sie ein wenig blockiert und die Eule mit der Nachricht von Snape, dass Montag nun doch nicht ginge weil Minerva einen Auftrag für ihn hatte, trug auch nicht zur guten Stimmung bei. Aber es war ja noch genug Zeit vor dem Symposium.

Das Wochenende bei ihren Eltern brachte die gute Stimmung wieder zurück. Zwei Tage reine Muggelwelt war auch mal wieder etwas Besonderes. Das spezielle Blumenfrisch war bei Ihrer Mutter extrem gut angekommen. Der Vater verachtete die Flasche Feuerwhisky ebenfalls nicht und Jean konnte sich über die Anerkennung ihrer Eltern zur bestandenen Prüfung freuen! Sie hatten Ihr mit einem Augenzwinkern eine kleine Schachtel mit Schminkutensilien und einen strengen Haarreif überreicht, damit sie sich vor den Schülern Respekt schaffen könne. Das war allerdings nur der Spassanteil am Geschenk gewesen. Ihr Vater hatte im Antiquariat ein wunderschönes Tintenfass und Federhalterung samt Briefbeschwerer für die Pergamentrollen erstanden, die nun Ihren Lehrer-Schreibtisch zieren würden.

Jean war gerührt. Obwohl ihren modernen Eltern diese Welt so fremd war gaben sie sich doch Mühe darauf einzugehen. Sicher würde es noch eine Weile dauern, bis es wieder war wie früher, aber sie waren auf dem richtigen Weg.

Das Straßenfest entpuppte sich als voller Erfolg. Einige der Kindergarten- und Schulkollegen waren auch gekommen und es war interessant zu sehen in welche Richtung es die Leute so verschlagen hatte. Sie hatte ja die letzten Jahre keinerlei Kontakt gehabt und so war sie schon erstaunt als der etwas ältere freche Lümmel mit den dicken Sommersprossen nun ein angehender Arzt mit besten Referenzen war. Die süße kleine Maus von den Nachbarn allerdings hatte sich zu einer recht arroganten Zicke entwickelt, die Jean von oben herab mitleidig anlächelte, dass sie Lehrerin in einem Internat würde. Das wäre ihr einfach zu langweilig ein solches Leben.
Jean lachte innerlich und war froh, dass das Leben nun hoffentlich etwas langweiliger sein würde als zu ihrer Schulzeit.

Als am Abend dann die letzten Kerzen auf den Bierbänken gelöscht wurden, war Jean wieder im Bilde was in der Muggelwelt zur Zeit aktuell war und sie bedauerte an mancher Stelle, dass sie die Probleme nicht einfach kurz mit dem Zauberstab lösen konnte. Vielleicht konnte sie ja morgen früh noch kurz so ein bisschen was auf unbekannte Weise erledigen.


Die Zeit verging, die Ordner für die Unterrichtsvorbereitung waren prall gefüllt und die ersten Kisten für den Umzug gepackt. Jean wollte nicht alle Altlasten mitnehmen und so zog sich diese Aktion in die Länge. Erfahrungsgemäß würden die letzten Schubladen dann doch per Zauberstabschnipp ungeprüft in den Kisten landen, aber man konnte ja mit guten Vorsätzen starten. Und die Bücher mussten auch mit Vorsicht verstaut werden. Nachdem nur noch zwei Tage zum Symposiumsbeginn waren, kam eine Eule von Snape.

Aus alter Gewohnheit vermutete Jean bereits, dass er nun doch einen Termin für die Zutatenprüfung mitten in die 'verbotene' Zeit setzen wollte. Umso überraschter war sie, dass er sich wohl daran erinnerte und sie aufforderte sich die Leute dort ein bisschen anzuschauen, falls er ihre Meinung bräuchte wenn es um die Auswahl der Meisterschüler ginge. Die Zutaten würden sie gleich in den ersten Tagen durchgehen, wenn sie in Hogwarts angekommen wäre. Slughorn hätte einen gut gefüllten Vorrat hinterlassen.
Jean musste 2x schlucken. Sie konnte nicht glauben, dass sich die Zusammenarbeit so einfach gestalten würde. Aber darüber würde sie sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen sondern sich freuen und einfach annehmen, dass es so war. Ärgern konnte sie sich notfalls immer noch.


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