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Fanfiction

Tränkemeister in Spe - Der Vertrag

von Karla

Das Wochenende ging ausnahmsweise sehr faul herum. Sie suchte nur alles zusammen was sie noch abgeben und erledigen musste und so war am Montag bereits alles erledigt bis auf die Bücher der Fachbücherei die montags geschlossen war, das würde sie morgen noch erledigen, dafür war genügend Zeit bevor sie nach Hogwarts müsste. Mit dem Portschlüssel eine sehr luxuriöse Reise. Sie wunderte sich warum ihr dieser Service geboten wurde.
Die Antwort darauf bekam sie, als sie am Dienstagnachmittag zur angegebenen Zeit etwas aufgeregt und in Muggelkleidung den kleinen Löffel, der als Portschlüssel diente, berührte und gleich mitten im Schulleiterbüro landete. Ihr erster Blick fiel auf eine strahlende Minerva die sogleich die Arme öffnete, um sie willkommen zu heißen. Ihr zweiter Blick fiel aus dem Fenster in einen vorhangartigen Regen, der Jeden, der noch draußen sein musste, in Sekunden bis auf die Haut durchnässen würde. Und Minerva bestätigte genau diese Vermutung auch gleich:
„Nachdem heute so ein scheußliches Wetter sein sollte habe ich gedacht ich schicke Ihnen das Bild von einem Sonnentag und hole Sie gleich ins Schloss damit Sie nicht erst mal alles voll tropfen und am Morgen Ihre Nase tropft.“

Jean musste über diese Fürsorge lachen. Dann jedoch fror ihr das Lächeln auf dem Gesicht ein als sie entdeckte, wer noch im Büro anwesend war. Da saß kein Anderer als Severus Snape und betrachtete sie sogar etwas amüsiert, als sie dann aber genauer hinsah dachte sie etwas wie Entsetzen zu erkennen. In Ihrem Kopf begannen sich die Gedanken zu überschlagen und sie konnte ihre Augen nicht mehr von ihm lösen.

Bevor sie sich wieder unter Kontrolle hatte, begann ihr Mund bereits Fetzen ihrer Gedanken zu formulieren und sie stammelte
„... zum Glück... es geht Ihnen gut... warum haben Sie nicht geantwortet... dann ist es gar nicht Slughorn... oh Gott ich glaube es nicht...Professor sind Sie es...und... ".
Doch bevor sie noch so weiter fortfahren konnte wurde Snapes Gesicht verschlossen und er blaffte
„Ja ich bin es und werde mich auch dafür nicht entschuldigen. Damit werden Sie leben müssen!".

Sie hätte ihn überall sofort erkannt, auch wenn er gegenüber ihren Erinnerungen deutlich gepflegter aussah. Die Haare waren noch immer recht lang, aber glänzender und nicht fettig, die Robe noch immer schwarz und hochgeschlossen, die Augen schwarz und durchdringend. Seine Lippen waren schmal, aber die kurz sichtbaren Zähne waren jetzt weiss und auch seine großen schmalen Hände waren nicht mehr so gelblich an den Nägeln.

Jean riss sich zusammen und brachte nur ein "Entschuldigen Sie, Sir" zustande und zwang sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf Minerva zu lenken.
Doch ihr Verhalten, ihr Aussehen und Ihre Verwirrung schienen auf Snape eine besänftigende Wirkung zu haben und nach seinen unfreundlichen Worten begann er sie eingehender zu mustern und wie auch Dean Thomas schien er schockiert über ihren Zustand.
Zur gleichen Zeit sprach es Minerva laut aus
„Hermine, Sie sind nur noch ein Schatten Ihrer selbst! Was ist passiert? Ich habe nicht mitbekommen, dass sie länger krank waren!"

Jean kämpfte mittlerweile mit den Tränen und konnte nicht sofort antworten, da sie fürchtete die Kontrolle zu verlieren.
Seltsamerweise nutzte Snape dies nicht aus, um ihr einen entsprechenden Kommentar entgegen zu schleudern. Stattdessen klang er deutlich freundlicher, als er ihr mit einer Antwort aushalf, die durchaus der Wahrheit hätte entsprechen können.
„Minerva, sie hat gerade ihr Abschlussexamen hinter sich und ich würde mich sehr täuschen, wenn sie dafür nicht etliche Nächte auf Schlaf verzichtet hat. Und der Schock mich zu sehen ist normalerweise auch nicht zuträglich für die Gesundheit meiner Umwelt. Vielleicht solltest Du es Dir doch noch mal überlegen, nicht dass Dir reihenweise Schüler davonlaufen, wenn ich wieder da bin!"

Minerva lachte und schüttelte den Kopf.
„Nachdem Du zugesagt hast, werde ich Dich mit Sicherheit nicht mehr da raus lassen! Aber Du hast Recht, Hermine soll sich erst mal vom Prüfungsstress erholen, dann wird sie auch wieder etwas lebendiger aussehen."

Sie bot Jean nun den dritten Stuhl an Ihrem Bürotisch an und fragt, ob es für sie ok wäre, wenn Snape gleich dabeibliebe, da sie ja mit ihm ein Fach teilen würde. Ihre Kollegin für Muggelkunde sei leider heute Nachmittag verhindert, da ein Krankheitsfall in der Familie sie kurzfristig weggerufen hätte.
Jean musste zwar schlucken, bekam dann aber ein halbwegs überzeugendes Lächeln zustande als sie bestätigte, dass Snape bleiben könne. Hatte er doch auch völlig unerwartet Ihre kleine Rettung übernommen.

Die Details der Arbeit waren dann auch schnell geklärt, Jean würde mit den unteren Klassen beginnen, die Heiltränke brauen und bei Bedarf auf Snape oder seine kommenden Tränkemeisteranwärter zurückgreifen, wenn es einmal knapp wäre von der Zeit. Snapes einziger Kommentar war dann auch, dass er von ihr ja erwarten könne, dass er das Labor und die Unterrichtsräume immer sauber vorfinden würde und dass die Kleinen wenn er sie dann übernehmen würde ordentlich Respekt vor einem Braukessel hätten.
Einerseits wollte sie ihm ordentlich die Meinung sagen bezüglich der Sauberkeit, wusste er doch, dass sie dabei mehr als verlässlich war, der Kommentar am Ende war dann aber so dicht an einem Scherz, dass sie lieber den Mund hielt.

Beim Muggelkundeunterricht wären dann auch höhere Klassen dabei und bei Exkursionen in die Muggelwelt würde sie mit der Kollegin zusammenarbeiten. Die nötige männliche Begleitperson würde jeweils entsprechend dem Termin und wer Zeit hätte ausgesucht.

Am Ende konnte Jean sich nicht wie geplant zurückhalten und sich zwei Tage Bedenkzeit erbitten. Sie fühlte sich so verbunden und es klang so, wie sie es sich in Schülerzeiten immer erträumt hatte und sie sagte sofort zu.
Snape murmelte etwas von 'immer noch dieselbe Entschlossenheit', gab aber sonst keinen weiteren Kommentar dazu ab.

Als Minerva dann aufstand um mit Jean Ihr neues Heim zu besichtigen, stand er jedoch auf und meinte er würde dann jetzt gerne gehen, da er die Gemächer im Kerker ja bereits kenne und die zusätzlichen Räume für die Meisterschüler erst in den Sommerferien entstehen sollten, die in drei Wochen beginnen würden.
Minerva überlegte kurz und fragte dann, ob er denn eventuell lieber auch Räume in den helleren Etagen haben würde, dann könnte man die neuen Räume in den alten Wohnräumen unterbringen, und er wäre da unten ja auch immer sehr blass gewesen so ohne Sonnenlicht.

Snape stutzte ob dieser fürsorglichen Überlegungen, wies dann aber darauf hin, dass für ihn als Hauslehrer Slytherins, die Lage seiner Räume in der Nähe der Gemeinschaftsräume durchaus sehr große Vorteile habe.
Minerva zuckte mit den Schultern und entließ ihn mit den Worten "Also dann, bis in vier Wochen. Erhole Dich noch gut und horche Dich schon mal um, wer als Meisterschüler in Frage käme."

Mit einem knappen Nicken zu Minerva und einem fragenden Blick und ebenfalls kurzem Nicken zu Jean rauschte er davon.

Auf dem Weg durchs Schloss plauderten die Damen über den geänderten Lehrplan, die neuen Kollegen und was es sonst im Schloss Neues gab. Beziehungsweise was noch immer beim Alten geblieben war. Nachdem sie Jeans Räume inspiziert hatten, konnte diese ihre Begeisterung nicht verbergen. Es war klein und gemütlich, ein eigener Kamin mit Sitzecke, Mini-Küchenzeile, ein hübsches Bad, ein Schlafzimmer mit Himmelbett und ein Arbeitszimmer mit separatem Eingang von Außen um evt. Schüler zu empfangen. Ganz Hogwarts-Stil eben.

Dass das Ganze in der Nähe zur Bibliothek lag und für sie nun die Sperrstunde nicht mehr galt, machte es noch gänzlich perfekt.

Auf dem Rückweg zu Minervas Büro konnte sie ihre Neugier nicht mehr zügeln.
„Wie haben Sie denn Professor Snape gefunden und wieder an die Öffentlichkeit gebracht? Er war doch unauffindbar verschwunden."
Ihre eigenen erfolglosen Versuche ihn zu finden verschwieg sie natürlich, aber sie wusste von Harry, dass auch das Ministerium keinen Erfolg gehabt hatte.

Minerva lächelte still vor sich hin und meinte schließlich
„Hermine, das wird er ihnen vielleicht irgendwann selbst einmal erzählen. Er hat mir mal wieder das Versprechen abgenommen, dass wir Stillschweigen darüber wahren. Ich kann Ihnen nur soviel sagen, dass wir vergeblich versucht haben das ihm zustehende Porträt im Schulleiterbüro aufzuhängen. Da wir ihn aber mit keinem der uns zur Verfügung stehenden Mittel darin sozusagen zum Leben erwecken konnten, war uns klar, dass er irgendwo noch leben musste. Und da wir ihn unbedingt haben wollten, haben Albus und ich lange gegrübelt bis Albus dann die Idee hatte, die letztendlich zum Erfolg führte."

Bei der Erwähnung von Albus Namen wurden die Augen der beiden Frauen wehmütig und beide wünschten insgeheim, dass das Opfer des mächtigen Magiers nicht nötig gewesen wäre.
Mitten in Jeans Gedanken meinte Minerva dann
„Es war übrigens auch mit Albus Idee Dich anzusprechen. Er steht über seine diversen Porträts mit einem ehemaligen Professor Deiner Universität in Verbindung, der ihm den Hinweis gab, dass Du einen Tapetenwechsel vertragen könntest und sicherlich erste Wahl für unsere neue Stelle wärst. Dass Du allerdings so mitgenommen aussieht hatte ich selbst nach diesem Hinweis nicht erwartet. Sei ehrlich, traust Du Dir die Doppel-Aufgabe gleich zu Beginn zu, oder soll ich für Muggelkunde erst mal eine Aushilfe einstellen?"
Jean war der Übergang zur persönlichen Anrede nicht entgangen und so zögerte sie mit der Antwort kurz, nicht wissend wie sie Minerva nun ihrerseits ansprechen sollte. Dieses Zögern deutete Minerva allerdings erst einmal falsch und schimpfte sachte
„Siehst Du, sage es doch gleich, wenn Du noch ein bisschen Eingewöhnung brauchst."

Das brachte Jean zum lachen und sie klärte Minerva über das Missverständnis auf. Erleichtert lachte nun auch Minerva und so blieb es bei Jeans vollem Vertrag und dem Einverständnis sich nun gegenseitig zu duzen wie es unter den Lehrern üblich war.

Ein merkwürdiges Kribbeln breitete sich in Jean aus, als sie daran dachte, dass sie das nun wahrscheinlich mit allen anderen Lehrern auch tun durfte. Nun, bei Snape war sie sich da nicht so sicher, und gerade bei ihm hätte sie nun gar nichts dagegen wenn sie zusammenarbeiten würden und hoffentlich diese gefühlte Mauer mit der Zeit ein wenig wegbröckeln würde.

Aber über all diese Dinge könnte sie sich nun in Ruhe in den nächsten Wochen ihre Gedanken machen. Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, machte sie noch einen kurzen Abstecher zu Hagrid, der sie vor Überraschung und Freunde fast erdrückte, dann schlenderte sie zum Apparierpunkt und fand sich schon kurze Zeit im Trubel Londons wieder, der ihr im Kontrast zum fast mystischen Hogwarts um so lauter und nervender erschien.

Nachdem sie zuhause erst mal Krummbein, der sie maunzend erwartete, ausgiebig geknuddelt und dann gefüttert hatte, setzte sie sich erschöpft auf das Sofa, bevor sie sich entschloss ihren Eltern von Ihrer Stelle und dem bevorstehenden Umzug zu berichten.
Da sie sich selten sahen, würde es nicht unbedingt etwas ändern, aber ihrem Verhältnis würde es sicher gut tun, wenn sie sie ein bisschen mehr über ihr Leben auf dem laufenden hielt. Irgendwie erschien es ihr zumindest auf einmal wichtig einen neuen Abschnitt zu beginnen und sie diesmal teilhaben zu lassen.


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