Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das Leben des Tom Vorlost Riddle - Aufstieg des Bösen - Die Silvester Nacht

von Michelle-J-L

Vorne weg erwähne ich erst einmal, dass alle Figuren, Orte etc. alles einschließlich „Joanne K. Rowling“ gehören und ich sie mir nur ausleihe.



Ein eisiger Wind zog durch die Londoner Straßen und vermischte sich laut pfeifend mit den dicken Schneeflocken, die immer heftiger vom Himmel fielen und die gesamten Straßen und Häuser, wie eine weiße Decke, übermantelte. Nur leicht funkelten die kleinen Lichter der Straßenlaternen und erhellten kaum sichtbar die pechschwarze Nacht. Es war der letzte Tag in diesem Jahr und hier und dort drangen aus den Fenstern der Bewohner laute Geräusche, die jede vergehende Minute und Stunde für das heranrückende Jahr begierig feierten.
Niemand von ihnen bemerkte die wankende und zerlumpte Gestalt auf der leeren Straße, die immer weiter die Gasse entlanglief und von großer Erschöpfung mal hier und da in ihren Schritten innehalten musste, um wieder laut atmend Kraft zu schöpfen. Die Person drehte den Kopf zu einem der vielen Fenster hin, wo sie eine Familie zusammensitzen sah, die gemütlich den Silvesterabend feierten. Die vermummte Gestalt fühlte den leichten Druck einer Träne aus ihrem Auge fließen und wandte ihren Blick sofort von dieser scheinbar glücklichen Familie ab. So ein Bild der Freude, des Glücks und der Liebe war mehr als sie in ihrem jetzigen Zustand ertragen konnte und sie schritt weiter, mit leicht gebückter Haltung, ihre Hände fest um ihren Bauch geklammert, Richtung Norden, wo die Umrisse eines riesigen Gebäudes zu erkennen waren. Der Wind peitschte unwillkürlich in ihr Gesicht und Augen, Nase und Mund waren schon gänzlich eingefroren, geschweige denn ihre Hände, die vor Kälte rot glühten. Doch all die kalten Stellen an ihren Leib waren ihr im Augenblick gleichgültig und nur die Sorge, dass ihr Bauch der Kälte nicht standhalten könnte, bereitete der Person bittere Sorgen. Vielleicht war diese Sorge auch der einzige Halt gewesen, der Schwere in ihren Körper nicht nachzugeben. Laut keuchend und mit zitterndem Leib erreichte sie das große Gittertor des Gebäudes und öffnete es mit großem Kraftaufwand, da sich das Eisen durch den angehäuften Schnee nur schwer bewegen ließ. Laut atmend passierte sie den kurzen Weg zur Eingangstür und hielt mit einem leichten Wimmern inne. Das kleine Dach über ihr spendete endlich eine Erlösung von den heftigen Schneeschauern und sie richtete sich langsam auf, um sich so kraftvoll wie möglich an der Tür bemerkbar zu machen. Einige Sekunden lang passierte nichts und die Person vermutete, zu zaghaft angeklopft zu haben, hob ihre zitternde Hand noch einmal und wollte erneut dagegen klopfen, als sich die riesige Tür öffnete und ihr eine junge Frau, mit markanten Gesichtszügen und streng nach hinten gekämmten Haaren entgegentrat. Die Frau musterte die Person von oben bis unten und rümpfte kaum merklich ihre Nase, wobei sie trotzdem einen bemitleidenswerten Unterton aufsetzte:
„Was kann ich für Sie tun, Miss?“
Die angesprochene Frau versuchte sich aufzurichten und suchte mit der einen Hand Halt an der Wand des Hauses, während die andere noch immer um ihren Bauch geschlungen war.
„Bitte, ich suche Zuflucht für die kommende Nacht für mich und mein ungeborenes Kind.“
Sie deutete auf ihren Bauch und die Frau an der Tür vermutete, dass sie schwanger war.
„Bitte, ich habe keine Bleibe und auch niemanden der mich aufnehmen könnte. Bitte helfen sie mir und meinem Kind.“
Die streng dreinblickende Frau lockerte ihre Miene und nickte. Sie half ihr ins Haus, wo eine leichte Wärme sie begrüßte und brachte sie hinüber zu einem Raum, deren Tür offen stand. Die große Halle an sich war zwar makellos sauber, sah jedoch schäbig und alt aus und verbreitete etwas Düsteres, und obwohl die Frau dankbar über diesen Zufluchtsort war, stachen ihr trotzdem beängstigende Gedanken in den Sinn, da die Atmosphäre sie stark an ihr damaliges Elternhaus erinnerte und an das sie nicht gerne zurückdachte.
„Legen Sie sich hier hin und bleiben sie ganz ruhig. Ich werde ihnen sofort etwas Warmes zu Trinken und trockene Kleidung besorgen. Mein Name ist Mrs Cole und ich bin die Stellvertreterin dieses Waisenhauses und baldige Leiterin.“
Nach diesen Worten entfernte sich Mrs Cole aus dem Raum, der nach einem Krankenzimmer aussah, mit sieben Betten und einem kleinen Nebenraum, wo man kleine Umrisse von medizinischen Gegenständen, Flaschen und Wattepads sehen konnte. Die schwangere Frau selber entledigte sich ihres schweren, stark durchnässten Mantels, der sie vollständig vermummt hatte, legte sich auf das Bett und atmete immer schwerer ein und aus. Heftige Wehen zogen sich durch ihren Unterleib und sie fühlte, wie die starken Schmerzen ihren Körper einnahmen, die sie langsam immer mehr in die tiefe Dunkelheit zogen. Das Leid, das sie trug, basierte keineswegs von den Wehen und der bevorstehenden Geburt ihres Kindes, sondern von den tiefen Rissen ihrer Seele und ihrem gebrochenen Herzen, das ihren Körper immer mehr auf die Schwelle des Todes zuschweben ließ. Das Einzige was ihr noch Kraft zum Leben gab, war ihr Kind, dass sie von dem Mann trug, dem sie aus tiefsten Herzen liebte hat und immer lieben würde. Er hatte sie verlassen, weil sie „anders“ als andere Frauen war und unterstrichen wurde diese Eigenart auch noch deswegen, weil sie keineswegs eine Schönheit war. Er verließ sie trotz ihres schwangeren Zustandes und brach ihr somit das Herz, womit jeglicher Lebensdrang langsam in ihr erlosch.
„Mein Liebster … wieso konntest du mich nicht so lieben, wie ich dich geliebt habe?“
Die Erschöpfung und das Stechen der Schmerzen ließen sie die Augen schließen und mit verzogener Miene biss sie die Zähne auf die Unterlippe. Schritte kamen näher, und obwohl sie ihre Augen noch immer geschlossen hielt, wusste sie, dass Mrs Cole wieder im Raum war.
„Ist alles in Ordnung, Miss? Ich habe Ihnen einen warmen Tee aufgebrüht und Kleidung mitgebracht. Außerdem möchte ich Ihnen gerne Mrs Nippet vorstellen, die Leiterin des Waisenhauses.“
Die Frau öffnete ihre Augen und sah von Mrs Cole hinüber zu Mrs Nippet und versuchte ein dankbares Lächeln zu zeigen, dass aber wegen ihrer Schmerzen leicht gequält ausfiel, da ihre Wehen so stark wurden und sie sich nur noch heftig auf ihre ungenaue Atmung konzentrierte. Sie bemerke noch nicht einmal wie die beiden Frauen sie leicht entsetzt beäugten, denn die Schwangere sah nicht nur unglaublich traurig und seelisch betrübt aus, sondern ihr allgemeines Aussehen entsprach nicht gerade dem Bild einer ideal Frau. Sie hatte stumpfes, krauses Haar, einen schielenden Blick und, wenn sie nicht gerade im neunten Monat schwanger wäre, würde man einen mageren, unförmigen Körper vermuten. Ihr Gesicht war ausgelaugt und sehr blass - wie die Wand neben ihr.
„Ich glaube, sie wird jeden Augenblick entbinden, Cole. Wir sollten ihr schnell helfen und sie unterstützen. Alles Weitere können wir später immer noch besprechen.“
Die Angesprochene nickte und stellte sich neben der laut wimmernden Frau, währen Mrs Nippet vor ihr stehen blieb.
„Wie heißen Sie?“, versuchte Cole sie ein wenig abzulenken und bemerkte, dass die junge Frau gerade mal um die achtzehn, neunzehn Jahre alt sein musste und eine weitere Welle aus Mitleid brodelte in der sonst so kalten Frau auf.
„Merope …“, keuchte die junge Frau und fing dann wieder laut zu wimmern an. Cole fragte sich, warum dieses junge Mädchen so von unglaublicher Traurigkeit und grenzenlosem Leid geplagt wurde, was man in dem hellen Licht immer deutlicher erkennen konnte. Vielleicht würde Merope später erklären, was mit ihr geschehen war und weshalb sie in dieser kalten Silvesternacht ohne Begleitung oder dem Vater ihres Kindes ganz alleine hier erschienen war … doch fürs Erste zählte nur die Geburt des neuen Lebens.

…

Es dauerte eine knappe Stunde, bis das Zimmer endlich von dem Schreien der jungen Frau erlöst wurde und eine gewaltige Ruhe einkehrte. Ruhe! In der Tat, denn das neugeborene Kind machte keinen Mucks, obwohl es, wie es schien, bei bester Gesundheit war. Merope sah ihr kleines Wunder in den Händen der Leiterin und sank erleichtert, obwohl von großer Erschöpfung geplagt, in ihren Kissen zurück. Tränen der Freude und des Glücks, rannen ihr Gesicht hinunter.
„Es ist ein Junge.“, verkündete Mrs Nippet und wickelte das kleine Geschöpf, das merkwürdigerweise immer noch die Ruhe selbst war - als wenn es das zarte Stimmchen schonen wollte - in ein Tuch, näherte sich der jungen Mutter und legte es ihr in die Arme.
„Ein bildhübsches Gesicht hat der Kleine.“, lächelte die Leiterin, schaute jedoch besorgt auf Merope, die immer hektischer und stockender atmete.
„Mein Baby, mein Kind, mein Liebling! Du bist Mamas ganzer Stolz. Ich hoffe nur sehnlichst, dass du mit der Schönheit deines Vaters gesegnet wirst.“
Cole musterte sie eindringlich und konnte es Merope nicht verübeln, solch eine harte Bitte auszusprechen. Anscheinend konnte sie sich denken, dass er es nicht gerade leicht haben würde, wenn er das Aussehen seiner Mutter vererbt bekam. Cole fragte sich, wie der Vater aussah, denn wenn er wirklich ein gutaussehender Mann, wie Merope sagte, war, warum war er dann mit solch einer Frau zusammen?
„Bitte, ich möchte, dass sein Name Tom heißen soll … nach seinem Vater und als zweitem Namen Vorlost … nach meinem Vater … Sein Familienname Riddle … Tom Vorlost Riddle.“
Die beiden Frauen sahen sich kurz mit eindringlichem Blick an, und auch wenn sie über die seltsame Namensentscheidung mehr als verwundert waren, würden sie Merope diesen Wunsch nachkommen.

Die junge Mutter namens Merope war wohl kein beneidenswertes Mädchen gewesen, weder vom Aussehen noch von ihren Lebensverhältnissen, und obwohl sie stolz auf ihren ersten und einzigen Sohn hinunterblickte, wurden ihre Gesichtszüge mit jeder Sekunde schlaffer, ihre Augenlider schwerer und ihre Atmung immer langsamer. Nippet und Cole versuchten alles, um die junge Frau wieder aufzupäppeln, was ihnen aber nicht mehr gelang, denn nach genau einer Stunde ereilte der frühe und unbegreifliche Tod Merope und sie lag regungslos mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Mrs Cole nahm mit trauriger Miene das tief schlafende Kind und konnte immer noch nicht fassen, was eben alles geschehen war.

In dieser Nacht am Silvesterabend 1926 erlosch ein junges Licht am Sternenhimmel … doch ein weiteres, neues wurde geboren und nahm einen anderen Platz am Horizont ein … Tom Vorlost Riddle.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin Potterianer der ersten Stunde.
Rufus Beck