von nisichan
Vielen Dank für die weiteren Kommis Jessica21. Ich stimme dir zu, dass Hermine manchmal anders als in den Büchern wirkt, aber ich habe sie mir einigermaßen zurechtgebogen, wie ich sie haben wollte :D Ach und es folgen übrigens noch einige Kapitel ;)
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Als am Abend das Essen in vollem Gange war, trat Harry Ron unterm Tisch gegen dessen Bein. Er warf ihm einen motivierenden Blick zu und Ron sagte: “Hermine...ähm...können wir mal...rausgehen und...reden? Bitte...”
Hermine sah Ginny verwundert an, sagte dann aber: “Na klar, ich wollte sowieso auch mal mit dir reden” und folgte ihm in die Eingangshalle und nach draußen vor die Tür.
“Also Ron, was wolltest du mir sagen?”
“Naja… also… ach nein…”, druckste er herum, “Vergiss es, ich kann das nicht.”
“Ron, du kannst es mir ruhig sagen. Du brauchst doch vor mir keine Angst zu haben. Ich werde dich schon nicht beißen”, sagte Hermine und lächelte ihn an.
‘Oh Mann, was ein süßes Lächeln’, dachte Ron und wusste, dass er keine Wahl hatte.
Also begann er: “Ok, also, hör zu. Ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals tun würde, aber… naja… Ich denke, du weißt selbst, dass man seine Gefühle nicht steuern kann. Und dann merkst du ganz plötzlich, dass da etwas ist, was du nie gedacht hättest.”
Hermine schluckte und dachte: ‘Das kann entweder heißen, dass er mich hasst oder dass er mich liebt.’
Doch über Ersteres wollte sie lieber nicht nachdenken. Sie nickte unsicher und er fuhr fort.
“Du bist jetzt seit fast 6 Jahren meine beste Freundin und ich hätte niemals gedacht, dass sich das ändern könnte, aber…”, er machte eine kurze Pause, “… es hat sich geändert.”
Hermines Augen füllten sich mit Tränen.
“Oh nein...Hermine...bitte...nicht anfangen zu weinen!”
“Aber du hasst mich”, sagte sie mit schwacher, zitternder Stimme und senkte ihren Kopf.
Ron nahm ihre Hände und streichelte mit seinen Daumen über ihre Handrücken während er sagte: “Nein, ich hasse dich ganz und gar nicht! Wie kommst du denn darauf?”
Hermine zuckte mit den Schultern, hob ihren Kopf wieder und sah Ron direkt in die Augen. Er wusste, dass es jetzt kein Zurück mehr gab.
“Weißt du, die Wahrheit ist nämlich, dass ich mich total in dich verliebt habe. Und das nicht erst seit du mich während der Schlacht geküsst hast. Nein, schon seit der zweiten Klasse. Und wenn ich ehrlich bin, hoffe ich, dass es dir genauso geht wie mir. Ich habe wirklich nicht gedacht, dass ich mehr für dich empfinden könnte, als nur Freundschaft. Aber ich musste mir eingestehen, dass es doch so ist, und ich habe meinen ganzen Mut zusammengenommen, um dir das jetzt zu sagen. Und ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, dass es genau das Richtige war. Ich erwarte nicht von dir, dass du genau das Gleiche fühlst, allerdings hoffe ich es. Ich wollte es aber auf jeden Fall loswerden, weil ich mich jetzt schon ziemlich lange damit herumquäle. Naja, jetzt weißt du’s.”
Er ließ ihre Hände los und drehte sich schon um, um zurück in die Große Halle zu gehen, als Hermine ihn am Arm festhielt und zurückzog.
Sie wischte sich die Tränen weg und sagte: “Ich wollte dir auch etwas sagen. Also, ich muss glaube ich nicht mehr viel sagen, aber ich will es trotzdem tun. Mir geht es ganz genauso wie dir, Ron. Die ganze Zeit musste ich dir vorspielen, dass ich nur mit dir befreundet bin, aber heute Nacht hatte ich einen Traum. Er handelte von dir. Und da habe ich gemerkt, dass ich es dir sagen MUSS. Tja, … und jetzt wo ich weiß, was du denkst… jetzt weiß ich, dass es richtig war, nicht weiter mit Krum auszugehen, denn ich bin mir sehr sicher, dass wir eine tolle, lange Beziehung vor uns hätten - vorausgesetzt du willst es mit mir versuchen. Seit Jahren sehe ich mir in den Ferien solche Liebesschnulzen im Fernsehen - ich erkläre dir ein anderes Mal, was das ist - an und wünsche mir, dass es mir mit dir irgendwann genauso geht. Dass wir genauso merken, was der andere uns bedeutet. Und dass uns dann nichts mehr im Weg steht. Ich hatte immer Angst davor gehabt, dir das zu sagen, weil ich nicht wusste, wie du reagieren würdest. Aber jetzt konnte ich es einfach nicht mehr für mich behalten. Ich musste es dir sagen. Schließlich wollte ich nicht jeden Morgen aufwachen und mir Vorwürfe machen müssen, warum ich dir nichts gesagt habe. Also, um es auf den Punkt zu bringen: Ich habe mich auch in dich verliebt, Ron Weasley!”
Ihr Herz klopfte vor Aufregung immer schneller, als Ron sie ganz dicht an sich zog. Beide hatten sie so lange auf diesen Moment gewartet. Sie sahen sich tief in die Augen und küssten sich schüchtern. Als sie sich voneinander lösten, lächelten sie sich glücklich an und versanken noch einmal in einem dieses Mal tieferen Kuss.
Danach schlenderten sie Hand in Hand wieder ins Schloss, wo Harry und Ginny schon auf die beiden warteten. Diese konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie ihre beiden Freunde so sahen.
Ginny wandte sich an Hermine: “Siehst du, ich hab’s dir doch gesagt!”
“Und dir hab ich’s auch gesagt!”, sagte Harry zu Ron. “Aber lasst uns lieber gehen. Ginny und ich haben euch noch was zu Essen mitgebracht. Ihr wart schließlich die ganze Zeit hier draußen”, lachte er.
Hermine und Ron, die großen Hunger hatten, waren ihm und Ginny sehr dankbar und folgten ihnen Hand in Hand zum Gryffindorturm.
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