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Fanfiction

Ein neues Leben beginnt - Gespräch unter Freunden

von Hanne

Hermine stand noch immer am Fenster und schaute auf den Wald hinaus. Die Vorstellung einige Zeit in Edinburgh zu verbringen war verlockend. Daran gedacht hatte sie völlig unabhängig von Dracos Vorschlag gerade eben eh schon länger. Spätestens seit Weihnachten, als Draco ihr die Karten für die Zahngesundheitsmesse geschenkt hatte, wo ihre Eltern ihre neue Zahnpasta vorstellen sollten. Aber zwei Wochen in Edinburgh verbringen war etwas anderes als dies einige Monate zu tun. Und einen Urlaub dort zu machen wäre etwas völlig anderes, als mit Draco dort zu wohnen.
Sie war sich so unsicher, ob sie mit Draco zusammen leben könnte. Manchmal war er ihr so fremd. Die Welt in der er groß geworden war, war so völlig anders als die ihre. Trotzdem wollte sie ihn nicht verlieren.
Außerdem war Dracos Angebot nicht das erste gewesen, was sie für diesen Sommer erhalten hatte. Auch Ginny hatte sie bereits eingeladen einen Teil der warmen Jahreszeit bei ihr und ihrer Familie im Fuchsbau zu verbringen. Und die Vorstellung hatte ihr gefallen: Es war der beruhigende Gedanke an die guten alten Zeiten. Auch Harry sollte da sein. Ron lebte ja mittlerweile mit den Zwillingen in London und gerade in den Sommerferien würde er sicherlich nicht einige Wochen frei nehmen können. Aber den einen oder anderen Tag würden sie drei: Harry, Ron und Hermine sicherlich miteinander verbringen können.
Sollte sie diesen kleinen Traum für Draco aufgeben?
Sie wusste, dass er viel für sie aufgab: Sie war der Grund warum seine Eltern ihm nicht mehr ganz so gewogen waren und hätten sie geahnt welche Freude sie Draco mit der eigenen Wohnung gemacht haben, hätten sie ihm diese wahrscheinlich gar nicht gegeben mutmaßte sie. Noch vor wenigen Tagen hatte sie durch Zufall einen Brief seiner Mutter in der Hand gehabt. Dort hatte sie ihm ausdrücklich klar gemacht, dass er nach Schulende ins Manor zurück zukommen habe. Man habe wichtige Dinge zu besprechen – unter sechs Augen! Draco hatte ihr den Brief zwar verheimlicht, aber sie wusste trotzdem, dass er gerade jetzt mit dem Angebot, das er ihr gemacht hat, sich selbst wieder großen Diskusionen und Ärger ausgesetzt hatte. Und das rechnete sie ihm hoch an. Das war es, was sie an Draco so sehr liebte. Er stand für sie immer wieder ein. Er opferte immer wieder ein Teil seiner Würde und seines früheren Selbstverständnisses für sie. Und dann stand sie wieder vor der Frage: Liebte sie diesen Mann so sehr wie er sie? Schließlich hatte sie ständig diese Zweifel an ihm, die er scheinbar nie hatte. Oder doch und er verheimlichte auch das vor ihr? Sie war ihm gegenüber immerhin immer ehrlich. Hach, die Situation war so schwierig. warum musste alles immer so kompliziert sein? Warum konnte es nicht einfach mal einfach sein? Immerhin gestand sie sich selbst ein, dass sie sich sonst wahrscheinlich nie in Draco verliebt hätte.

In solchen Momenten brauchte sie jemanden der alles neutral sehen konnte. Ginny war dafür völlig ungeeignet. Für sie war alles immer so romantisch und überemotional, dass sie bei dieser Entscheidung keine gute Ratgeberin wäre. Also suchte sie Neville.

Der war mal wieder, wie zu erwarten, in einem der Gewächshäuser. Traurig schaute er auf den afrikanischen Kringelefeu. “Hach, das werde ich alles ganz schön vermissen, weißt du?” Er tätschelte liebevoll den Efeu und goss ihn mit einem Gebräu, das wie Trollpisse roch. Wahrscheinlich war es das auch. “Was wirst du denn stattdessen machen?”, fragte Hermine sichtlich neugierig. Neville zuckte die Schultern. “Erst mal werde ich zu Großmutter zurück gehen. Ihr geht es mittlerweile nicht mehr ganz so gut. Außerdem hatte ich Kingsley geschrieben. Er hatte mal eine Andeutung gemacht, dass er im Ministerium etwas für mich hätte und darauf bin ich jetzt noch mal eingegangen. Montag in zwei Wochen werde ich zu einem Gespräch zu ihm fahren. Ich bin gespannt!”

Hermine nickte. Auch sie hatte ein solches Gespräch mit Kingsley letzten Sommer geführt. Auch sie überlegte, ob sie seine Einladung annehmen sollte.
“Ich habe eine ganz andere Einladung heute bekommen, die mich viel mehr aus der Bahn wirft, als ich gedacht hätte”, leitete sie das Gespräch nun über. Neville schaute sie fragend an und rupfte dabei etwas Unkraut bei einem Beet, das nach lilalen Möhren aussah. “Ich mache es kurz: Draco hat eine eigene Wohnung in Edinburgh geerbt und mich gefragt, ob ich mit ihm dort einziehe.”
Neville schaute wieder zu ihr auf. “Und, was ist dein Problem?”, fragte er, während er die Drachenhauthandschuhe auszog.
“Mein Problem ist, dass ich erstens nicht weiß, was ich will und zweitens hat mich Ginny auch schon für diesen Sommer eingeladen.”
“Na und?”, fragte Neville sichtlich irritiert. “Dann fahre halt eine Woche zu den Weasleys und dann gehst zu Draco nach Edinburgh. Ich verstehe da dein Problem gerade nicht.” Hermine schaute ihn komplett verdattert an.
“Stimmt...”, sie schüttelte ungläubig den Kopf. “Dass ich da nicht drauf gekommen bin...” Neville guckte sie kritisch an.
“Das viele Lernen hat dir wohl das Gehirn zermanscht”, stellte er fest und beide mussten lachen.
“Das zweite Problem ist dann noch, dass ich eben nicht so genau weiß, ob ich das alles wirklich will, oder ob mir das alles zu schnell geht.”
Jetzt schaute Neville sie wirklich fast böse an. “Das ist jetzt nicht dein ernst? Vor einem halben Jahr, hattest du noch Angst, dass er das alles nicht ernst meint und er dir nur etwas vorspielt und jetzt bist du diejenige die kneift? Vielleicht solltest du erst mal überlegen was du eigentlich wirklich möchtest.”
Hermines Stimmung hatte sich sichtlich verdüstert. Sie wusste, dass Neville Recht hatte. Genau das war ja eben ihr Problem! Aber sie konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen. Stattdessen schaute sie auf ihre Uhr. “In zwei Stunden ist die Ergebnisbekanntgabe!”, stellte sie fest. Neville nickte.
Hermine machte sich immerhin ein bisschen schlauer als vorher, auf den Rückweg zu ihrem Zimmer. Vielleicht würde sie ein Bad nehmen, oder etwas lesen. Sie war noch unschlüssig.

Darco hatte die Zeit genutzt seinen Koffer zu packen. Nun lag nur noch eine frische Uniform für den Abend an der Tür und die Kleidung für den morgigen Tag im Schrank. Er schaute sich im Zimmer um. Ein spannendes Jahr hatte er hier erlebt, voller Höhen und Tiefen. Er setzte sich auf das Bett und musste süffisant grinsen, als ihm einfiel, dass er in diesem Bett weiß Gott nicht nur friedlich geschlafen hatte. Er strich mit der Hand über die dicken, grünen Samtvorhänge und begutachtete die kleinen Stickereien in dem festen Stoff. Ungläubig dachte er daran, was diese Schule für ihn bedeutet hatte. Jahrelange Gleichgültigkeit, die irgendwann in Hass umgeschlagen war. Im festen Glauben alle Schlammblüter zu vernichten, war er vor drei Jahren hier her gekommen. Stattdessen hatte er beinahe sich selbst vernichtet. Damals waren die ersten Zweifel an Voldemort in ihm aufgekommen und er hatte sich seiner Mutter anvertraut, der es genauso gegangen war. Trotzdem hatte er nicht den Mumm gehabt die Mission abzubrechen. Er war bis zum Schluss auf der falschen Seite geblieben.
Jetzt wollte seine Mutter, dass er zurück kam. In dieses Horrorhaus, dass er kaum ertragen konnte. Es war für ihn körperlich kaum möglich die Halle des Manors zu betreten. Immer sah er, wie seine Tante über Hermine gebeugt war sie folterte, sie mit dem Messer malträtierte. Er wusste, er verdiente diese Gedanken. Sie waren seine Sühne. Und deshalb wollte er es Hermine zeigen. Dieser Ort war es gewesen, wo er sich innerlich von den Totessern und ihrem Herrn abgewendet hatte. Er wollte ihr zeigen, was es war, was ihn zur Vernunft gebracht hatte. Aber er wusste, der schwere Weg, den er eingeschlagen hatte, hatte sich gelohnt: Sonst wäre Hermine heute nicht an seiner Seite.
Draco ging in das große Badezimmer. Er entschied sich noch ein langes, ausgiebiges Bad zu nehmen. Wahrscheinlich sein aller letztes in Hogwarts. Wehmut setzte langsam bei ihm ein.


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Susanne Gaschke, Die Zeit