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Fanfiction

Weihnachten 1998 - Auf nach Hogsmeade!

von Lord_Slytherin

Richie hatte fast das Gefühl, er würde schweben, als er den Weg Richtung Hogsmeade hinunter ging. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er überhaupt nicht ernsthaft damit zu rechnen gewagt, dass Luna zustimmen würde, gemeinsam mir ihm einen weihnachtlichen Ausflug ins Dorf zu unternehmen.
Natürlich hatten es die Schüler der anderen Häuser durchaus zur Kenntnis genommen, dass einzelne Slytherins – so wie er – gemeinsam mit Prof. Slughorn bei der Verteidigung der Schule gegen die Todesser mitgeholfen hatten. Das Problem lag eher darin, dass sich die meisten in dem Durcheinander, das während und nach der Schlacht geherrscht hatte, nicht eingeprägt hatten, welche Slytherins zu dieser Minorität gehört hatten. Es war leider eine Tatsache, die ihm vollauf bewusst war, dass sich die Mehrheit seines Hauses aus diesem Kampf herausgehalten hatte. Und dass einige sogar auf der Seite Voldemorts gekämpft hatten. Diejenigen von letzteren, die nicht gefasst worden waren und jetzt einen kleinen ‚Urlaub‘ in Azkaban verbrachten, konnten – oder eher wollten – sich jetzt komischerweise gar nicht mehr daran erinnern. War es da ein Wunder, dass die meisten Schüler aus den anderen Häusern weiterhin Vorbehalte gegen Slythrins hatten?
Luna war da eine Ausnahme. Sie war schon kurz nach der Schlacht auf ihn und die anderen zurückgekehrten Slytherins zugegangen und hatte sich mit ihnen unterhalten. Wie sich das Mädchen damals, nur wenige Stunden nach all diesem Schrecken, überhaupt so beinahe unbeschwert hatte über alles mögliche unterhalten können, war ihm auch jetzt noch unverständlich. Seine Gedanken waren noch gänzlich vom Schrecken der gerade erst überstandenen Schlacht eingenommen gewesen, als ihm Luna in beiläufigem Plauderton wirre Ge­schichten von Schrumpfhörnigen Schnarchkacklern erzählt hatte. Fast so, als hätte die vergangene Nacht sie nicht im Geringsten aufgewühlt.
Richie wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er eher unterbewusst registrierte, dass Luna nicht mehr neben ihm ging. Als er sich nach ihr umwandte, sah er sie einige Schritt hinter ihm stehen und interessiert umherblicken. Er fragte sich, ob sie überhaupt bemerkt hatte, dass er schon ein Stück weitergegangen war.
Erst nachdem sich Luna eine ganze Zeit schweigend umgesehen hatte, schenkte sie ihrem Begleiter wieder Beachtung. Ohne sich zu ihm umzudrehen, fragte sie ihn übergangslos: „Meinst du, hier könnte es welche geben?“
„Was geben?“ Richie war momentan nicht klar, wovon das Mädchen überhaupt sprach.
„Yorkshire-Weidenkriecher natürlich.“ Verständnislos sah sie Richie an. Das war doch offensichtlich. Was gab es da denn zu fragen?
Richie zuckte mit den Schultern. Woher sollte er denn wissen, ob es hier Yorkshire-Weidenkriecher gab. Genau genommen glaubte er nach wie vor nicht daran, dass es die überhaupt gab. Er hatte nichtmal eine Ahnung, was das für ein Tier seien könnte. Ein Vogel? Oder doch eher ein Reptil? Laut sagte er jedoch nur: „Probier’ es doch einfach mal aus.“
Luna schien diese Antwort zu genügen. Sie griff in die Tasche ihres grell hellgrünen Winterumhanges, nahm die Pfeife heraus und betrachtete sie interessiert. Wegen des Schnees genügte das Licht des zunehmenden Mondes, um auch ohne Zauberstablicht ziemlich gut sehen zu können. „Er­klärst du mir, wie ich sie benutzen muss?“, wollte sie wissen. „Muss ich eines der Löcher zuhalten? Oder beide abwechselnd, oder wie?“
Richie kratzte sich verlegen am Kopf. Woher sollte er das denn wissen? „Ich habe die Pfeife vor etlichen Jahren von meinem Großvater bekommen. Der hat damals – so viel ich mich erinnern kann – nichts weiter dazu gesagt. Was ich dir in dem Brief geschrieben habe, ist eigentlich auch schon alles, was ich selbst weiß.“ Nach kurzem Zögern setzte er hinzu: „Den Brief hast du doch gelesen?“
„Ja.“ Luna sah ihn verwundert an. „Woher hätte ich sonst wissen sollen, dass du mit mir feiern willst? Ich habe in Wahrsagen keinen OWL geschafft.“
„Hab’ ich nicht d’ran gedacht …“, entschuldigte sich Richie, obwohl Lunas Kommentar eher wie eine Feststellung als wie eine Anschuldigung klang.
Während sie weiter die Pfeife begutachtete, fügte Luna beiläufig hinzu: „Übrigens hätte ich deinen Brief wirklich fast übersehen. Es wäre intelligenter gewesen, ihn ganz oben ins Päckchen zu legen.“
Jetzt war der Slytherin merklich verwirrt. „Aber der Brief lag doch ganz oben.“ Er runzelte die Stirn. „Da bin ich mir sogar absolut sicher, weil ich ihn erst geschrieben habe, als die Pfeife schon im Päckchen lag. Direkt danach habe ich die Schleife gebunden“
Zumindest hatte er jetzt die volle Aufmerksamkeit Lunas. „Das sagte ich doch; er lag ganz unten – nur durch die Pappe von der Schleife getrennt.“
„Hä?“, war Richies wenig geistreiche Antwort. Nach einigen Sekunden Stille fügte er hinzu: „Aber die Schleife ist doch oben!“
Das Mädchen sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wie packst du denn ein Päckchen aus?“, fragte sie ihn in ehrlich überrascht klingendem Tonfall.
„Na ganz normal!“ Im Moment war sich Richie nicht sicher, wer von ihnen hier gerade auf dem Schlauch stand. „Ich ziehe die Schleife auf und öffne dann das Päckchen - so wie jeder normale Mensch.“
Jetzt war es die Ravenclaw, die einen eindeutig verwirrten Eindruck machte. „Wie meinst du ‚wie jeder normale Mensch‘? Ich schneide das Band immer an der der Schleife gegenüberliegenden Seite auf, um die nicht zu zerstören. Macht das nicht jeder so?“
Richie sah das Mädchen völlig schockiert an. Das meine die doch nicht etwa ernst? Lunas Gesichtsausdruck ließ daran allerdings kaum einen Zweifel. Bei dieser Erkenntnis konnte er einfach nicht anders als laut zu lachen. Als er sich beruhigt hatte, erklärte er Luna: „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass das außer dir in ganz Hogwarts niemand so macht.“
Schon während er das sagte, befürchtete er, dass Luna ihm seine Reaktion übelnehmen könnte.
Statt beleidigt zu reagieren, sah die ihn jedoch nur verträumt an. „Nach den Ferien werde ich mal alle fragen, wie sie Päckchen öffnen.“, meinte sie nachdenklich.
Nach ein paar Sekunden führte sie plötzlich übergangslos die Pfeife zum Mund und blies entschlossen hinein. Es entstand ein rauer, mittelhoher Ton, an den Richie sich von seinen eigenen kindlichen Versuchen erinnerte. Genau wie damals zeigte sich jedoch auch diesmal kein Tier. Anschießend versuchte Luna es abwechselnd mit oder ohne Zuhalten der beiden Löcher. Doch auch das brachte nicht mehr als verschiedene Rhythmen, die sie danach ausprobierte. Die Ravenclaw bewies dabei eine bewundernswürdige Geduld, wie Richie fand. Wahrscheinlich hätte sie ihre Versuche sogar noch erheblich länger fortgesetzt, wenn es dem Jungen nicht irgendwann zu langweilig geworden wäre, sich die immer klammer werdenden Beine in den Bauch zu stehen.
„Nun komm’ schon!“, meinte er deshalb. „Zumindest hier scheint es eben keine Yorkshire-Weiden­kriecher zu geben. Lass’ uns lieber gemütlich feiern gehen!“
Luna überlegte kurz, wandte sich um und ging ohne verbale Antwort genauso entschlossen in Richtung Hogsmeade los, wie sie eben noch in die Pfeife, die sie währenddessen wieder einsteckte, geblasen hatte. Richie war so überrascht, dass er sich mit ein paar schnellen Schritten beeilen musste, zu ihr aufzuschließen.
Den restlichen Weg bis ins Dorf gingen sie wieder schweigend nebeneinander her. Luna sah so verträumt von sich hin, dass Richie sich nicht sicher war, ob sie sich seiner Anwesenheit überhaupt bewusst war. Er selbst wusste nicht so recht, wie er ein Gespräch beginnen könnte. Irgendwie fand er dieses Mädchen merkwürdig, und er war sich nicht im Klaren, ob das vielleicht nur daran lag, dass er sie nicht wirklich verstand. Oder lag es doch einfach an Lunas - er wusste wirklich nicht, wie er es anders nennen könnte – völlig durchgedrehter Art?
Als sie das Dorf erreicht hatten, sah sich Luna so interessiert um, dass er fast hätte glauben könnte, sie wäre noch nie in ihrem Leben hier gewesen. Natürlich waren das ganze Dorf und besonders die ver­schiedenen Läden festlich geschmückt, doch war sich Richie sicher, dass Luna auch das – genau wie er selbst – schon gesehen hatte.
Das Mädchen riss ihn jedoch aus seinen Gedanken. „Hast du irgendwas bestimmtes vor, wo wir hin­gehen wollen?“, wollte sie von ihm wissen.
„Ich dachte, wir könnten in die ‚Magical Corner‘ gehen. Da soll es heute Heidelbeer-Glühwein nach Muggleart geben. Den habe ich zwar noch nie getrunken, der soll aber angeblich verdammt gut schme­cken. – Die ‚Magical Corner‘ ist da, wo früher ‚Madam Puddifoot’s‘ drin war.“, setzte er erklärend hinzu.
„Heidelbeer-Glühwein habe ich schon mal getrunken. Der schmeckt wirklich gut.“ erwiderte Luna, währen ihr Blick schon wieder ziellos umherwanderte.
Richie wartete einige Sekunden, doch eine weitere Reaktion Lunas erfolgte nicht. Deshalb entschloss er sich, die Initiative zu übernehmen. Er hob den Arm, um ihn ihr um die Schulter zu legen und sie so mit sich zu ziehen. Kurz vor der Berührung zögerte er jedoch. Würde das dem Mädchen eventuell doch zu weit gehen? Sie waren doch schließlich kein Paar! Würde sie am Ende sogar wütend auf ihn werden und sich einfach alleine auf den Rückweg zur Schule machen? Während er noch zögerte, berührte er mit seiner Hand doch plötzlich unbeabsichtigt Lunas Schulter. Dem Slytherin blieb vor Schreck fast das Herz stehen –, und Luna zeigte keinerlei erkennbare Reaktion auf die Berührung. Ermutigt durch die Tatsache, dass sie keine Ablehnung erkennen ließ, fasste er etwas fester zu. Widerstandslos ging die Ravenclaw neben ihm her die Dorfstraße entlang – widerstandslos, bis sie an ei­ner Straßenecke plötzlich ruckartig stehenblieb. Erschrocken wandte sich Richie, dessen Arm durch ihr plötzliches Stehenbleiben den Halt verloren hatte, zu ihr um. Was hatte er denn jetzt falsch gemacht? Oder hatte Luna etwa erst jetzt registriert, wie er sie geführt hatte?
Das Mädchen sah ihn jedoch ganz ruhig an und erklärte im Plauderton: „Wenn wir zum ehemaligen ‚Madam Puddifoot’s‘ wollen, müssen wir hier links abbiegen.“
Richie sah sich überrascht um. Aber natürlich! Da wäre er doch wirklich fast geradeaus weitergegangen. Wie peinlich! Ihm wurde schlagartig bewusst, dass Luna anscheinend trotz ihrer wie geistig abwesend wirkenden Art weitaus mehr von ihrer Umgebung mitbekam, als es den Eindruck machte. Dabei hätte ihm das eigentlich klar sein müssen. Während der Schlacht hatte er doch mit eigenen Augen gesehen, wie effizient Luna gekämpft hatte. Jetzt hatte er jedoch keine Zeit, seine Begleiterin weitergehend zu analysieren, denn diese hatte bereits – ohne auf ihn zu warten – den Weg in die kleine Seitengasse eingeschlagen und ging zielstrebig auf die Gaststätte zu. Mit wenigen Schritten war er wieder neben ihr.
Als sie die ‚Magical Corner‘ betraten, viel Richie sofort auf, wie sehr sich die Gaststätte zum Positiven verändert hatte. Von der ganzen schnulzigen Atmosphäre des alten ‚Madam Puddifoot’s‘ war wirklich nichts übrig geblieben. Insgeheim hatte er schon befürchtet, diese Information würde sich als falsch herausstellen, und seine Freunde hätten ihn nur verkohlt, als sie erzählt hatten, wie schön es hier jetzt ist. Aber nein; hier konnte man es jetzt wirklich aushalten. Was Luna von den Veränderungen hielt, konnte man ihr – wie üblich – nicht ansehen. Genau genommen hatte er keine Ahnung, ob sie überhaupt wusste, wie schrecklich es hier früher aussah. Da sie allerdings den Weg kannte, vermutete er es. Oder hatte ihr die alte Ausstattung am Ende sogar besser gefallen?
Sie setzten sich an einen Tisch am Fenster. Auswahl hatten sie genug, denn die Gaststätte überfüllt zu nennen, wäre eine Lüge gewesen. Außer ihnen waren nur wenige andere Gäste anwesend. Das konnte natürlich auch daran liegen, dass es viele vorzogen, Weihnachten zuhause zu bleiben. Allerdings saßen auch die wenigen anderen Gäste ausnahmslos paarweise an den Tischen. War die Atmosphäre hier vielleicht doch zu intim? Luna schien sich daran jedoch nicht zu stören, was Richie aufatmen ließ. Bei der Kellnerin, die kurz darauf erschien, bestellte er 2 Gläser Heidelbeer-Glühwein, wurde von der Frau jedoch korrigiert, dass dieses Getränk in Bechern serviert würde. Lunas Kommentar, dass das doch jeder wüsste, machte es ihm nicht gerade leichter, zumindest äußerlich selbstsicher zu bleiben. Das kurz darauf servierte Getränk schmeckte wirklich gut, allerdings völlig anders als jeder Wein, den er zuvor getrunken hatte. Eigentlich hatte er sich etwas ganz anderes unter Glühwein vorgestellt. In seiner Vorstellung war er von mehr oder weniger normalem Wein ausgegangen, der irgendwie zum Leuchten gebracht wurde. Dabei hatte er doch von Anfang an gewusst, dass es ein Mugglegetränk war! Da hätte ihm doch klar sein müssen, dass das ohne Magie kaum zu machen war. Aber egal, dieser Heidelbeer-Glühwein schmeckte sowohl ihm als auch Luna – das war doch die Hauptsache.
Als sich Richie und Luna ein paar Stunden später auf den Rückweg machten, waren beide nicht mehr ganz nüchtern. Natürlich hatten sie noch das eine oder andere Glas nachbestellt, und eines war dieser Glühwein definitiv nicht: alkoholfrei. Richie war sich sicher, das dieser Ausflug genau die richtige Idee gewesen war. Gut, noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn er beim Bezahlen nicht festgestellt hätte, überhaupt kein Geld dabei zu haben – vor allem nicht so peinlich. Ob Luna wohl nächste Woche bereit wäre, mit ihm Silvester zu feiern? Er nahm sich jedenfalls vor, diesen Fehler dann keinesfalls zu wiederholen.


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