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Fanfiction

Weihnachten 1998 - Yorkshire-Weidenkriecher?

von Lord_Slytherin

Als Luna an diesem Morgen erwachte, war es schon später Vormittag. Sie hatte in dieser Nacht außergewöhnlich gut und fest geschlafen. Mit Sicherheit hatte der Scharlachrote Traumcrumbler, der ihren Schlaf öfters mal störte, dem Schlafsaal in dieser Nacht keinen Besuch abgestattet. Diesen hatte sie sogar ganz für sich alleine gehabt, da alle ihre Mitbewohnerinnen über Weihnachten nachhause gefah­ren waren. Von denen glaubte aber sowieso keine an die Existenz dieses lästigen Parasiten, der hier schon sein Unwesen trieb, seit sie damals mit 11 nach Hogwarts gekommen waren. Gwendoli­ne be­hauptete immer, Schuld an ihren Schlafstörungen wäre schlicht und einfach Roxana, die wie eine ganze Herde Hippogreife schnarchen und oft vergessen würde, die Vorhänge ihres Bettes ordentlich zu schließen. Dabei waren die in ihrem 1. Jahr von einer der damaligen Vertrauensschülerinnen extra schalldicht gezaubert worden. Luna wusste das natürlich besser, als ihrer Bettnachbarin die Schuld zuzuweisen!
Nach einem Blick auf die Uhr wurde Luna klar, dass sie in der Großen Halle wohl kaum noch auf Frühstück hoffen konnte. Da würde sie wohl bis zum Mittagessen durchhalten müssen. Egal – da würde sie eben zuerst ganz in Ruhe ihre Weihnachtsgeschenke auspacken, von denen sie vor ihrem Bett einen unerwartet großen Stapel entdeckt hatte. Hatte ihr Vater etwa ein schlechtes Gewissen, weil er nicht rechtzeitig von seiner Studienreise nach Südamerika zurückgekommen war? Dabei verstand sie ihn doch voll und ganz! Wenn sie selbst nach so vielen Jahren endlich die Spur des Schrumpfhörnigen Schnarchkacklers gefunden hätte, würde sie die Expedition auch nicht Hals über Kopf abbrechen, nur weil zufällig Weihnachten war. Wie hätte ihr Vater auch erwarten können, ausgerechnet mitten im Pantanal auf eine heiße Spur dieses seltenen Tieres zu stoßen? Alle Quellen, die sie jemals gesehen hatten, behaupteten doch einhellig, Schrumpfhörnige Schnarchkackler würden nur in Mit­tel- und Westasien vorkommen. Kein Wunder, dass ihr Vater sein halbes Leben lang erfolglos nach denen gesucht hatte! Dafür, dass ihm das wichtiger als ein Weihnachten mit ihr war, hatte er selbstverständlich ihr volles Verständnis.
Zu ihrer Überraschung musste Luna jedoch feststellen, dass kein einziges der Päckchen von ihrem Vater stammte. Wahrscheinlich hatte der in dieser entlegenen Gegend keine Möglichkeit gefunden, rechtzeitig etwas zu schicken. Stattdessen kamen die Geschenke von Leuten, von denen sie nie­mals erwartet hätte, dass diese ihr etwas zu Weihnachten schenken würden. Sogar Harry hatte ihr etwas geschickt! Auch von Ron und Hermione lagen Päckchen auf dem Stapel. Und Neville hatte auch an sie gedacht. Dass Ginny ihr etwas geschenkt hatte, wunderte sie weniger. Von der hatte sie auch in den Vorjahren immer eine kleine Aufmerksamkeit bekommen. Am meisten überraschte es Luna jedoch, auch ein sehr schön eingewickeltes Päckchen von Richie Baddock auf ihrem Geschenkestapel zu finden. Richie war ein Slytherin aus ihrem Jahrgang – einer der wenigen Slytherins, die sich während der Schlacht an der Verteidigung Hogwarts’ beteiligt hatten, und einer der ganz wenigen Schüler, die – genau wie sie selbst – in diesem Jahr über Weihnachten hier geblieben waren.
Spontan entschloss sie sich, Richies Päckchen zuerst auszupacken. Im Inneren fand sie – sorgfältig in Watte verpackt – eine Art Pfeife. Oder war das schon eine kleine Flöte? Zumindest gab es darauf 2 Löcher, die man beim Blasen wahrscheinlich mit den Fingern abdecken konnte. Luna wollte ihr Geschenk schon versuchsweise an die Lippen setzen, als sie zögerte. In ein sehr wahrscheinlich magisches Instrument zu blasen, ohne zu wissen, was das bewirken würde, wäre wohl nicht klug. Da sie der Pfeife oder Flöte nichts ansehen konnte, nahm sie die restliche Watte aus der kleinen Schachtel. Vielleicht steckte da ja noch etwas. Tatsächlich fand sie ganz unten noch einen kurzen Brief. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, den Brief ganz oben in das Päckchen zu legen? Vielleicht dachte sie aber einfach nur zu Ravenclaw-mäßig. Richie war aber nunmal kein Ravenclaw.
Viel stand nicht in dem Brief. Richie schien kein Freund großer Worte zu sein. „Hallo Luna!“, schrieb er kurz und knapp, „Diese Pfeife habe ich, als ich noch ganz klein war, von meinem Opa bekommen. Der hat damals gesagt, mit ihr könnte man den Yorkshire-Weidenkriecher anlocken. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es ein solches Wesen überhaupt gibt. Als wir uns am Tag nach der großen Schlacht unterhielten, ist mir diese Pfeife dann wieder eingefallen, da du ja an solche Sachen zu glauben scheinst. Deshalb schenke ich dir diese Pfeife und wünsche dir viel Glück mit ihr.“ Unterschrieben was das ganze mit: „Frohe Weihnachten, dein Richie Baddock“ Das alles war trotz der teilweise etwas ungeschickten Formulierung in sehr sorgfältiger Schrift geschrieben. Darunter hatte Richie in deutlich eiligerer Schrift noch hinzugefügt: „Wollen wir heute Nachmittag gemeinsam feiern?“
Luna war sich nicht ganz sicher, wie Richie den letzten Satz meinte. Heute Nachmittag würden doch sowieso alle über Weihnachten in der Schule gebliebenen Schüler gemeinsam in der Großen Halle feiern. Und die anwesenden Lehrer würden natürlich auch mitfeiern. Wollte sich Richie dazu etwa mit ihr verabreden? Und von einem Yorkshire-Weidenkriecher hatte selbst sie noch nie gehört.

Nachdem Luna alle ihre Geschenke ausgepackt hatte, war auch schon beinahe die Zeit fürs Mittagessen heran. Sie entschloss sich, ruhig schon etwas früher hinunterzugehen. Vielleicht konnte sie ja Richie abpassen, um ihn zu fragen, was er mit ‚gemeinsam feiern‘ meinte. Das erwies sich sogar als einfacher als erwartet. Als sie die Treppe herunterkam, sah sie ihn schon in der Eingangshalle an einer Säule stehen. Er hatte die Hände in den Taschen seines Umhangs und schien nichts konkretes zu machen. Hatte Richie etwa geplant, sie abzupassen? Luna war es eigentlich egal. Sie war nicht der Typ, der sich über derartige Dinge den Kopf zerbrach. Sie hatte vorgehabt, mit Richie zu sprechen, und da stand er. Wer da wen erwartet hatte, spielte doch schließlich keine Rolle.
„Hi!“, begrüßte der Slytherin sie, ohne die Hände aus den Taschen zu nehmen.
Der Junge trug – genau wie Luna selbst – die traditionelle Kleidung, wie sie unter Zauberern und Hexen seit jeher üblich war, obwohl die Kleidungsvorschriften als Zeichen des Neuanfangs seit Beginn dieses Schuljahres deutlich gelockert worden waren. In der Freizeit durfte man jetzt sogar Muggle-Kleidung tragen, wenn man das wollte. Selbst während des Unterrichtes war es jetzt erlaubt, unter dem Umhang eine Hose zu tragen – und das sogar den jungen Hexen! Gerade im vorigen Jahr, als Hogwarts unter Todesser-Herrschaft gestanden hatte, wäre das natürlich undenkbar gewesen.
„Hallo!“ Luna lächelte Richie, der einen etwas verlegenen Eindruck machte, freundlich an. „Wie meinst du das denn, ob wir gemeinsam feiern wollen? Heute Nachmittag feiern doch sowieso alle zusammen.“ Es war nicht Lunas Art, lange um den heißen Brei herumzureden.
Der Junge druckste herum. Die Direktheit des Mädchens schien ihn noch unsicherer zu machen. „Naja, eigentlich habe ich gemeint, nach der Feier in der Großen Halle.“ Als er Lunas emotionslosen Blick bemerkte, fuhr er fort: „Wie sind doch beide volljährig. Also dürfen wir doch jetzt in den Ferien jederzeit nach Hogsmeade, wenn wir wollen. Also ich meine: Hättest du denn Lust, mit mir nach der Feier hier nach Hogsmeade zu gehen? Dort könnten wir dann zusammen irgendwo es­sen.“ Richies Gesicht war jetzt deutlich rötlich verfärbt.
„Du möchtest also ein Date mit mir?“, stellte Luna eher fest, als dass es wie eine Frage klang.
Richies Gesicht war jetzt nicht mehr nur rötlich, sondern es schien regelrecht zu glühen.
„Ja!“
Der Junge, der gerade erfolglos überlegt hatte, wie er Lunas Frage am unverfänglichsten beantworten konnte, war von der plötzlichen Zustimmung so überrascht, dass er das Mädchen nur verwirrt ansah.
Luna hielt es deshalb anscheinend für notwendig, ihre Antwort deutlicher zu formulieren. „Von mir aus können wir zum Abendessen ins Dorf gehen.“, erklärte sie nochmals ausdrücklich.
Langsam bildete sich in Richies Gesicht in Lächeln. „Gefällt dir die Lockpfeife?“, wechselte er das Thema.
„Ich hatte noch keine Gelegenheit, sie auszuprobieren.“
Lunas Antwort verunsicherte Richie sofort wieder. Hieß das nun ja oder nein? „Wollen wir nachher auf dem Weg nach Hogsmeade ausprobieren, ob sich so ein Weidenkriecher blicken lässt?“, fragte er vorsichtig.
Luna sah ihn ruhig an und stellte anscheinend emotionslos fest: „Wir sind hier nicht in Yorkshire.“
„Du meinst, weil es ‚Yorkshire-Weidenkriecher‘ heißt?“, wollte Richie wissen, „Meinst du, der kommt wirklich nur in Yorkshire vor? Also wenn es den überhaupt gibt. Aber Tiere halten sich doch gewöhnlich sowieso nicht an die Grenzen von uns Menschen. Dieser Rumänische Langhorn-Drachen kommt doch zum Beispiel auch nicht nur in Rumänien vor, sondern von Westrussland bis weit in die Türkei.“
Luna sah den Slytherin nachdenklich an. Auch wenn Richie nicht in Ravenclaw war, schien er doch nicht dumm zu sein – lediglich etwas schüchtern, fand Luna. Dann drehte sie sich einfach um und ging auf die Tür der Großen Halle zu. „Ich habe Hunger. Kommst du mit?“, erklärte sie, ohne sich um­zusehen, ob der Junge ihr folgte.


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