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Fanfiction

Weihnachten 1998 - Das Weihnachten danach

von Lord_Slytherin

24.12.1998

George ließ lustlos die Spitze auf den Weihnachtsbaum schweben. Früher, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Fred, hatte er bei dieser Gelegenheit immer allen möglichen Quatsch angestellt. Was hatten sie da nicht alles als Baumspitze ge- und missbraucht? Aber jetzt, ohne Fred, machte ihm das alles keinen richtigen Spaß. Eigentlich hätte er sogar ganz darauf verzichten können, doch seine Mut­ter hatte darauf bestanden, daß er den Baum schmückte. Er hätte das Fest ja auch in seiner eigenen Wohnung gleich über ihrem – nein, jetzt nur noch seinem Scherzartikelladen verbringen können, aber da wäre es wahrscheinlich noch schlimmer gewesen. Also war er über Weihnachten in die elter­liche Wohnung zurückgekehrt.

Wie leer der Fuchsbau doch jetzt wirkte. Außer ihm und seinen Eltern war niemand da, der hier fei­ern würde. Sein Bruder Fred war tot, Bill hatte seine eigene Familie, Charlie war bei seinen Drachen und würde dort wohl zusammen mit seinen Kollegen feiern, und die beiden Kleinen, Ron und Ginny, wollten das letzte Weihnachtsfest ihrer Hogwartszeit lieber in der Schule verbringen. Vielleicht hat­ten die beiden auch nur Angst, hier würde ihnen die Decke auf den Kopf fallen. Und dann war da na­türlich noch Percy … Naja, auch wenn sie sich nach der Schlacht versöhnt hatten, lebte der mittler­weile doch sein eigenes Leben, das er sich in der ganzen Zeit, die er sich selbst vom Rest der Familie isoliert hatte, aufgebaut hatte.

„Nun starr’ nicht die ganze Zeit den Baum an. Der ist doch längst fertig. Hilf mir lieber bei der restli­chen Dekoration! Du siehst doch, daß dein Vater mal wieder arbeitet, bis er der Letzte im ganzen Mi­nisterium ist.“, riss ihn seine Mutter aus seinen trübseligen Gedanken. „Ich muss wirklich mal mit Kings­ley reden, damit der als Minister mal ein Machtwort spricht. Auf mich hört er ja nicht, aber auf den würde Arthur vielleicht hören und wenigstens hin und wieder mal pünktlich Schluss machen.“

Seufzend folgte George seiner Mutter aus dem Wohnzimmer, um sich zeigen zu lassen, was noch zu erledigen war.



Kaum waren sie mit allen Dekorationsarbeiten fertig, ploppte es auch schon vor der Tür. Für seine Verhältnisse kam Georges Vater heute sogar fast pünktlich nach Hause.

„Molly, George, seht mal, wen ich mitgebracht habe!“, rief er, kaum daß er die Tür geöffnet hatte.

Mit einem fast schon schüchternem „Hallo!“ begrüßte der Überraschungsgast Percy Mutter und Bru­der. „Dad hat gemeint, es wäre an der Zeit, daß ich endlich mal wieder ein Weihnachten hier feiere.“

Weiter kam er nicht, denn seine Mutter zog ihn in eine Umarmung, die ihm jegliche Luft zum Wei­tersprechen raubte.




25.12.1998

George stützte seine Arme auf den Gartenzaun und ließ den Blick über die Landschaft schweifen. Als er Schritte hörte, drehte er sich um. Es war Percy, der sich offensichtlich auch die Beine im Garten vertreten wollte.

„Irgendwie haben mir die beiden Tage richtig gut getan. So befreit habe ich mich seit … eben seit da­mals nicht mehr gefühlt – du weißt schon.“

Percy nickte nur stumm.

„Und so gemästet auch nicht.“, fuhr George fort. „Man kann über unsere Mutter sagen, was man will, aber kochen kann sie. Da macht ihr so schnell keiner was vor!“

Percy nickte wieder. Da sein Bruder jetzt jedoch schwieg, rang er sich dann doch zu einer Antwort durch. „Das war es, was mir in den Jahren am meisten gefehlt hat.“

George musste jetzt doch grinsen. Die Vorstellung, wie Percy selbst versuchte, etwas zu kochen, war einfach zu komisch.

Die Tatsache, ausnahmsweise mal einer Meinung mit seinem Bruder zu sein, ermutigte Percy zum Weitersprechen. „Ich frage mich nur, wieso Ronald und Ginevra lieber in Hogwarts feiern. Gerade Ronald, der hat doch immer am lautesten geschrien, ich würde die Familie verraten.“ Als er Georges bösen Blick bemerkte, setzte er sofort hinzu: „In gewisser Weise habe ich das ja sogar wirklich.“

„Kannst du dir das wirklich nicht denken?“, erwiderte George, den Percys Schuldeingeständnis sofort wieder milde gestimmt hatte. „Unser kleiner Bruder will Zeit für seine Hermione haben – ohne daß Mum plötzlich unerwartet ’reinplatzt. Und unsere kleine Ginny ist mit Harry zusammen, falls du das noch nicht weißt. Die beiden wollen vielleicht auch etwas zusammen machen, wo Mum nur stören würde.“ Dabei zwinkerte er Percy zu.

„Ginny … Mit Harry …“ Percys Gesicht verriet jetzt wahre Überraschung. Er drehte sich um, ob sie auch wirklich alleine im Garten waren. „Weiß Mum davon?“

„Kannst du dir wirklich vorstellen, daß der sowas entgehen würde?“, fragte George statt einer direk­ten Antwort. „Und kannst du dir irgendeinen Mann vorstellen, den Mum lieber als Schwiegersohn hätte?“

Jetzt musste sogar Percy lächeln. George fragte sich einen Augenblick ernsthaft, ob er Percy, Perfect Percy!, schon jemals lächeln gesehen hatte. Aber dann fiel ihm doch die eine oder andere Gelegenheit ein.

„Weil du gerade von Ron sprichst: Weißt du eigentlich schon, daß unser kleiner Bruder bald eine richtige Berühmtheit wird?“ George sah seinen Bruder mit schiefgelegtem Kopf an. Als er Percys zweifelnden Blick bemerkte, fügte er grinsend noch hinzu: „Sogar noch berühmter als gewisse hoch­verdiente Ministeriumsmitarbeiter, die helfen, die Dicke von Kesselböden zu normen.“

Percy war anzusehen, daß er George gar zu gerne einen Vortrag über die Bedeutung seiner Arbeit halten würde. Auch wenn er sich mit seiner Familie versöhnt hatte und nicht mehr alle Maßnahmen des Ministeriums vorbehaltlos guthieß, legte er doch immer noch Wert darauf, wie ungemein wichtig seine Arbeit wäre. Im Moment siegte jedoch seine Neugier. „Wieso sollte Ron berühmt werden?“

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir diese streng geheime Information überhaupt anvertrauen darf. Vielleicht dürfen vorerst nur die höhergestellten Mitarbeiter des Ministeriums eingeweiht werden.“ George tat, als ob er angestrengt nachdenken würde. „Aber egal, ich bin ja schließlich nicht du, ich verrat’s dir trotzdem! Zum 1. Jahrestag der Schlacht erscheinen neue Schokofroschkarten. Und rate mal, wer da drauf ist? Ron! Naja, aus beinahe unverständlichen Gründen bekommen Harry und Her­mione auch eigene Karten.“ George weidete sich einen Moment an Percys überraschten Gesichtsaus­druck. „Dann ist der kleine Ron die bedeutendste Persönlichkeit in unserer Familie. Dagegen kommst du nicht an – ganz egal, was du im Laufe deines Lebens noch alles normst!“

George klopfte seinem sprachlosen Bruder auf die Schulter und machte sich auf den Weg zurück ins Warme. Nach ein paar Schritten drehte er sich um. „Kommst du mit? Mum hat das Abendessen be­stimmt bald fertig.“



Als die beiden Brüder gerade wieder das Haus betreten wollten, schoss eine winzige Eule auf sie zu und umschwirrte aufgeregt ihre Köpfe. George hielt die Tür auf und ließ sie mit hereinfliegen.

„Mum, Dad, Post! Es ist Pig. Entweder will uns Ron noch ein frohes Fest wünschen, oder die Hog­wartselfen streiken, er hat Hunger, und ihr sollt ihm schnell was schicken.“

Seine Mutter, die gerade mit den letzten Arbeiten des Abendessens beschäftigt war, sah erfreut aber auch etwas hektisch von der Arbeit auf. „Mach’ den Brief doch mal auf und lies vor.“, meinte sie dann, während sie den Braten aus der Röhre schweben ließ.

Auch sein Vater kam um die Ecke, ein aufgeschlagenes Buch über irgendwelche Mugglesachen in der Hand, das er von irgendwem zu Weihnachten bekommen hatte.

Während Percy Rons Eule kurz festhielt, löste George den Brief.

„‚An Familie Weasley‘“, las er den angegebenen Empfänger vor. „Das hört sich aber eigentlich nicht nach Ron an.“ Er riss den Umschlag einfach mit den Fingern auf und las. „Der ist von Harry.“, erklär­te er dann. „Große Überraschung: Ron und Ginny sind überhaupt nicht in Hogwarts, die sind zusam­men mit Harry und Hermione in Harrys Haus am Grimmauld Place.“ Er ließ die überraschten Blicke seiner Eltern kurz auf sich wirken. Dann fuhr er fort: „Und morgen sollen wir alle dort hinkommen. Um genau zu sein, scheint Harry zu denken, außer euch wäre nur ich hier. Wie ich Harry kenne, wird er aber bestimmt nichts dagegen haben, wenn wir unseren Bürokraten mitbringen.“ Dabei stieß er mit dem Ellenbogen Percy an.

Mrs Weasley fuhr George an, er solle nicht so über seinen Bruder reden. Die Überraschung und auch Freude stand ihr aber ins Gesicht geschrieben.

Während des üppigen Abendessens waren sich alle einig, die Einladung am kommenden Tag selbst­verständlich anzunehmen, auch wenn Percy dabei etwas verunsichert wirkte. Seine Eltern und Geor­ge ließen jedoch keinen Zweifel daran, ihn dabeihaben zu wollen.


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