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Fanfiction

Spiegel Nerhegeb - Remus Lupin

von Slytherinprincess

Kapitel 2: Remus Lupin

Remus sah sich noch einmal um, ehe er disapparierte. Er hoffte, dass die Trennung von Tonks nicht lange dauern würde, denn schließlich hatten sie sich vor nicht allzu langer Zeit nach einigen heftigen Turbulenzen erst gefunden. Doch Albus Dumbledore hatte ihn unmissverständlich nach Hogwarts beordert, während Tonks wie immer ihrem Dienst im Ministerium nachging. Gut, sie hätte auch von Hogwarts aus zum Ministerium gelangen können, aber es wäre sehr viel umständlicher gewesen und hätte unter Umständen Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Und das wollten sie in diesen Zeiten, wo keiner dem anderen trauen konnte, vermeiden.

Und Albus hatte soviel für den Werwolf getan, dass dieser sich nie geweigert hätte zu ihm zu kommen wenn er rief. Der in den Diensten des Ordens des Phönix stehende Werwolf erschien an der Appariergrenze vor den Toren Hogwarts und eilte dann den Weg hinauf.

Was wollte der alte Zauberer von ihm? Ging es vielleicht um die anderen Werwölfe? Sollte er etwa versuchen sie für ihre Sache zu rekrutieren? Remus fragte sich wie bei Godrics Schwert ihm das gelingen sollte, sollte das wirklich sein Auftrag sein. Und er wäre die beste Wahl die Albus hatte. Schließlich war er der einzige Werwolf, der sich bisher der weißen Seite angeschlossen hatte. Aber gegen das Versprechen von Voldemort sich austoben zu dürfen und keinerlei Beschränkungen mehr unterworfen zu sein, würden sie nicht ankommen.

Er war unterdessen vor dem alten Schloss angekommen und sah an den vertrauten grauen Mauern empor. Dann betrat er Hogwarts zum ersten Mal wieder seit er hier unterrichtet hatte. Als er den Wasserspeicher erreichte, der das Büro von Professor Dumbledore bewachte, murmelte er leise:

„Zischende Säuredrops“

Sofort glitt die Statue zur Seite. Der Werwolf betrat die Treppe und ließ sich empor tragen.

Das Büro war leer und Remus sah sich um. Sein Blick wurde von einem prachtvollen Spiegel angezogen. Als er näher trat, sah er nicht wie erwartet sein Spiegelbild, sondern etwas das er nie vermutet hätte.

Verwundert trat der Werwolf näher und sah genauer hin. Auf der blanken Fläche erschienen Bilder, die ihn staunen ließen. Er sah Tonks und sich selber lachend über eine Wiese laufen, die voller Blumen war. Das an sich war ja nicht ungewöhnlich, sie lieferten sich oft spielerische Wettrennen, bei denen er seiner geliebten Freundin auch schon mal gestattete zu gewinnen. Obwohl er als Werwolf wirklich schneller war, was Tonks auch wusste. Das Ungewöhnliche an den Aufnahmen war die Tageszeit, die sich deutlich bei den Bildern zeigte. Es war Nacht, aber nicht irgendeine Nacht. Remus legte den Kopf schief und blinzelte, aber das Bild blieb dasselbe. Am Nachthimmel war groß der Vollmond zu sehen. Aber warum bei Godrics Schwert war er dann nicht verwandelt? Was ging hier vor und wie konnte es zu solchen Bildern kommen? Er konnte deutlich sehen, dass er in seiner menschlichen Form Tonks hinterherjagte.

Was war das nur für ein seltsamer Spiegel?

Remus zitterte und schrak zusammen, als sie eine Hand auf seine Schulter legte. Doch es war nur Albus, der ihn anlächelte.
„Wie ich sehe, hast du Nerhegeb gefunden.“

Remus sah seinen Freund fragend an.

„Der Spiegel. Er zeigt was wir uns am sehnlichsten wünschen. Du wünscht dir nichts mehr auf der Welt, als dass du dich nie mehr in einen Werwolf verwandeln musst, wenn der Vollmond am Himmel steht.“ Remus nickte.

„Wer würde sich das nicht wünschen an meiner Stelle, Albus?“

„Du hast natürlich recht, mein Lieber. Ich kann dich gut verstehen. Aber vielleicht gibt es irgendwann Hilfe.“

Remus schnaubte.

„Klar. Wer würde sich schon die Mühe machen so einen Trank oder Zauber zu erdenken?“

Albus erwiderte nichts, aber ein feines Lächeln spielte sekundenlang um seine Lippen. Ihm war ein Gedanke gekommen, den er später in die Tat umsetzen wollte. Doch zuerst wollte und musste er mit Remus über etwas anderes reden.

„Hast du zufällig gehört, was Voldemort den anderen Werwölfen versprochen hat?“

Remus nickte bekümmert.

„Er hat ihnen zugesagt, dass die Beschränkungen für sie aufgehoben werden. Und das sie genug „Beute“ haben. Das ist das was Wölfe wie Fenrir wollen. Den meisten würde es allerdings reichen, wenn die Beschränkungen die uns auferlegt wurden und die das gesellschaftliche Leben betreffen wegfallen würden. Die meisten träumen nur davon akzeptiert zu werden und einen Beruf, der sie ernährt, ausüben zu dürfen.“

„Und sie glauben wirklich, dass Voldemort Wort hält?“

„Sie sind verzweifelt und in die Enge getrieben. Sie wollen es einfach glauben. Ich denke eher, dass er sie betrügen wird. Aber irgendwie kann ich auch die Wölfe verstehen. Selbst wenn sie den Wolfsbanntrank trinken werden sie ausgegrenzt und die meisten können ihn sich nicht leisten weil sie keiner Arbeit nachgehen dürfen. Dabei würden sie so gerne am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Wenn Severus mir den Trank nicht brauen würde, könnte ich ihn mir auch nicht leisten. Und dafür bin ich ihm sehr dankbar.“

Albus nickte bekümmert. Das Ministerium trieb mit dieser Haltung gefährliche Verbündete direkt in Voldemorts Arme. Die meisten Werwölfe wären sicher bereit gewesen, sich ihnen anzuschließen, wenn man ihnen ein halbwegs normales Leben, soweit das eben möglich war, zugebilligt hätte. Aber der Minister war in dieser Frage völlig verbohrt und sah in den Werwölfen nur die, zugegebenermaßen nicht kleine, Gefahr, die sie darstellten. Der Schulleiter seufzte.

„Dass das passiert habe ich befürchtet.“

Die beiden alten Kampfgefährten schwiegen. Solange der Minister nicht bereit war Zugeständnisse zu machen, waren ihnen die Hände gebunden. Sie besprachen noch einiges, dann kehrte Remus zurück.

Albus lehnte sich zurück und schloss müde die Augen. Er seufzte erneut, ein Geräusch, das aus den meisten Bilderrahmen der ehemaligen Schulleiter erwidert wurde. Phineas Black fragte schließlich:

„Was wollen Sie machen, Dumbledore?“

„Ich weiß es nicht. Am liebsten würde ich den Werwölfen eigenmächtig Zugeständnisse machen. Aber das würde uns nicht weiterhelfen, sondern die Sache nur verschlimmern.“

„Nein, der Minister ist zu verbohrt, um die Chance zu sehen, die sich hier bieten würde.“

Armando Dippet klang resigniert und Phineas schloss sich dem an. Es war selten, dass die beiden einer Meinung waren und fast hätte Albus gelacht.

Der Schulleiter erhob sich, das Werwolfproblem musste warten.

Für alle konnte er nichts tun, aber vielleicht konnte er dazu beitragen, dass sich zumindest Remus sehnlichster Wunsch erfüllte. Kurz darauf erreichte er sein Ziel und stand vor der verschlossenen Tür des privaten Labors von Severus Snape. Er wusste, dass der Zaubertränkemeister anwesend war und klopfte. Von dem geknurrten „Herein“ ließ er sich wie üblich nicht abhalten und trat ein. Er kannte seinen Freund zu gut, um sich von dessen gespielter Gereiztheit beeindrucken zu lassen.
„Kann ich mit dir reden?“


Severus schnaubte.

„Würde es dich stören, wenn ich nein sage?“

Albus gluckste und schüttelte den Kopf. Er war einen fragenden Blick auf die Kessel, die über kleinen Feuern hingen.
„Ich bin für heute fertig. Die Tränke müssen nur noch köcheln.“

Er führte seinen Vorgesetzten und Freund zu einem Tisch, an dem auch zwei gemütliche Sessel standen. Albus setzte sich und steckte sich dann einen seiner unvermeidlichen Zitronendrops in den Mund. Wie gewohnt lehnte der Tränkemeister das Angebot ab und wartete, was den Schulleiter hergeführt hatte.

„Es geht um Remus Lupin. Ich habe eine Frage an dich als Meister der Zaubertränke. Gibt es eine Möglichkeit einen Trank zu entwickeln, der die Verwandlung verhindert?“

Severus machte eine Pause und dachte nach. Sein Interesse war geweckt, auch wenn er das nicht einmal unter einem Cruciatusfluch zugeben würde.

„Ich kann es so nicht sagen, Albus. Man müsste forschen und das kann leider lange dauern.“

Albus bemerkte sofort, dass Severus überraschend schnell bereit war es zu versuchen. Doch würde die Zeit reichen? Die nächsten Worte überraschten ihn.

„Ich habe den Wolfsbanntrank etwas modifiziert. Vielleicht könnte man damit arbeiten.“

„Das ist einfach großartig.“

Albus freute sich sichtlich und der Zaubertränkemeister musste ihn bremsen.

„Ich kann aber nicht versprechen, dass der Trank wirkt. Ich konnte ihn schließlich nicht testen. Alles was ich sagen kann ist, dass er nicht giftig ist.“

„Das genügt mir schon. Ich habe vollstes Vertrauen in dich.“

Kurz huschte ein Lächeln über das Gesicht des Zaubertränkemeisters. Der Schulleiter war sicherlich der einzige, der ihm voll vertraute. Er machte sich an die Arbeit und nach unendlichen Wochen, sowie einigen Fehlschlägen, stand vor ihm ein Kessel mit einer klaren grünschimmernden Flüssigkeit. Neben ihm auf dem Pult lagen die dazugehörigen Dokumente.

Albus, der sofort herbeigeeilt war, klopfte ihm auf die Schulter.

„Lass es uns Remus sagen.“

„Du sagst es ihm.“

„Aber es ist deine Arbeit. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Ohne deine Bemühungen würde der Trank hier nicht stehen.“
Severus wand sich, aber dann ließ er sich doch überreden.

Wenig später sah Remus überrascht auf, als Albus und Severus plötzlich vor dem kleinen Haus standen, in dem er mit Tonks lebte.

„Was kann ich für euch tun? Aber kommt doch erst mal herein und setzt euch. Darf ich euch etwas anbieten?“

Die beiden Besucher setzten sich und sahen sich in dem gemütlichen Wohnzimmer um, während der Werwolf etwas zu trinken holte. Severus war froh über den kleinen Aufschub, was seinen Freund doch zum Schmunzeln brachte.

Kaum hatte Remus sich gesetzt, wiederholte er die eingangs gestellte Frage und Albus lächelte.

„Du hast doch deinen sehnlichsten Wunsch im Spiegel Nerhegeb gesehen.“

Remus nickte angespannt, denn er konnte sich nicht vorstellen, worauf sein Besucher hinaus wollte.

„Severus hat einen Trank entwickelt, der helfen könnte, diesen Wunsch zu erfüllen. Er ist allerdings noch nicht erprobt, so dass wir nicht wissen, ob er die Erwartungen erfüllt. Es liegt also bei dir, ob du das Risiko eingehen und ihn testen willst.“

„Ich vertraue Severus. Das bedeutet, ich werde den Trank testen auch wenn nur die geringste Chance besteht, dass er wirkt.“
Snape hob überrascht die Augenbrauen, was Remus zum Lächeln brachte. Der Werwolf vertraute ihm wirklich. Das hätte er nicht gedacht und nach kurzem Zögern zog er einige Phiolen aus dem Umhang.

„Der Trank ist einzunehmen wie der herkömmliche Wolfsbanntrank auch. Ich versuche noch eine dauerhafte Lösung zu finden, aber dazu muss ich wissen, ob das, was ich bisher habe, funktioniert oder nicht. Und bis dahin hoffe ich, dass er modifizierte Trank seinen Zweck erfüllt. Versprechen kann ich allerdings nichts.“

„Wie gesagt, ich vertraue dir. Du machst bestimmt nichts was mir schaden würde. Ich möchte mich bei der Gelegenheit wirklich bei dir entschuldigen, Severus. Für alles was wir dir in unserer Schulzeit angetan haben.“

Nun war der Zaubertränkemeister wirklich aus der Ruhe gebracht. Mit so einer Reaktion hätte er nie und nimmer gerechnet.
Remus verstaute die Phiolen mit dem kostbaren Inhalt in einem verzierten Schränkchen, das sehr alt aussah. Er war aufgeregter als er zugeben wollte. Noch nie war er so nah an der Erfüllung aller seiner Träume gewesen.

Endlich nahte der nächste Vollmond und er nahm vorschriftsmäßig die Tränke. Dann disapparierte er nach Hogsmeade und eilte zur Heulenden Hütte hinaus, in der er schon während seiner Schulzeit gewesen war, wenn der Vollmond am Himmel gestanden hatte.

Dort erwarteten ihn Albus Dumbledore und Severus Snape bereits, die sich überzeugen wollten, ob der Trank wie gewohnt funktionierte.

Remus war aufgeregt und gab das auch offen zu. Langsam wurde es dunkel und über der Hütte tauchte der bleiche Vollmond hinter einer Wolke hervor.

Remus verspürte ein leichtes Kribbeln, aber sonst passierte ----- nichts!

Er blieb in seiner menschlichen Gestalt, obwohl er mitten im Licht des Vollmondes stand. Fassungslos betrachtete er sich, ehe er aufschluchzte und dem verdutzten Zaubertränkemeister um den Hals fiel.

Albus lächelte, er freute sich für seinen ehemaligen Schüler. Und noch etwas fiel ihm ein. Wenn der Trank auch die nächsten Male funktionierte, dann könnte das auch für die anderen Werwölfe interessant werden. Vielleicht konnte man dann den einen oder anderen für ihre Sache gewinnen. Finanziell müsste man das irgendwie regeln können, er musste unbedingt mit Severus reden ob man für den Trank teurere Zutaten, als für den normalen Wolfsbanntrank benötigte.

Aber das würde die Zukunft zeigen.


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