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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Warnung des Schicksals

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Es hat stressbedingt leider wieder etwas länger gedauert als die letzten Male, aber hier ist das neue Kapitel für euch! :)

Da diese Szene eine der ersten von "Auf den Spuren einer Schlange" war, die in ihren Grundfesten als kleiner "Film" in meiner Vorstellung existiert und Form angenommen hat, würde mich eure Meinung zu dieser ganz speziellen Szene natürlich wahnsinnig interessieren - in diesem Sinne: ich freue mich auf Rückmeldungen von euch! ;)

@ käfer: Vielen lieben Dank für deinen Kommi! <3
Tausend Dank, dass du meine ausgedachten Charaktere und Beschreibungen als "genial" ansiehst und adelst - da werd' ich ja ganz rot ^^° Zu der Frage, wie ich das gemacht habe, sie mir auszudenken, muss ich beschämenderweise gestehen, dass einzelne Szenen einfach plötzlich "da waren", ohne dass ich da am Anfang großartig aktiv irgendwas dazu getan hätte ... Einzelne Szenen von Tom und diesem ätherischen, blonden Mädchen mit der traurig-träumerischen Aura sind des Nachts als vollendete Filmszenen vor meinem geistigen Auge aufgetaucht und wollten unbedingt zu einer Geschichte verbunden und geschrieben werden!
Und zu deiner anderen Bemerkung: Ja, ich befürchte, mit einem "Alles war gut" wie im Epilog von HP7 werde ich weder diese Story noch einen einzigen Teil davon jemals abschließen können - das hast du ganz richtig erkannt, dass sich das jetzt schon abzeichnet ... :(
Tut mir leid, dass du so lange zappeln musstest - hab viel Lesevergnügen mit diesem Kapitel! :)


@ Peeves3000: Auch dir danke ich für deine Kommentare! :) Wobei ich mir allerdings nicht ganz sicher bin, ob der eine davon tatsächlich für meine FF bestimmt ist ... ? ... da hast du nämlich auf ein Kapitel 45 Bezug genommen, und ich bin ja erst bei 30 ... ^^ Aber auf jeden Fall trotzdem danke, dass du noch mit dabei bist! ;)






Warnung des Schicksals


August 1938


… Die schweigende Schwärze des Todes teilt sich … weicht gar andächtig zur Seite … als am anderen Ufer der Bug eines geisterhaften kleinen Bootes durch die schwarze Wasseroberfläche bricht … sich achtlos seinen Weg durch die schweigende Schwärze bahnt … vorbei an all den Toten … so achtlos

… Und obgleich jenes unheimliche, gespenstisch anmutende, grünlich schimmernde Geisterschiff noch so weit entfernt ist, weit weg am fernen Ufer der Zukunft, so kann sie die Gestalt darin doch mühelos ausmachen und erkennen … und jener verstörende Anblick brennt sich tief und gewaltsam in ihre Netzhaut und noch viel tiefer, noch viel gewaltsamer in ihre schmerzende Seele … unerklärlich tief … unerträglich gewaltsam …

… Halb verborgen unter einem langen, mehrlagigen Kapuzenumhang aus dunkelgrüner und pechschwarzer Seide, scheint das verstörende Antlitz der dünnen, hochgewachsenen Gestalt doch förmlich durch die dichte, undurchdringliche Dunkelheit zu leuchten … marmorweiß … bleicher als all die Leichen ringsum …

… mit den schlangenähnlichen Nüstern und dem grausam verzogenen, lippenlosen Mund mehr Tier als Mensch … und ein abstoßendes, fruchteinflößendes noch dazu … eine abscheuliche Bestie … mit den scharlachroten, blutig durch die schwarze Finsternis glimmenden und manisch glitzernden Augen mehr Dämon als Menschenseele … womöglich gar der Teufel höchstselbst …

… Verzweifelt versucht sie, ihren Blick von dieser verstörend grotesken, angsteinflößenden Erscheinung loszureißen … von der leuchtend weißen, wächsernen Totenfratze und den blutigen, karmesinroten Dämonenaugen …

… doch … vergebens …

… Es will ihr einfach nicht gelingen … der Fremde hat die seltsame und doch so starke, oh so dunkle Faszination des Abstoßenden fest auf seiner Seite … sein flammender, feuerrot glühender Blick bannt den ihren … legt sie in unsichtbare, blutige Fesseln … hält sie mühelos gefangen … verbrennt und versengt sie förmlich ob seiner lodernden Intensität …

… auf dass nichts von ihr zurückbleiben möge als kalte Asche …

… Das gespenstische, grünlich schimmernde Geisterschiff gleitet indes unbeirrt immer weiter über das nunmehr aufgewühlte schwarze Wasser des Todes … kommt näher und näher … nahe genug, dass sie erspähen kann, was ihr bisher inmitten all des leichenblassen und blutroten Horrors entgangen ist … eine zweite Gestalt … oh so unscheinbar neben jener dämonischen Präsenz … leblos am Boden des kleinen Bootes … dieser furchteinflößenden Bestie zu Füßen … umgeben von einer luftig leichten Aura aus Träumen, Tränen und Traurigkeit …

… und doch … fort … für immer … tot

… Seltsam bekannt kommt jene bemitleidenswerte Gestalt ihr vor … eisige Schauer jagen unerbittlich durch ihren zitternden Leib … und das unheilvolle Geisterschiff kommt näher und näher … nahe genug, um jene zweite Gestalt genauer betrachten zu können …

… In ihren weit aufgerissenen, glasigen, kristallklaren Augen spiegeln sich die Sterne … weißblondes Haar umschmeichelt ihren leblosen Körper … ein Körper, gehüllt in blütenweiße, blutbefleckte Seide … wie sie … und … ein unkontrollierbares Zittern schüttelt ihren ganzen Leib, während sie versucht zu verstehen … das Unbegreifliche zu begreifen …

… das tote Mädchen zu Füßen des glutäugigen Dämons ist - sie

… Verzweifelt schlägt sie die haltlos bebenden Hände schützend vor ihr schmerzverzerrtes, tränenüberströmtes Antlitz … endlich nichts als gnädige Schwärze mehr um sie her … ein kostbarer, ach so kurzer Herzschlag des beruhigenden Vergessens und Verdrängens … geborgen in milchig wabernden grauen Schatten … fernab der marmorweißen und blutroten Horrorvision …

… aber … nicht für lange Zeit …

… Grob werden ihr die zitternden Hände von ihrem schmerzgepeinigten Antlitz gezerrt … sie strauchelt und taumelt ob der schieren Wucht einer schallenden Ohrfeige … aus dem Nichts heraus … weit und breit niemand zu sehen … gehetzt umherblickend und sich die brennende Wange haltend … plötzlich unfreiwillige Zeugin einer rauchigen, krächzenden Stimme ohne sichtbaren Ursprung … von überall und von nirgendwoher kommend …

„Dummes Kind! Man verschließt die Augen nicht vor der Zukunft, wenn diese sich schon so bereitwillig darbietet! Nur mit offenen Augen und scharfem Blick kann man zu hoffen wagen, sein Schicksal selbst zu bestimmen! Denk an meine Worte, Kind, denk an meine Worte …“

… tausendfach nachhallende Worte eindringlicher Warnung in der unerträglich schweren Luft … anhaltendes Zittern und klamme Kälte in ihrem angespannten Körper … unzählige wirre Gedanken … wie zerrissene Fäden eines einst kunstvoll gewobenen Spinnennetzes … wild durcheinander wirbelnd im stürmischen Sog der Angst … die Panik in ihrem erschütterten Innersten weiter anfachend …

die Zukunft … Das ist ihre Zukunft? … leblos zu Füßen dieses - dieses Ungeheuers … Das soll ihr Schicksal sein? … besudelt … blutbefleckt … brutal getötet … Aber - aber … warum? … Warum nur? … Was hat sie denn getan - was könnte sie denn je in ihrem ganzen Leben tun, um so ein grausames Schicksal zu verdienen? … Was? … Und … und was soll sie dagegen unternehmen? … Was soll sie denn tun? … Was - was kann sie denn schon tun? … Was könnte sie - das hilflose kleine Mädchen! - denn schon ausrichten gegen dieses Monster, das Macht förmlich abstrahlt so wie Feuer Hitze abstrahlt? … Richtig … Nichts … gar nichts …

… Doch ihr verzweifelt wirbelndes und sich schwindelerregend schnell im Kreis drehendes Gedankenkarussell kommt jäh zum Erlahmen, als das kleine Geisterschiff weiter über das schwarze Wasser gleitet … immer näher und näher ans Ufer der Gegenwart, wo auch sie schon seit geraumer Zeit wieder steht - gerade so als wäre sie in ihrer kopflosen Panik niemals über das pechschwarze Meer des Todes gerannt und gelaufen …

… und plötzlich … ja … plötzlich vollzieht sich vor jener eben noch beängstigend schwarzen sowie blutig roten Kulisse die wundersamste aller Wandlungen …

… Der einstmals so furchteinflößende, bestialisch anmutende Dämon verwandelt sich … verwandelt sich bis hin zur völligen Unkenntlichkeit … bis nichts mehr übrig zu sein scheint von dem tödlichen Monster mit den blutig roten Augen … ein bildhübsches Antlitz lugt nun unter dem schweren Stoff der Kapuze hervor … ein menschliches Antlitz … so schön … wie das eines Engels … so wunderschön, dass es fast wehtut … das blasse Antlitz eines unverschämt gutaussehenden jungen Mannes mit seidigem schwarzem Haar und wunderhübschen dunklen Augen … ein sündiger, lockender, Fleisch gewordener Traum von einem Mann … ihr Traum von einem Mann … dort, wo eben noch jenes unmenschliche Monster im Boot gethront hat …

… und überhaupt …

… die ganze Atmosphäre hat sich gewandelt … ist plötzlich wunderbar leicht und frei … getaucht in warmen Lichtschein und trügerisch schöne Farbenspiele auf dem spiegelglatten Wasser … irgendwo, inmitten von Wasser und Wind, erhebt sich sogar eine süße, glockenhelle Stimme und beginnt gar engelsgleich zu singen … eine magisch anmutende Melodie löst sich aus dem ätherischen, silbrigen Nebelschleier über dem schwarzen Wasser … ein melancholisches, doch zugleich ungeheuer betörendes Lied erfüllt die samtige Schwärze und bringt sie zum Klingen …

… und jener engelsgleiche Gesang … jene sanften Klänge … sie dringen aus der Kehle der zweiten Gestalt … aus der Kehle des ihr so ähnlichen Mädchens … wie von Zauberhand wieder zum Leben erweckt … ihren Kopf mit einem glücklichen, vertrauensvollen Lächeln auf den Lippen an die Schulter des mysteriösen jungen Mannes gelehnt … ihr seidiges blondes Haar fällt wie ein hauchfeiner Schleier aus Tüll und Spitze über ihr elfenbeinfarbenes Antlitz und das flüssige Weißgold ergießt sich in seichten Wellen über ihrer beider aneinandergeschmiegte Körper bis hinab in seinen Schoß …

… Sein Arm legt sich in einer ruhigen, kontrollierten Geste um ihre schlanke Taille … kurz und flüchtig streifen seine Lippen ihren Scheitel … eine trügerische Liebkosung … ein federleichter Hauch von Zärtlichkeit … ehe seine schön geschwungenen Lippen sich ganz langsam und überaus bedacht zu einem bezaubernden, charmanten Lächeln voll stummer Versprechen und lockender Verheißungen verziehen … der Blick seiner markanten dunklen Augen jedoch geht indes vorbei an seiner Begleiterin … starr nach vorne gerichtet … in die Ferne schweifend …

… Bewegungslos am Ufer der Gegenwart verharrend vermag sie kaum zu atmen … will die unvergleichliche Magie dieses kostbaren Augenblicks mit keinem Laut und keiner Regung entweihen und zerstören … so ein wunderschöner Anblick … so wunderschön, dass es fast wehtut … auch er brennt sich tief in ihre Netzhaut und noch viel tiefer in ihre Seele … trügerisch funkelnd im Facettenschliff augenscheinlich inniger Liebe …

… Noch immer lullen die betörenden und zugleich traurigen Klänge des Liedes sie ein … durchdringen und durchfluten ihr Herz … wohlig warm … fragil und filigran … das Lied verebbt erst in friedlich anmutender Stille, als das Boot leise ans Ufer der Gegenwart schlägt …

… dort angekommen, wo sie schon die ganze Zeit über mit angehaltenem Atem gewartet hat … ein Leben lang gewartet auf diesen einen Moment, ohne es je zu wissen … denn jener Moment ist ihr Leben … besiegelt ihren Lebensweg …

… Nur noch die erste der beiden Gestalten sitzt in dem kleinen Boot … hat sich erneut verändert … der Stoff der Kapuze gleitet hinunter und offenbart schlicht das Antlitz eines Jungen … das blasse, marmorhafte Antlitz eines schwarzhaarigen Jungen … kaum älter als sie selbst … der durchdringende Blick seiner markanten dunklen Augen mustert sie abschätzend und berechnend … lässt eine leichte Gänsehaut über ihre bloßen Arme und Schultern kriechen … kühl und wohlig warm zugleich …

… Der Platz an seiner Seite ist frei … frei für sie …

… Aber … wohin wird das Boot sie bringen? … Zu jenem verlockenden Traum von einem Mann … funkelnd im Facettenschliff der Liebe … ? … Oder doch eher zu dem tödlichen, furchteinflößenden Dämon … geradewegs in ein unheimliches Horrorszenario in blutigem Rot … ?

… Haltlos erzittert sie unter dem Gewicht der ihr auferlegten Entscheidung … doch die Verlockungen nahe des Ufers der Gegenwart sind stärker als die Warnung des Schicksals vom fernen Ufer der Zukunft aus …

… Zitternd wie Espenlaub tut sie einen einzigen zaghaften Schritt auf den Jungen in dem Boot zu, als -

- als sie schweißgebadet und fürchterlich zerzaust mit verknittertem Nachtgewand auf dem weichen Bettvorleger in ihrem dekadenten Schlafgemach hinter den schützenden, steinernen Mauern der Selwyn-Residenz wieder zu sich kam und erst nach einigen ungeheuer langen Augenblicken der vollkommenen Orientierungslosigkeit und der abgrundtiefen Verwirrung feststellte, dass sie offensichtlich nur geträumt hatte und dabei in ihrer panischen Flucht über das schweigende schwarze Wasser des Todes aus dem Bett gefallen sein musste.

Doch die blauen Flecken auf ihrer viel zu empfindlichen elfenbeinfarbenen Haut nahm sie überhaupt nicht wahr. Zu sehr war sie noch immer gefangen von den widersprüchlichen Eindrücken ihres Traums - ihrer Schreckensvision im goldenen Käfig. Denn jene erschreckenden Bilder und Szenarien hatten sie unendlich tief berührt und ihr Innerstes heillos aufgewühlt.

Und obwohl die Nachwehen des verstörenden Traums ihre marmorweißen und blutroten Klauen um ihr Bewusstsein nicht lockern, sie partout nicht loslassen und zur Ruhe kommen lassen wollten, so waren jene Bilder und Szenarien, jene Klänge und Worte doch schon wieder drauf und dran zu verblassen und im Nichts zu verwehen, wie Träume es - trotz aller lodernden Intensität im Moment des Erlebens - stets zu tun pflegten.


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