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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Zweifel und Frustration

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Zunächst muss ich mich bei euch entschuldigen, dass ich euch diesmal noch länger als sonst habe warten lassen und das (mal wieder) für ein recht kurzes, wenig spektakuläres Kapitel - tut mir wirklich leid!

Aber ich befürchte, die Mischung aus Zeitmangel, Bewerbungsstress und meinen Rückenschmerzen wird dafür sorgen, dass das leider auf absehbare Zeit so weitergeht, und ich kann nur hoffen, dass ihr mir trotzdem treu bleibt ...

Ein herzliches Dankeschön vorweg geht an käfer und juicy fruit - eure lieben Kommentare, in denen ihr mich beide darin bestärkt habt, mir und meinem Stil treu zu bleiben, haben mich wirklich unheimlich gefreut und mich letztlich auch dazu motiviert, dieses Kapitel doch endlich zu Papier zu bringen - vielen Dank euch beiden!

Und jetzt trotz allem viel Freude mit dem neuen Kapitelchen!



Zweifel und Frustration


Juli 1937


An diesem grünen und goldenen Sommertag saß Tom Vorlost Riddle also abseits von all den anderen im moosbewachsenen Schatten eines mächtigen Baumes am Rande der ländlichen, sonnendurchfluteten Waldlichtung und starrte geistesabwesend in die Ferne. Seine dunklen grauen Augen wirkten wie dräuende Gewitterwolken, die ein nahendes Unwetter ankündigten, und bildeten einen scharfen Kontrast zu dem blassen, marmorhaften Antlitz, welches wie zumeist eine glatte, undurchdringliche Maske bar jeder sichtbaren Gefühlsregung war und nichts von dem preisgab, was in Tom Riddles Innerem vor sich ging, während seine Gedanken rastlos umherschweiften wie verbissen durch die Lüfte irrende Zugvögel, welche von ihrem Kurs abgekommen und dennoch bestrebt waren, ihr Ziel auf müden, erschöpften Schwingen doch noch zu erreichen.

Immer wieder und wieder kreisten Tom Riddles rastlos umherschweifende Gedanken um die Frustration und die Enttäuschung der letzten Monate, kreisten beständig um die Frage nach dem Warum, nach dem Grund für jene Enttäuschung und Frustration, immer höher und höher im Kreis herum wie ein sich in die Lüfte empor schraubender Raubvogel.

Warum nur hatte nach Weihnachten kein einziger seiner Versuche mehr Früchte getragen und Erfolg gezeigt? Warum nur hatte seit jenem Adventsausflug kein einziges Tier mehr Anstalten gemacht, mit ihm zu sprechen? Kein Vogel, keine Maus, kein Hund, keine Katze, rein gar nichts - warum? Nicht einmal das gottverdammte Kaninchen hatte ihn noch vergeblich um Gnade angefleht, ehe es sein Leben, vom Dachbalken baumelnd, ausgehaucht hatte - warum?

Sollten die anderen am Ende etwa Recht haben? Diese durch und durch armseligen Kreaturen, die ihn nicht verstanden und die er auch nicht verstand, die ihn in seiner Besonderheit überhaupt nicht verstehen wollten und die er in ihrer Gewöhnlichkeit ebenso wenig verstehen wollte - sollten sie am Ende tatsächlich Recht behalten?

Hatte er sich das Gespräch mit der Schlange etwa wirklich nur eingebildet? Und war es womöglich nur Zufall, nur eine günstige Fügung des Schicksals gewesen, dass die Schlange sich just im richtigen Augenblick aus ihrem Käfig befreit und sich drohend vor Billy aufgebaut hatte?

Stimmte es womöglich etwa, was die anderen ihm nun schon seit Monaten vorwarfen? Diese durch und durch ahnungslosen Kreaturen, die ihn nicht verstanden und die er auch nicht verstand, die ihn in seiner Besonderheit überhaupt nicht verstehen wollten und die er in ihrer Gewöhnlichkeit ebenso wenig verstehen wollte - sollte es etwa tatsächlich stimmen, was sie sagten? Wurde er wirklich allmählich verrückt? War er es womöglich bereits?

Nein!

Vehement schüttelte Tom Vorlost Riddle den Kopf und ballte unwillkürlich seine kleinen Hände zu Fäusten. Eine zornige Stichflamme loderte brennend heiß in diesen dunklen, stahlgrauen Augen auf und für einen Sekundenbruchteil schien es, als würden karmesinrote Schlieren durch die bodenlosen, fast schwarzen Tiefen treiben. Ganz so, als wäre die trügerisch glatte, glänzende Oberfläche des dunklen Hämatits für einen Wimpernschlag lang aufgebrochen und würde einen Blick auf sein brodelndes, blutrotes Innenleben freigeben.

Wieder schüttelte Tom Riddle den Kopf, diesmal jedoch ruhiger und beherrschter als zuvor, wenngleich es in seinem Inneren noch immer gefährlich brodelte ob seiner eigenen Zweifel, gesät und stetig weiter geschürt durch die gehässigen, abfälligen Worte der ahnungslosen Gestalten, von denen er sehr zu seinem Leidwesen tagtäglich umgeben war.

Nein.

Niemals mehr würde er auch nur den bloßen Gedanken zulassen, die anderen könnten Recht haben und nicht er. Diesen Triumph würde er ihnen nicht gönnen. Was wussten diese armseligen Kreaturen denn schon von ihm und seiner Besonderheit?

Nichts. Nichts!

Mit Gaben wie jenen, die ihm eigen waren, waren sie noch nicht einmal in Berührung gekommen - es sei denn, sie gehörten zu jenen bedauernswerten Dummköpfen, welche ihn bereits gedankenlos und unüberlegt herausgefordert, seinen Zorn und seine Macht am eigenen Leib zu spüren bekommen hatten …

Nein - er war nicht verrückt! Und an Einbildung glaubte er ebenso wenig wie an Zufälle oder Fügungen des Schicksals.

Was also war damals anders gewesen als in den vergangenen Monaten? Was hatte er damals richtig und danach offenbar falsch gemacht? Denn was auch immer es war, es war die Antwort auf seine Frage, die Lösung des Problems und des Rätsels um jene außergewöhnliche Gabe, über deren Entdeckung er sich erst so sehr gefreut hatte und welche ihm nun so viel Kopfzerbrechen bereitete.

Wieder schweifte der Blick seiner unergründlichen sturmgrauen Augen weit, weit in die Ferne, während er sich das Gespräch mit der Schlange noch einmal Wort für Wort, Silbe für Silbe ins Gedächtnis rief.

„Du bist so schön … Allein der Ausdruck in deinen Augen ist schön … so viel wacher und stärker als bei diesen ganzen albernen Fellknäueln da hinten … Ich wünschte, ich könnte dich als Haustier mitnehmen, aber das wird dieses alte Biest nie erlauben … nie.“

„Essss kommt sssselten vor, dassss jemand unssssere Schönheit zu schätzen und zu würdigen weißßßß â€¦ Äußßßßerssst ssselten, in der Tat … Allerdingssss … issst dasss bei weitem nicht dasss Bemerkenssswertessste an dir, mein Junge, bei weitem nicht … Sssssag, mein Junge, wie heißßßßt du?“

„Tom. Tom Riddle. Aber … ich mag den Namen nicht. Er - er ist so gewöhnlich und nichtssagend und … Es gibt so viele Toms … Bitte - bitte sag mir lieber, was du denn dann so bemerkenswert an mir findest!“

„Nun, nein, ich musssss auch sssagen, ein sssso gewöhnlicher Name passsst ganz und gar nicht zu dir, mein Kleiner. Du bissst ungewöhnlich, außßßßergewöhnlich, in der Tat, und dir dessssen auch bewusssst - jedoch … du scheinssst noch nicht begriffen zu haben, wie außßßßergewöhnlich … Wasss sssonssst noch ssso allesss in dir schlummert, dasss weißßß ich nicht, Junge, ich kann dir nur einesss sssagen: Du bissst der erssste Mensch, dem ich je begegnet bin, der meine zischelnde Ssssprache versssteht und sie auch ssselbssst beherrscht. Du bissst der erssste Mensch, den ich je getroffen habe, der über diessse besssondere Gabe verfügt, der erssste und einzige und dasss bisss heute, wahrhaftig …“

Ganz versunken in jenem vergangenen Gespräch mit der Schlange im Tierheim, nahm Tom gar nicht bewusst wahr, wie sich seine Lippen zu den Worten, dem Schlangengeflüster in der Erinnerung bewegten und wie sich leise fauchende Zischlaute von seinen Lippen lösten.

Plötzlich jedoch vernahm er ein Rascheln direkt neben der Stelle, wo er selbst abseits von all den anderen inmitten von Moos und Gräsern im Schatten des mächtigen, alten Baumes saß, und sah auf.

Doch da stand keines der verhassten anderen Kinder aus dem Waisenhaus und störte seine Gedankengänge. Da stand überhaupt niemand. Keine andere Menschenseele.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch