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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Anders als all die anderen - Vom Frühlingserwachen und der Entdeckung der Macht

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Pünktlich zum "echten" Frühling gibt es jetzt für euch das Frühlings-Kapitel aus meinem kleinen Jahreszeitenzyklus über Toms Kindheit.

Ich wünsche euch viel Freude damit!

@käfer: Wie immer danke ich dir von Herzen, dass du tatsächlich das einzige treue Wesen bist, das sich wirklich immer zu Wort meldet- vielen lieben Dank! :) Zu deinen Fragen: Ich denke, eine Mischung aus allem, was du genannt hast, kommt wohl recht gut hin, wenn man versuchen möchte, den Grund für die Kälte in Toms Inneren in Worte zu fassen ... Und, ja, die beiden Protagonisten treffen sich auf jeden Fall, da kannst du dir sicher sein!



Anders als all die anderen - Vom Frühlingserwachen und der Entdeckung der Macht


März / April 1934


Noch während der Mantel der Kälte das Land umschmeichelte und in seine frostige Umarmung einhüllte, noch während die kühle, weiße Decke den gepflasterten Innenhof und die wenigen Grünstreifen nahe des Londoner Waisenhauses bedeckte wie eine kristallene Schicht aus Puderzucker und zerstäubtem Glas, begann die Natur ringsum ganz langsam und allmählich wieder aus ihrer winterlichen Starre zu erwachen und hier und da spitzte zaghaft das erste zarte Grün hervor.

Doch sollte in jenem Frühling mehr zum Leben erwachen und sich zu neuer Blüte entfalten als nur die Natur selbst.

Tief im Inneren des einen Kindes, das schon immer anders als all die anderen gewesen war, sollte in jenem Frühjahr eine ganz besondere Kraft zum Leben erwachen und sich zu offenbaren beginnen. Und auch wenn er diese Kraft nicht zu benennen und anfangs auch nicht gezielt zu steuern und bewusst einzusetzen wusste, so sollte Tom Riddle sie doch freudig begrüßen und in all ihrer Besonderheit bereitwillig annehmen, begierig und voller Stolz. Jener Frühling sollte eine Zeit voller seltsamer Zwischenfälle und unerklärlich anmutender Vorkommnisse werden, ähnlich einer Entdeckungsreise voller Wunder und magischer Begebenheiten, und Tom Riddle sollte jede dieser Entdeckungen aus tiefstem Herzen genießen - bewiesen sie doch, was er insgeheim immer schon geahnt, nein, gewusst hatte: Er war anders. Anders als all die anderen. Er war besonders. Er hatte es immer gewusst. Er hatte immer gewusst, dass da irgendwas war.

Und er sollte Recht behalten.

Tom Vorlost Riddle sollte Recht behalten mit seinem Wissen, dass er von Grund auf anders und besonders war, obgleich er die volle Tragweite der Entdeckungen jenes Frühjahrs, das ganze Ausmaß der sich offenbarenden ihm eigenen Kräfte zu jener Zeit, in jenem zarten Alter bei weitem noch nicht abzuschätzen vermochte. Er konnte nicht wissen, wie nahe er seinem Ziel, irgendwann einmal etwas Großes, etwas Bleibendes schaffen zu wollen, mit den Entdeckungen jenes Frühjahrs im zarten Alter von sieben Jahren bereits war. Er konnte nicht ahnen oder auch nur argwöhnen, welche Worte dereinst in etlichen Jahrzehnten über ihn gesprochen werden sollten, aber gefallen hätten sie ihm dennoch - bereits in jenem zarten Alter.

„Schließlich hat Er, dessen Name nicht genannt werden darf, auch Großes getan. Grauenvolles, ja, aber Großes.“

Jener Weg zu Großem und Grauenvollem gleichermaßen begann jedoch mit ganz kleinen Schritten. Mit den kleinen Entdeckungen jenes Frühjahrs.

… mit der Entdeckung, machen zu können, dass Dinge sich bewegten, ohne dass er sie anfasste …

Die milden Strahlen der Frühlingssonne fielen in das kleine schäbige Aufenthalts- und Spielzimmer des Waisenhauses und malten helle goldene Lichtflecke auf den zerschlissenen grauen Teppich. Tom Riddle stand auf den Zehenspitzen mit vor Anstrengung leicht verzerrtem Gesicht vor einem hohen Schrank und reckte sich verzweifelt sowie unter Aufbringung all seiner ungeheuren Willenskraft nach einem Buch auf dem viel zu weit entfernten obersten Regalbord, das er partout nicht erreichen, ja, nicht einmal mit den Fingerspitzen berühren konnte, wie sehr er es auch versuchte. Dann, ganz plötzlich, stieg das ersehnte Buch jedoch wie von Zauberhand in die Luft und schwebte sachte und schwerelos auf ihn zu, flog ihm bereitwillig geradewegs in die fordernd ausgestreckten Hände, wo es ruhig liegen blieb. Nur ein seltsam aufregendes Kribbeln in seinen Fingerspitzen erinnerte daran, dass hier soeben etwas Besonderes geschehen war, dass er soeben etwas Besonderes vollbracht hatte. Ein triumphierendes Glitzern schlich sich in seine dunklen Augen und brachte sie zum Leuchten.

… dann … nur wenige Wochen später … die Entdeckung, machen zu können, dass Tiere taten, was er wollte, ohne dass er sie dressierte …

Die Frühlingssonne lächelte hell und gütig auf die im Hof spielenden und ausgelassen herumtollenden Waisenkinder hinab, begleitete ihre Schritte mit tanzenden Flecken goldenen Lichts auf dem grauen Asphalt, untermalte ihr fröhliches Lachen mit einem wärmenden Zwinkern und brachte auch die allerletzten Reste des winterlich weißen Schnees zum Schmelzen. Tom Vorlost Riddle saß, in der Hand ein dickes Buch, den Rücken an einen Baumstamm gelehnt, etwas abseits von allen anderen auf den von den Sonnenstrahlen bereits hinreichend erwärmten Pflastersteinen und blickte mit gerunzelter Stirn missmutig und missbilligend zu einer kleinen Gruppe aufgeregt schnatternder Mädchen hinüber. Diese hatten sich um ein junges Hündchen geschart, welches sich wohl auf den Innenhof verirrt haben musste. Mit glücklichem Quietschen und überdrehtem Kichern verliehen sie ihrer Freude angesichts des niedlichen vierbeinigen Spielgefährten lauthals Ausdruck und kamen dabei der Stelle, wo er mit einem Ausdruck tiefster Missbilligung auf seinem hübschen, blassen Gesicht saß und einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte, immer näher, viel zu nahe für seinen Geschmack.

Finster und mit einer geradezu sengenden Intensität starrte er dem tapsigen braunen Fellknäuel in seine zutraulichen Knopfaugen - in Gedanken nur den einen Wunsch, nein, die Forderung, das dumme Tier möge verschwinden und sein Herrchen oder Frauchen suchen gehen, damit endlich wieder Ruhe einkehrte. Ihre Blicke trafen sich in der Luft, die dunklen Augen des Jungen bohrten sich lodernd und befehlend in die des Hundes, und dann, ganz plötzlich, riss das kleine Tier sich wie von der Tarantel gestochen von der Gruppe der es streichelnden und liebkosenden Mädchen los und jagte ohne einen Blick zurück quer über den Hof davon und in die nächstbeste Straße hinein - so schnell, als würde es verfolgt werden, verfolgt von den dunklen Augen, die sich lodernd und befehlend in die seinen bohrten.

Tom Vorlost Riddle schürzte triumphierend die Lippen und wandte sich dann mit zufriedener, selbstgefälliger Miene wieder seinem Buch zu. Nichts erinnerte daran, dass hier soeben etwas Besonderes geschehen war, dass er soeben etwas Besonderes vollbracht hatte. Und doch wusste er, er ganz allein, mit Bestimmtheit, dass es dennoch so war, und diese Gewissheit brachte seine dunklen Augen hinter dem Buch zum Leuchten.

… es blieb jedoch nicht bei der bloßen Entdeckung, Dinge und Tiere seinem Willen unterwerfen, sie lenken und beeinflussen zu können … nein … jene besondere, eigentümliche Kraft machte auch vor den Menschen um ihn herum nicht Halt … und das war die für ihn wohl faszinierendste aller Entdeckungen jenes Frühjahrs ... die Entdeckung, machen zu können, dass Leuten, die ihn ärgerten, böse Dinge zustießen ... die Entdeckung, machen zu können, dass es ihnen wehtat, wenn er wollte ...

Wütend funkelten die beiden Jungen einander an.

Ein Hauch von Zornesröte kroch seinen Hals bis in die bleichen, hohlen Wangen hinauf. Die Wut verdüsterte seine ohnehin schon dunklen Augen noch mehr, sodass sie fast schwarz wirkten. Schwarz wie Pech. Schwarz wie die Nacht. Schwarz wie ein Hämatit - jener trügerisch dunkle Edelstein mit blutrotem Innenleben. Schwarz und sengend wie glühende Kohlen bohrten sich Tom Riddles dunkle Augen in die seines Gegenübers. Etwas Gefährliches lag in seinem Blick. Etwas äußerst Gefährliches. Es war der Blick eines Raubtiers auf der Lauer, bereit zum Sprung. Es war der Blick einer Schlange, Auge in Auge mit ihrer Beute, bereit zum Biss. Der Blick einer Schlange, wenige Sekunden, bevor sie zuschlägt.

Und dann, ganz plötzlich, riss es den anderen Jungen ohne jegliche Vorwarnung von den Füßen und schleuderte ihn gewaltsam zu Boden - so gewaltsam, dass er ob des Schmerzes heiser aufschrie, sich vor Schmerz leicht aufbäumte und am Boden krümmte - Schmerz und Angst auch in seinem entsetzten Blick, Pein und Panik in seinen vor Schreck weit aufgerissenen Augen.

Die Frühlingssonne verschwand hinter einer vorbeiziehenden Wolke. Der Innenhof hinter dem imposanten schmiedeeisernen Doppeltor, wo Tom Vorlost Riddle wie ein zorniger Racheengel drohend vor dem verängstigt am Boden kauernden Eric Whalley aufragte, war nunmehr in düstere Schatten gehüllt. Ein erschreckend kühler Wind kam auf. Er ließ den am Boden zusammengekrümmten Jungen frösteln, während er zugleich besänftigend über Tom Riddles vor Zorn erhitzte Wangen strich und ihnen so angenehme Kühlung verschaffte. Die Luft schien noch immer zu knistern und zu vibrieren vor Spannung und Energie. Schien noch immer zu knistern und zu vibrieren unter der schieren Macht, die Tom Riddles Zorn entfesselt und freigesetzt hatte.

Und dies war die faszinierendste Entdeckung überhaupt in jenem ereignisreichen Frühling, welcher den Beginn einer neuen Ära einläutete, den Beginn von Großem und Grauenvollem gleichermaßen markierte.

Macht.

Der Tag, an dem er diese Entdeckung machte, war der Tag, an dem er sich zum ersten Mal überhaupt wirklich und wahrhaftig lebendig fühlte. Der Geschmack dieser Entdeckung war süß auf seiner Zunge, unendlich süß, und bitter auf den Zungen derer, die ihn ärgerten oder gedankenlos herausforderten, unendlich bitter. Das Gefühl dieser Entdeckung war berauschend für ihn - für seine Mitmenschen hingegen war es beängstigend. Und das machte es sogleich nochmal um ein Vielfaches berauschender. Es brachte seine Sinne ins Taumeln und jagte angenehme Schauer durch seinen Körper - wie tausend klitzekleine Funken, die sein Blut entzündeten und seine Haut zum Prickeln brachten.

Die süße Verlockung dieses Gefühls, die schiere Versuchung dieser einen Entdeckung, sollte ihn nie wieder loslassen. Diese eine Entdeckung sowie die Heftigkeit, mit der er auf sie reagierte, waren es, die seinen weiteren Weg vorzeichneten. Den Weg zu Großem und Grauenvollem gleichermaßen.

Diese eine Entdeckung hatte einen so einfachen und doch so bedeutsamen Namen. Ihr Klang war Musik in seinen Ohren wie nichts zuvor es je gewesen war. Schöner und verlockender selbst als der Klang der Stille.

Dieser eine Klang war der Klang der Macht. Diese eine Entdeckung war die Entdeckung der Macht. Die Entdeckung des köstlichen Gefühls, Macht über andere zu haben, Macht auf andere ausüben zu können.

Es war die Entdeckung eines köstlichen, trügerischen und gefährlichen Gefühls, welches im Handumdrehen süchtig zu machen vermochte. Und Tom Riddle war süchtig.

Im zarten Alter von sieben Jahren war Tom Riddle bereits süchtig nach der Macht.



Ja, ja, Tom ist süchtig nach Macht - und wir armen FF-Schreiberlinge, die keinen einzigen Cent für unsere Werke bekommen, sind süchtig nach Kommentaren ... Wäre ganz toll, wenn der eine oder andere sich ab und zu einen kleinen Ruck geben und mir ein kurzes Feedback hinterlassen würde!

LG eure halbblutprinzessin137


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