von Lily-Potter
Ein Plan
Ich liebe ihn. Nach vielen Jahren hat er es endlich geschafft. Die Worte hallen mir im Kopf rum und es gibt nur eine Person der sie wirklich gehören. James. Ich liebe James Potter! Doch wie werde ich es ihm sagen? Ich dachte nicht weiter, stand von meinem Bett auf und rannte einfach nach unten in die große Halle. Irgendwie würde es schon passieren. Als ich noch im 3. Stock war hörte ich schon seine Stimme. Und die von Black. Na gut, ich sollte mir vielleicht angewöhnen jetzt Sirius zu sagen. In meinem Gesicht entstand ein riesiges Lächeln und ich konnte es kaum noch abwarten. Sie wollten wahrscheinlich gerade die Treppe hoch gehen. Als ich endlich unten angekommen war, sah ich ihn überglücklich an. Er sah mich und erwiderte mein Lächeln. “Oh, hey Lily! Warum bist du heut so gut drauf?” Ich blieb einige Stufen vor ihm stehen. “Du wirst der erste sein der es erfährt. Versprochen!” Ich grinste ihn an und wir schauten uns an.
Ein Mädchen tauchte hinter James auf und umarmte ihn. “Können wir los?” “Sofort. Lily, das ist Amelie, meine Freundin. Bis dann.” Er bückte sich und sie sprang auf seinen Rücken. Gemeinsam liefen die drei nach draußen. Eine Welt brach in mir zusammen. Ich dachte er würde mich lieben? Meine Beine konnten das Gewicht meines schweren Herzens nicht mehr tragen und ich sank zusammen. Ich breitete meine Hände vor dem Gesicht aus. Meine Haare fielen mir ins Gesicht, sodass ich jetzt nichts mehr sah. Mir wurde schwindelig und ich hörte alles plötzlich verschwommen. Auf meiner Schulter spürte ich ein Hand und eine Stimme die mit mir redete. Jemand machte mir die Haare aus dem Gesicht. Jetzt konnte ich erkennen, dass Remus vor mir war. Er half mir nach oben und brachte mich erstmal in meinen Schlafsaal. “Lily? Was ist passiert? Tut dir etwas weh? Soll ich die etwas holen?” Ich legte mich in mein Bett und drehte mich von Remus weg. Ich weiß, dass er nur helfen wollte, aber ich konnte im Augenblick mit niemandem reden. Ich schloss meine Augen und hoffte einfach nur schnell ein zu schlafen.
Als ich wieder aufwachte sah ich Remus auf einem Stuhl vor meinem Bett sitzen.
“Warst du die ganze Zeit hier?”, fragte ich ihn mit einer zitternden Stimme.
“Nicht ganz. Ich war bei Madam Pomfrey und habe dir etwas geholt. Du sollst diesen Tee trinken. Dannach wird es dir besser gehen.”
“Danke Remus. Das ist sehr nett von dir.” Ich zwang mich ein lächeln aufzusetzen. Er hielt mir den Tee hin. Er schmeckte einfach furchtbar, doch ich versuchte ihn wenigstens zu trinken.
“Lily, erzähl mir bitte was passiert ist.” Ich setze mich grade in mein Bett und erzählte im alles. Von dem was ich für James empfand bis zu meinem Zusammenbruch. Als ich fertig war schaute er mich mit riesigen Augen an.
“Also liebst du James?”
Ich nickte ihm zu.
“Und er ist jetzt mit Amelie zusammen?”
Wieder nickte ich.
“Oh man. Das ist nicht gut.”
“Irgendwann musste es doch so kommen. James mochte mich immer, egal wie zickig ich zu ihm war und jetzt ist es andersherum. Jetzt liebe ich ihn, doch er ist mit ihr zusammen.”
Remus setzte sich auf mein Bett und ich lehnte mich mit dem Kopf an ihn. “Remus, was soll ich nur machen?” Er legte seinen Kopf auf meinen. “Ich denke du kannst gerade überhaupt nichts machen.”
Die nächsten Tage blieb ich nur bei Remus. Er war der einzigste der es wusste. Wir sahen oft James und Amelie durch Hogwarts rennen. Und selbst in der Bücherei nervten sie uns. Sie machte aus James einen ganz anderen. Ich saß gerade im Verwandlungs-Innenhof, als sich James neben mich setzte und mich ansprach.
“Warum gehst du mir aus dem Weg?”
“War nicht meine Absicht.”
“Lily, was ist los mit dir? Du hast dich total verändert?”
“Da bin ich nicht die einzige.”
“Was soll das heißen?”
“Guck dich doch nur mal an. Seit Tagen machst du nur noch etwas mit dieser Amelie.”
“Hast du etwa etwas dagegen? Du hast mich immer gehasst! Und Amelie ist meine Freundin nur damit du das auch richtig verstanden hast!”
James sonst so sanfte Stimme schrie mich jetzt an. Na gut ich war auch nicht gerade leise, aber egal.
“James. Ich habe dich nie gehasst.”
Ich versuchte mir die Tränen zu unterdrücken.
“Ich habe dich geliebt.”
“Dann hast du aber eine sehr eigenartige Weise das zu zeigen. Wenn du mir die Wahrheit sagen willst, ich bin beim Quidditch.”
Es ist aber die Wahrheit. Ich legte meinen Kopf auf meine Beine und ersuchte bei all den Nebengeräuschen nachzudenken. Wie sollte ich ihn davon überzeugen, dass ich ihn wirklich mochte. Ich konnte nicht länger so dumm rumsitzen und musste etwas unternehmen. Ich stand auf und lief Richtung Quidditchfeld. James war immernoch auf dem Weg dorthin. “James!”
Er blieb stehen und drehte sich langsam um. Ich blieb kurz vor ihm stehen. “Lily? Was ist jetzt?”
“Ich liebe dich!”
James sah fassungslos auf mich hinunter. Er schluckute hart. Mehrmals. “Lily? Soll das wieder ein schlechter Scherz sein?” Ich schüttelte mit dem Kopf. Man warum will er mir denn einfach nicht glauben? Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. “Ich- ich denke du hast mich richtig verstanden. Aber ich dachte das du das selbe empfindest und-” “Lily, sei einfach mal kurz still. Ich kann es nicht glauben, dass du Lily Evens auf mich, James Potter stehst.” Ich senkte meinen Kopf. James zog mich samf ran und hob mein Kinn mit seiner Hand. Er schaut mir tief in die Augen. Langsam kamen sich unsere Lippen näher und dann küssten wir uns. Unsere Lippen verschmolzen. ich hatte noch nie so empfunden wie jetzt. Es war ganz einfach das Wissen, dass er mich immernoch mochte. Ich schlug meine Arme um seinen Hals und unser Kuss wurde inniger. Ich blendete alles andere um mich herum aus. Das Einzige was wichtig war, war James. Es löste sich eine kleine Träne aus meinem Augenwinkel und kullerte meine Wange herrunter. James zog seine Lippen zurück und sah mich an. Ich nahm meine Arme von seinen Schultern und wischte die Träne weg. “Lily, geht es dir gut?” Ich drückte ihn fest gegen mich und umarmte ihn lange. “Es ist mehr als perfekt!”
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