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Fanfiction

I don't believe you - Streit & Abschied

von Siriusly Black

Die letzten Tage des Jahres gingen sehr schnell rum, jedenfalls kam es mir so vor. Ab dem dritten Januar waren die Ferien vorbei und die Schüler, die über die Ferien bei ihren Eltern geblieben waren, kamen heute wieder. Ich freute mich unheimlich darauf, Lily wiederzusehen. Bereits gegen Mittag kam der Hogwartsexpress an. Während ich mit Sirius und Remus auf dem Bahnsteig stand, trudelten die Schüler langsam aus der Dampflok. Ich entdeckte Lily sofort an ihrer feurigen roten Haarpracht, James stieg kurz nach ihr aus. Ich rannte Lily in die Arme und drückte sie fest an mich, woraufhin sie glücklich lachte und die Arme ebenfalls um mich schlang.
„Wie geht es dir?“, fragte ich sofort und löste mich aus der Umarmung.
„Ganz wunderbar! Was habe ich verpasst? Erzähl mir alles.“, drängte Lily sofort.
Anders als an unserem ersten Schultag wurden wir nun mit Kutschen hinauf ins Schloß gebracht. Wir mischten uns einfach unter die Ferienschüler.
„Nachsitzen, Sirius? Und das ohne mich?“, fragte James aufgebracht. Sirius hatte ihm gerade von seiner Wette mit Regulus erzählt, die mächtig in die Hose gegangen war.
„Ja, das war wohl eine dumme Idee. Ich darf das Nachsitzen bei Slughorn machen, der ist mächtig sauer mit mir. Ich freu mich auf sie Sommerferien und den Ärger, der mich daheim erwartet.“ Die Verachtung war deutlich aus Sirius' Stimme herauszuhören. Remus sah seinen Freund mit einem 'Ich habe es dir ja gesagt'-Blick an.
„Wie lange dauert das Nachsitzen bei ihm?“, wollte James nun wissen. Lily hörte gar nicht mehr richtig zu, denn ich wusste genau, daß sie sehr enttäuscht von Sirius war.
„Naja, jeden Tag zwei Stunden. Bis Ostern.“ James machte große Augen.
„Mein Gott, der soll sich nicht so anstellen. Regulus ist doch selbst Schuld, er hätte sich ja nicht auf die Wette einlassen müssen.“, meinte James. Genau so hatte ich es erwartet. Ich wünschte mir, in diesem Moment in einer anderen Kutsche zu sitzen. Auch Remus sank auf seinem Platz zusammen und hielt sich möglichst aus der Schusslinie.
„Als ob Sirius das zugelassen hätte! Er wollte seinem Bruder einfach eine auswischen, weil er ihn doch nicht leiden kann! So sieht es aus!“, fauchte Lily bösartig. Remus neben mir murrte leise.
„Es geht los.“, flüsterte Remus und ich nickte seufzend.
„Wie kannst du deinem Bruder sowas nur antun!“, meckerte Lily. Sie hatte die Arme verschränkte und sah Sirius flammend an. Er blieb ganz cool und hatte James auf seiner Seite.
„Ich kann ihn ohnehin nicht leiden. Er hat es verdient.“, gab Sirius gelassen zurück.
„Ich weiß gar nicht, warum du für einen Slytherin einstehst, Evans.“, sagte James verachtend. In mir brodelte ein wütendes Feuer. Bald würde ich eingreifen, denn ich konnte James' Gerede nicht ertragen.
„Er hat es verdient, daß er beinahe ein Auge verloren hättte? Der Baum hat ihm das halbe Gesicht aufgeritzt.“, schaltete Remus sich ein. Lily piepste erschrocken und sah Sirius angewidert an.
„Ich habe gedacht, daß du sowas Dummes nicht tun würdest.“, sagte Lily leise. James schüttelte genervt von ihr den Kopf.
„Nur weil du eine Schwäche für feige Slytherins hast, musst du uns von nichts abhalten, Evans.“, sagte James schließlich und schaute aus dem Fenster.
„Wir sind da.“, sprach ich zähneknirschend, als die Kutsche zum Stillstand kam.

Lily verkroch sich sofort im Schlafsal, nachdem wir im Gryffindorturm angekommen waren. James tat es ihr nach und nahm Sirius gleich mit. Da Remus und ich uns weitesgehend rausgehalten hatten – und froh darüber waren – blieben wir im Gemeinschaftsraum, der nun voller war als sonst. Man merke sofort, daß der Unteerricht bald wieder losging. Die Schüler diskutierten über ihre Vorsätze für das neue Jahr und darüber, endlich zu versuchen, ihre Noten zu verbessern.
Wir Kleinen brauchten uns recht wenig Gedanken über Noten zu machen, denn die bekamen wir erst im nächsten Schuljahr.
„Ich habe gewusst, daß es so endet.“, sagte Remus zu mir, als wir uns auf die Fensterbank setzten und hinausschauten. Der Schnee war beinahe komplett verschwunden.
„Ich auch. Am schlimmsten ist es, daß ich nun gar nicht weiß, zu wem ich stehen soll. Ich meine, Lily ist meine beste Freundin und Sirius... Naja.“, sagte ich nachdenklich.
„Das Jahr fängt großartig an.“, murmelte Remus, als Sirius und James wieder die Wendeltreppe herunterkamen.

Es wurde deutlich wärmer, als das Jahr auf den Frühling zuging. Nun war es wieder angenehm, auf den Länderreien zu spazieren – aber so, wie es in unserer kleinen Gruppe lief, war das kaum möglich. Lily hielt sich die meiste Zeit nurnoch bei Severus Snape auf, wenn sie im Gemeinschaftsraum war eben bei mir. Sie versuchte mühselig, Sirius und James zu meiden, aber für Remus war sie weiterhin da. Immerhin sah er es wie ich – nur sagten wir beide nichts zu dem Thema 'Regulus'. Lily wusste nichts von Remus' Geheimnis, das würde sich vorläufig auch nicht ändern. Remus sagte mir, daß er warten wolle, bis sich alle wieder riechen konnten, aber ich glaubte, daß er einfach zu feige war, um etwas zu sagen. Ich konnte ihn natürlich verstehen. Vielleicht hatte seine Meinung sich nach den Sommerferien geändert?
Was die letzten Ferien anging, hatten Sirius und James schon feste Pläne, und auch Remus bezogen sie ein. Auch wenn ich Remus und auch Sirius zu gerne sehen würde, brauchte ich Abstand von allem, auch von Lily. Da ihre Eltern Muggel waren und meine Eltern verrückt nach Muggelsachen, konnten wir sogar telefonieren.
Was meine Gefühle anging... war ich mir gar nicht mehr so sicher. Sirius hatte sich wegen Lily von mir distanziert, obwohl ich zu diesem Thema so gut wie nichts gesagt hatte. Er war wohl der Meinung, daß ich alleine auf der Seite von Lily stand und hatte sich wohl damit abgefunden. Aber so gesehen war ich neutraler als die Schweiz. Sein Verhalten machte mich traurig, aber das zeigte ich nicht. Remus und Lily waren für mich da, und dafür war ich unglaublich dankbar. Immer wenn Remus verschwand, um sich zu verwandeln, wartete ich geduldig im Gemeinschaftsraum, bis er wiederkam. Mittlerweile wusste ich auch, warum er damals die Peitschende Weide erwähnt hatte. Der Tunnel, den ich bei der Schneeballschlacht entdeckt hatte, führte zur Heulenden Hütte und dort zog er sich in Vollmondnächten immer zurück.

„Remus, dir ist klar, daß es eine tolle Erfindung namens T-Shirt gibt?“, scherzte James am Morgen unseres letzten Schultages in der Großen Halle. Mir war auch aufgefallen, daß Remus selbst bei zwanzig Grad im Schatten Pullover trug, aber ich hatte nicht gefragt, warum er das tat. Mir hatte er mal erzählt, daß seine Körpertemperatur allgemein immer höher lag als bei uns Menschen ohne die Bürde, ein Werwolf zu sein.
„Das ist mir bewusst.“, gab Remus zurück. Ich sah ihn fragend an, aber er schüttelte nur leicht den Kopf. James seufzte, fragte aber nicht weiter nach. Sirius neben ihm warf Remus einen seltsamen Blick zu, dann sah er mich kurz an. Unangenehme Hitze stieg in mir auf, als unsere Blicke sich trafen und ich wünschte mir, endlich nach Hause zu kommen. Zuerst würde ich Remus fragen, was wieder nicht mit ihm stimmt. Denn es war nicht normal, daß er im Sommer Pullover trug. Ich hatte einen leisen Verdacht.

„Sirius, beeil dich! Der Hogwartsexpress wartet nicht mehr lange auf dich.“, rief James zu Sirius hinüber, der noch mit seinem Koffer beschäftigt war. Er suchte anscheinend irgendwas, was er über die Fahrt bei sich behalten würde. Ich hatte mir Castor in seinem Körbchen geschnappt und war nun dabei, ein Abteil zu suchen. Nach langem Diskutieren waren Sirius und James bereit, wie auf der ersten gemeinsamen Fahrt mit mir in einem Abteil zu sein, aber Lily schloßen sie aus. Sie war nichtmal enttäuscht deswegen, sondern gesellte sich zu Snape.
„Ich hätte nie gedacht, daß ich das sagen würde, aber... ich werde Hogwarts in den Ferien vermissen.“, sagte Sirius, als die Lok zur Fahrt ansetzte. Wir sahen Hogwarts an uns vorbeirauschen. Auch ich würde diesen Anblick vermissen.

„Remus“, sagte ich, „Komm bitte mit.“
Er erschauderte leicht, weil er wohl wusste, was ihm nun blühte. Ich setzte Castor auf der Bank ab und drängte Remus aus dem Abteil. Ich spürte Sirius' und James' verwirrte Blicke auf meinem Rücken, als die Tür sich von alleine schloß.
„Was gibt es?“, fragte Remus und versuchte wohl, gelassen zu wirken. Er war ein schlechter Lügner, wirklich.
„Warte noch, bis wir ungestört sind.“, meinte ich und zog ihn hinter mir her zu den Toiletten. Irgendwie erinnerte mich die enge Kabine an die Besenkammer in Hogwarts.
Ich schubste Remus hinein und quetschte mich hinter ihm in die Kabine.
„Einen besseren Ort hättest du dir gar nicht aussuchen können.“, meinte er und drehte sich zu mir, damit er mich ansehen konnte.
„Was machst du – Mira, was - “ Remus versuchte, sich zu wehren, als ich an seinem Pullover zog, um diesen auszuziehen.
„Ich kann das auch alleine-“, protestierte er.
„Aber ich kann es besser.“, unterbrach ich ihn. Remus lief rot an, als er nun mit freiem Oberkörper vor mir stand. Sicherlich konnte man es ohne Shirt und mit einem dünnen Pullover im Sommer durchaus aushalten, aber irgendwann fiel es eben auf...
Mir wäre es lieber gewesen, wenn er mir einfach gesagt hätte, was schon wieder passiert war. Ich war mir sicher, daß ich diesen Anblick nie vergessen würde.
„Was hast du getan...“, fragte ich atemlos und starrte auf die vielen Verletzungen auf seinem Oberkörper. Einige davon mussten erst ganz frisch sein, denn sie waren noch rot und angeschwollen.
„Ich habe keine Kontrolle darüber, das weißt du.“, sagte er leise.
„Aber-“ Mir liefen Tränen über die Wangen. Alleine die Vorstellung, daß er unheimliche Qualen litt, während er sich verwandelte, brach mir das Herz. Nun hatte ich den fürchterlichen Beweis vor mir und konnte den Blick gar nicht mehr abwenden. Dabei sah ich nur noch alles verschwommen...
„Ich wollte nicht, daß du das siehst.“, sagte er und berührte unbeholfen meinen Arm. Auch auf seinen Oberarmen waren große Narben zu sehen, was mich beinahe aus der Fassung brachte. Ich wollte doch nicht mehr weinen, nicht wegen sowas...
„Ich kann das nicht verhindern, Mira.“, sagte Remus entschuldigend. Aber natürlich konnte er das nicht. Ich war auch überhaupt nicht sauer auf ihn, wie könnte ich? Ich hatte Angst und machte mir Sorgen!
Ich riss ihn in meine Arme, drückte ihn fest an mich und hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen. Meine Händen waren kühl auf seiner warmen Haut und ich wusste nun genau, was er gemeint hatte. Er war wirklich wärmer als ein normaler Mensch, aber natürlich störte mich das kein bisschen. Es war ganz angenehm.
Jemand klopfte laut gegen die verschlossene Tür.
„Werd mal fertig, ich muss pinkeln.“, sagte eine männliche Stimme drohend und schlug noch einmal gegen die Tür. Ich löste mich widerwillig von Remus und sah, daß er ganz rot im Gesicht war. Lächelnd strich ich mir die Tränen vom Gesicht und gab ihm seinen Pullover zurück. Als Remus sich angezogen hatte, öffnete er die Tür und räusperte sich leise. Der Junge, der an die Tür geklopft hatte, sah uns verdattert an, aber wir ließen ihn einfach so stehen.

Castor sprang mir entgegen, als Remus und ich das Abteil wieder betraten. Sirius strich sich energisch die weißen Katzenhaare von der Hose und fluchte leise. Ich setzte mich ans Fenster und beobachtete, wie Castor sich erneut an Sirius ranmachte. Remus atmete tief durch und lächelte mich daraufhin kurz an. Wir würden während den Ferien hunterprozentig in Verbindung bleiben, das wussten wir jetzt schon. Es war selbstverständlich. Obwohl ich froh war, die Jungs mal eine Zeit lang nicht zu sehen,könnte ich mir ein Leben ohne sie kaum noch vorstellen – und das, obwohl Sirius sich völlig daneben benahm. Vielleicht würde ich ihm auch schreiben...?

„Ich werde dich vermissen, Remus.“, sagte ich ehrlich, als wir alle am Gleis neundreiviertel standen. Mir traten schon wieder Tränen in die Augen, als Remus mich liebevoll umarmte
„Wir schreiben. Auf jeden Fall.“, sagte ich leise und schlang meine Arme ebenfalls um ihn. Er gab mir einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn.
„Meine Eltern.“, sagte ich ganz leise und Remus brachte etwas Abstand zwischen uns. Ich wusste, daß sie mich abholen wollten, also durfte ich nicht lange trödeln. Remus nickte und nahm endgültig die Hände von mir. Ich drehte mich leicht zur Seite und sah mich nach Lily um, aber ich konnte sie nirgends entdecken. James und Sirius kamen auf mich zu – oder wohl eher auf Remus? Jedenfalls verabschiedete ich mich von ihnen, warf Sirius noch einen vielsagenden Blick zu, aber er bemerkte es gar nicht. Niedergeschlagen drehte ich den Jungs den Rücken zu und verschwand mit meinem Gepäck vom Gleis.


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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