Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

I don't believe you - Hilflos

von Siriusly Black

Ich hätte die Zeichen erkennen müssen. Ich hätte wissen müssen, daß irgendwann irgendetwas schiefgehen würde. Ich war zwar immernoch nicht schlauer als vorher, aber nun wusste ich wenigstens, daß es Remus mehr als schlecht ging und das nicht nur an Schlafmangel lag. Die Tatsache, daß er uns alle belogen hatte, war mir in dem Moment, als ich ihn dort im Schnee liegen sah, völlig egal. Mein Gesicht war taub von der Kälte und so spürte ich auch die Tränen nicht, welche ich nicht aufhalten konnte. Ich wusste nur, daß sie da waren. Castor gab seltsame Geräusche von sich und stupste immer wieder gegen Remus, der bewegungslos auf dem Rücken lag. Ich rannte die letzten Meter zu ihm, ließ mich neben ihn fallen und erschrak. Wo kam das ganze Blut her? Was mache ich nun, dachte ich panisch, was hast du angestellt, Remus!?
Ich strich schaudernd über sein Gesicht und ignorierte, daß sein Blut an meinen Händen klebte. Jemand – oder Etwas – musste ihn so zugerichtet haben, ich erkannte durch das ganze Blut einen tiefen Schnitt, der über seine rechte Wange verlief.
Wenn Castor es geschafft hatte, mich hier raus zu holen, musste er auch gewusst haben, was Remus getan hatte oder was ihm passiert war. Wollte er etwa auf ihn aufpassen? Als ob das als kleiner zerbrechlicher Kater möglich wäre... Was hatte das zu bedeuten?
Obwohl ich bezweifelte, daß meine Kraft ausreichen würde, um ihn zu tragen, verließ ich mich auf das Adrenalin in meinen Adern. Mir war egal, daß sein Blut meine Sachen durchnässte, als ich ihn hinauf ins Schloss trug. Castor huschte vor mir her und war hoffentlich unterwegs in den Krankenflügel. Nun, da ich im Schloß war, zog die Wärme wieder durch meinen Körper und ich spürte die heißen Tränen auf meinem Gesicht und wagte es nicht, Remus ins Gesicht zu sehen.
Gerade als meine Beine nachgeben wollten, kamen Madame Pomfrey und Professor McGonagall auf mich zu gestürmt. Sie fragten nicht, was passiert war, sondern handelten augenblicklich. Ich merkte nicht mehr, daß jemand Remus aus meinen Armen riss.

Ich träumte seltsame Dinge. Ein blutroter Mond am Himmel und der markerschütternde Ruf eines Wolfs... Ich konnte damit nichts anfangen und war verwirrt, als ich die Augen aufschlug. Alles kam mir so unwirklich vor, das Licht war viel zu grell... Ich wusste aber, daß ich nicht im Krankenflügel war, sondern im Schlafsaal der Mädchen. Ich war erleichtert, daß ich wieder aufgewacht war und hatte nur noch einen Gedanken; Remus.
„Bleib doch liegen.“, rief eine Mädchenstimme. Ich sah mich verwirrt um und erkannte Mary, die gerade in den Schlafsaal gestürmt kam. „Du kannst nicht einfach so-“
„Ich muss zu ihm-“, sagte ich mechanisch und schlug die Decke weg. Sie kam mir unnatürlich schwer vor.. Oder ich war einfach für alles zu schwach. Ich sah Castor auf meinem Kopfkissen liegen, als ich mich aufgekämpft hatte und nach neuen Sachen wühlte. Er war mir wohl nicht von der Seite gewichen.
„Wo ist Sirius? Weiß er...?“
„Natürlich. Fast jeder weiß es bereits.“
„Ich muss in den Krankenflügel, und zwar sofort.“
„Sirius wurde schon rausgeschmissen, weil er zu lange da war, ich glaube nicht, daß sie dich reinlassen werden...“, bemerkte Mary. Ich kümmerte mich im Moment nicht darum, ich würde wenigstens versuchen, ihn zu sehen. Ich wollte wissen, wie es ihm ging und wollte einfach nur bei ihm sein. War das etwa verboten?
Ich warf einen letzten Blick auf die Papiertüte, die auf dem Nachttisch stand und verließ dann den Schlafsaal. Unten stellte ich fest, daß Sirius nicht im Gemeinschaftsraum war, also kroch ich so schnell es mein Körper zuließ durch das Portraitloch und machte mich auf den Weg in den Krankenflügel.

„Ich kann Sie nicht zu ihm lassen, er braucht Ruhe.“
„Er bekommnt NIE Ruhe!“, sagte ich aufgebracht. Madame Pomfrey warf mir einen bösen Blick zu.
„Ich kann Sie nicht zu ihm lassen.“ bevor ich ihr widersprechen konnte, hörte ich Remus' Stimme. Es kam mir so vor, als hätte ich ihn seit Jahren nicht sprechen gehört.
„Ich will sie bei mir haben.“, rief er zu uns hinüber. Selbst das Sprechen hatte ihn sicherlich genug Kraft gekostet.
„Ich bitte Sie.“, sagte ich ein wenig freundlicher, und Madame Pomfrey ließ mich nun endlich durch. Ohne auf etwas anderes zu achten stürmte ich auf Remus zu, der in einem der Krankenbetten am Ende des Flügels lag und beugte mich über ihn.
„Was hast du nur gemacht?“ Das war das Erste, was ich sagen konnte. Aber ich war so aufgeregt, daß ich ihn nicht zu Wort kommen ließ.
„Ich hatte schreckliche Angst, Remus. Sag mir doch, was passiert ist, wer das war und... wie geht es dir?“ Ich atmete tief durch und hielt beide Hände vor den Mund. Ich sah entschuldigend in seine müden Augen und bemerkte die riesige Wunde an seiner Wange. Über Nacht war daraus eine Narbe geworden, wohl dank den Heilkünsten von Madame Pomfrey.
„Es ist alles in Ordnung.“, sagte er, aber ich wusste, daß er log.
„Lüg mich nicht schon wieder an.“
Er nahm meine Hände in seine und bei der Berührung zuckte ich zusammen. Seine Hände waren eiskalt.
„Nun muss ich es dir sagen, oder? Das kann ich nicht tun. Ich kann es nicht.“
„Ich wechsel nie wieder ein Wort mit dir, wenn du mich weiterhin belügst.“ Vertraute er mir etwa so wenig? Er stöhnte gequält und dachte anscheinend nach.
„Hast du dich nie gefragt, woher ich die andere Narbe habe? Wundert es dich nicht, daß ich einmal im Monat einfach verschwinde? Fragst du dich nicht, was dieser seltsame Baum auf dem Schulgelände zu suchen hat?“
Ich versuchte, das alles in meinem Kopf zusammen zu bauen, aber es ergab keinen Sinn. Ich verstand es nicht.
„Hast du dir das selbst angetan?“, fragte ich und hoffte, daß ich weit daneben lag. Aber Remus nickte.
„Warum?“, piepste ich panisch, „So viel Blut... das hast du niemals getan... Warum?“
Er lächelte niedergeschlagen. „Das ist nicht meine einzige Narbe, aber es war bis jetzt die schlimmste.“, erklärte er. Wie konnte er in dieser Situation nur lächeln?
„Was ist nur los mit dir?“, fragte ich ihn verzweifelt und versuchte, seine Hände zu wärmen. Er schüttelte ratlos den Kopf.
„Wissen James und die anderen, was mit dir los ist? Vertraust du mir nicht?“, drängte ich weiter.
„Keiner von euch weiß es. Mira, das hat nichts mit meinem Vertrauen in dich zu tun. Ich habe Angst. Schreckliche Angst, verstehst du?“ Ich verstand es nicht. Wie könnte ich ihm im Stich lassen?
Ich kam seinem Gesicht mit meinem näher und bemerkte, daß mir wieder Tränen in den Augen standen.
„Ich werde dich nicht allein lassen“, flüsterte ich, „Weil ich... weil du mir wichtig bist und ich-“
„Ich bin gefährlich. Für jeden. Wie kannst du so einfach sagen, daß du nicht angewidert sein wirst? Du kannst sowas nicht versprechen, wenn du nicht weiß, was los ist!“ Ich versuchte, Ruhe zu bewahren und ihm nicht ins Gesicht zu schreien. Aber vorallem versuchte ich, nicht loszuheulen.
„Ich...-“
„Du musst mir versprechen, es niemandem zu sagen.“, bat er flehend. Ich nickte stumm und drückte seine Hände etwas fester. „Versprich mir, daß du bei mir bleibst, egal was ich dir gleich sagen... muss.“ Und wieder nickte ich.

Ich brachte ein wenig Abstand zwischen uns. Remus atmete tief durch, entriss mir seine Hände und schlug sie vor sein Gesicht. Er fluchte kaum hörbar und schüttelte den Kopf-
„Ich kanns nicht!“, sagte er verzweifelt. Zorn stieg in mir auf, als er das sagte. Ich hatte genug davon.
„Remus Lupin!“, zischte ich bösartig. Meine Wut ebbte augenblicklich ab, als mir schlagartig etwas klar wurde. Ich sah ihn mit großen Augen an. „Ja.“, flüsterte er, „Genau.“
„Sag mir, was du bist.“
„Du wirst dein Versprechen halten...?“, fragte er unsicher. Ich nickte ungeduldig.
„Ich kann-“ Jetzt hatte ich genug davon. Ich unterbrach Remus mit einem leichten Kuss und sah dann in seine Augen.
Tränen liefen an seinen Wangen hinunter, als er sich aufsetzte, zitternd nach meinen Händen griff und endlich sagte, was nicht mit ihm stimmte.
„Ich bin ein Werwolf.“

Ich würde mein Versprechen halten, egal wie schwer es mir fiel. Seit seinem Geständnis hatte ich kein Wort mehr zu ihm gesagt, obwohl ich es wollte. Ich bekam nichts Vernünftiges zustande und hatte in der kurzen Zeit schon viele Heulkrämpfe durchleiden müssen. Ich war die nächsten Stunden natürlich nicht von seiner Seite gewichen, obwohl Madame Pomfrey mich oft genug gebeten hatte, Remus endlich allein zu lassen. Ich würde mein Versprechen halten und bei ihm bleiben.
Während er mir alles erzählte, weinte ich stumm. Ich hörte ihm zu, sagte aber nichts. Ich wusste gar nicht, ob ich mit schmerzendem Hals überhaupt reden konnte.
„Ich bitte dich, Mira. Hör auf zu weinen.“, sagte Remus nun zum dritten Mal in einer Stunde. Ich wusste mittlerweile selbst nicht mehr, warum ich andauernd wieder anfing, zu heulen.
„Remus, ich.... Ich habe Angst...“, braachte ich schließlich hervor.
„Vor mir?“
„Nein... nein, überhaupt nicht.“ Ich hatte schreckliche Halsschmerzen. „Das ist nicht fair. Das alles nicht. Das hast du nicht verdient.“, krächzte ich. Remus sah mich lächelnd an.
„Das ist es auch nicht. Aber ich komme ... Nein, ich komme nicht damit klar. Mir wird das alles zu viel. Ich ertrage die Schmerzen nicht, Mira.“
Von jetzt an war ich fest entschloßen, die sinnlose Flennerei bleiben zu lassen. Mehr als je zuvor wurde ich von jemandem gebraucht und ich wollte nur noch für ihn da sein. Ich war mir sicher, daß ich es schaffen konnte; Ich würde für Remus da sein, und zwar immer. Ich war mir auch sicher, daß Sirius und die anderen genau so dachten wie ich. Ob er es ihnen erzählen würde?
„Ab jetzt bin ich für dich da.“, versprach ich.
„Du warst von Anfang an für mich da. Dabei kennen wir uns gar nicht so lang...“, sagte Remus und bei dem letzten Satz brach seine Stimme ab. Ich wusste, was er meinte. Über die paar Monate waren wir so gute Freunde geworden, Sirius, James und Lily waren mir sowieso ans Herz gewachsen. Ich versuchte nun, uns auf andere Gedanken zu bringen.
„Wann lässt sie dich gehen?“, fragte ich ihn.
„Wenn es mir besser geht, schätze ich.“
„Geht es dir besser?“ Ich lächelte und er erwiderte es.
„Ja.“
Am Abend kamen Remus und ich in den Gemeinschaftsraum. Viele der Schüler waren heute anwesend, aber Sirius konnte ich nicht entdecken. Remus drückte meine Hand einen Moment lang, dann ging er hinauf in den Schlafsaal der Jungen. Vielleicht war Sirius ja dort und würde sich freuen, ihn wieder zu sehen. Ich setzte mich auf den freien Sessel neben dem großen Fenster und sah hinaus auf die Ländereien. Von hier aus sah ich nur einen Teil des Verbotenen Waldes. Ob er wohl dort war, als er sich verwandelt hatte? Oder hatte es etwas mit der peitschenden Weide zu tun? Ich sollte ihn fragen, wenn er wiederkam.
„Mira?“ Ich drehte mich mit dem Oberkörper zu Sirius und lächelte. Er setzte sich auf die Armlehne und sah mich herausfordernd an.
„Du sagst mir, was mit Remus passiert ist. Sonst vergesse ich mich heute noch.“, drohte er. Ich sah ihn fassungslos an. Natürlich war es nicht zu übersehen, daß Remus eine Narbe auf der Wange hatte – jedenfalls eine weitere. Aber Sirius hatte auch gesehen, wie ich meinem Kater hinterher nach draußen gestürmt war. Er konnte sich wohl eins und eins zusammenzählen, und Gerüchte gingen sowieso schon rum.
„Ich weiß es doch auch nicht, Sirius.“, log ich unbekümmert und sah aus dem Fenster. Als nächstes spürte ich seine Hand an meiner Schulter. „Ich hasse es, belogen zu werden. Vorallem von euch. Freunde machen sowas nicht.“
„Ich weiß nicht mehr als du, Sirius!“ Ich würde mein Versprechen halten. „Wo ist Remus überhaupt?“, wollte ich wissen. Sirius stöhnte genervt und erhob sich. „Er zieht sich im Schlafsaal um.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Nichten und Neffen wollten unbedingt die Dreharbeiten besuchen, um ihren Onkel Ralph als Voldemort zu erleben. Als sie schließlich kamen, erkannten sie mich gar nicht!
Ralph Fiennes