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Fanfiction

I don't believe you - Unerwartet

von Siriusly Black

„Ist dir auch aufgefallen, daß es höllisch kalt hier oben ist?“, fragte Sirius und ich sah, daß seine Hände furchtbar zitterten. Mir selbst war auch kalt, aber wohl nur, weil ich bis vor zehn Minuten noch geschlafen hatte. James und Sirius waren erst gegen neun wieder im Gemeinschaftsraum gewesen und haben sich sofort die restliche Zeit bis zum Astronomieunterricht schlafen gelegt.
So wie jede Stunde zeichneten wir an unseren Sternenkarten und beobachteten die Bewegungen am Nachthimmel. Ich arbeitete wie immer mit Sirius zusammen und Remus war dabei, die versäumten Unterrichtsstunden nachzuholen. Vielleicht irrte ich mich, aber er sah wieder so aus, als hätte er seit Tagen keinen Schlaf bekommen. Dabei stimmte das nicht, denn James hatte mir versichert, daß Remus nachts schlief. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm und es musste wohl etwas mit dem zutun haben, was er mir partout nicht erzählen wollte. Ich beobachtete Remus gedankenverloren, folgte seinen Händen mit den Augen und spürte die Wärme in mir aufsteigen. Sirius redete auf mich ein, aber ich hörte ihn gar nicht. Erst als Remus mich auch ansah und müde lächelte, bemerkte ich, daß Sirius mir etwas zu sagen hatte.
„Du hörst mir gar nicht zu.“, sagte Sirius enttäuscht und zog an meinem Schal. Ich sah zu ihm und musste lachen. Er hatte seinen Schal mehrere Male um den Hals gewickelt und zusätzlich eine Mütze über den Kopf gezogen.
„Frierst du?“, fragte ich unnötigerweise und Sirius erhob drohend seine Feder in meine Richtung. „Ein bisschen vielleicht.“, war seine Antwort. Ich zog seine Sternenkarte zu mir heran und verglich sie mit meiner..
„Zieh die Handschuhe aus, meine Güte!“
„Dann friere ich ja noch mehr!“
„Sei kein Weichei.“, rief James herüber.
Beim Quidditchtraining meckerten die Jungs ja auch nicht.
Plötzlich fiel mir etwas Wichtiges ein. Ich stand auf und hielt Ausschau nach Lily. Sie war bei Severus Snape und zeichnete mit ihm an ihrer Sternenkarte. Es widerstrebte mir, jetzt zu ihnen zu gehen, aber nicht, weil ich sie in ihrer Arbeit gestört hätte. Ich konnte Severus nicht leiden. Es war nur zu eindeutig, daß er keiner von den 'Guten' war..
„Lily? Lily, tust du mir – oh Gott, glotz mich nicht so an, Snape.“, fauchte ich, als ich seinen abartigen Blick auf mir bemerkte. Sofort wandt er sich seiner Sternenkarte zu, aber mir fiel auf, daß Lily mich auch jetzt nicht ansah.
„Ich würde gerne einen Brief schreiben, Lily. Bekomme ich deinen Kauz?“, fragte ich und wartete darauf, daß sie mich überhaupt beachtete. War sie wütend, weil ich Severus so behandelte, wie er es verdiente? Ich mochte ihn nicht, obwohl ich ihn gar nicht kannte. Ich hatte kein gutes Gefühl bei ihm...
„Natürlich.“, antwortete Lily knapp. Vielleicht war sie auch einfach nur beschäftigt. Ich nickte leicht und kehrte wieder zurück zu Sirius. Bevor ich wieder bei meinem Teleskop angekommen war, griff jemand nach meinem Arm.
„Nach der Stunde muss ich mit dir reden.“, sagte Remus und mied es, mich direkt anzusehen, „Es ist wichtig..“ Ich nickte und ging an ihm vorbei zu Sirius.
Irgendwas lief gewaltig schief, dachte ich, er benimmt sich komisch.

Nachdem wir den Astronomieturm verlassen hatten, warteten Sirius und ich auf Lily, die wohl noch mit Snape beschäftigt war. Peter und James hatten sich schon verabschiedet, aber ich wollte unbedingt noch in die Eulerei. Eigentlich war es verboten, aber Sirius hatte schon oft genug nächtliche Streifzüge durch Hogwarts gewagt.
Gerade als Lily die Treppen heruntergesprungen kam, tauchte auch Remus wieder auf.
„Ich habe dir doch gesagt, daß ich dir etwas sagen muss, Mira.“, sagte Remus und drängte sich an Sirius vorbei zu mir. Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, bis wir außer Hörweite der anderen waren.
„Ich kann diese Ferien nicht bei dir verbringen.“, sagte er ruhig. Etwas in mir zerbrach.
„Aber warum? Du hast doch gesagt, daß-“
„Ich kann nicht. Ich darf es auch nicht, ich muss hierbleiben.“, sagte er verzweifelt und wich meinem Blick aus.
„Sag mir wenigstens, warum!“, drängte ich. Remus öffnete den Mund, um etwas zu sagen, entschied sich aber doch dagegen.
„Dann bleibe ich auch hier.“, schlug ich vor. Ob meine Eltern wohl damit einverstanden wären?
Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. „Aber du wolltest doch nach Hause?“
„Eigentlich wollte ich auch, daß du mitkommst. Oder mir wenigstens sagst, warum du es auf einmal doch nicht willst.“
„Du hast mich falsch verstanden.“
„Okay, okay. Ich bleibe hier. Ob du willst oder nicht.“

So richtig beeindruckt waren meine Eltern wohl nicht gewesen, als ich in dem Brief erwähnte, daß ich über die Weihnachtsferien in Hogwarts bleiben würde. Ihre Antwort kam sofort am Abend des zweiundzwanzigsten Dezembers. Lilys winziger Kauz war glücklich darüber, daß wir ihn im Schlafsaal ließen, nachdem er den Brief meiner Eltern abgeliefert hatte.
„Ich bin sowieso schon in der Liste eingetragen, also bleibe ich hier.“, sagte ich, während ich nebenher den Brief las. Sie hatten Verständnis mit mir und waren einverstanden, solange ich in den nächsten Ferien wieder nach Hause kam. Damit hatte ich kein Problem.
„Warum wollte Remus nicht mit?“, fragte Lily, als sie ihre Sachen in den Koffer packte. „Er ist krank, will uns nicht zur Last fallen oder so.“, antwortete ich Lily seufzte übertrieben und verschloss den Koffer sorgfältig. Dann kam sie zu mir und ließ sich auf das Bett fallen. Sie hielt ein kleines Päckchen in den Händen und hielt es mir zögerlich entgegen.
„Frohe Weihnachten.“, sagte Lily und lächelte fröhlich. Die Röte legte sich auf meine Wangen und meine Hände wurden schwitzig. „Aber – ich habe nichts für dich. Ich hatte ja keine Chance, etwas zu besorgen, und-“ Lily unterbrach mich mit einer Umarmung, legte mir das kleine Paket in die Hände und zog mit ihrem Koffer von dannen.


Sirius, Remus und ich waren die einzigen Schüler aus der ersten Klasse, die Weihnachten in Hogwarts verbrachten. Es war angenehm ruhig im Gemeinschaftsraum, selbst wenn alle anwesenden Gryffindors dort versammelt waren.
„Ich hätte nicht gedacht, daß Regulus hier bleibt.“, stellte Sirius verwundert fest.
„Woher weißt du das bitte?“, fragte ich und beobachtete, wie Castor am Fenster den Schneeflocken nachjagte. Die Fensterscheibe hielt ihn allerdings auf.
„Er hat versucht, sich mit einigen aus der dritten Klasse nach Hogsmeade zu schleichen. Er ist erst in der Zweiten, also gab es mächtigen Ärger.“, sprach Sirius amüsiert.
„Was wollte er in Hogsmeade?“, fragte ich. Ich hörte jemanden die Wendeltreppen heruntersteigen und drehte mich zu der Person um. Remus kam hinter Sirius zum Stehen und schlug ihm leicht auf die Schulter.
„Er wollte Sirius nur ein Weihnachtsgeschenk besorgen.“, scherzte er. Ich lächelte und sah, wie Castor auf Remus zulief und sich um seine Beine schmiegte.
„Wäre es nicht toll, jetzt schon nach Hogsmeade zu kommen?“, schwärmte ich und lehnte mich rüber zu Sirius. Er fixierte Castor und schien wohl eifersüchtig.
„Da müssen wir noch eine Weile warten.“, gab Sirius zurück und zupfte an seiner Krawatte, bis sie sich löste. Er hielt sie Castor provozierend entgegen, aber dieser beachtete ihn nicht.
„Eiskalt abgeblitzt.“, sagte Remus und stieg über den Kater hinweg zum Portraitloch.
„Wo willst du hin?“, fragte ich verwundert und wollte ebenfalls aufstehen. Ich konnte nur hoffen, daß er nicht raus auf die Ländereien wollte, denn es würde ziemlich kalt für ihn werden.
„Zu Professor Dumbledore. Ich bin sofort wieder da.“ Und damit war er auch schon verschwunden und bevor ich Castor aufhalten konnte, war er hinter Remus nach draußen geschlüpft.
„Wie wär's? Gehen wir zusammen nach Hogsmeade?“, fragte Sirius locker und grinste. Ich dachte ernsthaft darüber nach, hatte aber zu große Panik. „Wir dürfen nicht, wusstest du das?“
„Was wäre das Leben ohne Risiko?“, war sein Konter. Damit ging der Punkt an ihn.
„Du kannst ja gerne gehen, aber ich hänge zu sehr an Hogwarts, weißt du...“
„Wohl eher an Remus.“, murmelte er düster und erhob sich. „Soll ich dir was mitbringen?“ Ich sah ihn verwirrt an.
„Meinst du das ernst? Du kannst nicht gehen!“
„Okay. Du hast Recht. Ich versuche es, wenn du schläfst.“ , sagte er und ließ sich in den Sessel fallen.
„Du bist ein Idiot.“, flüsterte ich und zog meinen Zauberstab aus der Tasche. Ich hatte mich ein bisschen beim Aufrufzauber verbessert und wollte nun etwas ausprobieren.
„Accio Krawatte.“
Sirius' lose Krawatte flog auf mich zu und landete neben mir auf dem Sofa. Er fasste an seinen Hals, als konnte er nicht glauben, was er sah.
„Die gehört deinem Kater.“, meinte er. Ich begutachtete die rotgestreifte Krawatte genauer und erkannte ein paar winzige Bissspuren.
Der Gemeinschftsraum füllte sich mit den Schülern, die gerade beim Abendessen gewesen waren. Zwei großgewachsene Jungs aus der vierten Klasse setzten sich neben mich auf die Couch und redeten über Quidditchmannschaften. Ich konnte damit wirklich nichts anfangen, also hörte ich ihnen nicht richtig zu. Sirius' Krawatte zuckte bösartig in meiner Hand, woraufhin ich sie erschrocken losließ. „Du bräuchtest Neue.“, sagte ich und Sirius nickte.
„Die gibt's auch in Hogsmeade.“, neckte er und ich verdrehte die Augen.
Mary Hawkins, die Tochter unserer Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, lehnte sich über die Sessellehne und sah hinunter auf Sirius.
„Du möchtest nach Hogsmeade, ja?“, fragte sie und setzte sich schließlich auf die Armlehne neben ihn. Er rückte so weit es ging von ihr ab, aber sein Interesse schien geweckt.
„Wäre klasse.“, sagte er aufgeregt.
„Ich wollte nochmal raus, natürlich habe ich die Erlaubnis von Professor McGonagall. Soll ich was mitbringen?“, fragte sie freundlich und sah auch mich an. Ich nickte stumm und kramte in meiner Tasche nach Geld. Warum schleppte ich das Zeug eigentlich mit mir rum...?
„Eine gute Idee!“, sagte Sirius triumphierend, glücklich darüber, daß er nicht selbst raus in die Kälte musste.

Mary war nun mit Geld und einer kleinen Liste unterwegs nach Hogsmeade. Sirius und ich waren unbeschreiblich glücklich darüber, daß wir keine Regeln gebrochen hatten, nur um nach Hogsmeade zu kommen. Obwohl ich davon ausging, daß Sirius es wirklich ernst gemeint hatte. Er suchte den Nervenkitzel und wäre gerne nach Hogsmeade gegangen.
Ich für meinen Teil wunderte mich, warum Remus immernoch nicht zurück war. Er war nun beinahe zwei Stunden weg und ich bezweifelte, daß er bei Professor Dumbledore war. Ein seltsames Gefühl stieg in mir auf, als ich daran dachte, daß ihm irgendwas passiert sei, was auch immer. Hogwarts war sicher, aber Remus genau so abenteuerlustig wie James oder Sirius... Castor war mit ihm unterwegs und auch um ihn machte ich mir Sorgen. Ich wäre furchtbar wütend, wenn den beiden irgendwas passiert ist, nur weil Remus vielleicht auf den Ländereien herumspazierte. Oder ob er im Verbotenen Wald unterwegs war?
„Ich glaube, Remus muss nachsitzen.“, sagte Sirius belustigt. Warum machte er sich keine Sorgen? Aber hoffentlich hatte er Recht.
Nur eine dreiviertel Stunde später kam Mary zurück, in ihren Armen drei schwere Papiertüten. So viel hatten wir aber nicht auf die Liste geschrieben, schoß es mir durch den Kopf. Sie lächelte uns zufrieden an, stellte die Tüten auf dem Holztisch an der Wand ab und atmete tief durch.
„Verdammt kalt da draußen. Aber ich habe alles, glaube ich...“ Mary hielt inne, als sich noch jemand durch das Portraitloch in den Gemeinschaftsraum zwängte. Hinter dem Jungen trudelte Castor hinein, das Fell mit Schnee bedeckt und triefend nass...
„Mein Gott, Castor“, fluchte ich, „Wo warst du wieder- AU!“ Als ich ihn auf den Arm nehmen wollte, schlug er seine Zähne in meine Hand und fauchte böse. Er huschte aus dem Gemeinschaftsraum und irgendwie hatte ich das Gefühl, ihm hinterherlaufen zu müssen. Mary war mir im Moment egal.
Castor führte mich den Turm hinunter bis zum Eichenportal, wo ich kurz Halt machte. Ich hatte keine Jacke an und würde mit Sicherheit frieren... Ich fragte mich gar nicht, warum ich Castor hinterherrante. Es erschien mir richtig.
Ich schaute mich kurz um und schlüpfte dann durch das Portal nach draußen. Ich bereute sofort, das getan zu haben, denn es war unsagbar eisig... Ich konnte Castor im tiefen Schnee nur mit Mühe erkennen und folgte der Spur, die er hinterlassen hatte.
Was mache ich hier eigentlich, dachte ich mir, warum tu ich mir das an?
Ich spürte meine Füße nicht mehr und zitterte am ganzen Leib, als ich endlich erkannte, warum Castor mich nach draußen gelockt hatte.


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