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I don't believe you - Unentschieden

von Siriusly Black

„Warum machst du sowas?“, fragte ich Remus im Flüsterton. Noch immer war mein Gesicht gefährlich nah an seinem. Er hielt mich stur fest und sah in meine Augen.
„Ich weiß es nicht genau.“, gab er zu. Leicht enttäuscht versuchte ich, Abstand zu ihm zu gewinnen, aber er ließ es nicht zu. „Ich hatte das Gefühl, daß mir die Zeit davonläuft.“, sagte Remus und ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten.
„Wir sind so jung, Remus“, sagte ich erschüttert, „Was dachtest du, würde passieren? Wir haben alle Zeit der Welt!“ Er schüttelte leicht den Kopf und schloß die Augen, wobei die Tränen sich ihren Weg nach unten bahnten. Ich ertrug es nicht, ihn weinen zu sehen aber wagte es nicht, ihn zu berühren. Ich wartete geduldig auf seine Erklärung, aber er ließ seinen Tränen freien Lauf. Ich spürte einen Stich in meinem Herzen und verscheuchte meine Sorgen, als ich mit den Händen über seine feuchten Wangen strich. Ich wollte, daß er mit dem Weinen aufhörte.
„Das wäre doch nicht passiert, wenn du Lily nicht gesagt hättest, daß du mich nicht magst...“, fing er an und öffnete die Augen.
„Ich habe nie gesagt, daß ich dich nicht mag, Remus!“, meinte ich bedrückt und nahm seine kühlen Hände in meine. Ich war ratlos und zur selben Zeit verwirrt von meinen Gefühlen. Eigentlich durften wir das noch gar nicht, weil wir doch nicht wussten, was das zu bedeuten hatte. Ich konnte mich unmöglich verliebt haben und ich glaubte nicht daran, daß Remus sich verliebt hatte. Und wieder schoss mir nur ein Satz durch den Kopf: 'Wir sind zu jung...'
Aber andererseits hatte ich mich als kleines Mädchen schon mal verliebt. Zu der Zeit war ich sieben Jahre alt gewesen und dachte, ich wäre unsterblich verliebt in den niedlichen Jungen aus der Nachbarschaft. Ein Jahr lang habe ich mein Sandspielzeug mit ihm geteilt, obwohl ich gar nicht mehr gerne im Sand spielte... Irgendwann wurde er ziemlich fies zu mir, hatte an meinen Haaren gezogen und ein anderes Mädchen auf die Wange geküsst.
Jetzt, da ich Remus vor mir sehe, fühle ich mich wie damals, als der kleine Junge mir mein Herz gebrochen hatte. Ich hatte mir niedlicherweise geschworen, mich bloß nie wieder zu verlieben, sondern nur noch meinen Dad anzuschmachten, weil er so schöne Haare hatte und sie ständig von mir bürsten ließ. So musste ein Mann sein, habe ich gedacht. Ich hatte mich wohl geirrt.
Remus war anders. Ich wusste so wenig über ihn, seine Familie und seine Vergangenheit, aber war das wirklich so wichtig? Liebe auf den ersten Blick? Das konnte es nicht sein. Doch wenn ich ehrlich war, habe ich häufig von Sirius geträumt und etwas von ihm geschwärmt – mir aber sofort alles aus den Kopf geschlagen, weil er uns Mädchen vielleicht bescheuert fand.
Bestimmt irrte ich mich schon wieder.
Konnte man das Liebe nennen? Das Gefühl, welches ich hatte, als Remus' Lippen auf meinen lagen, war unglaublicherweise schön gewesen, das konnte ich nicht leugnen. Ungefähr so hatte ich mich gefühlt, als ich Hogwarts zum ersten Mal erblickt hatte – ich hatte Schmetterlinge im Bauch gehabt.
„Ich habe gesagt, daß ich nicht in dich verliebt bin. Aber ich weiß doch auch gar nicht richtig, was Liebe überhaupt ist.“, sagte ich beruhigend, während ich noch immer seine Hände festhielt.
„Das finde ich nicht schlimm“, flüsterte Remus, „Aber du hast gesagt, du findest mich nicht... anziehend. Ich weiß nicht, warum, aber das zu hören tat richtig weh.“ War das sein Grund für das ganze Theater gewesen? Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich musste mich anstrengen, ruhig zu bleiben.
„Soll das heißen, daß du Angst hast, daß du nicht gut genug für mich bist? Hälst du mich für so oberflächlich, Remus?“ Nun drückte er meine Hände verzweifelt und suchte nach passenden Worten.
„Ich sehe... nicht gut aus und bin eigentlich gar nicht gut für dich.“
Ich verstand es nicht. Vielleicht wollte ich ihn auch nicht verstehen.
„Du bist ein guter Mensch. Mein Lieblingsmensch. Obwohl du manchmal ziemlich seltsam bist. Aber soll ich dir was verraten? Genau das macht die Besten aus.“ Nun konnte er nicht anders als glücklich zu lächeln. Es sah unglaublich gut an ihm aus.
„Ich bin keiner von den Guten, Mira. Wirklich, ich - “
„Du wirst doch kein Anhänger von ... du weißt schon...“ Er schüttelte hastig den Kopf.
„Beinahe würde ich behaupten, daß ich schlimmer bin als die.“
Er machte mich neugierig. Natürlich hatte ich bemerkt, daß es ihm oft sehr schlecht ging und er einmal im Monat gar nicht zum Unterricht erschien. Aber das hatte ich einfach darauf geschoben, daß er viellicht ständig krank war und ein sehr instabiles Immunsystem hatte... Aber sowas war doch nicht schlimm, höchstens lästig für ihn.
„Ich kann es dir nicht sagen. Ich würde, aber ich weiß nicht, wie du reagieren wirst. Vielleicht würdest du... nein, das kann ich nicht riskieren. Aber irgendwann wirst du es erfahren, vielleicht... wenn ich älter werde und... Ich weiß nicht, ob ich es euch erzählen sollte, immerhin seid ihr ja meine Freunde... Aber andererseits...“ Ich wollte seinen Monolog nicht unterbrchen. Ich kam einfach nicht darauf, was er mir mitteilen wollte und vielleicht musste ich noch ein paar Minuten warten, bis er endlich mit der Sprache rausrückte. Was konnte noch schlimmer sein, als einer von diesen rassistischen Todessern zu werden? Geduldig sah ich in seine Augen, bis wir beide erschrocken zusammenfuhren. James schlug mit voller Wucht gegen die Tür und brüllte dann etwas.
„Ihr klärt jetzt endlich alles, ich hab nämlich keine Lust, den ganzen restlichen Tag hier zu verbringen.“ Lily kicherte.
„Vielleicht sind sie beschäftigt und ignorieren dich, Potter.“
„Wessen Idee war das hier, Evans? Deine, nicht meine. Mir war diese ganze Sache beinahe egal. Remus' Verhalten hat genervt.“ Das stimmte.
„Ich überlasse es dir, ob du mir nun die Wahrheit erzählst.“, flüsterte ich und sah erneut, wie sich Tränen in seinen grauen Augen bildeten.
„Nicht... weinen, Remus. Bitte.“ Zugegeben – ich fand es unglaublich süß, daß er zu seinen Gefühlen stand. Sirius würde sowas bestimmt nicht zulassen.
„Du bist mir wirklich wichtig, Mira.“
Als nächstes spürte ich erneut seine Lippen auf meinen und ich hatte das Gefühl, daß der Kuss deutlich sicherer war als unser erster.

Lily drängte die nächsten Wochen danach, endlich zu erfahren, was in dieser winzigen Besenkammer passiert war. Remus und ich hatten beschlossen, vorerst nichts zu erzählen, obwohl deutlich zu erkennen war, daß wir – nun ja – sowas wie ein Paar waren. Jedenfalls verbrachten wir viel Zeit miteinander, aber wir küssten uns nie, wenn der Gemeinschaftsraum zum Bersten voll mit schnatternden Schülern waren. Überhaupt küssten wir uns nur sehr selten, also hatte sich so gesehen wenig verändert.
Weihnachten stand nun endgültig vor der Tür. Ich hatte versucht, dieses Fest so gut es ging aus meinen Gedanken zu verbannen, weil die Ferien bedeuten würden, daß ich zu meinen Eltern musste und somit von Remus getrennt war. Die Ferien waren nicht sehr lang, aber dennoch ... Ich würde alles vermissen. Ich spielte seit zwei Tagen mit dem Gedanken, Remus einfach über die Feiertage zu mir einzuladen, aber einen Brief an meine Eltern hatte ich noch nicht geschickt. Ich traute mich nicht. Und eigentlich sollte ich Remus fragen, ob er überhaupt damit einverstanden ist!
Es war der Abend des neunzehnten Dezembers, zwei Tage vor dem Beginn der Ferien. Morgen früh würde Professor McGonagall die Liste der Schüler zusammenstellen, die die Ferien in Hogwarts verbringen wollten. Remus wollte in Hogwarts bleiben, aber nur, weil er ungerne zu Hause feierte. Ich ging aber davon aus, daß Weihnachten bei ihm gar keine große Sache war und er aus diesem Grund das Fest hier erleben wollte. Magische Weihnachten – warum auch nicht?
Die Gryffindors waren allesamt im Gemeinschaftsraum verteilt und unterhielten sich über die anstehenden Ferien. Diejenigen, die hier bleiben wollten, waren ziemlich aufgeregt und gespannt auf Heiligabend im Kreise der anwesenden Professoren. Ich saß neben Remus auf dem Sofa, hatte mich an seine Schulter gelehnt und streichelte Castor,, der auf meinen angezogenen Beinen lag und laut schnurrte. Seit ein paar Tagen hatte ich ein seltsames Gefühl in der Magengegend, wenn ich Remus so nah war und wir uns berührten, aber unangenehm war es nicht. Ich war mir nicht sicher, was das zu bedeuten hatte, aber ich genoß es. Nun musste ich ihn fragen, ob er Weihnachten mit mir und meiner Familie verbringen wollte. Ich nahm das Buch aus seiner Hand und im ersten Moment protestierte er, weswegen Castor ihn böse anfauchte.
„Ich wollte dich etwas fragen.“, sagte ich zaghaft. Remus schaute mich gespannt an, während ich nervös auf den Umschlag seines Buches sah. Warum kam ich mir jetzt so seltsam vor?
„Ich habe mir gedacht, daß du vielleicht über die Weihnachtesferien zu mir kommen könntest? Weil du doch hierbleiben wolltest, aber ich darf nicht, also... Ich hätte dich gerne bei mir, weißt du.“
„Ich habe darauf gewartet, daß du das fragst!“, sagte er lachend. „Ich meine es ernst. Ich wäre hier schrecklich einsam gewesen. Obwohl Sirius auch hier bleibt, glaube ich.“
Ich lächelte zufrieden und griff nach seinen Händen. Er beugte sich zu mir, gab mir einen flüchtigen Kuss und lächelte genau so glücklich wie ich.
„Ich muss... noch einen Brief an meine Eltern schreiben.“, gab ich zu. „Wenn sie nicht einverstanden sind, bleibe ich hier bei dir...“ Remus seufzte ganz leise und griff nach seinem Buch. „Ich hoffe doch, daß es klappt.“, sagte er und schlug das Buch wieder auf.
„Wo sind eigentlich James und Sirius?“, fragte ich plötzlich. Erst reagierte Remus gar nicht. Anscheinend hatte er es auch noch nicht bemerkt.
„Heute ist Mittwoch und ich glaube, sie haben Training, oder?“, meinte Remus, während ich mich im Gemeinschaftsraum umsah. Das hatte ich ganz vergessen!
„Wir haben heute noch Astronomie....“, stellte ich stöhnend fest und lehnte mich erneut an Remus. Castor huschte auf den freien Platz neben Remus, musste aber feststellen, daß er keine Hand frei hatte, um das weiche Fell von ihm zu streicheln. Niedergeschlagen rollte Castor sich zu einer weißen Kugel zusammen und legte sich ganz nah zu Remus. Dieser hatte mittlerweile einen Arm um mich gelegt, war aber voll und ganz in seinem Buch versunken. Irgendwann wurde es deutlich unbequem und ich lehnte meinen Kopf an seinen Arm, rutschte ein wenig auf dem Sofa zur Seite und schloss die Augen. Ich konnte gar nicht sagen, wie sehr ich ihn vermissen würde.
„Das ist doch unmöglich bequem für dich, Mira.“, sagte Remus und lächelte dabei. Ich dachte kurz nach, kuschelte mich noch ein Stück näher an ihn – er hatte Recht. Auf Dauer würde es auch so ungemütlich werden.
„Aber ich will zum Schlafen nicht in mein Bett. Du bist viel wärmer“, murmelte ich und wurde rot im Gesicht. Remus klappte das Buch zu, schubste Castor vom Sofa und rückte ganz nach außen bis zu Armlehne. Ich krabbelte zu ihm, legte zögernd meinen Kopf auf seine Beine und schloß die Augen, als Remus wieder mit dem Lesen begann. Er hielt das Buch wohl nur in einer Hand, denn die andere spielte mit meinen Haaren. Castor hüpfte auf meinen Bauch und kullerte sich dort zusammen. Ich war es bereits gewöhnt, von ihm angesprungen zu werden und reagierte gar nicht mehr.
„Liegt es nur an mir oder ist hier wirklich niemand mehr?“, fragte Remus nach einiger Zeit. Da ich meine Augen geschlossen hatte, Remus' rechte Hand in meiner hielt und Castors Fell befummelte, hatte ich gar nichts mitbekommen. Aber natürlich. Unsere Klasse war die einzige, die heute Astronomie hatte und diese Schüler waren schon in ihren Schlafsälen verschwunden oder wie James und das Team noch auf dem Quidditchfeld. Es ist seltsam, daß man die Welt um sich herum so schnell ausblenden kann...
„Wir sind so gut wie allein.“, sagte ich und konzentrierte mich auf das leise Schnurren von Castor.
„Aber das Quidditchteam kommt sicher gleich wieder.“, sagte Remus bitter. Dann würde es hier wieder laut werden.


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