Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

I don't believe you - Schokolade

von Siriusly Black

Mein Kater lag vor dem Kamin und trocknete sein nasses Fell. Hoffentlich ließ er sich danach bürsten, denn im Moment sah er wirklich unschön aus. Sein Fell war nicht mehr flauschig sondern schrecklich verfilzt. Während Castor es sich vor dem Kamin gemütlich machte, saß ich mit angezogenen Beinen auf der Couch und las unauffällig in Remus' Buch mit. Er saß neben mir, eingewickelt in einer scharlachroten Decke. Nachdem er mir Castor überreicht hatte, war er in den Schlafsaal gestürmt, hatte sich umgezogen und die Decke mitgebracht. Lily hatte den Gemeinschaftsraum verlassen, nachdem sie sich heftig mit James gestritten hatte. Sie fand es verantwortungslos, daß er seine Hausaufgaben nicht machte. Ich konnte verstehen, daß Lily vorbildlich sein will und wie ich alles sachgemäß erledigte, aber was James anstellte ging sie nun wirklich nichts an. Sirius hatte sich amüsiert rausgehalten und zugehört, was die beiden zu meckern hatten.
„Spannend, oder?“, fragte Remus nebenbei. Ich wusste zuerst gar nicht, was er meinte. Er schien wohl endlich bemerkt zu haben, daß ich in seinem Buch las.
„Oh. Ja, und wie.“, antwortete ich ehrlich und begegnete seinem Blick. Remus lächelte. Ich bemerkte nicht, daß Sirius uns beobachtete, als ich näher zu Remus rückte, um besser lesen zu können.
„Stört dich das?“, fragte ich unsicher, aber Remus schüttelte hastig den Kopf. „Alles okay.“, murmelte er knapp und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Roman.

Eine Stunde später saßen wir noch immer so auf der Couch und langsam überkam mich die Müdigkeit. Ich gähnte hinter vorgehaltener Hand und sah noch, wie Remus grinste. Er klappte das Buch zu und legte es auf seinen Schoß. „Wir sollten schlafen.“, sagte er und klang genau so müde wie ich mich fühlte. Ich nickte nur und stand zittrig auf. Sirius war auf dem Sessel eingeschlafen – auch das hatte ich überhaupt nicht mitbekommen. Remus rappelte sich ebenfalls auf, schlang die Decke nochmals fest um sich und sah mich ein paar Sekunden lang an.
„Schlaf gut.“, sagte er und schlüpfte an mir vorbei. Ich beobachtete, wie er langsam die Stufen zum Schlafsaal hochstieg.
„Sirius?“ Er rührte sich nicht. Ich sollte wohl zu härteren Mitteln greifen. Mit einem Ruck zog ich seine Decke weg und er schreckte auf. „Mira!“, donnerte er. Nun war Sirius anscheinend putzmunter.
„Frohe Weihnachten!“, sagte ich und lächelte ihn an. Er starrte ungläubig zurück. „So spät schon?“, scherzte er und griff nach seiner Decke.
„Danke fürs Aufwecken. Ich schlafe lieber in meinem Bett.“, gähnte Sirius und wünschte mir noch angenehme Träume, bevor er genau wie Remus im Schlafsaal verschwand. Wieder gähnte ich und ließ mich neben Castor auf den Teppich sinken. Hier war es viel wärmer als auf der Couch, es war wirklich angenehm. Wie schön es wohl sein musste, eine Katze zu sein.
„Ich dachte, du schläfst schon!“, rief Lily glücklich, die gerade aus dem Portraitloch gestolpert kam. Ich sah sie an und wunderte mich ein wenig, daß sie so überaus fröhlich aussah.
„Wo bist du denn gewesen?“, wollte ich wissen. Sie wurde augenblicklich rot und schaute zur Seite.
„Ich – äh – Severus.“, stammelte Lily und ich verzog das Gesicht, sagte aber keinen Ton.


„WAS-“ Ich hatte irgendwas zertreten. „WESSEN IDEE WAR DAS!?“
Ich brüllte den ganzen Schlafsaal zusammen, zog meine Füße zurück und begutachtete meine Schuhe. Irgendwer hatte Schokolade reingelegt. Sollte das ein schlechter Witz sein? Ich fluchte nochmals, nun aber leise. Lily saß bereits kerzengerade in ihrem Bett und sah mich enttäuscht an.
„Aber das war doch nicht böse gemeint“, piepste sie traurig, „Heute ist doch Nikolaus.“
Bitte was?
Ich hob meine Schuhe hoch und fingerte die Schokolade aus ihnen, ließ sie auf mein Bett plumpsen und schaute Lily unsicher an. Warum stopfte sie Schokolade in meine Schuhe?
„Macht man das so?“, wollte ich wissen und nahm mir einen Schokofrosch. Ich hatte die Verpackung zertreten und den Frosch zermatscht, aber die magische Karte war unversehrt. Sie zeigte Albus Dumbledore.
„Ja. Also, zumindest... bei Muggeln.“, gab Lily zu und kletterte aus ihrem Bett. Ein Mädchen auf der anderen Seite des Saales lachte gackernd. „Muggel stecken ihre Schokolade in Schuhe?“, fragte das Mädchen kichernd. „Das ist Tradition-“, fing Lily an, erkannte aber, daß das Mädchen mit den blonden Haaren es gar nicht ernst meinte. Lily seufzte betröpfelt und zog sich an. Ich ließ die Schokolade erstmal liegen und zog mich auch an.


„Und dieser... heilige- Wer nochmal?“
„...Nikolaus.“
„Genau der. Hat Schokolade an Kinder verteilt, ja?“
„Arme Kinder.“, ergänzte Lily. Ich nickte. Endlich hatte ich auch das verstanden. Ich kann mich nicht daran erinnern, daß meine Mum sowas jemals erwähnt hat, dabei ist sie verrückt nach den Traditionen der Muggelwelt. Ob ich ihr davon erzählen sollte?
„Ich würde meiner Mum gern schreiben, Lily. Dürfte ich deinen Vog- deinen Kauz ausleihen?“
Lily zog eine Augenbraue hoch und nickte dann. Wir packten gerade unsere Taschen für den Unterricht. Nach dem Frühstück hatten wir Verteidigung gegen die dunklen Künste. Darauf freute ich mich wirklich immer wieder, obwohl wir diese Stunde mit den Slytherinschülern hatten.
„Lass uns gehen.“, sagte ich, nachdem ich etwas von Lilys Nikolausschokolade in meine Tasche gepackt hatte. Wir verließen gemeinsam den Schlafsaal und trafen im Gemeinschaftsraum auf Peter und James. Lily zischte leise und stolzierte an James vorbei zum Portraitloch. Ich begegnete James' genervtem Blick, zuckte nur die Schultern und folgte Lily nach draußen.
„Ich verstehe nicht, was du gegen James hast.“, fing ich an.
„Und ich versteh nicht, was du an Potter toll findest.“, zischte Lily.
„Ich finde ihn nicht TOLL, er ist ganz okay, Lily.“ Sie schnaubte verächtlich und ich sah nur ihr wehendes Haar, denn mit ihrem schnellen Schritt konnte ich am frühen Morgen nicht mithalten.
„Renn doch nicht so – Lily – mir tun die Füße weh...“, beschwerte ich mich. Lily stoppte und drehte sich zu mir um. Ihr Blick war flammend. „Ich hasse Potter.“, fauchte Lily.

Heute rieselte kein Schnee von der Decke der Großen Halle, es schien sogar die Sonne. Lily und ich setzten uns an den Tisch der Gryffindors und atmeten tief durch.
„Du magst ihn doch auch nur, weil er mit Remus befreundet ist und-“ Lily stockte, als sie meinen wütenden Blick bemerkte.
„Ich bin NICHT in Remus verliebt, ich finde ihn NICHT anziehend und will NICHT mit ihm zusammen sein oder was auch immer!“, knurrte ich bösartig und Lily schlug die Hand vor den Mund. Erst wusste ich nicht warum, aber als nächstes spürte ich einen Luftzug hinter mir, drehte mich um und sah Remus aus der Halle verschwinden. Mit offenem Mund schaute ich ihm nach, wusste aber nicht, was ich nun machen sollte. Ich habe doch gar nichts Falsches gesagt, oder? Vielleicht hatte er einfach nur etwas vergessen und war gleich wieder da, hatte vielleicht nichts gehört von dem, was ich gesagt habe...

Ich hatte mich wohl gewaltig geirrt. Nachdem Lily und ich mit dem Frühstück fertig waren und den Klassenraum aufsuchten, wurde mir schmerzlich bewusst, daß ich etwas Falsches gesagt hatte. Ich saß neben Remus, in beinahe jedem Unterrichtsfach, und das wurde nun zur Hölle auf Erden. Er ignorierte mich eiskalt, behandelte mich praktisch wie Luft. In unserer dritten Stunde, Zaubertränke, versuchte ich erneut, mit ihm zu reden, aber er war vollends mit seinem Trank beschäftigt. Sonst redete er immer nebenher mit mir oder Sirius, aber heute behandelte er andere Schüler, als gäbe es sie nicht. Ich war am Verzweifeln, als wir die Kerker verließen und Remus der erste war, der verschwunden war. Ich lief neben Lily und Sirius zu Zauberkunst mit Professor Flitwick, als meine schrecklichen Gedanken die Macht über mich gewannen.
Wie konnte er mir das antun? Warum behandelte er auch Sirius, als wäre er Luft? Aus welchem Grund reagierte er so, wenn ich die Wahrheit sagte? Wäre er nicht da gewesen, hätte er nie gehört, was ich Lily erzählt habe und der Tag wäre ganz anders verlaufen. Ich war wütend auf Remus, ich war wütend auf Lily, aber vorallem war ich wütend auf mich! Aber warum fühlte ich mich schlecht? Immerhin sind wir alle noch so jung und wissen doch gar nichts über Gefühle, außer es handelt sich um Hunger oder Durst...
Heiße Tränen liefen an meinen Wangen hinunter, als ich mich in Zauberkunst wieder neben Remus setzen musste. Ob er bemerkte, daß ich stumm weinte, war mir ziemlich egal. Sirius hatte bereits bemerkt, daß etwas nicht stimmte, aber das war wohl noch lange kein Grund für ihn, etwas zu unternehmen. Aber was mich wirklich beschäftigte – und ich interessierte mich recht wenig für die Aufrufzauber – was sollte ich unternehmen, damit es zwischen Remus und mir wieder einigermaßen gut lief?

„Was soll ich machen, Lily? Hilf mir doch.“, flüsterte ich. Wir saßen wieder in der Großen Halle zum Mittagessen und nun hielt Remus vollständig Abstand von mir. Sirius und James saßen Lily und mir gegenüber, aber Remus saß außerhalb meines Blickfeldes neben James. Zumindest mied ich es, ihn direkt anzusehen. Ich weigerte mich auch, etwas zu essen. Es war mir einfach furchtbar unangenehm. Lily überlegte immernoch. Sie kratzte über ihre Stupsnase, sah zu James, dann zu Sirius und kurz darauf auch zu Remus – dann erhob sie sich, zog mich am Umhang nach oben und zwinkerte James zu. Er nickte und stand ebenfalls von seinem Platz auf, packte Remus am Arm und zog ihn von Sirius weg, der uns irgendwas nachrief.
„Lily – bitte – lass mich – los!“, jammerte ich. Remus wehrte sich auch gegen James, war ihm körperlich aber unterlegen. Lily und James führten uns zu einer niedrigen Holztür links neben der Großen Halle – war sie schon immer dort gewesen? Mir war sie noch nie aufgefallen. Lange konnte ich aber nicht mehr über die verschrammte Tür nachdenken, denn im nächsten Moment riss James die Tür auf und schob Remus hinein, danach tat Lily dasselbe mit mir. Wir protestierten lautstark und Remus schlug zornig gegen die Tür, als Lily sie von außen verriegelte.
„Ihr seid fürchterlich.“, sagte James laut. „Und redet jetzt miteinander. Sonst bin ich dir wirklich böse, Remus.“ Ich hörte Lily leise lachen und anscheinend setzten sie sich als Wachen vor die hölzerne Tür.
„Lumos.“, krächzte ich und sofort erfüllte das Licht meines Zauberstabes die komplette – winzige – Besenkammer. Ich sah Remus an, aber er mied meinen Blick. Selbst jetzt, in dieser verdammt engen Besenkammer, konnte er mich nicht anschauen. Aber er konnte nicht weglaufen.
„Remus“, sagte ich verzweifelt, „Warum ignorierst du mich?“ Immernoch sah er mich nicht an. Er seufzte kaum hörbar, während er sich auf den Boden sinken ließ. Er zog die Beine an, verschränkte die Arme auf den Knien und legte den Kopf auf sie. Ich kann gar nicht sagen, ob er weinte oder nicht. Warum sollte er? Ich hatte Grund zum Heulen – immernoch oder schon wieder – aber ich tat es nicht. Wenn er im Unterricht nicht bemerkt hatte, daß ich geweint habe, dann soll er es jetzt auch nicht sehen.
„Rede mit mir.“
„Nein.“
„Ich bitte dich.“
Er sah mich an und ich schaute zurück. Entsetzt über seinen gequälten Gesichtsausdruck und der Gebrechlichkeit, welche er ausstrahlte, ging ich vor ihm auf die Knie. Ich biss mir auf die Unterlippe, bis es wehtat. Ich hatte ein fürchterlich schlechtes Gewissen und hatte das leichte Gefühl, daß ich an allem Schuld war – aber natürlich war ich das! Nun schossen auch mir wieder brennende Tränen in die Augen, aber nicht, weil sich meine Zähne noch immer in meine Lippe gruben. Es schmerzte höllisch, ihn so zu sehen. Ich ertrug es nicht.
„Du reagierst völlig über.“, sagte ich und bemerkte den leichten Blutgeschmack in meinem Mund. Remus' Blick wurde wütend, aber ich blieb standhaft.
„Ich habe nichts Falsches gesagt, Remus.“, erklärte ich ehrlich. Mein Hals kratzte beim Sprechen und mir wäre es lieber, einfach von hier zu verschwinden und in Ruhe zu weinen.
„Wir sind so jung, und außerdem-“ Weiter kam ich nicht. Heiße Lava schoß durch meine Adern, als er mich grob zu sich zog, die Hände ungeschickt an meine Wangen legte und meine Lippen küsste. Es fühlte sich seltsam an, wir beide konnten einfach kein bisschen gut küssen – aber dieses Kribbeln und die Hitze in meinen Wangen zeigte mir, daß es richtig war.
Oder?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich werde wie jeder andere um Mitternacht vor dem Buchladen stehen, und ich werde, da bin ich mir sicher, wie jeder andere überrascht sein.
Michael Goldenberg über Harry Potter 7