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Fanfiction

I don't believe you - Nadelstiche

von Siriusly Black

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, konnte ich mich anfangs nicht bewegen. Ich schlug die Augen auf und stellte fest, daß es wohl besser wäre, wenn ich nun im Bett liegen blieb, denn etwas flauschig Weiches drückte auf meinen Brustkorb und würde zornig werden, wenn ich seinen ruhigen Schlaf störte. Ich blickte Castor an, der seine rosa Nase in meiner Bettdecke vergraben hatte. Einige der anderen Mädchen schliefen wohl noch, denn es war verdächtig still im Schlafsaal. Ich sah mich um und fuhr mit einer Hand durch meine langen Haare. Ob seine Haare sich auch so schön anfühlten...?
Seltsame Gedanken. Ich strich durch das weiße Fell von Castor und er begann, leise zu schnurren. Er trieb seine Scherze mit mir und schien gar nicht zu schlafen. Gewitzt war er, das musste man ihm lassen. Bedächtig schob ich meine Hände unter seinen Körper, woraufhin er verwundert den Kopf hob. Er schaute sich im Schlafsaal um, und bevor er etwas registrierte, setzte ich ihn auf dem Boden ab.
Da die anderen Mädchen noch schliefen, nutzte ich diese Gelegenheit, um mich anzuziehen. Ich stellte fest, daß unsere Schulkleidung sich erstaunlich gut auf der Haut anfühlte – zweifellos schottische Lamwolle! Ich band mir die scharlachrote Krawatte um den Hals – es dauerte eine Weile, bis ich den Dreh raushatte. Zum Schluss legte ich den Umhang über meine Schultern. Ich fühlte mich sehr wohl in meinen Hogwartssachen.
Castor schmiegte sich an meine Beine und stolzierte um mich herum, als ich mir den Stundenplan für den heutigen Tag ansah. Der Mittwoch begann gleich mit Verwandlung bei Professor McGonagall. Das war immer das Lieblingsfach meiner Mutter gewesen, soweit ich wusste. Ich jedenfalls war sowieso gespannt auf jedes einzelne Unterrichtsfach dieser magischen Schule.
Lily schreckte aus dem Schlaf und kreischte laut. Erschrocken drehte ich mich um und sah, daß Castor auf ihrer Brust saß und mit seinen Pfoten auf ihrer Decke herumstampfte. Ich verbot mir das Grinsen.
„Castor!“, quiekte Lily mit geweiteten Augen. Nun konnte sie gar nicht mehr aufhören zu kichern. „Gut, ich steh ja schon auf.“, sagte sie widerwillig. Castor hüpfte mir entgegen und ich nahm ihn in meine Arme. Auch die anderen Mächen erhoben sich langsam aus ihren weichen Betten.
„Ich gehe schon mal runter in den Gemeinschaftsraum.“, sagte ich rasch und verließ zusammen mit Castor den Schlafsaal. Das flauschige Fell streichelnd schritt ich die Treppen herunter und hatte das Gefühl, mit meinem Umhang die Stufen zu putzen. Er war etwas zu lang, aber das machte nichts. Unten angekommen sah ich einige der Jungen auf dem Sofa und Sesseln sitzen, im Kamin prasselte das Feuer munter vor sich hin.
„Guten Morgen, Mira!“ rief James Potter fröhlich. Er wirkte putzmunter. Auf dem Sessel neben ihm entdeckte ich Remus, der wirklich müde aussah. „Morgen, ihr zwei.“, sagte Remus und sah Castor interessiert an. Ich lächelte und wünschte auch den beiden einen guten Mogen. Wer die anderen Jungs im Gemeinschaftsraum waren, wusste ich nicht. Ich hatte mir von gestern keine wichtigen Namen eingeprägt. Ich ließ mich neben James auf das Sofa sinken und legte Castor auf meinem Schoß ab. Er hob neugierig den Kopf und sah sich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors um. Beiläufig bemerkte ich, daß Sirius wohl noch im Schlafsaal der Jungen war, denn hier saß er nicht.
Mein weißer Kater hüpfte vom Boden und schlich James um die Beine, danach eilte er zu Remus. James sah dem weißen Tierchen hinterher und Remus zog im ersten Moment die Beine an. Castor setzte sich vor seine Füße, sah zu ihm hoch und putzte mit seinem Schwanz den Teppich. Die beiden sahen sich ein paar Sekunden lang ungerührt an, dann zuckte Castor zusammen und sprang auf Remus' Beine.
„Castor.“, sagte ich böse, aber das Tier reagierte nicht.
Remus war sichtlich erschrocken, aber noch hatte Castor ja seine Krallen nicht ausgefahren. Er wollte nur gestreichelt werden.
„Aufdringliches Katzenvieh.“, gab James von sich und kramte in seiner Schultasche. Remus hatte angefangen, das weiße Fell zu streicheln. Castor räkelte sich schnurrend auf seinem Schoß.
„Du bist neidisch, weil du nicht gekrault wirst.“, sagte ich zu James, der verächtlich schnaubte.
„Sowas muss ich nicht haben. Zumindest nicht von Remus.“, lachte er. Remus warf ihm einen merkwürdigen Blick zu.
„Euer Gespräch verwirrt mich.“, sagte jemand hinter uns. Ich legte meinen Kopf auf die Rückenlehne und schaute nach hinten in das Gesicht von Sirius. Er lächelte. Auch Remus sah zu ihm, hörte aber nicht auf, Castor zu streicheln.
„Morgen, Sirius!“, sagte James winkend.
Sirius setzte sich neben James und mich, den Blick auf Castor gerichet.
„Wem gehört der Schmusekater?“, wollte er wissen. Remus sah ihn an und auch Castor hob den Kopf. „Mira.“, antwortete Remus und fuhr im nächsten Moment zusammen, das Gesicht einen Moment lang schmerzverzerrt. „Autsch!“
„Bösartig, dieses Vieh!“, sagte James, aber die Schadenfreude stand ihm ins Gesicht geschrieben. Castor stolzierte mit erhobenem Kopf auf Sirius zu und benahm sich bei ihm wie bei Remus. Der wirkte aber beleidigt, weil der Kater sich einfach von ihm abgewandt hatte.
„Wir haben keine Zeit mehr zum Kuscheln.“, sagte Sirius enttäuscht. „Was haben wir jetzt?“
„Verwandlung bei McGonagall.“, antwortete James rasch und hatte sich schon erhoben. Gerade kam Lily die Wendeltrepe herunter. Sie begrüßte uns mit einem lauten„Guten Morgen!“ und sah uns der Reihe nach an. Sirius war mit Castor beschäftigt. Ich habe geahnt, daß man ihn zu sehr verwöhnen würde.
„Gehen wir?“, fragte Remus und legte sich den Trageriemen seiner Tasche auf die Schulter. Auch ich erhob mich langsam und beobachtete die Schüler, die langsam in den Gemeinschaftsraum kamen oder ihn schon verließen.
„Wie heißt der Schneeball?“, fragte Sirius noch, als Castor sich auf dem Sessel zusammengerollt hatte. Remus antwortete schneller als ich. „Sein Name ist Castor.“ Sirius lachte.
„Hast du etwa zwei davon, Mira?“, fragte Sirius nun, als wir den Gemeinschaftsraum schon verlassen hatten. Ich schüttelte grinsend den Kopf. „Sein Zwilling wartete noch im Laden in der Winkelgasse.“

Wir standen bereits vor dem Klassenraum, als Peter Pettigrew zu uns gehastet kam. Er hatte wohl verschlafen. James und die anderen begrüßten ihn freundlich – nur Lily und ich hielten uns ihm gegenüber etwas zurück. Ich konnte es nicht beschreiben, aber mir kam er etwas... schleimig vor. Ich mochte ihn auf den ersten Blick nicht. Wir betraten den großen Klassenraum schließlich und suchten unsere Plätze. Die anderen Schüler, Slytherins, saßen schon auf ihren Stühlen. Seltsamerweise waren die Schüler nur auf der linken Seite des Raumes verteilt, sodass für uns die rechte Seite übrig blieb. Sofort schnappte ich mir den Platz ganz hinten links und hievte meine Tasche auf den Tisch vor mir. In der Slytherinfraktion neben mir sah ich Kate sitzen. Sie saß neben einem Jungen mit schönen und vorallem langen schwarzen Haaren, der eher desinteressiert dreinblickte. Ich musste zugeben, daß er wirklich gut aussah. Ich setzte mich nach dem Auspacken der Materialien auf meinen Stuhl und entdeckte Remus neben mir.
„Huch“, sagte ich verwundert, „Ich habe dich gar nicht bemerkt, Remus.“ Er lächelte verlegen und sah kurz hinüber zu Kate und dem anderen Jungen neben ihr. „Verstehe.“
Ich hatte seinen Blick nicht bemerkt. Lily saß mit einem anderen mir unbekannten Mädchen in der vordersten Reihe, Sirius und James direkt vor uns. Peter schien beleidigt, weil er noch alleine saß. Wer setzte sich schon freiwillig zu ihm?
„Na klasse“, murrte Kate zu meiner Linken, „Wir sind da aber die Lehrerin nicht.“ Da hatte sie Recht. Auch ich konnte Professor McGonagall nirgends entdecken. James lehnte sich zu Remus und deutete auf den Lehrerpult – dor saß eine getigerte graue Katze, die mir bis jetzt noch nicht aufgefallen war. Sie beobachtete uns Schüler aufmerksam.
„Entschuldigung, entschuldigung!“, kreischte jemand panisch. Es war Severus Snape, der gerade erst die Tür aufgeschlagen und den Raum betreten hatte. Er sah sich um, mit rotem Kopf und bemerkte, daß noch keine Lehrerin da war. Erleichtert atmete er auf, nur um im nächsten Moment beinahe zu Tode erschreckt zu werden. Die Katze auf dem Lehrerpult sprang noch vorne und im Flug wurde sie vor unseren Augen zu Professor McGonagall. Sie schaute Severus durch ihre rechteckigen Brillengläser streng an.
„Ich schätze Pünktlichkeit, Mr Snape.“, tadelte sie. „5 Punkte Abzug für Slytherin. Sie sollten sich einen Wecker zulegen, der Ihnen die Zeit vorsingt.“
Ich lächelte irgendwie zufrieden und legte meine Hände auf den Tisch, verschränkte die Finger ineinander. Ich hatte schon davon gehört, daß es wenige Personen gibt, die sich in Tiere verwandeln können – sie wurden Animagi genannt und mussten sich eintragen lassen, damit das Ministerium für Zauberei um ihre Aktivitäten wusste. Lily hob zaghaft die Hand.
„Miss?“ Professor McGonagall schritt wieder zu ihrem Pult und sah Lily an.
„Respekt, Professor! Wie haben Sie das gemacht?“, fragte Lily aufgeregt.
„Werden wir das auch lernen?“, wollte Kate wissen. Severus hatte sich bereits auf den leeren Platz ganz vorne gesetzt. Sich in ein Tier verwandeln zu können wäre schon eine großartige Sache. Ich habe mich schon immer gefragt, wie das Leben einer Katze im Detail wohl aussieht. Ich beneidete Professor McGonagall.
„Miss Archer, in dieser Klasse lernen sie allerhöchstens, ein Tier in etwas Nützliches zu verwandeln. Aber ich habe noch keinen Schüler in meinem Unterricht erlebt, der selbst zum Tier wurde.“ James und Sirius lachten. „Was nicht ist, kann ja noch werden.“, meinte James schließlich, heimste aber nur einen bösen Blick von Professor McGonagall ein. Sie wollte mit dem Unterricht beginnen – und ich übrigens auch.
„Die Sorgfalt, mit der Zaubersprüche und Zauberstabbewegungen anzuwenden sind, unterscheiden sich nicht von denen im Fach Zauberkunst.“, erklärte Professor McGonagall. „Verwandlungs-Zauber verändern aber nicht die Eigenart eines Lebewesens oder Gegenstands, sondern seine Gestalt oder auch nur einen Teil davon.“ Die Schüler hörten gespannt zu. Das wunderte mich aber nicht, denn niemand wollte es sich mit ihr verscherzen – immerhin hatte sie Severus für sein Zuspätkommen schon bestraft.
„Wenn ihr heute meinen Klassenraum verlasst, könnt ihr eine Nadel in ein Streichholz verwandeln. Zumindest, wenn ihr meinen Anweisungen folgt und aufmerksam seid.“, sagte die alte Dame, als sie jedem von uns Nadeln auf den Tisch zauberte.

„Ich weiß nicht, wie ich das gemacht habe, aber ich habe auf jeden Fall ein zerbrochenes Streichholz.“, hörte ich James sagen. Er fluchte leise und Sirius lachte über seine Zauberkunst. „Wenn du sie zurückverwandelst, hast du sicher zwei Nadeln.“, meinte er. James versuchte es. Remus verwandelte seine Nadel immer wieder in ein Streichholz und zurück, es schien ihm Spaß zu bereiten. Professor McGonagall pirschte um unsere Tische herum wie eine stolze Löwin. Wie passend, daß sie unsere Hauslehrerin war. Am Anfang hatte ich es geschafft, meine Nadel wenigstens rot zu färben, aber zu einem Streichholz wollte sie nicht werden. Nervös drehte ich die rote Nadel zwischen meinen Fingern und starrte sie böse an.
„Versuchst du es nun ohne Zauberstab und nur mithilfe deiner Gedanken?“, fragte Remus amüsiert. Ich sah ihn ungläubig an. Ob das funktionierte? „Wenn ich weiter nachdenke, verwandel ich mich in ein Streichholz.“, jammerte ich. Remus nahm die Nadel aus meiner Hand und richtete die Spitze seines Zauberstabes auf mein Kunstwerk.
Ein Streichholz hatte ich nun – aber ein komplett rotes. Immerhin etwas. Augenblicklich verwandelte Remus mein Streichholz zurück in eine Nadel und hielt sie mir entgegen. „Versuchs selbst mal.,“ meinte er. Als ich sie mir nehmen wollte, schlug mir die Spitze der Nadel in meinen Zeigefinger. Zu meinem Entsetzen blieb die Nadel auch noch dort stecken und Remus hielt sie immernoch erschrocken fest. Ich verzog das Gesicht, und unterdrückte ein paniches Kreischen, welches in meiner Kehle zuckte.
„Verdammt-“, setzte Remus an.
„Ist schon ok-“
„Nein, das Ding steckt in deinem-“
„Dann zieh das Ding raus!“, sagte ich panisch.
Synchron drehten Sirius und James sich zu uns um, mit weit aufgerissenen Augen. „Was treibt ihr da?“, fragte James feixend. Ich deutete auf meinen Finger. Unnötigerweise steckte die Nadel immernoch drin, aber ich hatte Angst, sie rauszuziehen. Remus zögerte auch, den Blick stur auf mich gerichtet. Professor McGonagall hatte noch nicht bemerkt, was gerade bei uns geschah.
„Wenn du nicht ziehst, dann ziehe ich!“, meckerte ich Remus an.
„Oder ich.“, lachte Sirius. Ich funkelte ihn böse an, meinte es aber nicht so. James beobachtete uns gespannt.
Mit einem Ruck zog Remus die Nadel aus meinem Finger, aber es blutete nicht. „Meine Güte.“, sagte ich und ließ die Nadel nun wirklich links liegen. Ich hatte für heute genug von Nadeln und roten Streichhölzern. Remus sah mich entschuldigend an, bekam aber kein Wort raus.


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