Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2012 - 24. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Neue Bande

von Sayuchan



Slughorn hatte es sicher gut gemeint. Einige Monate nach Voldemorts Sturz waren auch die schlimmen körperlichen Verletzungen versorgt und die seelischen begannen sich zu bessern. Also hatte der Hauslehrer von Slytherin beschlossen, dass eine Weihnachtsparty genau das Richtige für die Mitglieder des Slug-Clubs war. Seine nach der Schlacht angestiegene Anzahl an erwählten Schülern war begeistert gewesen. Zwar gab es auch den üblichen Weihnachtsball, aber eine Feier ohne McGonagall, die mit strengem Blick die alkoholfreie Bowle bewachte, und ohne die jüngeren Schüler schien ungleich reizvoller zu sein.

Ginny hatte genauso gedacht, weshalb sie Harry angebettelt hatte, mit ihr zu der Feier zu gehen. Er holte wie viele andere das verpasste Schuljahr nach und Ginny hatte sich darauf gefreut, zum ersten Mal auf ein richtiges Date mit ihrem Freund zu gehen. Er hatte widerwillig zugestimmt und sie hatte den Nachmittag damit verbracht, sich für Slughorns Party zurechtzumachen. Als sie wieder in den Gemeinschaftsraum gekommen war, hatten Harry und Ron jedoch über der Strategie für das Quidditchspiel gegen Slytherin gebrütet.

„Geh doch schonmal vor, ich komme gleich nach“, hatte Harry gesagt, ohne auch nur den Kopf zu heben. Inzwischen fragte Ginny sich, warum sie sich so einfach hatte abspeisen lassen. Die Party war seit über einer Stunde im Gang und das, was sich in der Theorie ganz witzig angehört hatte – eine durch Schüler gepanschte Bowle und das Fehlen mehrere Aufsichtspersonen sowie junger Schüler – stellte sich in der Praxis als ziemlicher Flop heraus.

„Komm schon, lass uns tanzen!“, forderte ein äußerst anhänglicher Ravenclaw neben ihr mit leicht undeutlichen Artikulation. Ginny atmete tief durch. Anthony hatte seine Toleranz, was die Bowle anging, deutlich überschätzt. Seit zehn Minuten wurde Ginny ihn nicht los und er war in dieser Zeit schon zweimal nur knapp einer Begegnung mit dem Steinboden entgangen – in einem Fall, weil er sich stattdessen bei Ginny abgestützt hatte, deren ungewohnte Absatzschuhe dafür gesorgt hatten, dass sie samt ihrer betrunkenen Last fast auf dem Desserttisch gelandet wäre.

„Geh doch tanzen, wenn du willst“, erwiderte Ginny gereizt. Wahrscheinlich würde er keine drei koordinierten Tanzschritte hintereinander hinbekommen, aber solang er nur sie in Ruhe ließ, war Ginny das egal.

„Spiel…“ Der Ravenclaw runzelte die Stirn und schien intensiv nachdenken zu müssen. „Spielverd… Spielverderberin! Ha!“ Anthony grinste zufrieden, als hätte er gerade den Quidditchpokal für sein Haus geholt.

„Wie eloquent“, erwiderte eine spöttische Stimme. Ginny erkannte den Neuankömmling hinter Anthony. Sie hatte sich schon gewundert, dass er nicht auf der Party war, und nun strich sie unwillkürlich ihr blaues Kleid glatt und ärgerte sich einen Moment später darüber.

Der Ravenclaw hatte sich ebenfalls umgewandt und blinzelte sein Gegenüber an. „‘lo Zabnani.“

„Zabini“, korrigierte Ginny automatisch und hätte sich im nächsten Moment gern auf die Zunge gebissen. Der Slytherin lächelte jedoch nur und verneigte sich leicht.

„Guten Abend Ginevra.“ Er wandte sich naserümpfend an den Ravenclaw. „Goldstein, vielleicht solltest für heute ins Bett gehen. Bevor ein Schüler hier genervt genug von dir ist, um deinem Hauslehrer oder sogar McGonagall morgen davon zu erzählen, wie der aktuelle Schulsprecher sich in privater Runde aufführt.“

Anthony wollte zu einer Antwort ansetzen, doch Blaise war an ihm vorbeigetreten und stand nun direkt vor Ginny. Die Gryffindor hielt unwillkürlich den Atem an und bemühte sich, nicht nervös mit den Füßen zu scharren. „Es ist nur eine Woche bis Weihnachten, morgen beginnen die Ferien und du stehst hier und ziehst eine Miene, als hätte jemand dein Minimuff ins Jenseits befördert“, stellte Blaise fest.

„Woher weißt du, dass ich ein Minimuff habe?“, platzte Ginny ohne nachzudenken heraus, doch im nächsten Moment hätte sie sich selbst treten können. Ihr Minimuff war wahrscheinlich nicht der entscheidende Punkt in Zabinis kleiner Ansprache gewesen. Und warum war es heute Abend so schwer für sie, erst nachzudenken und dann zu handeln?

Der Slytherin lächelte amüsiert und hielt ihr die Hand hin. „Vielleicht hebt ein Tanz deine Laune?“

„Sie tanzt nich‘“, hörte Ginny Anthony hinter Zabinis Rücken sagen, während sie ihre Hand in Blaise‘ legte und ihm ihr erstes Lächeln an diesem Abend schenkte.

„Viel besser“, lobte er.

Der Slytherin war ein guter Tänzer und ein angenehmer Gesprächspartner. Sie vermieden die kritischen Themen und plauderten über Belanglosigkeiten. Ginny konnte Slughorns Bemühungen gleich viel besser würdigen. Die Wände des in den letzten Jahren ungenutzten Raumes waren mit künstlichem Eis überzogen, das im Kerzenlicht zu funkeln schien und den Lichtschein der Kerzen zurückwarf. Zierliche Feenwesen durchschwebten den Raum und wirkten wie Schneeflocken, wenn man nicht zu nahe an sie heranging. Von irgendwoher kam Weihnachtsmusik und die Hauselfen hatten sich für diese Party wirklich übertroffen, was das Essen anging. Es gab auch mehrere Weihnachtsbäume, die in den Farben der Häuser geschmückt waren, und wenn man nicht aufpasste, erschien über einem ein Mistelzweig, der einen selbst und die nächststehende Person mit einem Zauber aneinanderfesselte, bis man zumindest einen flüchtigen Kuss getauscht hatte.

„Wo ist deine Begleitung, Zabini?“ Inzwischen tanzten sie zum dritten Lied und Ginny hatte langsam das Gefühl, dass sich das Eindrehen und Hochstecken ihrer Haare und das wunderschöne Kleid doch gelohnt hatten.

Blaise zuckte mit den Schultern. „Wozu eine Begleitung, wenn gewisse Mitschüler so dumm sind, ihre Freundin allein stehenzulassen?“

Ginny wusste, dass sie Harry hätte verteidigen sollen, aber sie war noch zu wütend auf ihn, also lächelte sie ein wenig geschmeichelt.

Blaise zwinkerte ihr zu. „Aber ich glaube, er hat seine Lektion gelernt.“

Ginny folgte seinem Blick und entdeckte Harry, der nun von Anthony Goldstein belagert wurde, dessen grimmiger Blick aber fest auf sie und ihren Tanzpartner gerichtet war.

„Ja, wahrscheinlich hat er das“, bestätigte Ginny und grinste Blaise dann verschwörerisch an. „Aber nur für den Fall, lass uns noch eine Weile tanzen.“



Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Jo Rowling verlangte nicht von mir, den Roman buchstabengetreu umzusetzen, sondern eher dem Geist der Bücher gerecht zu werden.
Alfonso Cuarón