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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2012 - 19. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk

(Teil 3)

von IceAuror142



Teddy Lupin blickte in die Truhe und konnte zunächst gar nicht wahrnehmen, was er alles sah. Er bemerkte, wie sich seine Grandma einen Stuhl nahm und sich neben ihn setzte. Auch sie beugte sich über die Kiste.

Zögernd nahm er den ersten Gegenstand in die Hand. Es war ein Schraubglas, in dem Sand und einige besonders ungewöhnlich geformte Steine und Muscheln enthalten waren. An dem Glas war ein Zettel angebracht, auf dem ‚Bournemouth, 1987‘ stand. Mit fragendem Blick reichte er Andromeda das Glas, welche es zunächst ebenfalls betrachtete, bevor sie zu einer Erklärung ansetzte, „dort, in Bournemouth haben sie ihren einzigen Urlaub verbracht, es war nur ein Wochenende, aber ich meine mich zu erinnern, dass er ihnen sehr gut getan hat. Um Geld zu sparen, haben sie sich ein Zelt geliehen … Nymphadora und Remus haben noch Wochen danach über ihren Urlaub gesprochen, sie haben ihn sehr genossen und sie konnten in dieser Zeit ihre Sorgen vergessen …“

Sie gab ihm das gläserne Behältnis wieder zurück und Teddy betrachtete es nachdenklich.

„meist du, wir könnten im Sommer auch nach Bournemouth? Ein Wochenende würde mir auch genügen …“, bat er seine Großmutter.

„Ich kann es dir nicht versprechen, zumal ich nicht mehr in dem Alter bin, um in Zelten übernachten zu können, aber ich werde mal sehen, was sich machen lässt.“

Mit dieser Antwort war Teddy zufrieden, vorsichtig legte er das Glas wieder zurück in die Truhe und wendete sich dem nächsten Gegenstand zu. Er nahm einen silbernen Flachmann aus Edelstahl in die Hand. Als er ihn näher betrachtete und umdrehte, entdeckte er eine Gravur. ‚Vergiss nie, wer du wirklich bist! - Dora‘, stand auf der einen Seite des Flachmanns geschrieben. Vorsichtig strich er über die eingekerbten Worte in geschwungener Schrift.

Andromeda wollte gerade mit der Erklärung ansetzen, doch ihr Enkel unterbrach sie, „nein, erzähl bitte nichts, ich glaube, ich weiß, was das ist … Mum hat dies Dad geschenkt, für seinen Wolfsbanntrank … und der Spruch sollte ihn sicher daran erinnern, dass nicht nur der Werwolf war, sondern eben auch … mein Dad …“, den Flachmann legte er nicht zurück in die Kiste, sondern stellte ihn vorsichtig neben sich.

„Ja, du hast recht, so ungefähr war es“, bemerkte seine Grandma, bevor sich Teddy, der vor Neugierde fast platzte, ungeduldig den nächsten Gegenstand nahm. Es war eine kleine Schatulle, er öffnete sie und in ihr war eine silberne Kette mit einem Anhänger in Wolfskopfform, vorsichtig legte er die Kette in seine linke Hand und strich über den Wolfskopf, „ist das Silber? Weißt du das?“, fragte er seine Großmutter.

„Ja, Kette und Anhänger sind aus Silber“

„Dann gehörte er Mum, richtig? Ist es ein Geschenk von Dad?“

„Du hast wieder Recht, Remus hat meiner Tochter dieses Schmuckstück zur Verlobung geschenkt, es ist aus reinem Silber und sollte sie schützen, falls unvorhergesehene Dinge passieren sollten …“

Der Junge betrachtete das Schmuckstück in seiner Hand, kurzentschlossen öffnete er den Karabinerverschluss und legte sich die Kette um seinen Hals. Im ersten Moment spürte er die Kälte des Wolfskopfes an seiner Brust, der noch immer die eisigen Temperaturen des Dachbodens bewahrt hatte, doch nur Sekunden später passte sich der Anhänger seiner Körpertemperatur an, Teddy hatte sogar den Eindruck, dass die Temperatur noch anstieg, als hätte er ein kleines, wärmendes, lebendiges Wesen an seiner Brust. Unbewusst fing er an zu lächeln, er sah seine Grandma an und diese erwiderte sein Lächeln, „die beiden würden sich sicher freuen, wenn sie wüssten, dass du die Kette und den Anhänger trägst“, bemerkte sie.

„Es klingt vielleicht doof, aber ich glaube, sie wissen es“, antwortete Teddy, ohne über seine Worte nachzudenken. Zu seinen Freunden hätte er so etwas nie gesagt, aber er wusste, dass ihn Andromeda verstehen würde.

Sie schien auch sichtlich gerührt, um sich abzulenken, beugte sie sich wieder über die Truhe, Teddy tat es ihr nach und holte den nächsten Gegenstand hervor, dies tat er sehr behutsam. Es war eine einzelne, getrocknete rote Rose, fragend sah er seine Großmutter an.

„Diese Rose ist aus dem Blumenstrauß, den Nymphadora an ihrer Hochzeit in den Händen hielt“, sie blickte versonnen in das Kaminfeuer, „sie war so wunderschön an diesem Tag, sie sah so glücklich aus … und Remus ebenso“, berichtete sie ganz in ihren eigenen Erinnerungen gefangen, „man hat deinem Dad angesehen, das er es noch immer nicht richtig glauben konnte, immer wieder hat er deine Mum angefasst, ihre Hand gehalten, er wollte einfach sichergehen, dass er das Ganze nicht träumte … die Feierlichkeiten sind leider kleiner ausgefallen, als sie eigentlich wollten, sie hatten sich fest vorgenommen, eine Party mit all ihren Freunden irgendwann nachzuholen, wenn sie das Geld dazu gespart hatten, aber leider …“, sie seufzte leise und Teddy strich ihr kurz über ihre Hand, bis sie ihn wieder ansah und leise lächelte.

„Sehen wir nach, was noch in der Kiste ist, ja?“, versuchte ihr Enkel sie aufzumuntern, ganz vorsichtig legte er die getrocknete Rose wieder zurück und holte eine winzig kleine, hellblaue Babysocke hervor, „ich denke mal, die hatte ich vor vielen Jahren an meinen Füßen?“, riet er und reichte sie Andromeda.

„Genau, sie ist so klein, das könnte sogar die allererste Socke sein, die du getragen hast … ich habe sie gestrickt, kurz nachdem ich von Nymphadora erfahren habe, dass sie schwanger war …“, mit dem Worten gab sie ihm die Socke wieder zurück.

„Und was wäre, wenn ich ein Mädchen geworden wäre?“

„Dann hätte eben ein süßes kleines Mädchen blaue Socken getragen“, gab sie lachend zurück, „wir hatten einfach gespürt, dass du ein Junge wirst … meine Tochter hat sie wohl behalten, das wusste ich gar nicht …“

Ohne groß zu überlegen, reichte Ted die kleine Socke seiner Oma, „du kannst sie behalten, wenn du möchtest“, er hatte heute so viele Schätze von seinen Eltern bekommen, dass er auf diesen Gegenstand verzichten konnte, vor allem, da er wusste, dass er seiner Großmutter damit sicher eine große Freude machen würde.

„Danke mein Lieber, das ist aber wirklich nicht nötig …“

„Doch, das ist nötig“, unterbrach er ihre Dankesrede, „ich möchte, dass du auch etwas aus dieser Truhe bekommst … und die Socke hast du sogar selbst gestrickt …“

Dankbar küsste Andromeda ihn auf die Stirn.

Um die für ihn gerade etwas unangenehme Situation zu unterbrechen (er sah schon wieder Tränen in den Augenwinkeln seiner Großmutter blinzeln), wendete er seine Aufmerksamkeit wieder der Truhe zu, noch zwei Dinge waren darin, er entschied sich zunächst für den matt silbern glänzenden. Der Gegenstand war eher flach und rund, an dem einen Ende war ein kleines Rädchen, sowie eine Öse, an der eine Kette befestigt war. Auf der einen flachen Seite war eine Prägung, ‚R. J. L.‘ konnte Ted erkennen, er untersuchte den Gegenstand weiter, denn er wusste noch nichts damit anzufangen, er drehte an dem Rädchen, doch nichts geschah. Schließlich drückte er auf das Rädchen und die eine Seite der silbernen Rundung sprang auf, er erkannte ein Ziffernblatt, es war eine Uhr.

Andromeda beobachtet ihren Enkel bei seiner Untersuchung, sie war anfangs noch zu gerührt, wegen der kleinen Socke, welche er ihr schenkte. Doch als er die Öffnung der Taschenuhr entdeckte, hatte sie sich wieder so gefangen, dass sie ohne ein Zittern in der Stimme sprechen konnte, „diese Taschenuhr gehörte Remus … er hat sie mir einmal gezeigt und die Geschichte dazu erzählt … seine Eltern schenkten sie ihm zu seinem siebzehnten Geburtstag … und ich denke, dass er nichts dagegen hätte, wenn du sie behältst“, sie wusste genau, welche Gedanken ihr Enkel hatte, sie sah ihn förmlich an, dass er die Uhr gerne behalten würde, sich dessen aber nicht sicher war.

Teddy lächelte sie an und legte die Taschenuhr neben den Flachmann.

Nun war nur noch ein Gegenstand übrig und Teddy spürte, nachdem er ihn in die Hand genommen hatte, dass er etwas ganz besonderes war. Er hielt sogar kurz die Luft an, so merkwürdig erschien ihm das Ding.

Es war eine etwa handtellergroße, gläserne Kugel, in der etwas schwebte. Beim näheren Hinsehen erkannte er Haarsträhnen in den verschiedensten Farben, es waren Strähnen in rosa, lila, rot, braungrau und sogar in türkis (die Haarfarbe, mit der er selbst sich am wohlsten fühlte) dabei.

Er konnte sich gar nicht von dem Anblick losreißen, es war irgendwie beruhigend und gleichzeitig faszinierend, die langsam durcheinander schwebenden Strähnen zu verfolgen.

Schließlich konnte er aber doch den Blick losreißen, „weißt du, was das ist?“, fragte er Andromeda.

„Nicht genau … ich habe es in der Wohnung von Nymphadora und Remus gesehen, sie wollten mir aber nie genau sagen, wozu es gut ist … ich weiß nur, dass die braungrauen Haare von Remus sind, die in türkis sind von dir und der Rest stammt von den Haaren deiner Mum.“

Ted war etwas enttäuscht, dass sie ihm nicht die genaue Bedeutung des Gegenstandes sagen konnte, er wusste aber, dass es etwas Besonderes war. Ganz bestimmt war es auch selten, denn er hatte so etwas noch nie in den anderen Zaubererhaushalten gesehen. Vielleicht war es einfach - wie auch alle anderen Gegenstände in der Truhe - ein Zeichen ihrer Liebe zueinander. Und sogar seine Strähne schwebte zwischen denen seiner Eltern, damit fühlte er sich nun noch mehr mit ihnen verbunden.

Er blickte noch einige Zeit in die gläserne Kugel, bis er ein Gähnen nicht mehr unterdrücken konnte.

„Ab ins Bett mit dir“, wurde dieses auch gleich von Andromeda kommentiert.

Sie trugen die Truhe zurück auf den Dachboden, nicht ohne dass er sich die Gegenstände darin noch einmal angesehen hatte. Teddy ging, nachdem er sich bettfertig gemacht und seiner Oma gute Nacht gesagt hatte, mit dem Brief seiner Mutter, mit dem Flachmann, der Taschenuhr und auch der gläsernen Kugel in den Händen in sein Zimmer.

Die vier Gegenstände legte er behutsam auf seinen Nachttisch und stieg in sein Bett. Der fast volle Mond schien durch das Fenster auf sein Bett und den Nachttisch. Er betrachtete die Dinge, die einst seinen Eltern gehörten und den Brief, die seine Mum an ihn geschrieben hatte.

Er fühlte sich ihnen so nahe, wie nie zuvor. Er besaß nun nicht nur Gegenstände, die ihm Freunde seiner Eltern als Erinnerung gegeben hatten, sondern auch Dinge, die seine Mum für ihn ausgewählt hatte. Sie wollte, dass er diese genau jetzt, am 24. Dezember 2012 bekommen sollte. Dies machte sie unendlich wertvoll. Er strich noch einmal über jeden einzelnen Gegenstand und kuschelte sich dann in sein Bett.

„Gute Nacht Mum, gute Nacht Dad“, flüsterte er leise, als wäre er sicher, dass sie es hören würden. Vielleicht taten sie es auch. Und vielleicht würden sie ihn diese Nacht in einem Traum besuchen und mit ihm reden, mit ihm lachen, mit ihm Weihnachten feiern.

Ende



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