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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2012 - 18. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Duell im Schnee

(Teil 2 + 3)

von Silente 08



Am nächsten Tag hatte es noch mehr geschneit und das Nachsitzen war zum Glück vorbei. So kam James doch noch dazu, ins Freie zu gehen. Der See war zugefroren und wie alles andere mit Schnee bedeckt. Die Temperatur hatte einen Tiefpunkt erreicht. Als es Abend wurde, traf James sich mit Scorpius. Er nahm ihn mit in den fünften Stock, wo er wusste, dass sich der Raum der Wünsche befand. Den konnten sie jetzt gebrauchen.

Sie fanden einen kleinen, perfekt ausgestatteten Duelliersaal vor. „So, Kleiner, was für Duellierzauber kennst du eigentlich schon?“

Und so fing es an. Scorpius mangelte es immerhin nicht an der Theorie; er kannte sehr viele Zauber und wusste genauestens über deren Wirkung Bescheid – oft wusste er sogar, welcher berühmte Zauberer in welchem berühmten Duell diesen oder jenen verwendet hatte und welche Nebenwirkungen aus einigen Zaubern resultieren konnten. Erstaunlich, doch mindestens ebenso erstaunlich war, dass der Kleine kaum etwas davon auch praktisch umsetzen konnte.

Er war einfach zu unkonzentriert und zu hektisch. Sein Zauberstab belohnte ihn dafür nur mit Funken und gelegentlichen Rauchwolken. Es war sehr mühsam, Scorpius die richtige Handhabung beizubringen, und so kamen sie auch in den nächsten Stunden noch nicht dazu, tatsächlich Duellieren zu üben. Der Kleine strengte sich an und nach zwei Wochen hatte er seinen Zauberstab endlich richtig unter Kontrolle.

Somit begannen sie, sich zu duellieren. Die Reaktionsfähigkeit des Kleinen war auch nicht besonders gut. Erst nach langwierigem Üben hatte er den Zauberstab gleichzeitig mit James erhoben – und dabei vergaß er, welchen Zauber er verwenden wollte. Aber alles in allem machte er bis zu den Weihnachtsferien gute Fortschritte. Tyler, Gaol und Mason hatte er in der Zwischenzeit aus dem Weg gehen können, auch James waren die drei nicht mehr begegnet.

In den Weihnachtsferien fuhren die meisten nach Hause, auch James. Scorpius allerdings erklärte, dass seine Eltern zurzeit auf Reisen seien und er deshalb dableiben müsse. Das Problem war, dass anscheinend auch Tyler, Gaol und Mason dablieben.

„Dann pass auf, Kleiner; wir haben geübt, aber sie sind zu dritt! Bleib am besten die meiste Zeit bei anderen Schülern oder den Lehrern“, sagte James zum Abschied.

Scorpius sah nicht besonders glücklich aus. Er nickte bloß angedeutet, wünschte frohe Weihnachten und verschwand gleich wieder.

James indessen setzte sich mit den anderen in den Hogwarts-Express und fuhr nach London zurück. Während der Fahrt kam er dazu, Al nach Scorpius zu fragen. „Hast du eigentlich mit Malfoy zu tun, Al?“

„Scorpius Malfoy?“, Al schaute überrascht. „Kaum. Der fällt fast nicht auf, bei keiner Stunde. Redet auch nur selten mit jemandem. Kann nicht besonders gut zaubern, soviel ich mitbekommen habe. Wieso?“

James zuckte die Achseln. „Ach, ist bloß ein seltsamer Junge.“



Während der Ferien dachte James nicht mehr an den kleinen Scorpius und seine Probleme. Doch zwei Tage vor Ferienende klopfte in der Nacht eine Eule an sein Zimmerfenster. Er hatte die Eule noch nie zuvor gesehen. Der Brief, den sie brachte, war unordentlich zusammengefaltet und nur schwer zu entziffern:

Lieber James,
Ich hoffe, du hattest schöne Weihnachten. Ich leider nicht, die drei haben mich wieder einmal abgepasst und mir das neue Teleskop kaputtgemacht, das mir Dad geschickt hatte. Als ich mich wehren wollte, haben sie mich sofort außer Gefecht gesetzt. Wie soll ich das die ganze Zeit aushalten? Ich kann einfach nicht anständig zaubern! Zum Glück kommst du bald wieder, ich muss noch viel üben.
Scorpius

James runzelte die Stirn. Was hatten diese hirnlosen Typen bloß gegen den Kleinen? Er schien sonst niemanden zu haben, an den er sich wenden konnte. Das war nicht gut. Er würde ihm wohl helfen müssen, das Problem zu lösen, aber wenn sie nur so weitermachten wie bisher, würde das zu nichts führen.

Am nächsten Tag fragte er Dad: „Hast du eigentlich irgendwie Kontakt zu den Malfoys?“

„Die Malfoys? Nein, schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Nun, Draco hatte es ja nicht leicht, nachdem sein Vater lebenslänglich eingesperrt wurde und er selbst mit seiner Mutter nur knapp davonkam. Kein Haus mehr, kein Vermögen, kein Einfluss. Ich weiß nicht, wie sie sich durchgeschlagen haben. Ich glaube, er arbeitet jetzt für eine Zeitung. Kennst du den kleinen Scorpius?“

„Kaum“, log James. Dann steckte er noch unbemerkt ein Buch aus Dads Regal ein: „Mit einem Schlenker zum Sieg – Duellieren leicht gemacht“. Hoffentlich standen ein paar brauchbare Sachen drin.



Wieder in Hogwarts traf er sich sofort wieder mit Scorpius. „Hör mal, Kleiner: Warum erzählst du nicht alles den Lehrern?“

Scorpius sah ihn traurig an. „Das würde es doch nur schlimmer machen!“

„Und was ist mit deinen Eltern?“

„Ich kann ihnen doch nicht erzählen …“ Er schniefte. „Dad fragt regelmäßig, ob ich mich gut zurechtfinde und ob es mir gefällt – ich habe ihm erzählt, dass alles perfekt läuft und alle nett sind und … Ich würde ihn mit der Wahrheit sehr enttäuschen.“ Jetzt weinte Scorpius richtig.

„Bitte, Kleiner, das wird schon werden!“ James konnte mit heulenden Kindern nicht umgehen. Lily und Al hatten ihn schon oft in den Wahnsinn getrieben. „Wir werden es denen zurückzahlen, ja?“ Er wartete, bis sich Scorpius ein wenig beruhigt hat. „Übrigens, ist es schlimm mit dem Teleskop?“

„Ja, nicht mehr zu gebrauchen. Ich hab auch die Lehrer gefragt, aber selbst die konnten es nicht reparieren.“

„Hat sie nicht auch interessiert, wie es kaputt wurde?“

„Hab was von einem Unfall erzählt …“

James seufzte. „Wir werden was unternehmen, es ist höchste Zeit. Ich bin mir sicher, dass die es auch auf mich abgesehen haben, seit ich sie besiegt habe. Aber du musst einen von ihnen zum Duell fordern, glaubst du, du schaffst das?“

Scorpius schaute ihn mit großen Augen an. „Aber die sind drei Jahre älter als ich!“

„Sie haben keine Ahnung von Duellzaubern, wirklich! Ich hab ein Buch mitgebracht und wenn du die Ratschläge darin befolgst, schlägst du sie alle, ohne besonders viele Zauber zu beherrschen. Wir üben jetzt noch zwei Wochen und dann forderst du einen – am besten Tyler oder wie er heißt – in der Gegenwart von anderen Schülern heraus. Gegen einen allein hast du leichtes Spiel.“

James räusperte sich. So ganz sicher war er sich ja nicht, aber ein wenig Zuversicht konnte nicht schaden. „Ich werde kontrollieren, dass die anderen nicht eingreifen – als Sekundant sozusagen. Wenn dann bekannt wird, dass du Tyler besiegt hast, lassen sie dich in Ruhe, bestimmt!“

Scorpius blickte ziemlich verzagt drein. Achselzuckend meinte er: „Versuchen wir’s. Wenn es nicht klappt, schreibe ich Dad, er soll mich wieder von der Schule nehmen … Los, fangen wir an!“



Das Buch enthielt tatsächlich sehr brauchbare Tipps und Zauber. Scorpius machte große Fortschritte, was wohl auch seiner Wut zuzuschreiben war, die ihm deutlich anzusehen war. Und nach zwei Wochen rechnete ihm James gute Chancen an. Schließlich forderte Scorpius Tyler heraus und dieser nahm, wenn auch unter Gelächter, an. Sie einigten sich auf den nächsten Abend unten am See, die Sekundanten waren Gaol und natürlich James. Der Termin war so gewählt, weil da das Quidditch-Spiel Hufflepuff gegen Ravenclaw stattfinden würde und somit zu vielen Zuschauern vorgebeugt wurde.

Die Botschaft verbreitete sich irgendwie durch das ganze Schloss, sodass auch die Gryffindors mitkriegten, dass James Potter Sekundanten für einen Slytherin machte. Er musste sich einige Vorwürfe anhören, aber da der Gegner ja auch aus Slytherin war, ließ man es ihm durchgehen. Er befürchtete schon, dass vielleicht auch die Lehrer von der Sache Wind bekommen würden, aber es gab keine Komplikationen.

Dann war der Abend da. Fast alle waren beim Quidditch-Spiel, nur ein paar Slytherins und Gryffindors entschieden sich für das Duell.

„Alles klar?“, fragte James Scorpius, als sie sich vor dem Tor trafen. Der schüttelte den Kopf. „Es ist nur einer und er hat keine Ahnung von deinen Tricks. Also lass dich einfach nicht überrumpeln, dann hast du ihn!“

Sie stellten sich mit den Rücken zum See auf, wobei James einige Meter weiter hinten stand. Schon kamen die Gegner und die Zuschauer dazu.

Tyler rief beim Näherkommen: „Machen wir schnell, ich möchte das Spiel noch sehen; ist wesentlich interessanter, daran besteht wohl kein Zweifel!“ Die anderen Slytherins – außer Scorpius – stimmten ihm zu.

„Du wirst das Spiel verpassen!“, entgegnete Scorpius zum Erstaunen aller. James war beeindruckt vom Tonfall des Kleinen. „Aber los, fangen wir an!“

James sah zu Gaol hinüber, der ihn finster anstarrte. Mason stand irgendwo im Publikum. Scorpius und Tyler stellten sich einander gegenüber, in einer Entfernung von fünf Metern. Wie es die Regeln verlangten, machten die beiden eine leichte Verbeugung – und schon startete Scorpius den Angriff, wie James es gehofft hatte. Doch Tyler hatte seit dem letzten Mal gelernt, denn es gelang ihm, abzublocken.

Ohne sich Unsicherheit anmerken zu lassen, machte der Kleine weiter. James war zufrieden, denn Tyler war jetzt deutlich Anstrengung anzumerken. Der Schnee zwischen den Gegnern wurde von den vielen Zaubern immer stärker aufgewirbelt. Als Scorpius einen Zauber falsch ausführte und sein Zauberstab bloß Funken sprühte, konnte er den folgenden Gegenangriff erst im letzten Moment abwehren, wurde aber dennoch von den Füßen gerissen. Rasch rollte er sich zur Seite, da Tyler schon den nächsten Schockzauber abgefeuert hatte.

Noch am Boden, machte Scorpius eine seltsame Drehbewegung mit seinem Zauberstab und James erkannte den Partiellen Lähmzauber, der einzelne Körperteile bewegungsunfähig machte. Tyler schaltete zu spät und konnte sogleich sein rechtes Bein nicht mehr bewegen.

„Hast wohl ein paar nette Tricks gelernt?“, zischte Tyler und balancierte auf einem Bein. Als er mit den Armen ruderte, um nicht hinzufallen, schmolz er Striemen in die Schneedecke.

„Du hingegen hast deine Hausaufgaben nicht gemacht!“, konterte Scorpius und griff wieder an. Tyler wich zurück, verlor dabei aber das Gleichgewicht und stürzte ebenfalls in den Schnee. Das gab Scorpius endlich Gelegenheit, aufzustehen. James lächelte; der Kleine war gut in Form!

Doch da sah er aus den Augenwinkeln, dass Gaol seinen Zauberstab hob. Dem wurde das Ganze wohl zu viel und die Duellregeln schienen ihn nicht zu interessieren. James hob ebenfalls seinen Zauberstab – war aber nicht darauf gefasst, dass der gegnerische Sekundant ihn angreifen würde! Der Entwaffnungszauber traf James mit voller Wucht, riss ihn von den Füßen und während sein Zauberstab durch die Luft segelte, flog er selbst nach hinten und landete auf dem gefrorenen See. Und das Eis gab nach.

Das eiskalte Wasser benebelte seine Sinne und nur verzögert nahm er wahr, dass er sank. Seine Hände griffen ins Leere und er wusste nicht mehr, wo oben und wo unten war. Irgendwie paddelte er dennoch mit den Armen, bis sie ihm immer schwerer wurden. Schon ging der Sauerstoff zu Ende …

Im letzten Moment fanden seine Finger Halt und er wurde wieder an Land gezogen. Schwer atmend sah er sich um. Ben hatte ihn aus dem Wasser gezogen und Scorpius kam gerade auf ihn zu, mit James’ Zauberstab in der Hand. Hinter ihm liefen Al und Rose.

„Danke fürs Rausziehen“, sagte er zu Ben. Dann nahm er Scorpius seinen Zauberstab ab, um seine Kleidung zu trocknen, und fragte: „Ist ziemlich ungemütlich, so ein plötzliches Bad! Was hab ich verpasst?“

Al erzählte aufgeregt: „Scorpius hat, als du entwaffnet wurdest, beide besiegt! Schneller als man hinsehen konnte!“

„Impedimenta“, erklärte Scorpius leise.

James runzelte die Stirn. Mit dem Lähmzauber hatte der Kleine immer Schwierigkeiten gehabt – was für Energien er doch freisetzen konnte! „Gut gemacht, Kl…“, er verbesserte sich selber, „gut gemacht, Scorpius! Du hast zwei Viertklässler besiegt.“

„Waren doch nur dumme Angeber“, meinte Scorpius.

Ein paar Gryffindors hatten die Zauberstäbe gezogen, um Racheaktionen der Slytherins vorzubeugen, aber die meisten von denen lachten inzwischen über Tyler und Gaol, die sich von einem Erstklässler hatten besiegen lassen. Mason schien sich schon verdrückt zu haben und die anderen beiden taten es ihm nach, sobald James den Lähmzauber aufhob.

Er war inzwischen trocken, fror aber noch immer erbärmlich. Er beschwor ein tragbares Feuer in seiner Hand herauf und fragte dann: „Wer will noch das Spiel sehen?“

Alle Anwesenden wollten. Sie nahmen Scorpius in die Mitte und fanden schließlich auf einer Tribüne Platz, wo sie die erste gemischte Fankurve eines Quidditch-Spiels bildeten.




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