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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2012 - 13. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk

(Teil 2)

von IceAuror142



Mein lieber Teddy,

in wenigen Minuten werde ich deinem Vater in die Schlacht folgen. Wenn du diese Worte an Heiligabend in vierzehn Jahren lesen wirst, werde ich nicht bei dir sein, da ich entweder in der Schlacht gestorben bin, oder man mich so verflucht hat, dass ich nicht mehr fähig bin, mich dir mitzuteilen.

Du liegst gerade neben mir, schlafend in deiner Wiege, leise schnarchend. Weißt du eigentlich, dass dein Schnarchen wie das deines Daddys klingt?

Es fällt mir so unendlich schwer, dich zu verlassen, aber ich kann nicht anders. Ich kann die Vorstellung nicht ertragen, dass dein Vater gerade ohne mich auf Hogwarts kämpft. Was ist, wenn ich nicht da bin, um ihn vor einem tödlichen Fluch zu retten? Ich könnte es mir niemals verzeihen.

Ich hoffe, du wirst irgendwann verstehen, warum ich dich verlassen habe und ich hoffe, dass du nicht wütend auf mich sein wirst. Für dich mag es vielleicht so aussehen, als würde ich deinen Dad mehr lieben als dich, da ich dich verlasse und ihm folge. Aber dem ist nicht so! Ich kann nicht hier zuhause in Sicherheit sitzen, während die anderen gegen Voldemort und für eine bessere und friedvollere Zukunft kämpfen, verstehst du?

Ich gehe, weil ich sicher bin, dass ich dich bei lieben Menschen zurücklasse. Andromeda, meine Mum und gleichzeitig deine Grandma wird dich lieben, als wärst du ihr eigener Sohn. Harry, dein Patenonkel wird sich ebenso um dich kümmern und viele andere meiner Freunde ebenso. Du wirst nicht alleine sein.

Und wer weiß, ich kann es nicht sagen, denn ich kann nicht in die Zukunft sehen, vielleicht ist Daddy ja bei dir und hat dich aufwachsen sehen, hat dich geliebt und liebt dich immer noch.

Und wenn nicht, wenn ihm und auch mir etwas zugestoßen ist, dann werden wir trotzdem irgendwie bei dir sein. Du kannst uns vielleicht nicht sehen und berühren, aber du wirst uns spüren, tief in deinem Herzen wirst du fühlen, dass wir noch immer bei dir sind, dass wir dich sehr geliebt haben und auch noch immer lieben.

Ich würde so gerne sehen, wie du aufwächst, möchte erfahren, was du erlebst, was du lernst, wie du in der Schule zurechtkommst, wie dir Hogwarts gefällt, was für Freunde du dort haben wirst. Wie gerne würde ich dir zuhören, dich trösten, wenn du mit deinen Problemen zu mir kommst. Aber ich bin mir sicher, dass du viele Menschen um dich hast, die diese Dinge mit dir teilen, ich muss mir deshalb keine Sorgen um dich machen, da bin ich mir sicher!

Und nun muss ich leider diesen Brief beenden, auch wenn ich noch stundenlang schreiben könnte, aber der Krieg wartet nicht auf mich. Ich habe mehrere Vorkehrungen getroffen, damit du diesen Brief bekommen solltest, falls Andromeda etwas zustoßen sollte.

Außerdem habe ich neben diesem Brief noch ein weiteres Geschenk für dich und ich hoffe, dass es noch besteht. In dem Umschlag zu diesem Brief ist ein Schlüssel zu einer Kiste, in diese habe ich vorhin einige Dinge von mir und deinem Daddy getan, die uns wichtig sind und die du vielleicht als Erinnerung an uns behalten möchtest.

Bitte sei nicht wütend oder traurig, dass du diesen Brief erst jetzt lesen darfst, aber ich dachte, dass du mit (frühestens) vierzehn Jahren vielleicht am ehesten verstehst, warum ich getan habe, was ich getan habe.

In Liebe
Deine Mum



Teddy saß noch einige Minuten auf seinem Bett und starrte auf den Brief. Starrte die Schrift seiner Mutter an, erkannte Buchstaben, die er ebenso schrieb wie sie. Für ihn war dieses Stück Pergament unendlich wertvoll. Es fühlte sich an, als würde seine Mum jetzt, in diesem Moment, zu ihm sprechen. Er würde ihr so gerne versichern, dass er keinesfalls wütend auf sie war und noch nie gewesen ist. Natürlich war es traurig für ihn, ohne seine Mum und seinen Dad aufzuwachsen, es ist noch immer traurig. Aber er wusste, wofür sie gestorben waren. Er hatte schon in jungen Jahren gelernt, mit diesem Wissen umzugehen und deshalb nicht wütend auf sie zu sein. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn er so hätte aufwachsen müssen, wie Harry. In einer Familie, die ihn nicht liebt, die ihn als unnötigen Anhängsel ansah.

Aber Teddy war mit Liebe und Zuneigung aufgewachsen, mit Menschen, die seine Eltern kannten und jederzeit bereit waren, ihm von ihnen zu erzählen.

Sachte und vorsichtig strich er über die schon seit Ewigkeiten ausgetrocknete Tinte, dann blickte er aus dem Fenster, streckte sich und stand auf. Es fühlte sich an, als würde er aus einer anderen Welt zurückkehren, einer Welt, in der seine Mum und sein Dad ganz nah waren.

Doch sie waren immer noch bei ihm, in seinem Herzen und auch in den zahlreichen Bildern an den Wänden dieses Hauses. Mit dem Brief in der Hand ging er zu seiner Großmutter, die ihren Platz im Wohnzimmer wieder eingenommen hatte.

Er wusste, dass sie ihn nicht nach dem Inhalt des Briefes fragen würde, doch er wollte sie daran teilhaben lassen, denn sie vermisste ihre Tochter schließlich genauso, wie er seine Mutter.

Lächelnd hielt er ihr das Stück Pergament entgegen, „möchtest du ihn lesen?“ fragte er leise.

Andromeda sah ihn an, blickte ihm tief in die Augen um sicherzustellen, dass er es auch wirklich ernst meinte, dann nahm sie den Brief mit zitternden Händen, Ted setzte sich dicht neben sie, legte einen Arm um seine Grandma und beugte sich zu ihr hinüber, um die geschriebenen Zeilen erneut, diesmal mit ihr zusammen zu lesen.

Als sie beide fertig waren, faltete Andromeda das Papier vorsichtig zusammen, „er ist wunderschön“, bemerkte sie, sie lächelte dabei, keine Tränen waren in ihren Augenwinkeln zu erkennen.

„Ja, das ist er, das schönste Weihnachtsgeschenk, was sie mir machen konnte“, erwiderte Ted, „allerdings bin ich jetzt auch neugierig, was wohl in der Truhe ist … und ich möchte, dass du mitkommst … du kannst mir sicherlich etwas darüber erzählen, was sich in der Kiste befindet …“

Sie war so gerührt und sprachlos über dieses Angebot, dass sie ihren Enkel wortlos in den Arm nahm und einige Zeit fest drückte.

„Was hältst du davon, wenn wir die Truhe hier ins Wohnzimmer tragen? Auf dem Dachboden ist es bestimmt kalt“, schlug Andromeda vor.

Teddy nickte zustimmend und gemeinsam machten sie sich die knarrende Treppe hinauf zum Dachboden. Zum Glück fanden sie die Kiste schnell, sie war aus einem rötlich marmorierten Holz, in welches Blumen und Ranken geschnitzt waren. An den Ecken befanden sich Metallbeschläge aus Messing, ebenfalls aus Messing waren zwei Griffe an den Seiten. Ohne Mühe trugen sie die Truhe, die zum Glück nicht allzu schwer war, hinunter in das warme Wohnzimmer. Sogleich nahm Teddy den Schlüssel, kniete sich vor die Kiste, steckte den Schlüssel in das Schloss und öffnete den Deckel mit einem lauten Knarren.




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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling