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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2012 - 12. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Der Weihnachtswunsch

von Sayuchan



Astoria Malfoy, ehemals Greengrass, war es nicht gewohnt um Dinge bitten zu müssen. Erst recht war ihr das Gefühl unbekannt, dass ihr etwas abgelehnt werden könnte, wenn sie danach verlangte. So war es nicht verwunderlich, dass sie auf dem Weg durch die Gänge von Malfoy Manor nicht ihr gewohnt selbstbewusstes Ich zeigte. Sie knetete nervös ihre Hände ineinander und ihre Schritte waren ein kleines bisschen zu schnell, als wollte sie die bevorstehende Begegnung schnellstmöglich hinter sich bringen. Ihre eigene Mutter hatte sie vor der Hochzeit beiseite genommen und sie daran erinnert, dass sich nun einiges für sie ändern würde. Wie Recht hatte sie doch gehabt! Astoria war 21 und seit drei Monaten mit Draco Malfoy verheiratet. Ihr Leben erkannte sie nicht wieder. Natürlich war auch sie in einer Familie aufgewachsen, die Wert auf Umgang, und Etikette legte, aber als jüngste Greengrass schien sie immer ein wenig über die Stränge schlagen zu können, etwas weniger Verantwortung als Daphne zu haben und wurde ihr immer etwas mehr Wildheit gestattet.

Die letzten Wochen waren anstrengend gewesen, die Umgebung war ihr noch immer fremd. Und nun, da ihre liebste Zeit im Jahr anstand, hatte ein vorsichtiges Nachfragen bei den Hauselfen ergeben, dass Weihnachten im Haus der Malfoys nicht gefeiert wurde. „Es ist doch eine Muggeltradition, Herrin“, hatte ihre Hauselfe ängstlich gefiept. Astoria seufzte, als sie an die verschreckte Hauselfe dachte, die beim kleinsten Stirnrunzeln ihrer Herrin zusammenzuckte, als wäre es allein ihre Schuld, dass Astoria Malfoy nicht jeden Moment ihres Lebens in vollkommener Glückseligkeit verbrachte. Ihre persönliche Hauselfe zu Hause – nein, in ihrem früheren zu Hause, korrigierte Astoria sich hastig – hatte diese Ängste nicht gehabt. Vielleicht, weil sie Astoria von Kindesbeinen an kannte und wusste, dass die jüngste Greengrass nicht zu Grausamkeiten neigte.

Astoria war vor den privaten Räumern ihrer Schwiegermutter angekommen. Das war noch etwas, das Astoria furchtbar störte. Sie hatte davon geträumt, nach ihrer Hochzeit die Herrin ihres eigenen Heims zu werden. Stattdessen hatte sie zwar die Pflichten einer Ehefrau, aber nicht ihre Privilegien. Sie musste sich Narzissa unterordnen, durfte nicht einmal ihre eigene Hauselfe in das Heim der Malfoys mitbringen. Und jetzt würde Astoria nicht einmal ein Weihnachtsfest feiern können.

Sie atmete noch einmal tief durch, dann klopfte sie an die Ebenholztür.

„Herein“, hörte Astoria ihre Schwiegermutter sagen. Die ehemalige Slytherin straffte die Schultern und trug einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zur Schau. Dann öffnete sie die Tür. Narzissa saß in ihrem Salon, nahe am Kamin, in dem ein Feuer loderte, und las ein Buch. Neben ihr stand eine Kanne mit Tee und eine dampfende Tasse. Astoria bemühte sich, ein spöttisches Lächeln zu unterdrücken. Die Hausherrin wirkte, als würde sie für ein Gemälde mit dem Titel „Englische Dame bei der Teezeit“ posieren. Nicht eine Falte in dem mitternachtsblauen Umhang mit den silbernen Bestickungen saß falsch, die Haare waren in einem perfekten Knoten aus dem Gesicht gekämmt. Eben jenes Gesicht war dezent geschminkt, obwohl der offiziellste Teil des heutigen Tages aus dem Abendessen mit Draco bestand.

Astoria wartete nicht darauf, dass man ihr einen Platz anbot. Sie setzte sich in den Sessel gegenüber von Narzissa. Die Tatsache, dass ihre Schwiegermutter nicht den Hauself rief, um eine zweite Teetasse holen zu lassen, sagte ihr, dass sie nicht zu lange stören sollte. Jetzt musste sie erst einmal warten, bis die Hausherrin eine Stelle in ihrem Buch gefunden hatte, an der sie eine Unterbrechung hinnehmen konnte. Nach einigen Minuten hatte sie diese gefunden und Astoria musste einen erleichterten Seufzer unterdrücken. Viel länger konnte sie die unbeeindruckte Miene nicht aufrechterhalten.

„Worum geht es, Astoria?“

Die ehemalige Slytherin dachte mit einer gewissen Wehmut daran, dass sie ihren Spitznamen, Tori, seit Monaten nicht mehr gehört hatte, doch dann konzentrierte sie sich auf ihr Ziel.

„Ich habe heute Morgen mit meiner Hauselfe über die Pläne für die kommenden Wochen geredet“, begann sie.

Narzissa winkte bereits ab. „Falls du planst, an einem weiteren Event teilzunehmen oder ins Manor einzuladen, dann muss ich dich darauf hinweisen, dass wir ausgeplant sind. Zu dieser Zeit des Jahres gibt es soviele Spendengalen, Feiern im Ministerium und Bälle. Mein Sohn muss sie alle wahrnehmen!“

‚Ich weiß‘, dachte Astoria grimmig, ‚da ich ihn als seine Frau auf jede einzelne Veranstaltung begleite.‘

„Und ich selbst fühle mich nicht in der Lage momentan mehr als den nötigsten gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzugehen. Nicht wenn Lucius‘ Prozess ansteht. Daher wird eine Party im Manor nicht möglich sein.“

Astoria biss sich auf die Zunge, um ihre Schwiegermutter nicht darauf hinzuweisen, dass sie selbst durchaus die Zeit und Energie für solche Unternehmungen hätte.

„Es geht nicht um eine Party“, erklärte Astoria mit fester Stimme. „Es geht um Weihnachten.“

Narzissa rümpfte die Nase und ihre Mundwinkel zogen sich ein wenig nach unten.

„Was haben wir mit Weihnachten zu schaffen? Das ist eine Muggeltradition.“ Sie spie das letzte Wort förmlich aus und dieses abfällige Verhalten, das nach Astorias Erziehung einer Dame nicht würdig war, gab ihr den nötigen Mut mit ihren Ausführungen fortzufahren.

„Um genau zu sein, feiern die Muggel Weihnachten zwar, aber ihren Ursprung hat die Tradition in der Zaubererwelt.“ Astoria deutete auf den Kamin. „Beispielsweise glauben Muggel, ihr Weihnachtsmann würde durch den Kamin kommen. Dieser Glaube beruht darauf, dass die ersten Weihnachtsmänner Zauberer waren, die über das Flohnetzwerk in die Muggelhäuser kam...“

„Keine Geschichtsstunde bitte!“

Die junge Frau wandte sich äußerlich unbeeindruckt wieder ihrer Schwiegermutter zu. „Wie du siehst, wir würden mit Weihnachten keinesfalls eine reine Muggeltradition ehren.“

Narzissa hatte wieder eine neutrale Miene aufgesetzt, doch das winzige Bisschen Hoffnung, das Astoria sich gemacht hatte, verschwand, als die Hausherrin ihr Buch wieder aufschlug.

„Woher auch immer ihr Ursprung kommt, in der heutigen Zeit ist es eine Muggeltradition und ich werde nicht zulassen, dass du uns zum Gespött der Zaubererwelt machst. Die Malfoys feiern Weihnachten, wie würde denn das aufgenommen werden? Ich muss mich sehr über dich wundern, Astoria.“

Bei den letzten Worten war Narzissas Blick bereits zurück zu ihrem Buch geglitten und nun las sie wieder, ohne ihre Schwiegertochter zu beachten. Diese hatte Mühe ihre Haltung zu bewahren und stand steif und mit fest aufeinander gepressten Lippen auf. Ihre Erziehung verlangte von ihr, sich von Narzissa mit einigen höflichen Worten zu verabschieden, doch da Dracos Mutter auch ihr nicht den nötigen Respekt entgegenbrachte, verließ Astoria das Zimmer grußlos.

Auf dem Weg zurück in ihre Räume musste sie blinzeln, um zu verhindern, dass ihr Blick verschwamm.

‚Ich bin eine Greengrass, wir weinen nicht‘, war ihr einziger Gedanke, bis sie ihr Zimmer erreichte. Dort schoss plötzlich und unwillkommen eine andere Erkenntnis durch ihren Kopf. ‚Du bist keine Greengrass mehr und von dir wird jetzt verlangt, dich wie eine Malfoy zu verhalten.‘

Zum Glück war ihr diese Eingebung nicht früher gekommen, denn nun konnte sie die Tränen nicht mehr aufhalten.



Astoria saß reglos auf der breiten Fensterbank in ihrem Schlafzimmer und schaute auf die makellosen Schneeflächen, die das Anwesen der Mafloys bedeckten. Die Sonne stand am Himmel und ließ die blenden weißen Flächen funkeln, doch Astoria konnte diesem Bild nichts abgewinnen. Die unberührte Landschaft erinnerte sie nur daran, dass in Malfoy Manor niemand spontan Schneestiefel anzog und einen Spaziergang durch die Winterlandschaft machte. Erst recht würden die Familienmitglieder nicht auf die Idee kommen, Schneebälle aufeinander zu werfen oder Schneefiguren zu formen. Astoria dachte an eine Bemerkung Narzissas beim Mittagessen, die sie daran erinnerte hatte, dass ihre Schwiegermutter bald ein Enkelkind erwartete. Der Gedanke, dass ihrem Kind all diese einfachen Freuden verwehrt bleiben würden, krampfte Astorias Magen zusammen. „Eine Malfoy bewahrt immer Haltung!“, war eine von Narzissas Standardfloskeln und Astoria hasste sie abgrundtief. Als Greengrass war sie dazu erzogen worden, in den gleichen Kreisen wie die Malfoys zu agieren und in der Öffentlichkeit verhielt sie sich stets tadellos. Aber in der Familie Greengrass hatte es immer das öffentliche Bild und das private Leben gegeben. War man allein in seinen vier Wänden, dann konnte man unbeschwert sein, lachen, albern und necken. Alles in einem gewissen Rahmen natürlich, aber für Astoria hatte es als Ausgleich gereicht. Jetzt, fast vier Monate nach der Eheschließung, drohte sie zu ersticken. Wann war sie das letzte Mal einfach sie selbst gewesen?

Es klopfte an ihrer Zimmertür und Astoria brachte ein müdes „Herein“ zustande. Sie erwartete, ihre Hauselfe zu sehen, stattdessen betrat ihr Ehemann den Raum. Sein Anblick in ihrem Zimmer war ungewohnt und er wirkte fast ein wenig unsicher. Astoria seufzte leise. Draco arbeitete für das Ministerium und versuchte dort, den angeschlagenen Ruf der Malfoys so gut es ging wieder ins rechte Licht zu rücken. Hinzu kam, dass er die Verteidigung seines Vaters bei dessen Prozess organisierte und für sämtliche Belange des Manors verantwortlich war, die zuvor Lucius geregelt hatte. Die ehemalige Slytherin spürte einen Hauch von schlechtem Gewissen. Sie war seine Frau und hatte keine Ahnung, wie gut er mit seiner derzeitigen Lage zurechtkam. Meist sah sie ihn nur beim Abendessen, ab und an plauderten sie am Wochenende, meist in Gesellschaft von Narzissa. Bei den Feiern und anderen öffentlichen Auftritten, die sie gemeinsam absolvierten, gab es keine Gelegenheit private Dinge auszutauschen. Alles in allem kannte Astoria ihre Schwiegermutter und einige Hauselfen schon wesentlich besser als Draco Malfoy.

Astoria bemühte sich ihren Wehmut abzuschütteln und zwang sich zu einem kleinen Lächeln. „Ja bitte?“

Draco räusperte sich und kam auf sie zu. Für einen Moment blieb er unschlüssig vor ihr stehen, dann nahm er ihr gegenüber auf der Fensterbank Platz und schaute hinaus auf die Schneelandschaft.

„Du bist verstimmt.“

Astoria verbarg ihre Überraschung so gut es ging und schaute ebenfalls nach draußen. „Was lässt dich das glauben?“

Dracos Stimme klang fast spöttisch, als er antwortete. „Ich mag dich noch nicht allzu gut kennen, aber selbst mir fällt auf, wenn jemand, der zu Beginn seiner Zeit im Manor den ganzen Tisch über das Abendessen hinweg unterhalten hat, plötzlich stumm wie ein Grindeloh ist.“

Astoria senkte den Blick, aber erwiderte nichts. Draco schien das offenbar nicht zu erwarten.

„Ich habe mit Daphne gesprochen“, fuhr er fort.

„Mit meiner Schwester?“, fragte Astoria verblüfft. Sicher, Daphne und Draco waren während ihrer Schulzeit befreundet gewesen, aber warum sollte er zu ihrer Schwester gehen? Um sich über ihr Verhalten zu beschweren? Astorias Gesicht brannte vor Scham, als sie daran dachte, wie ihre Eltern es aufnehmen würden, wenn ihr Ehemann sich beschwerte, wie schlecht Astoria die ihr zugedachte Rolle ausfüllte.

„Ich wollte von ihr wissen, wie ich dich aufmuntern kann“, sagte Draco und schaute sie nun an. Astoria fiel ein Stein vom Herzen. Zwar war auch das keine ideale Nachricht für ihre Eltern, sollte Daphne erzählen, dass es ihr offenbar nicht gut ging, aber es war besser als die Alternative.

„Was hat sie gesagt?“, fragte die ehemalige Slytherin neugierig und ein wenig verlegen. Draco hatte sich wirklich Gedanken um sie gemacht, während sie sich in Selbstmitleid gesuhlt hatte. So ein Verhalten hatten ihre Eltern ihr definitiv nicht beigebracht.

Ihr Ehemann lächelte nur knapp, stand auf und hielt ihr seine Hand hin. „Komm mit.“

Astoria nahm die dargebotene Hand, ließ sich hochziehen und folgte Draco aus dem Zimmer. Er wandte sich nach rechts, wo seine eigenen Räumlichkeiten lagen. Astoria hatte dort die ein oder andere Nacht verbracht, betrat Dracos Reich aber sonst recht selten. Er hielt vor der Tür zu seinem Salon und als er sich ihr nun zuwandte, lag ein unbeschwertes Grinsen auf seinem Gesicht. Er schaute sie erwartungsvoll an und Astoria spürte ihr Herz ein klein wenig schneller klopfen. Dieses Unbeschwerte, fast kindlich Erwartungsvolle hatte sie bei ihrem Mann noch nie gesehen, doch sie fand, es stand ihm ausgesprochen gut.

„Mach die Augen einen Moment zu“, verlangte er. Selbst sein Tonfall schien nun entspannter zu sein. Astoria tat wie ihr geheißen und sie hörte, wie Draco die Tür zu seinem Salon öffnete. Im nächsten Moment spürte sie eine warme Hand in ihrem Rücken, die sie sanft auf die Tür zuschob. Astoria trat vorsichtig ein und zu ihrer Überraschung umwehte sie plötzlich der Duft von Harz und Nadelbäumen. Jetzt legte Draco seine Hände auf ihre Schultern und beugte seinen Kopf nach vorn, um ihr ins Ohr zu flüstern.

„Du kannst die Augen wieder aufmachen.“
Astoria öffnete die Augen und fand sich mitten in einem Raum voller weihnachtlicher Dekoration wieder. Überall hingen Adventskränze, Engel, Mistelzweige und andere Dekoration. Sie entdeckte einen kleinen Tisch voller Köstlichkeiten, die ihre Familie um die Weihnachtszeit oft zubereitet hatte. Besonders viel gab es von ihren geliebten Bratäpfeln. Im Kamin loderte ein Feuer und beschien die Hauptattraktion des Zimmers. Ein riesiger Tannenbaum nahm sicher ein Viertel des Zimmers ein und war über und über mit Kugeln, Girlanden und sich auf dem Baum frei bewegenden Wildtieren geschmückt.

„Fröhliche Weihnachten“, sagte Draco hinter ihr leise.

Astoria blinzelte einige Male, ehe sie sich zu ihrem Ehemann umdrehte und sich ihm in die Arme warf.




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