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Fanfiction

Der HP-Xperts-User-Adventskalender 2012 - 4. Dezember

von Der Weihnachts-Lord

Weihnachtseinkäufe

(Teil 1)

von HauselfeLilian


Es war früh am Morgen, als Harry Potter von einem kühlen Luftzug an den nackten Beinen geweckt wurde. Verschlafen blinzelte er in die Dunkelheit des Schlafzimmers und gab ein ungemütliches Brummen von sich. Schnell versuchte er die kalten Füße wieder unter das Ende der Bettdecke zu stecken, doch vergeblich. Da unten war kein kuschelig warmes Ende, unter das er sich einrollen konnte, und auch zur Bettmitte hin ließ sich nichts ertasten. Stöhnend rollte er mit den grünen Augen und drehte sich zur Seite. Dass Frauen auch immer kalte Füße haben mussten...

Die Bettwäsche neben ihm raschelte leise und er streckte den Arm aus, um ihn um die Schultern seiner Frau zu legen. Ginny ließ einen entspannten Seufzer hören, streckte eine ihrer Hände unter ihrer warmen Daunendecke hervor und verschlang die Finger mit seinen. Vorsichtig rutschte er näher an ihren Rücken und strich das rote Haar aus ihrem Nacken.

"Du zerquetschst mich, Dad!", drang ein gedämpftes, vorwurfsvoll klingendes Stimmchen zwischen den Decken hervor. Harry rollte rasch wieder auf den Rücken zurück und tastete nach seiner Brille auf dem Nachttisch. Schon tauchte der schwarzer Haarschopf eines seiner Söhne aus dem Besuchergräbchen auf. Das Ende seiner Bettdecke um den kleinen Körper gewickelt und an einem Zipfel lutschend, krabbelte der Kleine etwas höher und betrachtete ihn aus müden grünen Augen. Es war sein zweiter Sohn, ohne Zweifel. Der Siebenjährige hatte als einziger seine Augen geerbt.

"Tut mir leid, Albus. Ich hab dich gar nicht bemerkt", murmelte Harry und strich ihm über den Kopf. Albus gähnte unbeeindruckt und rollte sich auf der Ecke seines Kopfkissens zusammen, dass er ihm auch noch den letzten Zipfel Decke von der nackten Brust zog. Seufzend richtete sich Harry auf und fuhr sich durch den zerzausten schwarzen Schopf, dessen Geheimratsecken mittlerweile kaum noch geheimzuhalten waren. An Schlaf war jetzt ohnehin nicht mehr zu denken, obwohl er inzwischen ruhig und traumlos schlafen konnte. Als sein erster Sohn geboren worden war, hatten die Alpträume an vergangene Zeiten endlich aufgehört. Dafür träumte sein jüngster Sohn fast jede Nacht schlecht und kroch zu ihnen ins Bett.

Harry betrachtete ihn liebevoll und drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor er aufstand und so leise er konnte in Socken, T-Shirt und Morgenmantel schlüpfte. Als er am Fenster vorbeiging, blieb er überrascht stehen. Draußen wirbelten kleine weiße Flöckchen auf und ab. Harry lächelte in sich hinein. Dann würden die Kinder doch noch weiße Weihnachten bekommen.

Ginny drehte sich im Bett um und schlang den Arm um Albus. Harry ließ verträumt den Blick über ihr zerzaustes rotes Haar und die Sommersprossen auf ihren Wangen schweifen. Sie sah ihn einen kurzen Moment an, dann lächelte sie zufrieden, zog ihren Jungen näher an sich heran und sank zurück in ihre Träume. Harry ging leise aus dem Schlafzimmer und schlich den Gang hinunter, wobei er sich ohne die Pantoffeln, die er vor dem Bett vergessen hatte, ordentlich kalte Füße holte. Doch das war vielleicht auch besser so. James, der sich den obersten Stock mit seinem Bruder teilte, würde in seinem Tiefschlaf zwar nicht einmal bemerken, wenn ein tollwütiger Hippogeif durch das Haus raste, aber Lily, im Zimmer neben der Treppe im zweiten Stock, wachte sofort auf, wenn sie jemanden durchs Haus laufen hörte.

Harry übersprang die knarzende Treppenstufe auf dem Weg nach unten und kam endlich in den Salon, wo er sich reckte und streckte und dabei laut gähnte. Schnell hielt er wieder inne und lauschte. Kein Fußgetrappel, kein Türenschlagen... Lily schlief noch. Er sah sich im Salon um und lächelte breit. Keiner, der hier hereinspazierte, würde jemals vermuten, wie düster und gruselig es einst in diesem Haus ausgesehen hatte. Vom Boden bis zur Decke war alles erneuert worden. Der goldene Kronleuchter war auf hochglanz poliert und trug einen Mistelkranz über die gesamte Breite. Die neue Tapete an der Wand, wo vor Jahren der fürchterliche Wandteppich mit dem Black'schen Stammbaum gehangen hatte, strahlte in sattem Rot. Über dem Kamin waren keine Schrumpfköpfe mehr zu sehen, sondern ein funkelnder Trimagischer Pokal, Wappen und Banner von Gryffindor in rot und gold, Bilder von Verwandten, Freunden und Familie und natürlich der Quidditchmannschaften, und zwei Feuerblitze kreuzten über dem Wappen mit dem goldenen Löwen, als wäre es ihr Familiensymbol. In der Ecke stand ein gewaltiger Weihnachtsbaum, überladen mit roten Kugeln und goldenem Lametta, fliegenden Engeln, kalt brennenden Kerzen und sicherlich hatten sich auch ein paar Doxys darin versteckt. Diese Wesen waren eine Plage! Vergaß man nur ein Gelege in der entlegensten Ritze des Dachbodens zu entfernen, hatte man gleich wieder ein ganzes Volk am Hals. Trotzdem musste er beim Anblick der großen Tanne belustigt schnauben. Im letzten Jahr hatte der Baum nicht einmal bis Weihnachten gehalten, weil James einen seiner berüchtigten Tobsuchtsanfälle bekommen hatte, als er sich mit Albus um irgendeine Schokofroschkarte gestritten und mit einem Ausbruch kindlicher Magie den kompletten Weihnachtsbaum abgefackelt hatte. Einen Augenblick lang war er versucht zu überlegen, wie viele Feuerlöschzauber sie seinetwegen schon gebraucht hatten, doch diesen Gedanken schüttelte er sich rasch aus dem Kopf. Viel zu viele.

Er ging mit langen Schritten durch den Raum um in die Küche hinunterzugehen. Kaffee, den brauchte er jetzt dringend, wenn er ihr Vorhaben an diesem Urlaubstag in die Tat umsetzen wollte. Weihnachtseinkäufe mit der ganzen Familie, das hatte er Ginny und den Kindern versprochen.

Auf dem Boden verstreut lag Spielzeug und er musste aufpassen, dass er nicht darüber stolperte. Lilys Puppen, Albus' Kuscheltiere, James Miniaturquidditchfeld, dessen Spieler müde ein paar Fingerbreit über dem Boden schwebten, neben dem bequemen Sofa ein ganzer Stapel aus Märchenbüchern, die Lily noch immer jeden Tag vorgelesen haben wollte, obwohl sie die Geschichten bereits auswendig mitsprechen konnte, und ein dickes schwarzes Buch, das nur eine Handbreit unter der Couch hervorlugte. Harry bückte sich danach und besah sich den Titel: Theorie der magischen Verteidigung. Es war schon erstaunlich, wieviele seiner alten Schulbücher aus Verteidigung gegen die dunklen Künste ihren Weg ins Wohnzimmer fanden. Kopfschüttelnd legte er das Buch auf dem Wohnzimmertisch ab und durchquerte den Salon. Heute war sein freier Tag und es ging auf Weihnachten zu. Er hatte besseres zu tun, als darüber nachzudenken.

Je tiefer er die Treppen ins Erdgeschoss hinunterstieg, desto verführerischer wurde der Duft nach frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen. Am Ende der Treppe hielt er noch einmal an um die Tannenzweiggirlande des Geländers ordentlich zu befestigen. Wahrscheinlich war James wieder damit aneinandergeraten, als er die Treppe heruntergerannt war. Sein Blick fiel in die Eingangshalle, wo das Licht der Straßenlaterne aus dem Park den großen Adventskranz auf dem Tischchen beleuchtete. Harry grunzte leise, als er sich an die Geschichte des Fensters erinnerte. Walburga Blacks Portrait hatte selbst nach ihrem Einzug nicht weichen wollen. In einem Tobsuchtsanfall beider Seiten hatte er das Portrait der alten Schreckschraube dann schließlich kurzerhand mitsamt der Mauer mittels eines Sprengzaubers aus dem Haus befördert. Ginny hatte gelacht wie seit Ewigkeiten nicht mehr und wo es schon so schön hell gewesen war...

Guter Laune betrat Harry die große Küche. Nichts mehr im Grimmauldplatz Nummer 12 erinnerte noch daran, wie finster dieses Haus einst gewesen war. Nichts außer...
"Guten Morgen, Meister Harry!", krächzte die erstaunte Stimme des alten Hauselfen. Er schob gerade ein Backblech voll Weihnachtsplätzchen in den Ofen. Harry setzte sich lächelnd an den Tisch und faltete den Tagespropheten auseinander, der schon seit Jahren dort Tag für Tag bereitlag.

"Guten Morgen, Kreacher!", grüßte er ihn. Kreacher, der mittlerweile fast nur noch aus faltiger Haut bestand, kam mit einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee hinter dem Tisch hervorgetrippelt und sah in aus tennisballgroßen, trüben Augen an. Das auf Hochglanz polierte Medallion baumelte über seinem Handtuch und er musste mit den Ohren wackeln, damit sich die flauschigen weißen Ringellöckchen, die daraus hervorwuchsen nicht in der Kette verfingen.

"Warum ist der Herr schon auf? Ist heute nicht Meisters freier Tag?", fragte Kreacher verwundert. Harry nahm dankend den Kaffee entgegen und schüttelte den Kopf.

"Ich dachte einfach, es wäre Zeit aufzustehen", antwortete Harry. Kreacher musterte ihn mit besorgter Miene.

"Der Herr hatte doch nicht wieder Alpträume?"

Harry gluckste über die Fürsorglichkeit des alten Hauselfen.

"Mach dir um mich keine Sorgen, Kreacher. Es ist alles in Ordnung. Albus hatte einen und ist zu uns ins Bett gekrabbelt", erklärte er zwinkernd. Auf Kreachers runzligen Lippen breitete sich ein verständnisvolles Lächeln aus. Er tapste zurück zur Küchenzeile und stellte ihm ein Körbchen mit warmen Brötchen hin.

Im obersten Stock des Hauses hörte man eine Tür schlagen und dann wurde auch schon Gepolter von Kinderfüßen auf hölzernen Treppenstufen laut. Einen Moment später krachte die Küchentür auf und ein Junge mit strubbeligem schwarzen Haar im Gryffindorschlafanzug sprang die steinernen Stufen hinunter.

"James, hatte ich dir nicht gesagt, du sollst die Treppen nicht runterrennen? Du weckst deine Schwester auf!", tadelte Harry seinen ältesten Sohn milde lächelnd. James rollte mit den Augen, verzog den Mund und ließ sich auf die Bank gegenüber fallen.

"Wenn Lily aufwacht, dann deinetwegen!", entgegnete er und schnappte Kreacher gierig seine heiße Schokolade aus den Händen. Harry hob eine Augenbraue.

"Meinetwegen?", fragte er irritiert.

"Du brüllst wie ein Löwe, wenn du gähnst, Dad!", sagte James frech. Harry gluckste und schnitt ein Brötchen auf. "Deine Mum sagt immer, ich röhre wie ein Hirsch!"

James packte daraufhin ein so heftiger Lachanfall, dass ihm sein Kakao aus der Nase spritzte und Kreacher sofort mit einem Tuch angerannt kam, um das Malheur aufzuwischen. Vor lauter Gekicher hörten sie nicht, dass erneut jemand die Treppen hinunterkam. Die Küchentür ging erneut auf und die kleine Lily wirbelte in die Küche, dass ihr rotes Haar nur so flog.

"Guten Morgen, Daddy! Guten Morgen, James!", rief sie strahlend. Mit einem entzückten Quietschen entdeckte sie Kreacher, sprang auf ihn zu und knuddelte ihn so herzlich, dass dem alten Elfen die Knochen krachten. "Guten Morgen, Kreachy!"

Gleich darauf sprang sie neben James auf die Bank und blickte ihrem Vater mit großen braunen Augen an.

"Daddy, wo sind Mummy und Albus? Kommen sie gleich runter? Sie müssen sich doch anziehen! Wir gehen doch heute einkaufen, oder? Gehen wir, Daddy? Gehen wir? Gehen wir? Du hast versprochen, dass du mit uns einkaufen gehst, Daddy! Also, gehen wir?", redete sie drauf los ohne auch nur Luft zu holen, kam zu ihm herübergehüpft und schlang ihm die Arme um den Hals. "Gehen wir in die Winkelgasse? Oder nach Hogsmeade? Besuchen wir Aberforth? Und die Ziegen? Kaufst du mir eine Prinzessinenkrone? Und ein Einhorn? Und einen Zauberstab?"

Harry lachte und hob sie hoch. Jetzt kamen auch endlich Ginny und Albus herein. Sie hatten sich schon angezogen und waren bereit für die Einkäufe. James polterte wieder hinauf in sein Zimmer um sich anzuziehen, nicht ohne seinem erwartungsvoll dreinschauendem Bruder im Vorbeirennen noch einen Knuff auf den Arm zu geben und zu flüstern: "Angsthase! Hast wieder bei Mum geschlafen?"

Einen Moment lang sah der Jüngere ziemlich beleidigt drein, doch dann kam auch schon Kreacher und fragte: "Milch und Kekse, Herr Albus?"

Da schien er seinen Bruder zu vergessen und setzte sich strahlend an den Tisch. Lily quatschte unterdessen unablässig auf Harrys Arm weiter.

"Gehen wir gleich los? Reisen wir durch den Kamin? Kommen Hugo und Rose auch mit? Essen wir ein Eis dort? Kaufen wir ein neues Märchenbuch? Gehen wir jetzt gleich?"

"Vielleicht ziehst du dir erstmal was an, meine Kleine!", schlug Harry mit einem Blick auf ihr geblümtes Nachthemd vor. Er setzte Lily auf dem Boden ab, wo sie zu ihrer Mutter lief und sie am Ärmel zupfte.

"Besuchen wir Hannah? Trinken wir Kürbissaft im Tropfenden Kessel? Schauen wir uns ein paar Eulen an?", quasselte sie weiter. "Wird Neville auch da sein? Ooooh!"

Sie quietschte, schlug die Hände zusammen und wiegte sich hin und her.

"Ich wette, die beiden bekommen ein Baby!"

"Wie kommst du denn darauf?", fragte Albus neugierig und vor Überraschung fiel ihm sein Keks ins Milchglas. Ginny hob Lily um den Bauch hoch und trug sie quer unter dem Arm hinaus, damit sie sich endlich anzog. Draußen hörte man sie immer noch plappern: "Weil Neville Hannah ganz bestimmt bald heiraten wird und dann gibt es ein großes Fest mit Ringen und Blumen und Tauben und Musik und hübschen Kleidern und..."



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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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