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Avada Kedavra - Mehr Rebellionsgeist

von Schlickschlupf

Ernie atmete langsam aus und konzentrierte sich auf das bauchige Fläschchen, das er gerade vorsichtig in die mit Holzwolle gefüllte Kiste legte. Es durfte auf gar keinen Fall zerbrechen. Und noch weniger durfte es im Gesicht von Theodore Nott landen, der Ernies Hände vor Wut erbeben ließ!
Er wusste nicht, was Nott seit Tagen so wütend machte, dass ihm scheinbar nichts Besseres einfiel, als dem armen Gehilfen der magischen Apotheke das Leben zur Hölle zu machen. Aber etwas Fieses musste dem ehemaligen Slytherin ganz übel auf der Leber liegen!

„Wegen irgendetwas werde ich dich dran kriegen, Macmillan!“, zischte Nott gerade leise, wie um diesen Verdacht noch zu bestätigen und näherte sich, während Ernie vor Schreck das Fläschchen fallen ließ.
Glücklicherweise musste es nur wenige Zentimeter der Schwerkraft folgen und landete dann weich auf dem dafür vorgesehenen Platz.
„Was meinst du?“, erwiderte Ernie nur und ignorierte sein rasendes Herz.
Er hatte das Gefühl, seine Stimme klang seltsam. Nicht so, wie man das von jemandem erwarten konnte, der ganz und gar unschuldig war! Vielleicht bildete er sich das auch nur ein, doch Ernie wusste plötzlich, wie viele Informationen in seinem Kopf steckten, die dort eigentlich gar nicht sein dürften.
„Das weißt du ganz genau“, sagte Nott und stellte sich bedrohlich neben Ernie.
„Hör mal, ich weiß leider gar nicht, wovon du sprichst und ich wüsste auch nicht, wie ich überhaupt etwas aushecken sollte, wenn ich von morgens bis abends in der Apotheke arbeite!“
„Hast du in letzter Zeit mal Weasley gesehen?“

Ernie fiel auf, dass Nott den Namen ausspuckte, als ob er sich sonst die Zunge daran verbrennen könnte. Beinahe sofort erinnerte er sich an die Begegnung mit Ron, Hermine und – sogar Harry! Harry, den alle für tot gehalten hatten und der doch noch am Leben war. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Das Wissen darum war sein kleiner Talisman geworden und doch fragte er sich in solchen Momenten, ob Nott womöglich Gedanken lesen konnte. So wie Snape. Der hatte auch immer gewusst, wann man etwas sagte und eigentlich noch etwas ganz anderes wusste!
Und dann fiel Ernie siedend heiß ein, dass die falsche Galleone in seiner Tasche steckte. So viel zum Thema Hoffnung! Er und Hannah trugen die Galleonen wieder, seit eben jener Begegnung, nachdem Ginny entführt worden war.
Und jetzt, mit jedem Zentimeter, den Nott den Abstand zwischen ihnen verringerte, spürte Ernie das Goldstück mehr und mehr auf seinem Oberschenkel. Ganz so, als ob es nach Aufmerksamkeit schrie und wollte, dass Nott es fand!
Konnte eine Galleone so verräterisch sein?

Und plötzlich schnappte Ernie nach Luft. Ihm wurde bewusst, dass die Galleone nicht schwerer wurde, weil er in Gefahr war, entdeckt zu werden, sondern dass er sie stärker spürte, weil sie warm wurde! Er fühlte sie heiß auf seinem Bein und spürte, wie sein Herz schneller schlug!
„Du kannst gehen, Macmillan!“, ertönte die pfeifende Stimme eines alten Mannes aus dem Verkaufsraum und Ernie atmete die Luft, die er bis eben noch angehalten hatte, erleichtert aus.
„Ich hab dich im Auge“, hauchte Nott einen Moment später und drehte sich um, um weiter Zutaten in Flaschen zu füllen.

Ernie hatte noch nie so schnell seinen Kittel aufgehängt, den Laden durchquert, sich verabschiedet und die bereits dunkle Winkelgasse betreten.
Er wollte rennen, doch er wagte es nicht. Er wollte die Galleone aus seiner Tasche ziehen und überprüfen, doch auch das wagte er nicht. Und so erlebte Ernie die längsten fünf Minuten seines Lebens, während er bemüht lässig über die Pflastersteine schritt und mit jeder Faser seines Körpers das Ende dieses Weges herbei sehnte.
Nach Hause, wo er endlich einen Blick auf das Kommunikationsmittel der DA werfen konnte!

*


„Ihr habt was?“, fragte Hermine erschrocken und sprang auf.
„Bleib mal locker!“, antwortete Lee und schnalzte mit der Zunge, „Wir wollten eben alle erreichen, verstehst du?“
„Aber ich hab die Münzen doch so verzaubert, dass -.“
„Ja, dein Zauber war wirklich großartig! Wir mussten nur Harrys Münze benutzen und die hatte ja schließlich Ginny, also war das das geringste Problem.“
„Was – woher?“, fragte Harry überrascht und wandte sich Ginny zu, die sich an seine Schulter gelehnt hatte und nun ganz besonders unschuldig drein blickte.
„Na ja, das letzte Schuljahr... ihr wart nicht mehr da und hattet euer Schulzeug im Fuchsbau gelassen! Und dann dachte ich, dass es vielleicht nützlich sein konnte...“, sagte sie und wirkte nicht einmal besonders betroffen, „Also hab ich die Galleone aus deinem Koffer geholt, Harry!“
„Meine kleine, raffinierte Schwester!“, grinste George stolz und griff über den Tisch, um Ginnys Haare zu zerzausen.
„Okay, also hattet ihr die Münze“, wiederholte Harry langsam, „Aber wie konntet ihr dann eine Mitteilung schicken? Ihr hattet doch nur ein paar Zahlen, oder? Die Seriennummer, die das Datum zeigte.“
„Ja, das war etwas knifflig“, grinste Lee und zeigte eine ganze Reihe weißer Zähne, „Aber dann haben wir herausgefunden, dass die anderen Münzen wirklich jede Veränderung übernehmen. Es war also etwas auffälliger, als nur die Nummern auszutauschen, aber wir haben es gewagt, zusätzlich zum Datum auch den Gringotts Schriftzug zu verändern, sodass dort 'PotterWatch' stand.“
„Das war riskant“, gab Hermine zu bedenken.
„Zugegebenermaßen, ja“, antwortete George, „Aber wir dachten, dass die meisten Münzen jetzt eh in irgendwelchen Schubladen liegen und wohl kaum in dieser Sekunde in der Hand eines Todessers. In der Schule, wo man ständig kontrolliert wurde, war das etwas Anderes.“
Hermine schürzte die Lippen und zeigte damit deutlich, dass sie trotzdem nicht besonders erfreut war.
„Das Passwort war das einzige Rätsel, das unsere Hörer beim ersten Mal knacken mussten. Aber wenn wir die Nachricht über die Münzen verschicken, kann man ja wohl auf Dumbledores Armee kommen.“
„Das hätte nicht mal Crabbe und Goyle vor ne Herausforderung gestellt!“, warf Ron ein, runzelte aber sofort die Stirn, weil er an seiner eigenen Aussage zweifelte.
„Und jetzt habt ihr das Gleiche nochmal gemacht? PotterWatch auf die Münzen geschrieben, meine ich?“, fragte Harry zweifelnd und überging Rons Kommentar, „Wieso? Wenn sie die Meldung beim ersten Mal bekommen haben, kennen sie doch das Datum und das Passwort für die nächste Sendung?“
Lee und George tauschten einen amüsierten Blick.
„Weißt du, Harry, eigentlich wollten wir nur die Gelegenheit nochmal nutzen, bevor ihr uns die Galleone wieder abnehmt!“, grinste Lee schließlich und klopfte Harry freundschaftlich auf die Schulter, „Und doppelt hält angeblich besser, oder?“

Harry, Ron, Hermine und Ginny machten sich wieder auf den gewohnten Weg zum Bibliotheksgebäude.
Hier störte sie wie immer niemand, obwohl mittlerweile selbst McGonagall und Mrs. Weasley mitbekommen hatten, dass etwas vor sich ging. Niemand kam umhin, zu registrieren, dass sich die Jüngeren (als ob sie ihre Kindheit nicht längst hinter sich gelassen hätten!) immer häufiger in kleinen Gruppen herum trieben und längere Zeit auf Dachböden oder den Ländereien verschwanden. Und ganz bestimmt war ihnen aufgefallen, dass sie damit aufgehört hatten, einfach nur Trübsal zu blasen.

„Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache“, murmelte Ginny schließlich und runzelte die Stirn.
„Ich auch nicht“, stimmte Harry zu.
Der neunundzwanzigste April war angebrochen; der Tag, für den eine weitere Sendung PotterWatch angekündigt worden war.
„Was denkt ihr, was die beiden planen?“, fragte Ron, der die schwere Tür zum Turm öffnete und wartete, bis die anderen drei die Bibliothek betreten hatten.
„Keine Ahnung, aber mehr Rebellionsgeist klingt nicht gerade nach einem sicheren Motto, oder?“, gab Hermine zu bedenken und die übrigen Drei verfielen in Schweigen.

Harry befürchtete Schlimmes und spürte gleichzeitig, wie seine Nerven gespannt vibrierten. Vielleicht würde heute der Weckruf folgen, auf den sie alle insgeheim warteten. Vielleicht hatten sich George und Lee deshalb abgeschottet, damit keiner von ihnen verhindern konnte, wie die beiden öffentlich das Chaos lostraten?
Würde er das gut oder schlecht finden?
Nachdenklich trat er ans Fenster und ließ den Blick, wie so oft, über die Wiese streifen. Wann hatte er die Fähigkeit verloren, zu wissen, was richtig und falsch war? Oder wusste er das schon und hatte nur zu viel Angst, sich dafür zu entscheiden?
Nachdenklich beobachtete Harry zwei Gestalten, die mit schnellen Schritten auf das Hauptgebäude des Klosters zugingen und brauchte einen Augenblick, um wirklich darauf Aufmerksam zu werden.

„Schaut euch das an“, warf er eilig ein, drehte sich aber nicht um.
Die eine Gestalt war unverkennbar Professor McGonagall. Sie trug wie immer einen langen Umhang und ihren spitzen Hut; Harry hätte sie überall erkannt. Doch die andere Gestalt war ihm fremd. Und das wirklich merkwürdige war, dass er oder sie ganz offenbar nicht erkannt werden wollte.
„Wieso trägt er eine Kapuze?“, fragte Hermine, die neben Harry die Nase gegen das Fenster drückte, „So kalt ist es auch wieder nicht!“
Der Wind änderte für einen Moment seine Richtung, blies plötzlich von der anderen Seite und riss die Kapuze ein Stück nach hinten. Der Mann, der darunter steckte, griff sofort danach und zog die Kapuze energisch an ihren Platz zurück. Harry hatte gerade genug erkennen können, um einen dunklen Bart und mehrere Ohrringe zu sehen, die von seinen Ohren geglänzt hatten. Er war nicht alt, vielleicht dreißig oder fünfunddreißig. Doch dann saß der Stoff wieder an Ort und Stelle und anstelle eines Gesichts war dort nichts als Schatten zu sehen.
Je näher sie kamen, desto dichter musste Harry seine Stirn an die Scheibe legen, um noch etwas sehen zu können. Dann öffnete McGonagall die Tür, die zu den Versammlungsräumen führte und die beiden verschwanden außer Sicht.

Beklommen ließen die vier von dem Anblick ab und setzten sich um den Tisch, auf dem noch immer das Radio stand. Es hatte keinen Sinn, jetzt über den Unbekannten zu phantasieren; außerdem sollten sie Professor McGonagall vertrauen, fand Harry.
Und dennoch hätte er nur zu gerne gewusst, wer das war!
Ron machte sich nach einem Moment des Schweigens erneut an den Knöpfen des Radios zu schaffen. Harry hingegen musterte Ginny, die angespannt auf ihrer Lippe kaute.

„Wisst ihr, woran mich diese ganze Situation hier erinnert?“, fragte sie schließlich zögernd.
Harry, Ron und Hermine drehten sich fragend zu ihr um.
„Ihr wart damals nicht da, im letzten Schuljahr. Ihr wisst nicht, wie das war, mit den Carrows und Snape als Schulleiter! Aber... eigentlich gab es gar keinen so großen Unterschied zu hier. Ich mein, klar, Snape hat keinen nach Askaban bringen lassen, aber es fühlte sich trotzdem so ähnlich an. Am Anfang wollte keiner von uns was unternehmen, alle waren vor Angst wie gelähmt – Todesser im Lehrkörper! Und dann fing Neville an, sich zu widersetzen!“, erzählte sie mit einer Spur Stolz in der Stimme und blinzelte Harry aus braunen Augen an, „Wir fingen an, die DA wieder ins Leben zu rufen und Dummheiten anzustellen. Klar konnten wir die Todesser nicht vertreiben, aber wir haben sie jede Woche daran erinnert, dass wir noch da sind! Als der Vorschlag damals von Neville kam... na ja, George und Lee hatten vorhin denselben Blick! Und wenn wir mal ehrlich sind, das war damals riskant, aber das Beste, was wir tun konnten! Heute wäre es auch riskant, aber -“

Ginny beendete den Satz nicht und zuckte nur mit den Schultern. Harry spürte ein flaues Gefühl im Magen, als er sich vorstellte, was für ein Chaos sie dort draußen anrichten konnten. Vielleicht war es das Ergebnis monatelangen Nichtstuns, dass er gleichzeitig gespannte Erregung empfand. Irgendwo, tief in seinem Inneren, hatte sich gerade ein kleiner Funke entzündet. Hoffnung. Nicht auf den Sieg, sondern einfach nur darauf, irgendeinem Feind zu zeigen, dass sie nicht geschlagen waren! Voldemort zu zeigen, dass sie nicht geschlagen waren.
Und im Grunde war es doch genau dieser Gedanke, der sich auch schon in seinem eigenen Kopf festgesetzt hatte: Vielleicht konnten sie nichts gegen das Regime unternehmen, doch zumindest konnten sie es ihnen so schwer wie möglich machen!

„Albus Dumbledore!“, murmelte Ron in diesem Augenblick und Harry drehte sich verwirrt zu ihm um.
Er brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass Ron das Passwort benutzt hatte, um den Sender zu erreichen und tatsächlich: Das Rauschen, das bis eben noch aus dem Radio gekommen war, verklang.

„Herzlich Willkommen, liebe Hörerinnen und Hörer!“, rief die Stimme von Lee, leicht verzerrt, aus den Lautsprechern, „Zu einer neuen Sendung PotterWatch, wie versprochen!“
„Leider haben Stromer und ich nicht besonders viele Neuigkeiten für euch, doch wir melden uns zurück mit dem bisschen mehr an Rebellionsgeist, das wir euch beim letzten Mal versprochen haben! Scheinbar wart ihr ja neugierig genug, heute wieder einzuschalten.“
„Richtig, Beißer. Wir haben euch nicht umsonst so lange zappeln lassen. Wie einige von uns hier schon festgestellt haben, ist heute der neunundzwanzigste April! Das bedeutet, es ist bald Mai. Übermorgen, für alle, die gerade keinen Kalender zur Hand haben oder sich fernab jeglicher Zivilisation befinden!“
„Die Todesser haben für den ersten Mai, ihren großen Siegestag - und ich bin sicher, ich muss niemanden hier an den Tag erinnern, von dem sie sprechen - ein paar Nettigkeiten geplant. Wie schon im letzten Jahr wird der Sieg über die Verunreinigung ihres ach so sauberen Blutes gefeiert und... wir verschonen euch mit den Einzelheiten, denn es ist ziemlich langweilig!“
„Aber wer uns kennt, weiß, dass wir schon immer ein Feind der Langeweile waren!“
, rief Lee begeistert und entlockte Ron damit ein seliges Lächeln, „Unsere Zuhörerinnen und Zuhörer mit eher schwachen Nerven sollten jetzt das Radio besser ausschalten. Die folgenden Worte richten sich an alle, die den Abenteurer in sich noch nicht ganz aufgegeben haben!“
„Bingo. Und als Beweis dafür, dass wir Nägel mit Köpfen machen, werden wir am ersten Mai in London sein und den Todessern ein paar Nachrichten hinterlassen! Wer will und den Mut besitzt, kann sich uns anschließen.“
„Erinnert ihr euch noch an die Öffnung der Kammer des Schreckens? Feinde... nehmt euch in Acht. Das hier wird noch besser, das versprechen wir euch! Man braucht nicht viel Fantasie, um sich das Gesicht von Rabastan Lestrange vorzustellen, wenn den Eingang zur Winkelgasse plötzlich eine kleine Warnung der DA ziert. Der Widerstand ist nicht erloschen - wie der Phönix aus der Asche... seid kreativ, Leute!“
„Ah, zuletzt noch ein Wort: Wir übernehmen keine Haftung, jegliche Teilnahme an dieser Aktion erfolgt auf eigene Gefahr! Eltern haften selbstverständlich nicht für ihre Kinder.“
„Und wenn ihr nicht damit in Verbindung gebracht werden wollt, verbringt die Nacht lieber zu Hause in euren Betten oder verschafft euch ein wasserdichtes Alibi!“
„Tja, damit hoffen wir, ein paar Wagemutige zum berühmten Harry-Potter-Todestag in London zu treffen und den Todessern für den nächsten Tag eine nette Überraschung zu bereiten!“
„Schaltet bald mal wieder rein – wir haben nicht vor, unser wertvolles Leben zu lassen und sind bald wieder für euch auf Sendung! Haltet die Köpfe in Deckung und lasst euch nicht unterkriegen! Bis bald!“

Und das störende Rauschen setzte wieder ein und hinterließ nichts als Schweigen.

Die vier, die noch immer um den Tisch saßen, starrten sich schweigend an und Ron dachte nicht einmal daran, das Radio auszuschalten. Harrys Kopf fühlte sich seltsam leer an und doch war der Funke, den er zuvor verspürt hatte, noch immer am Glühen.
„Das wäre der komplette Wahnsinn!“, brachte Hermine schließlich nach einigen Minuten geschockt hervor.
Wieder tauschten sie einen zweifelnden Blick.
„Schon ziemlich riskant“, gab auch Ginny zu, doch sie wirkte seltsam nüchtern, wie Harry feststellte.

Harry und Ron tauschten einen Blick und bemerkten, dass sie sich einig waren. Wenn alle nach London gingen, um Wände zu bemalen, dann würden sie sich nicht davon abhalten lassen, ebenfalls zu gehen. Und wenn sie schon nicht bei der Rebellion halfen, dann würden sie wenigstens mitgehen, um die anderen zu beschützen.
Harry könnte es sich nie verzeihen, wenn jemandem etwas zustoßen würde, während er sich im Kloster einen schönen Abend gemacht hatte.

„Also“, sagte Ron und warf einen scheuen Blick reihum, „Ich weiß, dass du wahrscheinlich sagen wirst, dass wir das nicht wagen können, Hermine, aber -“
„Nein, wieso?“, gab Hermine zurück und legte die Stirn in Falten, „Eigentlich denke ich sogar, das könnte eine gute Gelegenheit sein!“
Harry und Ron klappte gleichzeitig der Mund auf, dermaßen synchron, dass Ginny in lautes Lachen ausbrach. Ein Geräusch, das merkwürdig ungewohnt war und Harrys Herz trotzdem hüpfen ließ.
„Ähm, wofür?“, fragte Harry zweifelnd und erntete einen von Hermines jetzt-denk-doch-mal-nach-Blicken.
„Überleg mal, Harry! Wir wissen, was wir tun müssen und wir wissen, mit wem wir reden müssen! Aber wir können doch nicht einfach in unserer Gestalt dorthin marschieren, alle anderen aus dem Raum schicken und sagen, hey... äh... wir müssen mit dir reden! Diese Aktion könnte die Gelegenheit sein, Informationen zu sammeln und vielleicht ein paar, na ja, Identitäten zu stehlen!“
Harry starrte seine beste Freundin überrumpelt an und wusste nicht, was er darauf erwidern sollte.
„Wovon redet ihr da eigentlich?“, mischte sich Ginny schließlich ein und stemmte die Hände in die Hüften.
Das lenkte Harry zumindest von dem Rätsel ab, das Hermine gerade für ihn war.
„Ähm. Wir dachten, wir sollten mit Malfoy reden“, gab er kleinlaut zu.
„WAS?“
„Wir müssen etwas unternehmen und dafür brauchen wir Informationen... und nach allem, was du gesagt hast – denkst du, Malfoy könnte sie uns geben?“, schwenkte Harry schnell um und beschloss, Ginny nach ihrer Meinung zu fragen.
Das kam sicher besser. Und tatsächlich wirkte sie eine Spur besänftigter.
„Wär schon möglich, er wirkte nicht besonders glücklich über seine Lage“, gab sie zu und funkelte nun Ron und Hermine an, „Ich nehme an, ihr könnt mir natürlich nicht verraten, worum es geht?“
„Tut mir Leid, Ginny“, murmelte Harry und griff zur Seite, um ihre Hand zu drücken, „Du wirst es irgendwann erfahren, okay? Sobald wir selbst halbwegs wissen, was wir tun.“
Ginny verschränkte die Arme und löste ihren Blick von Harry, um geradewegs Hermine in die Augen zu blicken. Die nickte vorsichtig, wie zur Bestätigung und langsam sank Ginny schnaubend in ihrem Stuhl zurück.
„Schön. Na schön!“
Harry beugte sich lächelnd hinüber und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, womit er zumindest erreichte, dass Ginny nicht mehr allzu böse dreinschaute.
„Ich verspreche es dir!“


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Danke an swallow, LailaMalfoy und Loup für eure Kommentare, ich könnte euch knutschen! Es freut mich, dass ihr noch so glücklich mit mir seid und dass euch gefällt, was ich da schreibe und ihr mir einen Kommentar dalasst, um mir das zu sagen! <3
Auch weiterhin gilt für alte und neue Leser: Her mit euren Kommis, sagt mir, was ihr denkt! :3


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