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Fanfiction

Avada Kedavra - Narrenfreiheit

von Schlickschlupf

Danke für die Kommis! :) Und weil das nächste Kapitel schon fertig war und ich euch gar nicht länger warten lassen wollte, geht es auch direkt weiter! <3

_______________



Als Harry an diesem Morgen die Augen aufschlug, starrte er plötzlich in das Gesicht, von dem er die ganze Nacht geträumt hatte. Die roten Haare hingen wie ein Vorhang über ihm und Harrys Herz fing plötzlich an, in doppelter Geschwindigkeit zu schlagen, während sein Magen erneut einen Salto hinlegte.
„Ginny“, hauchte er leise und entlockte ihr damit ein Lächeln.
„Morgen, Schlafmütze!“, flüsterte Ginny und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe sie sich aufrappelte und auf seiner Decke sitzen blieb, als sei es das Natürlichste auf der Welt.

Harry stellte fest, dass sein Fuß sich merkwürdig taub anfühlte und erst jetzt erkannte er, dass Ginny nicht auf der Decke, sondern vielmehr geradewegs auf seinen Beinen thronte. Spätestens jetzt konnte Harry kaum fassen, dass er nicht sofort aufgewacht war, als sie beschlossen hatte, seine Knie als Sessel zu missbrauchen.
Umständlich brachte er sich in eine sitzende Position und fand sich nun Nase an Nase mit – und Harry konnte kaum fassen, dass sie es wirklich war – Ginny!

„Was macht ihr da?“, ertönte eine gereizte Stimme, die beide zusammen zucken ließ.
Ron hatte sich ebenfalls aufgesetzt und starrte wĂĽtend auf die Szene, die sich ihm da gerade bot. Harry konnte kaum fassen, dass er Ron einfach vergessen hatte und auch Ginny machte den Eindruck, als ob ihr gerade erst bewusst wurde, dass sie einfach so in das Zimmer ihres Bruders marschiert war!
„Oh“, entwich ihr überrascht und sie war schneller aufgesprungen, als Harry reagieren konnte, „Bin gleich wieder da!“
Harry streckte die Arme aus, um sie fest zu halten, doch dafür war es schon zu spät. Wie ein kleiner Wirbelwind war Ginny um sein Bett gesprungen und aus dem Raum entwischt.
Verwirrt starrte Harry die geschlossene Tür an und fragte sich, ob er jetzt etwas falsch gemacht hatte – hatte Ginny erwartet, dass er Ron längst Bescheid gegeben hatte?

„DU IDIOT!“, brüllte Ron fuchsteufelswild, riss ihn damit aus seinen Gedanken und griff nach einem Kissen, um es nach Harry zu werfen, „SIE IST MEINE SCHWESTER!“
„Na und?“, gab Harry verständnislos zurück, während er das Kissen mit beiden Händen abwehrte, „Ich dachte, das hätten wir...“
„Na und?“, wiederholte Ron, dessen Kopf längst den Farbton seiner Haare übertroffen hatte und unterbrach Harry im Satz, „NA UND? DU... SIE... LEIDET, WEIL DU IHR WEHTUST!“
„Ähm, Ron?“, fragte Hermine zaghaft, die plötzlich mit Ginny im Rücken in der Tür stand.
Der Rotschopf ĂĽberging sie einfach und deutete mit theatralischer Geste auf Harry.
„Sie ist meine Schwester! Und es ist mir völlig egal, ob du-weißt-schon-wer dran gescheitert ist oder was, aber wenn du ihr noch einmal wehtust, BRING ICH DICH UM!“
„Okay“, antwortete Harry schlicht und zog die Augenbrauen in die Höhe.
„Okay?“
„Jaah, okay.“
Ron blinzelte verdutzt.
„Gut, dann ist das... ja geklärt“, murmelte er schließlich und setzte sich wieder.

Hermine schaute völlig verdattert zwischen Ron und Harry hin und her, ehe sie zu dem Schluss kam, dass sie sich da besser doch nicht einmischte. Ginny, die über ihre Schulter sah, funkelte Ron nur wütend an und schien halbwegs zufrieden mit sich, so schnell geschaltet und Verstärkung geholt zu haben.
Auch Harry schien etwas verunsichert und räusperte sich mehrmals, ehe er es wagte, laut zu sprechen.
„Also... also ist das für dich in Ordnung?“, fragte er zaghaft und erntete von Ron einen gut gezielten Todesblick.
„Nein! Aber ich kann Ginny ja wohl kaum davon abhalten, mit einem Idioten zu gehen!“
„Ron, der Idiot ist dein bester Freund!“, warf Hermine zögernd ein.

Ginny machte Anstalten, an Hermine vorbei zu kommen und sah aus, als ob sie ihrem Bruder am liebsten ein paar gepfefferte Ohrfeigen verpasst hätte. Doch Hermine schaltete schnell, schnappte Ginny und schleppte sie zurück auf den Flur.
Dann fiel die Tür wieder zu und Harry, völlig überrumpelt, wandte sich wieder Ron zu, dessen Kopf immer noch feuerrot war.
„Tut mir Leid, Alter!“, flüsterte der gerade und nestelte an einem Loch in seiner Decke.
Harry wusste nicht, was er daraufhin erwidern sollte. Ein Teil von ihm wollte Ron Recht geben und ihm beipflichten, dass er nach allem, was er getan hatte, Ginny nicht verdiente. Doch der andere Teil hätte am liebsten nach dem Zauberstab gegriffen und Ron für diese Aktion anständig verhext.
„Du weißt schon, sie ist meine Schwester, da brennt einfach manchmal ne Sicherung durch“, erklärte Ron und Harry konnte nicht anders, als ihm einen spöttischen Blick zuzuwerfen.
„Ach ja, manchmal?“
„Ja, okay... oft! Ich will nur, dass es Ginny gut geht!“
„Dann sind wir ja schon mal zu zweit“, antwortete Harry schlicht und kletterte aus dem Bett, „Und wenn du nichts dagegen hast, geh ich jetzt nach ihr suchen!“

*


Lee und George waren an diesem Morgen die einzigen im Speiseraum, als Harry, Ron und Hermine durch die TĂĽr traten.
„-wenn sie uns nicht mehr aufhalten können“, flüsterte Lee gerade und wirbelte herum, als er den warnenden Blick von George bemerkte.
„Wenn wer euch nicht mehr aufhalten kann?“, fragte Ron sofort und ließ sich an den nächsten Tisch fallen.
„Wieso tut ihr das?“, fragte George und warf theatralisch die Arme in die Luft.
„Was?“
„Wieso seid ihr immer da, wenn etwas passiert, das euch überhaupt nichts angeht!“
Ron zuckte nur mit den Schultern und grinste dämlich. Eines unserer zahlreichen Talente, schien sein Gesicht zu sagen, ehe er sich ein Stück Brot aus dem Korb griff, den jemand auf den Tisch gestellt hatte.

Die drei frühstückten schweigend und auch George und Lee schienen keine weiteren geheimen Pläne zu schmieden, während sie Gefahr liefen, belauscht zu werden.
Erst, als ein Räuspern ertönte, fuhren alle fünf hoch und erkannten Minerva McGonagall, die mit verschränkten Armen in der Tür stand. Ihre Lippen waren nur noch eine dünne Linie und mit ihren nach hinten gesteckten Haaren sah sie so streng aus wie eh und je.
„Wir sind eh fertig!“, sagte Lee schnell, schnappte seinen leeren Teller und machte sich gemeinsam mit George vom Acker.
Harry, Ron und Hermine tauschten einen schnellen Blick, während die ehemalige Verwandlungslehrerin mit großen Schritten den Raum durchquerte und schließlich direkt vor ihnen stehen blieb. McGonagalls Nüstern blähten sich und Harry war sicher, wenn sie ein Drache gewesen wäre, hätte sie just in diesem Moment Feuer gespuckt!

„Also was genau glaubt ihr, was ihr da getan habt?“, schnaufte McGonagall nach einem Moment der Stille würdevoll.
„Wir haben Ginny gerettet!“, antwortete Hermine leise, die eine geduckte Haltung angenommen hatte.
In einer anderen Situation hätte Harry die Lage vielleicht sogar lustig gefunden; Hermine hasste es so sehr, von einem Lehrer getadelt zu werden, dass er nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, ob McGonagall echt war oder nur die Gestalt eines Irrwichts, der auf Hermine traf.
„Wärt ihr noch in Hogwarts, das schwöre ich euch, würdet ihr spätestens heute Abend eure Koffer packen!“
Das war der Punkt, an dem auch Harry das Gefühl hatte, ein kleines Stückchen zu schrumpfen. McGonagall klang zum ersten Mal, seit er sie kannte, ein kleines bisschen wie Snape und das aller Schlimmste war, dass sie ihn nicht anschrie, sondern eher enttäuscht drein blickte.
„Ich hätte geglaubt, dass ihr verstanden habt, wie wichtig es ist, dieses Geheimnis“, sagte sie und deutete auf Harry, „zu bewahren? Ich dachte, euch wäre klar, wie prekär diese Lage ist!“
„Keiner hat mich gesehen!“, log Harry rasch und blinzelte ungläubig, „Außerdem können Sie doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir Ginny in den Händen der Todesser lassen, oder?“
„Ich kann doch wohl erwarten, dass Sie wenigstens einmal im Leben Bescheid sagen, bevor sie sich in irgend eine Gefahr stürzen, Potter!“
„Ach ja? Das Ding ist nur, das erste Mal, dass wir das gemacht haben, hat es überhaupt nichts gebracht, oder? Und wer musste dem Stein der Weisen dann nachrennen?“, fragte Harry und bemerkte kaum, dass seine Stimme lauter geworden war.
Er hörte, wie Hermine neben ihm scharf die Luft einsog.
„Der Punkt ist -“, fauchte McGonagall und wurde unwirsch von Ron unterbrochen, der ergänzte: „-dass wir langsam die Schnauze voll haben!“
WĂĽtend funkelte sie ihn an und auch Harry warf Ron einen kurzen Blick zu, denn bisher hatte er eher schweigend daneben gesessen.

Und dann betrat Ginny den Raum und mit einem Schlag entspannte sich die Lage. Ron warf seiner Schwester einen brĂĽderlichen Blick zu, Harry war ohnehin abgelenkt und selbst McGonagall musterte die Rothaarige besorgt.
„Was hab ich verpasst?“, fragte Ginny verwirrt und ließ sich neben Harry auf eine Bank fallen.
„Sie sind wieder auf den Beinen, wie ich sehe?“, gab McGonagall zurück, aus deren Blick jede Strenge gewichen war, „Gut, dass... sie so schnell Hilfe hatten!“
Dann drehte ihre ehemalige Hauslehrerin sich um und verließ den Raum so schnell, wie sie gekommen war. Harry ertappte Ron dabei, wie er ihr völlig entgeistert nach starrte.
„Was war das denn?“, hauchte Ron irritiert und Hermine schnalzte genervt mit der Zunge.
„Ich fand sie früher schon manchmal unheimlich“, fügte Harry erklärend hinzu und riss sich von dem Anblick der Tür los, durch die McGonagall eben verschwunden war, „Aber im Augenblick verstehe ich gar nichts mehr!“

„Hört mal“, mischte sich Hermine in einem Ton ein, als ob sie Zweijährigen erklärte, dass der Wau-Wau eigentlich Hund genannt wurde, „Das ist nicht einfach für sie! Einerseits will sie uns alle beschützen und vor allem dich, Harry! Wenn du-weißt-schon-wer erfährt, dass du noch lebst...“
„Aber wir können doch nicht ewig-“
„Das weiß ich und das weiß sie auch! Versteht ihr das nicht? Einerseits will sie uns schützen und uns nicht als Werkzeug benutzen, gegen die Todesser vorzugehen – aber andererseits hat sie die Überreste des Phönixordens hinter sich, Dumbledores Hinterlassenschaft, und hat eigentlich die Pflicht, etwas gegen diese abscheulichen Sachen zu unternehmen, die da draußen passieren!“
Harry und Ron erwiderten ihren Blick verdattert, während Ginny schuldbewusst zu Boden schaute.
„Aber wie soll sie uns behüten und gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, den Vorteil auszuspielen, den wir haben? Deshalb ist sie im Moment etwas... na ja, so eben! Versteht ihr nicht, wie sie sich fühlt?“
„Wir haben einen Vorteil?“, fragte Harry irritiert.
„Natürlich haben wir den!“, Hermine machte mittlerweile den Eindruck, als ob sie langsam die Geduld verlor, „Dich! Was glaubst du, wie die Todesser reagieren, wenn sie erfahren, dass du noch am Leben bist? Das würde alles, was du-weißt-schon-wer getan hat, in Frage stellen! Und jetzt, im Moment... keiner glaubt, dass du noch lebst und die paar, die es wissen, können nichts dagegen unternehmen. So was Ähnliches hast du doch auch bei Malfoy gesagt, oder?“
„Ja, weil ich dachte, dass...“, fing Harry an, wurde aber von Ginny unterbrochen.
„Das Lustige an der Situation ist“, erklärte sie mit funkelnden Augen, „Dass wir doch jetzt Narrenfreiheit haben! Wir sind in der gleichen Lage, in der du-weißt-schon-wer damals war, als keiner glauben wollte, dass du gesehen hast, wie er zurückgekehrt ist, Harry!“
„Das heißt, selbst wenn jemand weiß, dass Harry noch lebt, würde er sich damit nur in Gefahr bringen, in den Fokus von du-weißt-schon-wem zu geraten, oder?“, griff Ron den Faden auf und erntete von Hermine ein ernstes Nicken.

Harry wusste nicht, was er von dieser Sache halten sollte. Ginnys Blick gefiel ihm nicht, wie sie sagte, sie hätten jetzt Narrenfreiheit.
Natürlich stimmte das, doch ihm schwante Böses bei der Vorstellung, welcher Gefahr sie sich schon bald wieder aussetzen würden. Andererseits war das doch genau das, worauf alles hinauslief, oder? Sie waren die einzigen, die wussten, wie man Voldemort aufhalten konnte – auch wenn sie nicht die geringste Ahnung hatten, wie sie das angehen sollten.
Die vier hatten gar nicht bemerkt, dass George zurückgekommen war. Als hätte er nie etwas anderes vorgehabt, durchquerte er erneut den Speiseraum und stand nun neben ihrem Tisch. In der rechten Hand umklammerte er einen kleinen Zettel, den er wichtigtuerisch an Harry weiter reichte.
„Schaltet morgen Abend mal das Radio an!“, erklärte er zufrieden und machte auf den Fersen kehrt.

Harry faltete den Zettel mit unsicheren Händen auseinander und starrte auf drei Worte, die mit lilafarbener Tinte darauf geschrieben waren.
Passwort: Dumbledores Armee

Er zuckte zusammen, als Hermine neben ihm hörbar nach Luft schnappte.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe