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Fanfiction

Avada Kedavra - Ein Stein kommt ins Rollen

von Schlickschlupf

Es tut mir Leid, dass ich euch so herunterziehen musste! :3 Ich hoffe, ihr könnt die Hoffnungslosigkeit jetzt schön nachfühlen, die da herrscht - verzeiht mir! <3
Und denkt dran, ein Schlickschlupf ernährt sich von fleißigen Kommentaren xD

_______________________



Es hatte ein paar Tage gedauert, bis es Harry, Ron und Hermine gelungen war, wieder normal miteinander umzugehen.
Immerhin schienen die Ereignisse Harry und Ron gewissermaßen die Augen geöffnet zu haben und obwohl zumindest Hermine immer noch nicht ganz verstand, wie sie es schafften, ohne ausführliche Gespräche zu einem Punkt zu gelangen, an dem sie einer Meinung waren, mischte sie sich nicht weiter ein. Eigentlich hatte sie die Streitereien und Versöhnungen der beiden, die stets ohne große Worte ausgekommen waren, nie ganz nachvollziehen können.
Harry hatte die letzten Tage genutzt, sich noch einige Male bei Ron zu entschuldigen, bis dieser schließlich genervt reagiert und gesagt hatte, er solle endlich damit aufhören, weil es schließlich nicht Harrys alleinige Schuld gewesen sei. Und seitdem war die Stimmung besser denn je; beinahe wieder ein bisschen mehr wie früher.
Harry plagten noch immer Schuldgefühle, weil Ron gelegentlich mit heldenhafter Miene darauf aufmerksam machte, wie sehr sein Handgelenk gelitten hatte, doch kein anderer nahm ihm die Verletzung wirklich ab.

Es war bereits Mitte März, als der endgültige Beweis dafür eintrat, dass sie eine Art Wendepunkt für sich eingeleitet hatten.
„Du solltest etwas essen“, mahnte Hermine und besah sich besorgt den Teller von Harry.
Ron hob sofort den Kopf.
„Das sagst du zu mir nie!“, erwiderte er gekränkt und erntete von Hermine dafür einen gehässigen Blick.
„Dich muss man auch nicht daran erinnern!“.
Auch Harry war nicht entgangen, dass Ron bereits seinen dritten Teller belud, während er noch immer in einem Würstchen herumstocherte, das immer unappetitlicher anzusehen war.
Er war viel zu sehr damit beschäftigt, mit sich selbst zu ringen. Der Vorfall im Schlafsaal hatte Harrys Tatendrang einen heftigen Dämpfer versetzt, doch nach wie vor hatte er das Gefühl, es hier auf Dauer nicht aushalten zu können. Doch der Schwarzhaarige hatte nicht den geringsten Plan, nicht die geringste Hoffnung und obwohl Ron und Hermine immer wieder beteuert hatten, dass sie das zusammen durchstehen mussten, zweifelte er an der Entscheidung, die er zu treffen gedachte.
„Wir sollten uns zusammen setzen“, warf Harry plötzlich ein, bevor er es sich doch anders überlegen konnte und legte sein Besteck beiseite.
„Wir sitzen doch zusammen“, entgegnete Ron verständnislos, folgte jedoch Harrys Beispiel und legte Messer und Gabel ebenfalls ab.
Hermine nutzte den unbeobachteten Moment, um die Augen zu verdrehen.
„Ich meine zusammen setzen, wo uns keiner zuhört“, murmelte Harry, während er sich näher zu Ron und Hermine beugte.
Die beiden tauschten einen schnellen Blick, ehe Ron sich ebenfalls über den Tisch lehnte.
„Ist das dein Ernst?“, flüsterte er leise, woraufhin Harry nur langsam nickte.
Er war nicht überzeugt davon, doch alles war besser, als sinnlos herum zu sitzen! Und Hermine hatte in einer Sache wirklich Recht; sie und Ron hatten diese Entscheidung schon vor Jahren getroffen.
„Falls du darauf hinaus willst... wir werden nicht überstürzt aufbrechen!“, zischte Hermine und warf den beiden einen strengen Blick zu, „Das ist bescheuert, ihr wisst, was McGonagall gesagt hat!“
Doch Harry glaubte, in ihren Augen noch etwas anderes zu erkennen. Erleichterung?
Verwirrt musterte er seine beste Freundin, die seinen Blick bemerkt hatte und nur leicht den Kopf schüttelte.

Erst am späten Abend schaffte er es, Hermine ab zupassen, als sie sich gerade auf den Weg in ihre Schlafkammer machte.
„Was war das vorhin?“, fragte Harry leise, bevor sie die Tür öffnen konnte und Hermine drehte sich im Korridor zu ihm um.
„Was meinst du?“, entgegnete sie mit einem leichten Lächeln.
„Diesen Blick und... das da!“
Harry deutete mit dem Finger irritiert auf ihre Lippen, die sich leicht kräuselten. Er hatte sie ewig nicht lächeln sehen.
Die ersten Monate nach der Schlacht hatte sie, wie alle, getrauert und versucht, mit der Situation klar zu kommen. Und später hatte sie sich ständig mit Ron gestritten, noch häufiger als früher. Doch ein Lachen hatte Harry schon lange nicht mehr gesehen.
„Na ja, weißt du“, begann Hermine zaghaft und trat einen Schritt von der Tür weg, „Es ist schön, dass du wieder da bist, Harry!“
Irritiert runzelte der Schwarzhaarige die Stirn.
„Wir haben uns Sorgen gemacht“, fügte sie erklärend hinzu und das Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden, „Du warst... ich weiß nicht, irgendwie daneben.“
„Daneben?“, wiederholte Harry beinahe empört und wollte gerade ausführen, dass er natürlich daneben gewesen war, als Hermine ihn unterbrach.
„Neville hat manchmal erzählt, dass du im Dunkeln sitzt, wenn er in den Schlafsaal kommt. Ron sagte, du träumst immer noch wie verrückt. Du hast nicht geredet, dich nicht eingemischt, nicht einmal versucht, mich umzustimmen, als ich dir gesagt hab, dass wir versteckt bleiben müssen!“, zählte Hermine auf und ihre Stimme klang nun deutlich unsicherer, „Aber seit ein paar Tagen bist du irgendwie... wieder ein bisschen mehr du!“
Harry spürte, wie sich ein fester Klos in seinem Hals bildete.
Er konnte sich an die letzten Monate kaum erinnern, obwohl er es eigentlich sollte; er war immerhin dabei gewesen. Doch ihm wollte kein einziges prägnantes Ereignis einfallen, nichts von allem war hängen geblieben. Oder war schlicht nichts passiert?
Er hätte Hermine gerne widersprochen, doch es gab kein Argument und so öffnete Harry nur kurz den Mund und schloss ihn dann wieder, als sich die Tür zur Schlafkammer der Mädchen öffnete. Das erste, was Harry sah, waren die braunen Augen, die durch den Türschlitz hervor lugten. Als sie Harrys Blick trafen, wandten sie sich schnell ab und die Tür schloss sich mit einem Schlag.
Harry starrte das Holz an und spürte einen heftigen Stich in seiner Bauchgegend.
„Harry!“, zischte Hermine und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
Er drehte sich ertappt um, als ob sie ihn gerade bei etwas sehr intimem erwischt hätte.
„Bei Merlins Bart, du solltest wirklich mit ihr reden!“, flüsterte sie eindringlich und kniff die Augen drohend zusammen.
Dann wirbelte sie herum und verschwand durch die Tür, hinter der eben noch Ginny gestanden hatte, in ihren Schlafsaal.

Harry stand noch eine ganze Weile auf dem Gang und dachte nach. Ãœber alles, was Hermine gesagt hatte.
Erst, als Ron ihn auf dem Weg zum Schlafen gehen aufsammelte, folgte Harry seinem besten Freund und kletterte, angezogen wie er war, ins Bett. Die anderen Jungs schnarchten schon eine ganze Weile, doch Harry wusste, dass er in der heutigen Nacht keinen Schlaf finden würde.
Seine Gedanken drehten sich um die Schlacht, um Voldemort, seine Horkruxe und um alles, was sie seither getan oder vielmehr nicht getan hatten. Und um die Schuldgefühle, die ihn deshalb plagten. Und immer wieder kam ihm Ginny in den Sinn. Er hatte sie verlassen, um sie schützen, doch der Plan hatte nie die Eventualität vorgesehen, dass sie beide überleben und verlieren würden; Harry hatte sich geschworen, Ginny erst wieder zu sehen, wenn Voldemort tot war - und jetzt? Es sah nicht danach aus, als ob einer von ihnen allzu bald den Löffel abgeben würde!

Wie erwartet hatte Harry kein Auge zugetan, als das erste Licht durch das niedrige Fenster fiel und die Füße von Ron beleuchtete, die unter seiner Decke hervor lugten. Harry seufzte und drehte sich noch einmal um, weg von der Helligkeit.
Er war völlig erschöpft, doch bei allem, was ihm durch den Kopf wirbelte, war es unmöglich, an Schlaf zu denken. Trotzdem wusste er, dass ihm noch etliche Stunden bevor standen, bis Ron endlich aufwachte und vorschlagen würde, auf Nahrungssuche zu gehen.
Harry schlug die Decke beiseite, schlüpfte in seine Schuhe und warf sich eine Jacke über. Er hatte vor, sich ein wenig die Füße zu vertreten; frische Luft würde ihm vielleicht dabei helfen, seine Gedanken zu ordnen.
Auf leisen Sohlen durchquerte er den Raum und schlich durch die Tür.
Das ganze Gebäude lag still und die meisten Ecken waren nur in spärliches Licht von draußen getaucht. Die Sonne hatte den ganzen Winter über nicht geschienen und schien es auch jetzt nicht eilig zu haben, die dichte Wolkendecke zu durchdringen.

Harry überquerte den Rasen und setzte sich auf eine kleine Bank in der Nähe des Hühnerverschlags; ein Teil ihrer Nahrungsquellen, die in erster Linie aus dem Gemüse der angelegten Beete bestanden. Mit einem dumpfen Gefühl riss er ein paar Grashalme aus und stopfte sie in die Maschen des Zauns. Die Hühner eilten mit im Laufen ruckenden Köpfen herbei, um sich darüber her zu machen, während Harry sich auf die Bank setzte.
Sie war eiskalt von der Nacht, doch das störte ihn nicht weiter. Zu abgelenkt war er von all den Gedanken, die er in den letzten Jahren auf Abstand gehalten hatte.

Er wusste nicht, wie lange er dort gesessen hatte. In den Häusern des Klosters waren schon leise Geräusche zu vernehmen, als eine Gestalt auf der anderen Seite der Rasenfläche auftauchte. Sie kam von der Stelle, an der, wie er wusste, ein Weg die Klippen hinab und an den Strand der kleinen Insel führte. Der einzige Punkt, an dem das Apparieren möglich war, um die Insel zu verlassen.
Harry sprang auf die Füße und erkannte im gleichen Augenblick den kurzen roten Haarschopf von George.
„...nicht in Ordnung!“, wehte der Wind die Worte von Lee leise herüber, der gerade hinter George aufgetaucht war, „Mir wird schlecht, wenn ich dran denke, Mann!“
George antwortete offenbar nicht oder sehr leise, doch Harry konnte von weitem erkennen, dass er sehr geknickt wirkte.
Doch bevor Lee noch etwas sagen konnte, entdeckte er Harry und beschleunigte seine Schritte in dessen Richtung.
Harry blieb stehen und starrte die beiden an. Je näher sie kamen, desto besser konnte er erkennen, wie verkniffen ihre Gesichter wirkten. Seit Fred tot war, war George nicht mehr der Alte, doch obwohl seine Witze nun träge wirkten und er oft in sich kehrte; wirklich ernst sah man ihn nur, wenn er sich unbeobachtet fühlte.
„Harry!“, sagte Lee, als sie nahe genug waren und blieb stehen.
George holte auf und nickte zur Begrüßung.
„Ihr wart wieder draußen, oder?“, fragte Harry tonlos und blickte zuerst George und dann Lee an.
George gehörte zu den Wenigen, die regelmäßig verschwanden, obwohl niemand so genau wusste, wohin er ging oder was er tat. Meist kehrte er mit neuen Lebensmitteln oder Zaubertrankzutaten zurück, was nur fair war, immerhin strapazierte er ihren Vorrat an Vielsafttrank mehr als alle anderen.
„Jaah, George sucht die Gefahr“, stichelte Lee, woraufhin der Angesprochene ihm einen bösen Blick zuwarf.
„Ich geh McGonagall suchen, ja?“, erwiderte George nur ernst und machte sich vom Acker.
„Was ist los?“, fragte Harry, während er dem Älteren nachblickte.
„Du darfst das keinem erzählen, klar?“, sagte Lee und wartete, bis Harry nickte, ehe er fortfuhr: „Er sucht nach Angelina. Sie ist seit der Schlacht verschwunden und... du weißt schon, George und Angelina, die... na ja“
Sein Grinsen wirkte aufgesetzt, als er seine Hände zusammenführte, um Harry zu zeigen, was er meinte.
„Woher will er wissen, dass sie... noch... lebt?“, fragte Harry betroffen und wandte sich endlich von George ab, der gerade im nächsten Gebäude verschwand.
„Er hat ein Fahndungsplakat gesehen, als er draußen war. Die suchen nach ihr und anderen, die sie als Vogelfreie bezeichnet haben“, erwiderte Lee ernst und wirkte ungeduldig, „Aber das wollte ich gar nicht sagen. Schätze, du solltest Ronniespatz aus dem Bett werfen. Es gibt schlimme Nachrichten!“

*


„Das würde McGonagall nicht tun!“, erwiderte Hermine eine halbe Stunde später, als sie mit verschränkten Armen auf Harrys Bett sah.
Ron hatte gerade seinen Pullover falsch herum angezogen und versuchte nun mit hochrotem Kopf, das Missgeschick zu korrigieren. Harry hatte ihnen gerade geschildert, was Lee ihm über die neuen Entwicklungen in London erzählt hatte; offenbar versammelte sich gerade das halbe Kloster im Speisesaal.
Hermine wippte ungeduldig mit dem Fuß.
„Hör doch auf, zu denken, sie muss immer korrekt sein, bloß weil sie ne Lehrerin ist!“, fauchte Ron säuerlich und kämpfte sich gerade in die Ärmel seines Pullovers zurück.
„Das denk ich doch gar nicht! Aber zumindest ist sie vernünftig, was man von euch nicht gerade behaupten kann!“
Harry hatte sich bisher dezent aus der Diskussion gehalten.
Ron setzte offenbar darauf, dass McGonagall jetzt zum Sturm blies, während Hermine der festen Auffassung war, dass sie nur alle Bewohner des Klosters angemessen von den Ereignissen unterrichten wollte. Harry wusste nicht, was er davon halten sollte. Eine Mischung aus beiden Optionen schien ihm am Wahrscheinlichsten, doch es war besser, keinem der beiden zu widersprechen.
„Vernünftig ist die so lange, bis sie die Nerven verliert. Wie bei Umbridge, wisst ihr noch?“, argumentierte Ron zufrieden und schwelgte bei seinem letzten Satz selig in Erinnerungen, dass sogar Harry grinsen musste.
„Also bitte, das ist doch lächerlich!“, gab Hermine geringschätzig zurück und drehte schnell den Kopf, „Außerdem hat Kingsley auch noch was zu sagen! Oder was meinst du, Harry?“
Überrumpelt starrte der Angesprochene Hermine an und ließ den Blick dann weiter zu Ron schweifen. Und schon war sein genialer Plan, sich einfach nicht daran zu beteiligen, zunichte.
„Ähm“, sagte Harry, um Zeit zu gewinnen, „Also... ich denke, ihr könntet beide -.“
Weiter kam er nicht, denn die Tür öffnete sich und der Kopf von Seamus erschien im Türrahmen.
„Kommt ihr jetzt oder nicht?“, fragte er ungeduldig.
„Das ist so barbarisch!“, fluchte Hermine ohne Zusammenhang und schlug mit der Hand gegen den Bettpfosten.
Doch Harry und Ron bejahten nur und kletterten von den Betten, um Seamus in den Speiseraum zu folgen.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg