von Prinzessin Peach
Sie rannte, rannte so schnell wie sie konnte. Einfach weiter gerade aus. Sie wusste nicht wo sie war und auch nicht wohin sie lief, aber sie musste weg von diesem Ort. Weg von diesen grausamen Leute, einfach weg. Sie stolperte über eine Wurzel und knallte unsanft auf den Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelte sie sich hoch und rannte weiter. Sie durfte nicht eine Sekunde aufhören zu laufen. Immer wieder blieb sie in Ästen hängen, knickte um oder verfing sich in Dornen. Doch sie hörte nicht auf zu rennen. Die Luft blieb ihr beinahe weg und ihre Füße spürte sie auch nicht mehr. Doch sie konnte nicht stoppen, sie musste hier weg. Hilfe holen. Irgendwann musste dieser schreckliche Wald doch zu Ende sein. Doch desto weiter sie rannte desto dichter und dunkler wurde der Wald. Immer öfter schlug ihr Gestrüpp ins Gesicht. Wo war sie? Wieso hatte sie ihre Flucht nicht besser geplant? Weil sie dazu keine Zeit hatte, es war alles so schnell gekommen. Irgendwas war draußen, der schwarze Mann machte die Tür auf und bäm. Es knallte, schrecklich laut und dann schrie jemand sie solle laufen, also rannte sie los. Irgendwo hin, einfach weg. Wo sollte sie hin? Und wer waren die Männer, die sie entführt hatten? Sie musste zu Clarissa, sie wusste immer was zu tun war. Aber Clarissa war irgendwo da oben, auf irgendeinem Stern. Sie blickte rasch nach oben, doch da waren nur dichte Baumkronen. Toll, so konnte sie auch nicht fliegen. Die Bäume standen zu dicht. Außerdem, sie sah nach hinten, waren ihr Flügel ziemlich mit genommen. Die ehemals weiß, funkelnden Flügel, waren nun zerzaust und dreckig. Sie würde so keine 10 Meter hoch kommen.
Plötzlich schoss etwas Schwarzes auf sie zu und warf sie zu Boden. Unsanft landete sie mit dem Kopf auf einem Baumstumpf. Das letzte was sie sah, war das höhnische Lachen eines der Männer und dann viel sie in endlose Tiefe!
Layla wachte schweißgebadet und zitternd auf. Ängstlich blickte sie sich um, doch sie erkannt dass sie in ihrem Zimmer war. Erleichtert atmete sie aus und fuhr sich durch die Haare. Schon wieder dieser absurde Traum. Wenn es nicht so furchtbar wäre, dann wäre es beinahe witzig. Sie ein Engel? Und wer war Clarissa? Der Oberengel der vom Mond auf die Erde schaute? Bei dem Gedanke musste sie leicht grinsen. Sie schwang die Beine aus dem Bett und holte sich ein Glas Wasser. Nachdenklich stellte sie sich damit ans Fenster und schaute auf die friedliche schlafende Welt draußen.
Wieso träumte sie immer den gleichen absurden Traum? das war bestimmt schon das...zwölfte Mal gewesen. Und immer setzte es and der gleichen Stelle ein und hörte an derselben Stelle wieder auf. Vielleicht sollte sie doch mal mit ihren Eltern reden. Nein, die würden ihr nur sagen sie habe zu viel Fantasie und ihre Schwester würde sie auslachen. „Am besten“, dachte sie, „denke ich einfach nicht mehr daran. Ich hab vielleicht wirklich zu viel Fantasie.“ Entschlossen trank sie ihr Glas aus und legte sich wieder ins Bett. Doch bevor sie einschlief schoben sich Zweifel vor, aber sie war nicht bereit sie in dieser Nacht noch zu beachten.
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