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Fanfiction

Trügerische Stille - Kapitel 11

von Hauself

Als sie ankamen, trafen sie hart auf dem Boden auf. Etwas verwirrt half Harry Ginny auf die Beine und sah sich um. Er hatte keine Ahnung, ob sie noch in England waren oder ganz woanders. Doch sie standen auf einer Klippe. Unter ihnen rauschte das Meer. Das Ganze hatte eine eher gefährliche als romantische Wirkung. Harry bemerkte die unterschwellige Spannung genauso wie Ginny, die sich verängstigt an seinen Arm klammerte. Einige Sekunden lauschten sie und die Stille war erdrückend. Außer den Wellen, die sich an den Steinen brachen, hörte man nichts. Keine Vögel, keinen Wind, gar nichts. „H-harry, wo sind wir? Was tun wir hier?“ Ginny zitterte und drückte sich an ihn. Dann vernahmen sie eine grausame, doch Harry bekannte Stimme. „Potter! Endlich sehen wir uns wieder.“ Noch bevor Harry sich umdrehte, wusste er, dass Lord Voldemort hinter ihm stand. Ginny stieß einen spitzen Schrei aus, doch Harry starrte seinen Feind ruhig an. Der Augenblick war gekommen. Seit zwei Jahren wartete er auf diesen Moment –und fürchtete ihn. Hinter Voldemort standen ungefähr zwanzig Todesser –viele von ihnen kannte Harry, andere waren ihm unbekannt. Bellatrix war nicht dabei. „Schade, dass Sie ihre treuste Ergebene zu Hause gelassen haben. Ich hätte gerne mit ihr abgerechnet. Aber anscheinend hat sie das letzte Mal, als wir uns begegnet sind, alles versaut.“ Ginny blickte ihren Freund erschrocken an. Das war nicht der Harry, den sie kannte. Seine Stimme war rau, bösartig und vollkommen ruhig. Er sah Voldemort kühl und gefasst an, stand aufrecht und kampfbereit. All das passte zu einem gefährlichen, unberechenbaren Mörder, nicht aber zu Harry Potter. Voldemort ließ ein grauenvolles Lachen ertönen, dass selbst seine Todesser zusammen zucken ließ. „Kommen uns wohl wahnsinnig klug und erhaben vor, was Potter? Gleich wirst du nicht mehr so arrogant dastehen, wenn ich dich leiden lasse. –Aber zuerst töte ich deine kleine Freundin.“ Instinktiv stieß Harry Ginny zur Seite, sodass sie zu Boden fiel, und stellte sich über sie. „Dann wirst du zuerst mich töten müssen.“ Seine Stimme war eisig und er bemerkte gar nicht, dass er seinen größten Feind plötzlich duzte. „Geh aus dem Weg, Potter!“, donnerte Voldemort. „Crucio!“ Harry krümmte sich und stürzte zu Boden. Obwohl er diese Schmerzen schon kannte, waren sie fast unerträglich. Er musste sich zusammenreißen, um nicht ohnmächtig zu werden. Aus weiter Ferne hörte er, wie Voldemort ein weiteres Mal einen Fluch aussprach. Dieses Mal traf es Ginny. Doch Harry war zu schwach, um nach ihr zu sehen. Er konnte nur hoffen, dass Voldemort sie lediglich außer Gefecht gesetzt und nicht getötet hatte. Mit einem Mal hörten die Schmerzen auf. Erleichtert blieb Harry liegen. Dann entsann er sich jedoch, wo er war und wer bei ihm war. Etwas mühsam richtete er sich auf und warf einen Blick auf Ginny, die nun einige Meter von ihm entfernt auf dem Boden lag. Er konnte beim besten Willen nicht erkennen, ob sie lebendig oder tot war. „Das war nur der Anfang, Potter. Nun wollen wir uns ein wenig duellieren, bevor ich dich töte.“ Voldemorts Stimme war leise und angsteinflößend wie seine Gestalt. Harry liefen eisige Schauer über den Rücken. Hatte Voldemort letztes Mal, als er ihm begegnet war, auch schon so grauenerweckend ausgesehen? Obwohl seine Erscheinung nicht die eines normalen Mannes war, gaben ihm seine Augen dieses grausame Aussehen. Sie sahen tot aus, aber auch gleichzeitig sehr lebendig. Zu ruhig, zu gelassen, aber andererseits auch böse und mordlustig. Harry schluckte und wandte schnell den Blick ab. Voldemort lachte. „Haben wir etwa Angst, Potter?“ Harrys Nackenhaare sträubten sich bei dieser dröhnenden Lache. Man bemerkte sofort, dass Voldemort sich um Längen überlegen fühlte. Seine neugewonnene Macht schien ihn jeden Tag mehr zu stärken und er hatte seine Selbstsicherheit zurück gewonnen. Plötzlich spürte Harry die Angst von ihm weichen. Das einzige Gefühl, das er momentan empfand, war Hass. Mutig blickte Harry wieder auf und sah seinem Feind direkt in die Augen. „Ich und Angst? Vor wem? Ich habe dich schon des öfteren geschlagen, warum sollte es mir dieses Mal misslingen?“ Seine Stimme klang fest und er bemerkte den zornigen Ausdruck auf Voldemorts Gesicht. „Dann wollen wir mal sehen, ob du nach unserem Duell noch genauso arrogant und erhaben wirkst“, zischte Voldemort und zog seinen Zauberstab.
Die nächsten Minuten vergingen damit, dass Flüche und Gegenflüche ausgesprochen und herausgeschrieen wurden. Lärm, Schreie und Gelächter hallten durch die Luft. Dann herrschte plötzlich eine vollkommene Stille. Harry sah sich um. Die Todesser waren verschwunden. An ihrer Stelle standen Mr. und Mrs. Weasley, Bill, Charlie, Percy, Remus Lupin, Snape, Moody, Kingsley und Dumbledore. Harry fiel ein Stein vom Herzen. Er war nicht mehr alleine. Voldemort hatte seine Gegner noch nicht gesehen. Laut atmend standen er und Harry sich gegenüber, die Zauberstäbe noch immer gezückt. „Sag bye bye, Potter!”, zischte Voldemort, doch in dem Moment, in dem er den tödlichen Fluch aussprach, war plötzlich Dumbledore vor Harry und wie es schien, blockte er den Fluch einfach ab.
Dann ging alles sehr schnell. Harry und Voldemort duellierten sich weiter am Rand der Klippen. Schließlich fiel Harry nichts anderes mehr ein als den einfachsten Zauberspruch zu gebrauchen, der ihm in den Sinn kam. „Expelliarmus!“ Und es funktionierte. Voldemorts Zauberstab wurde aus seiner Hand gerissen und durch die Wucht des Fluches taumelte er, verlor das Gleichgewicht und fiel wie in Zeitlupe die Klippen hinunter. Harry trat an den Klippenrand, bis er in das tosende Meer sehen konnte. Er erhaschte einen Blick auf eine dunkle Gestalt, die unten auf den Felsen aufschlug. Dann war sie verschwunden. Harry spürte, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. „Es ist vorbei, Harry. Es ist vorbei.“ Mrs. Weasleys Stimme klang brüchig und als sie ihn zu sich umdrehte und ihn fest umarmte, sah er, dass sie weinte. Wie als würde er gerade erst registrieren, was geschehen war, wurde Harry plötzlich schwarz vor Augen und er sank in eine tiefe Dunkelheit.
„... Keine Ahnung, wann er aufwacht... Viele Flüche abbekommen... Armer Junge... So viel durchgemacht..“ Harry kam die Stimme vertraut vor, und doch konnte er sie nicht zuordnen. Er wollte sich bewegen, die Augen öffnen, doch das kostete ihm eine Menge Kraft. Also ließ er es bleiben. „Sein Augenlid... Gezuckt... Ob... Wach?“ Diese Stimme kannte er mit Sicherheit, doch auch sie konnte er niemandem zuordnen. Was war nur los? „... holen besser Arzt... Falls es was Neues gibt...“ Die Wortfetzen wurden allmählich zu ganzen Sätzen, die Geräusche drangen lauter an sein Ohr. Wieder versuchte Harry, die Augen zu öffnen. Mit einiger Mühe gelang es ihm. „Harry!“ Hermines Hand griff nach der seinen. Das war die zweite Stimme gewesen! Und dann erkannte er Mrs. Weasley, die sich besorgt und mit Tränen in den Augen über ihn beugte. „Harry, mein Lieber, sag nichts, du bist noch zu schwach. Ron ist losgegangen, um einen Arzt zu suchen“, flüsterte sie und strich ihm das Haar aus der Stirn. Harry lag in dem schmalen Bett und rührte sich nicht. Es war schwer genug gewesen, die Augen zu öffnen. Wie hätte er jetzt reden oder sich bewegen können? Die Zimmertür ging auf und Ron betrat mit einer Ärztin den Raum. „Guten Tag, Mr. Potter. Sie sind hier im St. Mungo Hospital. Ich bin Dr. Dean, Ihre behandelnde Ärztin. Wie geht es Ihnen?“ Harry schluckte schwer und formte ein einziges Wort: „Vol–de-mort!?“ Die Ärztin zuckte kaum merklich zusammen. „Sie sollten sich darüber keine Gedanken machen. Wir werden Sie jetzt alleine lassen, damit Sie sich ausruhen können. Wenn Sie das nächste Mal aufwachen, wird es Ihnen schon wieder besser gehen.“ Sie drückte ihn sanft in die Kissen, als Harry sich aufsetzten wollte. Doch er schüttelte den Kopf. „Vol-de-mort ? » Dr. Dean seufzte. „Nach unseren neusten Erkenntnissen ist er tot, oder zumindest verschwunden. Machen Sie sich darüber keine Sorgen. Schlafen Sie jetzt.“ Alle vier verließen das Zimmer und Harry fiel in einen unruhigen Schlaf. In seinem Traum duellierte er sich mit Voldemort, Ginny war tot und Dumbledore starb, als er ihn, Harry, retten wollte. Danach schlief er traumlos. Als Harry das nächste Mal aufwachte, hatte er keine Schwierigkeiten mehr damit, die Augen zu öffnen. Er sah sich in seinem Zimmer um. Die Wände waren weiß gestrichen, es gab ein großes Fenster, dessen weiße Vorhänge zugezogen waren. Es drang Licht hindurch. Harry vermutete, dass es Vormittag war. Kein einziges Bild hing an der Wand, auch sonst befand sich außer einem Schrank, Harrys Bett und drei Stühlen nichts im Zimmer. „Es sieht aus wie ein Raum, in dem ein Mensch liegt, der auf seinen Tod wartet“, dachte Harry und ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Er blickte zu Tür, die gerade fast geräuschlos aufging. Mrs. Weasley, Ron und Hermine kamen herein. „Harry! Du bist ja wach! Wie geht es dir?“ Hermine eilte zu seinem Bett und drückte seinen Arm. Ihre Hand zitterte. Mrs. Weasley und Ron zogen zwei Stühle heran und setzten sich. „Was ist mit Ginny?“, war Harrys erste Frage, da er sich nur zu gut an seinen Traum erinnerte. „Sie liegt auch hier auf der Station, wird aber schon morgen entlassen. Ihr geht es wieder gut“, erzählte Ron und klammerte sich an die Stuhllehnen. „Was ist passiert? Wo sind alle Todesser? Was ist mit Voldemort? Geht es Dumbledore gut?“ Auf einmal sprudelte alles aus Harry heraus. „Die meisten Todesser sind nun in Askaban, aber Lucius Malfoy konnte entkommen. Angeblich ist Du-weißt-schon-wer tot, da er auf die Felsen aufgeschlagen ist. Aber man hat seine Leiche nicht gefunden. Keine Spur von ihm“, berichtete Mrs. Weasley sanft. „Aber er war da! Das glaubt ihr mir doch, oder? Ich habe mit ihm gekämpft!“ Flehend sah Harry Mrs. Weasley an. Diese nickte. “Natürlich glauben wir dir, Harry. Abgesehen davon haben wir es mit eigenen Augen gesehen.“ „Wir haben gesehen, wie du und Ginny euch auf die Bank gesetzt habt. Dann wart ihr plötzlich verschwunden. Also sind wir zu Dumbledore gegangen und als er herausfand, wo euch der Portschlüssel hingebracht hat, hat er alles andere in die Wege geleitet“, fügte Ron hinzu. „Dumbledore...“ Als Harry diesen Namen aussprach, überkam ihn eine lähmende Angst. Und als alle drei müde und traurig den Kopf senkten, wusste Harry Bescheid. „Professor Dumbledore ist tot, Harry. Er starb an dem tödlichen Fluch, an dem du hattest streben sollen“, sagte Hermine leise. Harry blickte sie stumm an, während langsam heiße Tränen über seine Wangen liefen.
Die nächsten Tage kamen alle Freunde und Bekannte zu Harry, um ihn zu besuchen. Ginny, die wieder gesund war, verbrachte Tag und Nacht an seinem Krankenbett. Nur an dem Tag, als Harry entlassen wurde, war er mit seinen beiden besten Freunden alleine. „Schön, dass du nun doch noch alle Tests ausführen kannst, um ein Auror zu werden“, freute sich Ron. „Ich werde übrigens irgendwo im Ministerium arbeiten, wenn sie mich nehmen.“ Er nahm Harrys Tasche und zu dritt verließen sie das Hospital. Plötzlich fiel Harry etwas ein. „Sag mal, Hermine. Was willst du denn jetzt eigentlich machen?“ „Ich werde auch ein Auror“, lächelte sie.


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