von Jill :)
Krieg.
Zerstörung.
Blut.
Leiden.
Schreie.
Aus Angst.
Verzweiflung.
Oder Wut.
Zauberflüche.
Flucht.
Kampf.
Rennende Menschen.
Tapferkeit.
Triumph.
Oder Niederlage.
Zwischen Leben und Tod.
Und zwischen alldem sah sie ihn. Wie herbeigezaubert stand er ihr plötzlich gegenüber, etwa zwanzig Meter von ihr entfernt, in einem noch unversehrten, langen Korridor. Als hätte das Schicksal es so gewollt.
Wie lange war es nun her, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten? Eindeutig viel zu lange. Er war ihr bester Freund gewesen. Sie war in ihn verliebt gewesen – wenn auch nur heimlich. Aber dann hatte er die Seite gewechselt…
Erschrocken schnappte sie nach Luft, als er mit einem entschlossenen Blick seinen Zauberstab hob und ihn direkt auf sie richtete.
Tränen schossen ihr in die Augen. Nein, sie hatte sich getäuscht. Für sie war er noch immer ihr bester Freund. Und ja, sie war noch immer in ihn verliebt – wenn auch nur heimlich. Aber er war jetzt auf der anderen Seite…
Sie spürte, wie ihr Herz aus panischer Angst schneller schlug und sie wagte es kaum zu atmen. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie konnte sie das nur zulassen? Die Tränen bahnten sich ihren Weg über die erbleichten Wangen hinunter. Und sie glaubte zu erkennen, dass er sie besorgt ansah. Aber das war unmöglich, denn er war auf der anderen Seite.
Dann kam er; der ohrenbetäubende Knall, auf den sie gewartet hatte. Dennoch war er viel lauter, als die gedacht hatte. Hilflos bekam sie mit, wie sie den Boden unter den Füßen verlor und nach hinten geschleudert wurde.
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