Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Allround-UTZ - Kapitel 2

von Odo der Held

Ein Hufflepuff der Vierten stürmte die große Halle. Es war kurz nach acht.
„DA DRAUSSEN DUELLIEREN SICH ZWEI“, brüllte er und hatte natürlich sofort die Aufmerksamkeit von allen.
„WER?“, fragte Albus laut und erschrocken. Er hatte sich sofort erhoben.
„Professor Granger und Professor Lupin, Sir“, sagte der Hufflepuff laut.
Albus ließ sich seufzend wieder auf seinen Stuhl sinken. „Geht das schon wieder los!!“
„Ich geh schon“, sagte Minerva lächelnd und erhob sich. Albus war beruhigt. Doch Minerva fuhr fort: „Die beiden brauchen einen Sekundanten. Wie können sie nur ohne einen anfangen?“
Albus konnte nicht anders als zu lachen. „Minerva!“, sagte er tadelnd.
Doch Minerva war schon weg.

10 Minuten später hatte sich eine illustre Runde um Hermine und Remus versammelt. Unter den Anwesenden waren auch Albus, Rolanda und Severus.
„Petrificus Totalus“, rief Hermine feixend, doch der Spruch prallte an Remus Schildzauber ab.
„Tarantallegra“, rief er und der Zauber löste sich aus seinem Stab und zischte auf Hermine zu, die sich allerdings schnell wegduckte.
Sie lachte. „Toll, Professor, echt! Das ist ja eine ganz billige Nummer, die Du da abziehst.“
Remus lachte sie stolz an. „Ja, nicht?“

Kurz und gut, die beiden kamen vor Lachen nicht voran und die meisten jüngeren Schüler verstanden nicht, wie man bei einem Duell Spaß haben konnte, die Älteren schüttelten nur amüsiert den Kopf und Albus sagte zu Minerva und Severus: „Remus und Hermine: Da haben sich auch zwei gesucht und gefunden.“
„Meinst Du?“, fragte Minerva sofort klatschbasenhaft.
Albus lächelte. „Nun ja, meinen Liebe, soweit ich mich erinnere mochten die beiden sich immer schon sehr gerne. Und Hermine ist nicht mehr seine Schülerin und außerdem sehr, sehr hübsch, ich könnte mir vorstellen, dass Remus mittlerweile andere Interessen an ihr hat als sie klug zu machen.“
Minerva schmunzelte. „Nun, ich werde das beobachten.“
„Tu, was Du nicht lassen kannst.“
„Stupor?“, fragte Hermine kichernd 10 Meter hinter ihnen, aber da sie so lachte kam nur eine müde Zauberwelle aus ihrem Stab geschwappt, krabbelte auf Remus zu und er fiel lediglich um.
Hermine ließ ihren Zauberstab sinken und ging auf Remus zu um ihm mit einer Hand beim Aufstehen zu helfen.
Doch Remus zielte auf Hermine. „Du Ziege. Ibraxas!“, sagte er und ein Zauber flog auf Hermine zu und traf sie. Sie fühlte sich total schwindelig und wie betrunken und fiel lachend ins Gras.
Albus schüttelte nur lächelnd den Kopf und ging wieder ins Schloss zurück.
„Fi-hi-ni-hi-te Incan-ta-ha-ha-tem“, lachte Remus.
Was soll die Erzählerin Odo sagen? - der Zauber wirkte nicht.
„Na los!“, forderte Hermine Remus erneut auf.
„Fihihihi-nihi-te Incanta-ha-tem.“
Nichts.
Severus rollte entnervt die Augen. Er zückte seinen Zauberstab und dachte „Finite Incantatem.“
Hermines Kopf hörte auf sich wie betrunken hin und her zu winden und sie krabbelte kichernd wieder auf ihre Füße.
„Möchtest Du den Wabbelbein oder den Flederwicht, Remus?“, sagte sie und bemühte sich redlich um Contenance.
Remus schaffte es sich auf alle Viere zu stellen und krabbelte von da aus in die Hocke.
„Nimm dies!“, sagte er pathetisch und richtete seinen Zauberstab wankend auf Hermine. „Confundo.“
Nichts passierte.
„Och, Schätzchen“, sagte Hermine gespielt gönnerhaft, „das ist nicht Dein Ernst, oder?“
„Confundo.“
Nichts.
Hermine prustete los. „Och, Remus. Soll ich Dir mal zeigen, wie der geht? Confundo!“
Aus Hermines Zauberstab löste sich wenigstens ein grüner Strahl. Der verebbte allerdings auf halbem Weg.
„Frieden?“, bot Remus lachend an und streckte ihr die Hand hin.
„Friede!“ Hermine nahm die Hand. „Für heute.“
Die Schüler registrierten, dass die Show zu Ende war und verschwanden wieder im Schloss und Severus folgte ihnen kopfschüttelnd.


Am nächsten Morgen holte Hermine nur 2 Briefe ab.
„Liebe Unbekannte,
ich bin an Dir interessiert. Deine Anzeige klingt nämlich sehr nett. Bist Du Reinblut oder Halbblut?
Viele Grüße,
Colin“
Hermine zerknüllte den Brief sofort. Der Nächste.
„Liebe Unbekannte,
aus Deinem Brief entnehme ich eine gewisse Sehnsucht mein Geschlecht betreffend. Ich kann Deine Sehnsucht stillen. Bitte melde Dich bei mir, damit wir uns mal verabreden können.
Alles Liebe,
Doris“
Häh?, dachte Hermine. Und dann zerknüllte sie den Brief.


3 Tage später hielt Hermine einen netten Stapel Briefe in der Hand als sie in der Hexenwoche-Redaktion vor dem Kamin stand und „Hagrids Hütte, Hogwarts“ sagte.
Am Esstisch angekommen öffnete sie einen Brief nach dem anderen.
Der erste Text war bloß ein abgeschriebenes Lied in dem es um Weltschmerz an sich und Todessehnsucht im Besonderen ging.
Der zweite Brief war von einem sehr netten 70-jährigen Herrn aus London, der Hermine als seine Hausdame haben wollte.
Der dritte Brief war von einem 20-jährigen aus Colchester.
Der vierte Brief war von einem nett wirkenden Mann namens Coby aus Leeds.
Der fünfte Brief war wieder von einer Frau. Sie fragte an, ob Hermine Lust habe an einer Selbsthilfegruppe für Verlassene teilzunehmen.
Der sechste Brief war von einem Kerl hier aus Schottland.
Hermine stopfte die nicht in Frage kommenden Briefe wieder in die Schublade und widmete sich den Briefen von Coby und dem Mann aus Schottland.
Coby schrieb:
„Hallo Unbekannte,
Du klingst wirklich sehr interessant und spannend. Ich stelle mich erst mal vor. Mein Name ist Coby. Ich wurde hier in Leeds geboren und bin hier aufgewachsen. Ich arbeite für eine Muggelfirma als IT Techniker. Ich bin, falls es Dich interessiert, Halbblut und seit 5 Jahren Single. Ach ich vergaß: Ich bin 28 Jahre alt. Ich gehe gerne aus, zum Beispiel in Muggeldiskotheken oder veranstalte mit meinen Freunden Spieleabende.
Ich würde mich sehr freuen von Dir zu hören.
Viele Grüße,
Coby“
Hermine legte den Brief beiseite. Der klang doch ganz nett. Ich werde ihm schreiben, nahm sich Hermine vor.
Dann las sie den letzten Brief aus ihrem Stapel.
„Sehr geehrte Unbekannte,
ich bin immer wieder fasziniert darüber, was für Menschen Kontakt Annoncen aufgeben. Es macht mich immer neugierig.
Eigentlich lese ich die Hexenwoche nicht, aber glücklicherweise habe ich es getan und ich stieß auf Deine nette Anzeige. Mit 22 bist Du sehr jung. Für mich zu jung? Ich bin 41. Ich hoffe, das tut Deinem Interesse keinen Abbruch.
Ich arbeite in der Nähe von Edinburgh und lese in meinem Privatleben sehr gerne Fachbücher, Romane, Krimis und so weiter. Es mag etwas pathetisch klingen, aber ich gehe wirklich gerne spazieren. Ehrlich! Außerdem mag ich den Geruch von Bienenwachskerzen, von Pergament, ich finde Muggelbasketball faszinierend und ab und an gehe ich auch gerne ins Kino.
Ich wünsche mir eine selbstbewusste Frau, die mit mir geistig mithalten kann. Ich möchte eine humorvolle Frau, mit der ich herumalbern oder auch einfach nur stundenlang vor dem Kamin sitzen und lesen kann.
Ich würde mich freuen, wenn Du Dich bei mir meldest.
Viele Grüße,
(ein Schnörkel)“
Hermine ließ den Brief vor sich sinken.
Schnörkel klang interessant. Hermine lachte still in sich hinein. Genau, ich nenne den Kerl jetzt nur noch Schnörkel, seinen richtigen Namen habe ich ja nicht.
Hermine hatte Lust Coby und Schnörkel zurück zu schreiben. Und so verfasste sie folgenden Brief:
„Lieber xy,
ich freue mich, dass Du diese Hexenwoche aufgeschlagen hast. Sonst wäre mir mein Lächeln entgangen beim Lesen Deines Briefes. Ich bin in der Tat fast halb so alt wie Du, aber Du klingst zu interessant, als dass ich Dir einen Korb geben könnte. Ich mag den Geruch von Pergament auch. Wie Bienenwachs riecht weiß ich ad hoc nicht, aber ich weiß wo ich so eine Kerze finde und ich verspreche Dir an ihr zu schnuppern und Dir dann mitzuteilen, ob mir der Geruch zusagt oder nicht.
Muggelbasketball habe ich nie geschaut, obwohl ich damals in der Grundschule durchaus Basketball gespielt habe. Aber mich in dem Sport schlecht zu nennen wäre glatt untertrieben. Was das Kino angeht bin ich ganz bei Dir. Ich glaube wirklich, dass wir uns recht ähnlich sind.
Ich verzeihe Dir auch, dass Du gerne spazieren gehst.  Ist das nicht großzügig?
Was machst Du eigentlich beruflich?
Bitte schreib mir zurück,
Sam“

Hermine ließ ihre Feder sinken und starrte auf den falschen Namen.
Sam. Warum schreibe ich Sam dahin und nicht Hermine?
Hermine seufzte. Na schön, Ich lasse Sam jetzt einfach mal als Pseudonym gelten. Sie faltete das Pergament zusammen und steckte es in einen Umschlag.
Dann nahm sie Cobys Brief und antwortete ihm auch.
Mit beiden Umschlägen bewaffnet ging sie in die Eulerei hoch und band 2 Schleierulen die Briefe an die Beine. Dann schickte sie sie los.

„Nabend“, grüßte sie Albus beim Abendessen. Nur Albus, denn Snape würde sie eh nicht zurück grüßen. Dann konnte sie sich den Kraftakt des Grüßens auch sparen.
Nach einer Weile kam Remus in die Halle. Er winkte mit einem Muggelblatt Papier, betrat das Podium und blieb hinter Hermine stehen. Er drückte ihr das Pergament in die Hand.
„Schau mal. Das hat Teddy gemalt“, sagte er stolz. Hermine lachte und nahm ihm das Blatt ab.
Kritisch beäugte sie es. „Ist das ein Trecker oder ein Haus?“
Albus entfuhr ein belustigtes Schnauben. „Malt er so schlecht?“
Remus schmunzelte. „Wenn er die Maltalente von seinem Vater geerbt hat, dann ist er total schlecht.“
Albus blickte Hermine neugierig an. „Und Hermine? Malst du gut?“
„Für Quidditschplakete reicht's.“
Plötzlich hörte sie Snapes brummige Stimme. „Sie würde bestimmt noch einen UTZ im Malen bekommen.“
Remus lachte leise. „Da bin ich mir sicher.“
Hermine gab Remus das Blatt zurück. „Ich werde Teddy ein Bild malen. Mit einem Gryffindorlöwen darauf.“
„Super, dann gebe ich ihm das, wenn ich ihn am Sonntag sehe.“
„Wollten wir Sonntag nicht zu Rosmerta gehen?“, fragte Hermine verdutzt.
„Werden wir. Ich sehe Teddy morgens und wir sehen uns abends.“
„Ach so!“

Eine Woche später standen Hermine und Remus in Tanzhaltung in der großen Halle. Sie hatten die Haustische beiseite geschoben und Hermine brachte Remus die Grundschritte eines Wiener Walzers bei. Wie immer lachten sie sich kaputt dabei.
Irgendwann zog Hermine energisch ihren Zauberstab aus der Tasche und hexte ihre Ballerinas kurzerhand in Stahlkappen-Ballerinas um.
„Oh, Mensch, das tut mir soo leid, Du“, sagte Remus zerknirscht. „Aber es ist furchtbar nett, dass Du mir hilfst.“
„Dann leide ich lieber als Deine arme Schwester“, sagte Hermine. „Wann ist noch mal die Hochzeit?“
„Am 20. Oktober.“
„Na, schön, bis dahin werden wir es wohl gepackt haben. Also! Noch mal. Eins zwei drei, eins zwei drei. Immer schön im Dreivierteltakt.“


„Ich habe zwei linke Füße, Hermine“, ächzte Remus eine Viertelstunde später enttäuscht über sein Unvermögen und ließ sich auf der Hufflepuffbank fallen.
„Vielleicht geht’s mit Musik besser!“, murmelte Hermine. Sie ließ ihren Zauberstab schnipsen und der Kaiserwalzer ertönte. „Noch mal. Komm hoch, Du!“
Remus rappelte sich wieder auf und sie versuchten es erneut.
„Was ist denn hier los?“, fragte Albus schmunzelnde Stimme plötzlich von der Tür her.
„Ich geb Remus Tanzstunden“, sagte Hermine ohne hinzusehen.
„Na, das sehen wir.“
Wegen dem „wir“ drehte sich Hermine nun doch um.
„Kannst Du die Schritte, Albus?“, fragte Remus gequält.
Albus lächelte. „Natürlich kann ich Walzer tanzen.“ Er wandte sich an Severus. „Kannst Du Walzer tanzen?“
Snape blickte mit gerunzelter Stirn seinen Direktor an. „Natürlich.“
„Könntest Du dann Remus mal bitte zeigen, wie es geht?“, fragte Albus. „Meine Knochen sind schon zu alt und Hermine zu jung als dass sie meine Behäbigkeit erdulden sollte.“
„Bestimmt nicht“, knurrte Snape und blieb steif neben Albus stehen.
„Oh doch, bitte“, sagte Remus nun eindringlich zu Snape. „Zeig mir die Männerschritte an Hermine.“
„Nein.“
„Bitte“, sagte Remus fast schon herzergreifend. Hermine wartete noch auf den Dackelblick, sie war sich aber sicher, dass er Remus nicht stehen würde.
„Nein.“
„Nur ganz kurz. Du willst doch auch nicht, dass ich die Füße unserer neuen Kollegin weiter plätten muss, oder?“
Hermine lachte leise. Der Gesichtsausdruck von Remus kam einem Dackelblick schon ziemlich nah.
Snape knurrte etwas und trat auf Hermine zu. Ohne sie weiter zu fragen, nahm er ihre rechte Hand in seine linke und legte seine rechte locker um ihre Taille. Hermine sog scharf Luft ein. So nah war sie ihm noch nie gewesen und doch wahrte er den ordnungsgemäßen Abstand zu ihr.
Er gab ihr mit seinem Körper ein Zeichen und sie setzten sich in Bewegung. Albus freute sich und Remus blickte bloß interessiert auf die Füße seines Kollegen.
Hermine blickte verdattert in Snapes Gesicht. Seine Mimik spiegelte nichts wieder. Keine Emotion. Snape begann sie zu drehen und fasste sie fester an der Taille und zog sie näher zu sich. Hermines Herz begann schneller zu pochen und verdattert ließ sie sich im Kreis drehen.
Während des Tanzens rutschte Snapes Hand von Hermines Rücken auf die weiche Stelle des Übergangs zwischen Rücken und Po und Hermine entfuhr ein erregtes Zischen, das sie nicht ganz deuten konnte und lieber auch nicht wollte.
Snape so nah vor sich stehen zu haben war beeindruckend. Er war groß. Mindestens 1,80m und Hermine konnte ihm wenn sie gerade aus schaute bloß vor die Brust gucken.
Hermine konzentrierte sich auf ihre rechte Hand in der seine linke lag. Seine Hand war hart und fest. Und genauso hielt er sie. Fest.
Hermine registrierte verblüfft, dass sie sich in seinen Armen wohl fühlte und just bevor sie anfangen konnte das Gefühl zu genießen, ließ er sie los und blieb abrupt stehen.
Verdattert starrte Hermine zu Boden und Remus sagte zu Snape:
„Ok, ok, danke Severus. Komm Hermine, jetzt probieren wir es noch mal.“ Und er schnappte sie sich und zog sie an sich.
Er begann sie im Kreis zu drehen und in Hermine kam das Gefühl von Verlust von etwas Gutem auf.
Sie ließ sich von Remus wiegen und schwenken, aber es war nicht das Gleiche.
Ganz und gar nicht.
Albus und Snape verschwanden wieder und Hermine und Remus übten noch eine Weile und ließen es dann für heute gut sein.
Hermine trottete langsam wieder zurück in ihre Hütte. Immer noch klopfte ihr Herz lauter, wenn sie sich an diese schwarze Wand aus Mann erinnerte. Dass er so groß ist hätte ich nie gedacht, dachte sie fasziniert. Und vor allem roch er wirklich gut!
In dieser Nacht tauchte das allererste Mal überhaupt Severus Snape in Hermine Grangers Träumen auf.

Schon am nächsten Tag stoppte eine Eule abrupt vor Hermines Kaffeepott und fiel fast vorneüber in die Pfannkuchen daneben, die Hermine sich liebevoll aufgestapelt hatte.
„Hey, Schusch!“, machte Hermine erschrocken.
Die Eule schüttelte den Kopf um sich zu berappeln und hielt Hermine ihren rechten Fuß hin.
Hermine band einen Brief ab und die Eule flog sofort wieder weg.
„Na dann nicht“, brummte Hermine noch und ließ ihr Stück Toast wieder fallen, dass sie der Eule noch hatte anbieten wollen. Der Brief war an niemanden adressiert.
Hermine öffnete den Umschlag und entnahm eine Seite eng beschriebenes Papier.
„Hallo Sam“, begann der Schreiber und Hermine wusste sofort, von wem der Brief war.

ich danke Dir herzlich, dass Du mir für das Spazierengehen vergibst. Sehr gnädig.
Ich bin Lehrer von Beruf, wobei ich es eigentlich eher Berufung nenne, denn ich würde nie etwas anderes machen wollen. Mein Fach verrate ich Dir allerdings nicht. Du sollst beizeiten selbst drauf kommen.
Ich mag es, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und vor mir ein Stapel mit den geistigen Ergüssen meiner Schüler liegt und ich darf alles lesen und korrigieren. Es macht mir Freude. Auch bei grauenhaften Klassenarbeiten, wobei ich das an manchen Tagen als schlichte Selbstkasteiung ansehe. Das muss ich zugeben.
Es gibt aber auch wirklich Schüler, die einem das Leben schwer machen. Faule, hinterhältige und übereifrige. Besonders die Übereifrigen sind sehr anstrengend.
Ich freue mich, dass Du auch gerne liest und ins Kino gehst. In was für Filme gehst Du? Vielleicht haben wir da noch eine Gemeinsamkeit!
Mir ist gestern Abend bewusst geworden, was ich vermisse. Ich vermisse es verliebt angesehen zu werden. Kennst Du diese Art Blick? Wenn diese Zärtlichkeit über einen hereinbricht? Ich möchte nicht kitschig klingen, aber ich ahne, dass ich es schon tue. Vergib mir bitte auch hier.
Du warst in einer Grundschule? Bist Du muggelgeboren? Das ist interessant. Meine Mutter war Hexe und mein Vater Muggel und ich durfte leider nie in eine Grundschule gehen. Mein Vater wollte mich zu Hause unterrichten. Ich empfand es immer als sehr schade.
Ich bin leider nicht sonderlich sportlich, aber vielleicht finden wir ja in der Muggelwelt mal einen Basketballplatz wo ich mich mal selbst ausprobieren kann. Du solltest in dem Moment aber nicht bei mir sein, weil ich mich mit Sicherheit bis auf die Knochen blamieren werde. Also: Keine Chance mir zuzusehen. Da bin ich strikt gegen!“
Hermine schmunzelte.
„Kennst Du Daniel Dafoe‘s Robinson Crusoe zum Beispiel? Das Buch mag ich sehr. Was liest Du gerne? Vor allem: Was ist überhaupt Dein Beruf?
Du merkst ich bin sehr neugierig auf Dich und freue mich auf den nächsten Brief.
Viele Grüße,
(Schnörkel)“

Hermine seufzte entnervt auf. Jetzt weiß ich immer noch nicht wie er heißt. Hermine versuchte den Namen zu entziffern, aber keine Chance. Es blieb für sie nur ein Schnörkel.
Aber Hermine musste sich eingestehen, dass ihr der Mann sehr gefiel.
„Na, ist der Brief interessant, Hermine?“, fragte Albus von links. Hermine ließ das Blatt sinken und nickte munter.
„Schön. Du sahst auch sehr erfreut aus.“
Hermine faltete den Brief wieder zusammen und steckte ihn weg. Sie würde ihn später in Ruhe beantworten.
„Miss Granger“, sagte Snape plötzlich, „die Einhornhaare konnte ich übrigens wirklich gut gebrauchen. Ich habe gestern in meinem Vorratsraum keine mehr gefunden.“
„Schön“, sagte Hermine höflich. „Beim nächsten Einhornbesuch kann ich ja vielleicht wieder welche organisieren.“
„Sie wissen aber, dass Einhornhaare freiwillig gegeben werden müssen?“
Hermine runzelte die Stirn. „Natürlich!!“
Albus lachte über Hermines entrüsteten Gesichtsausdruck und er meinte: „Severus, ich glaube, Du unterschätzt unsere gute Hermine immer noch.“
„DAS glaube ich auch“, sagte Hermine mit Nachdruck und warf Snape einen bösen Blick zu. Wie immer reagierte er überhaupt nicht auf ihre angesäuerte Miene.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin