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Allround-UTZ - Kapitel 1

von Odo der Held

Als Hermine wieder nach Hogwarts kam war es früh am Morgen. Der Brief von Albus Dumbledore, naja wohl eher die flehende Bitte von Albus, befand sich in Hermines kleinem Koffer in der Seitentasche und war von Hermine mehrfach gelesen worden.
Albus hatte Hermine letzte Woche geschrieben, dass Hagrid sich ein Jahr vom Posten des Lehrers für die Pflege magischer Geschöpfe und des Amts als Wildhüters zurückziehen wollte um ein Jahr lang seine nächsten Verwandten zu suchen. Grawp reiste mit ihm.
Wie hatte Albus es ausgedrückt?, dachte Hermine als sie Hagrids Tür öffnete. „Es ist nicht nur, dass es mich unsagbar freuen würde, eine meiner begabtesten Schülerinnen aller Zeiten wieder an der Schule zu haben, sondern zugleich die bestimmt talentierteste Lehrerin und Wildhüterin, die eigentlich Muggelphysik und Arithmantik studiert hat.
Hermine zog die Nase kraus als sie schließlich in Hagrids Wohnzimmer kam. Hier muffelte es enorm.
„Veilchen“, sagte sie laut und schwang ihren Zauberstab. Es roch nun nett.
„Decontamio“ Es war alles blitzeblank.
„Ouverte“ Die Fenster sprangen auf und ließen frische Luft hinein.
Hermine stellte ihren Koffer vor Hagrids Bett und begann auszupacken.

Eine Stunde später hatte Hermine in Hagrids extrem übersichtlichem Bücherregal ein praktisches Buch über Haushaltszauber gefunden. Sie las eine Passage laut vor.
„Schwingen Sie den Stab wie einen Muggeltaktstock und sagen Sie „Comodo Vintentis“.“
Hermine blickte überlegend auf den Fensterrahmen. Dann sagte sie:
„Comodo Vintentis.“
Ihr Stab hüpfte in der Hand einmal kurz auf und vor dem Fenster prangten silbrige Muggeljalousien.
„Super!“, entfuhr es Hermine laut, obwohl es niemand hören konnte.
Sie nahm die Kordel, die rechts an den Jalousien hinunter hing und zog an einer Seite. Die Jalousie löste sich aus der Verankerung und die einzelnen Lamellen klappten sich auf eine Seite weg.
Hermine drehte sie so, dass von außen niemand in den Wohnraum blicken konnte, sie aber von innen rausschauen konnte.
Dann klappte sie das Buch zu und legte es wieder ins Holzregal. Wirklich praktische Bücher hat Hagrid da, dachte sie. Prima.

Hermine blickte zufällig auf Fangs Körbchen. Es war leer. Hermine machte mit dem Körbchen kurzen Prozess und mit einem weiteren Stabschlenker flog es hoch und verfrachtete sich magisch in den Abstellraum.
Es klopfte an der Tür.
„Es ist offen!“, rief Hermine.
Es war Albus. Neugierig blickte er durch den Spalt der Tür und als er Hermine sah, begann er zu lächeln. „Du bist da!“, sagte er bloß.
„Kommen Sie rein, Sir.“
Albus betrat den Wohnraum und schloss die Tür hinter sich.
„Hallo, Miss Granger, es ist schön, dass Sie es so schnell einrichten konnten.“
Hermine begann zu lächeln. „Ach“, winkte sie ab, „es war ein Zufall, dass das so gut geklappt hat.“
Albus blickte sich um und Hermine sah ein kurzes Stirnrunzeln in seinem Gesicht aufflackern. „Ich gehe davon aus, dass diese Einrichtung nicht nach Ihrem Geschmack ist, Miss Granger“, sagte er dann bedächtig.
„Das macht nichts“, lächelte Hermine, „Hagrid hat einen Brief hinterlassen in dem er schrieb, dass sein Nachfolger hier tun und lassen kann was er will.“
„Sehr schön. Sehr schön. Dann tun Sie das bitte. Ich habe Ihnen hier den Lehrplan für die 7 Jahre mitgebracht. Bitte schauen Sie mal durch, ja?“
Hermine nahm ihm das Pergament ab und warf einen kurzen Blick drauf, dann legte sie es auf den Esstisch. „Nehmen Sie doch Platz, Sir.“
Albus lächelte. „Gerne, meine Liebe.“ Und er ließ sich auf Hagrids Holzbank nieder.
Hermine setzte sich ihm gegenüber. „Es tut mir leid, Ihnen nichts anbieten zu können, Sir, aber ich habe mich noch nicht durch Hagrids Vorratsschrank wühlen können.“
„Das ist kein Problem. Ich habe vorhin gut Mittag gegessen. Die Elfen kochen fabulös.“
„Ich weiß“, strahlte Hermine, „und ich freue mich, mal wieder was Richtiges zu essen. An der Uni komme ich kaum zum Essen und in der Mensa ist das Essen nicht so der Knüller. Aber Sir, duzen Sie mich doch bitte endlich.“
Albus strahlte vergnügt. „Nur wenn Du mich im Gegenzug auch duzt, Hermine.“
Hermine spürte wie sie rot wurde. Ich darf Albus Dumbledore duzen?, dachte sie. „Gerne. Albus.“
„Perfekt! Aber Du magst wohl recht haben, meine Liebe. Als ich studiert habe, hatte ich auch keine Zeit zum Essen. Manchmal hab ich bloß eine Scheibe Brot und einen Apfel gegessen. Nun ja, für meine Geldbörse damals war das natürlich äußerst zuträglich.“
Hermine lachte. „Meiner hilft es auch. Aber ich muss wieder besser essen. Ich mag meine eigenen Rippen nicht mehr sehen.“
„Heute Abend gibt es Würstchen und Pommes Frites“, verriet Albus mit einem vergnügten Zwinkern. „Die guten Elfen kriegen Dich schon wieder aufgepäppelt.“
„Würstchen und Pommes, wie geil!“, seufzte Hermine.
Albus lächelte gütig. Dann musste es einfach aus ihm raus. „Ich bin so froh, dass Du hier bist!“
„Und ich freue mich, dass ich hier sein darf.“
„Na schön“, Albus stand auf, „dann richte Dich erst einmal ein. Wann die Essenszeiten sind, weißt Du?“
Hermine nickte.
„Perfekt. Dann werde ich heute allen sagen, dass wir eine neue Lehrerin für die Pflege magischer Geschöpfe haben und eine neue Wildhüterin.“
„Tu das.“
Albus verschwand mit einem „Bis später, meine Liebe“ zur Tür raus.
Hermine stand auf und packte ihre Kleidung aus und noch ein paar andere Habseligkeiten.
Dies war nun ihr neues Zuhause. Hagrids Hütte.


Als Hermine aus dem Fenster blickte sah sie, das Schloss. Die Schule – und ihre neue Aufgabe.
Tja, dachte sie. Dann bin ich mal gespannt, was das Ganze werden wird.
Als vorletztes holte sie aus ihrer Handtasche ihre kleine Silberkette mit dem Medaillon als Anhänger. In dem Medaillon waren ein Foto ihres Vaters und eins ihrer Mutter. Es war ein Erbstück ihrer geliebten Großmutter Bingham. Das letzte war eine Hexenwoche.
Hermine hatte in der Zeit ihres Studiums in London die Hexenwoche lieben und schätzen gelernt.
Klatsch, Tratsch und teilweise auch echt interessante Neuigkeiten.

Und Kontaktinserate
Hermine liebte diese Inserate:
Welcher gutgebaute Zauberer (45-65) möchte mit mir (37) ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und abends schön Essen gehen. Über Sex darf gesprochen werden. Bitte melde Dich unter Chiffre 57903
Hermine lachte leise. Gutgebauter Zauberer. Was für ein Quatsch. Ein toller Körper war nicht wichtig. Intelligenz war sexy. Und nur die!
Lustiges Weib (Reinblüterin, 23) sucht netten Gefährten für den Herbst. Er sollte lustig und unkompliziert sein. Chiffre 47120
Ohoo!, dachte Hermine. Noch so eine Tussi, die auf Reinblüter wert legt. Na super, Ich hoffe, die findet keinen.

Tief in ihrem Inneren hatte Hermine immer schon den Wunsch auch jemanden zu finden, der schlicht und einfach zu ihr passte. Der annähernd die gleichen Hobbies und Wünsche hatte und obendrein noch intelligent und lässig war.
Ob ich auch mal so eine Anzeige aufgeben soll?, dachte sie sehnsüchtig.
Aber was schreibt man darein, dass die Idioten dieser Welt ferngehalten werden?
Für niveauvoll halten sich doch alle und nur die wenigsten sind es.
Für intelligent halten sich auch die meisten und nur die wenigsten sind es.
Frage: Bin ich lustig? Ich glaube schon. Aber wer um Merlins Willen hält sich nicht für lustig?
Frage: Bin ich intelligent? Gute Frage. Ich habe den besten Abschluss seit 60 Jahren gemacht. Aber eigentlich zeugt das nicht von allgemeiner Intelligenz.
Was für einen Mann suche ich eigentlich? Wie alt darf er sein? Wie sollte er aussehen? Auf Schmierlappen wie damals McLaggen stehe ich ja nun gar nicht!
Hermine zückte ihren Zauberstab aus der hinteren Jeanstasche und ließ ein Blatt Papier und einen Kuli erscheinen. Dann schrieb sie.


Der nächste Morgen war der Tag an dem abends die ganzen Schüler eintreffen würden.
Hermine wachte recht munter auf. Dann öffnete sie alle Fenster und ließ die neue Septembersonne in Hagrids Hütte.
Hagrids Bett war toll und sie hatte phantastisch geschlafen.
Beim Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es 9 Uhr war und es nur noch eine halbe Stunde Frühstück gab. Im kurzen Jeansrock, knatschgelbem T-Shirt und Flipflops ging sie dann frühstücken.
Das Schloss nach 2 Jahren wieder zu betreten brachte in Hermine ein seltsames Gefühl auf.
Die schwere Holztür quietschte in den Angeln und Hermine fragte sich unwillkürlich wieso Argus Filch, der Hausmeister, da noch nicht mit einem Kännchen Öl beigewesen war.
Als Hermine die Tür zur großen Halle öffnete sah sie sofort, wer am Lehrertisch saß.
Albus und Minerva.
„Guten Morgen!“, rief Hermine fröhlich und ging auf die Beiden zu.
Beide begannen um die Wette zu strahlen und winkten zurück.
Hermine betrat zum allerersten Mal in ihrem Leben die Empore zum Lehrertisch und wollte sich setzen, da wurde sie herzlich von Minerva in den Arm genommen.
„Ach, Hermine!“, rief die alte Dame und drückte Hermine herzhaft an ihre Brust, „Albus hat mir von seinem Schachzug erzählt, Dich hier hin zu holen. Ich habe mich so gefreut.“
„Ich mich auch!“, erwiderte Hermine aus tiefstem Herzen. „Wo darf ich eigentlich sitzen?“, fügte sie hinzu.
Albus klopfte neben sich. „Hier hin, Hermine. Komm zu mir.“
Hermine ließ sich neben Albus fallen und blickte auf den Tisch. „Oh, Kaffee!“, strahlte sie. „Toll!“
Sie wollte sich eine Tasse eingießen, musste dann aber feststellen, dass es nur normal kleinen (für Hermine ZU kleinen) Kaffeetassen gab. Hermine war Kaffeepötte gewohnt und so vergrößerte sie sich eine Tasse und goss sich ein.
Albus und Minerva schmunzelten.
Dann begann Hermine zu frühstücken.
Nach einer Weile kam Filius herein und schließlich auch Pomona Sproud und Rolanda Hooch. Sie alle freuten sich sehr Hermine wieder zu sehen.
Schließlich ging die Tür auf und der Mann trat ein auf den sich Hermine besonders gefreut hatte.
Remus Lupin.
Er sah Hermine, sie sah ihn und sofort sprang sie auf. Strahlend. Und fiel ihm in die Arme. Er knuddelte Hermine erst mal durch und hob sie beim Umarmen hoch.
„HERMINE“, freute er sich laut und setzte sie dann wieder ab.
Alle anderen am Lehrertisch lachten.
Hermine öffnete beim Absetzen die Augen und blickte hinter Remus.
Da stand Severus Snape. Seines Zeichen Arschloch vom Dienst und Hauslehrer der Slytherins.
Verdattert.
Wie Hermine registrierte.
Und sie ignorierte ihn und blickte Remus wieder in die freundlichen grauen Augen.
Ihr Herz sagte ihr, dass sie ihn noch mal drücken musste. Und wieder ließ er sich darauf ein und hob sie noch einmal hoch.
„Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?“, fragte er sie strahlend und zog sie zu ihrem Platz zurück.
„Anderthalb Jahre?“
„Das kann sein. Teddy war grad ein Jahr alt geworden.“
„Wie geht es Dir?“
„Sehr gut, sehr gut. Vor allem da Du wieder hier bist!“, erwiderte Remus lachend.
Hermine konnte nicht anders und streichelte einmal kurz über seine Wange. Mit Remus war sie immer schon prima klar gekommen. Er war unkompliziert, fröhlich und ausgesprochen klug. Dazu noch ein recht angenehm aussehender Mann.
Hermine musste feststellen, dass Remus beim Frühstück leider nicht in ihrer Nähe saß, sondern quasi am anderen Ende der Tafel. Dafür saß die ihr unangenehmste Person der Welt neben ihr.
Der Mann der fieser nicht sein konnte und in seiner Fiesheit Voldemort kaum nachstand. Der Mann der die Kunst des Ignorierens zur olympischen Disziplin erhoben hatte.
Snape.

Wie Hermine feststellen musste beinhaltete das Ignorieren auch das Grüßen. Auf Hermines höfliches „Guten Morgen Professor“, erhielt nicht viel. Nämlich nix.
Hermine seufzte. Konnte er sich nicht mal jetzt mit ihr auseinander setzen? Jetzt, wo sie Kollegen waren?
„Hermine?“, fragte Remus laut vom anderen Ende der Tafel. „Magst Du gleich ein Pläuschen halten?“
„Gerne. Wo?“
„Auf der Brücke?“
„Super gerne. Treffen wir uns da“, bestätigte Hermine gut gelaunt.
Und dann aß sie weiter während sie mit Albus plauderte.

Eine halbe Stunde später spazierte Hermine zur Brücke. Remus wartete bereits auf sie.
Erneut fielen sie sich in die Arme. Dann nahm Remus Hermines Handgelenke und zog ihre Arme aus einander um Hermine zu betrachten.
„Du bist wirklich sehr schön geworden, Hermine. Und ich kann stolz sagen, dass ich immer geahnt habe, dass Du mal so schön wirst.“
„Schmeichler“, sagte Hermine und wurde rot. „Wie ergeht es Dir? Hast Du eine Frau und noch mehr Kinder?“
Remus schüttelte bedauernd den Kopf. „Nein. Seit Tonks tot ist habe ich mich mit keiner Frau mehr getroffen.“
„Das tut mir leid für Dich.“
„Und Du? Immer noch mit Ron zusammen?“
„Nein“, sagte Hermine trocken, „schon seit einem Jahr nicht mehr. Ich habe es nicht ertragen, dass ich für ihn auch immer irgendwie die Mama spielen musste.“
Remus lachte. „Oh je!“
„Tja. Schade ist es, aber was nicht geht, geht nicht mehr.“
„Wie alt bist Du, Hermine?“
„22.“
„Na, da hast Du noch tausende Chancen.“ Remus lachte.
„Das stimmt wohl. Was unterrichtest Du?“
„Verteidigung“, schmunzelte Remus, „immer noch.“
„Du bist der Beste dafür.“
„Schmeichlerin.“
„Gar nicht“, wehrte sich Hermine lächelnd. „Ich war immer schon der Meinung und bin es noch. Wobei ich sagen muss, dass Snape nah an Dich ran kam.“
„Ich vermisse James“, sagte Remus plötzlich. „Der war immer gut für ein schönes Duell zu haben.“
„Duell?“
Remus nickte. „Wir haben uns nie wirklich verletzt. Immer nur so’n bisschen gepiesackt. Also nix Schlimmes.“
„Duellier Dich doch mal mit mir!“, schlug Hermine amüsiert vor. „Ich könnte mal wieder ein bisschen Übung gebrauchen.“
„Echt?“, fragte Remus baff.
„Na klar. Ich habe schon mit Nagini gekämpft, glaubst Du so ein Pimpf wie Du kann zu piesackig für mich sein?“, forderte Hermine Remus amüsiert heraus.
Remus lachte. „Du Ziege! Ich nehme die Herausforderung an. Wann und wo?“
„Morgen Abend. Vor meiner Hütte. Acht Uhr!“
„Geht klar!“
Remus hielt seine rechte Hand für ein High-five bereit und Hermine schlug ein.
Remus konnte nicht anders. Er musste das erst mal loswerden. „Du bist toll, weißt Du das eigentlich?“
„Nö“, erwiderte Hermine lachend.
„Doch, das bist Du.“
Die beiden plauderten noch ein wenig über alte Zeiten, dann machte sich Remus wieder auf den Weg, weil er noch etwas für den Unterricht vorzubereiten hatte.
Und Hermine ging in die Eulerei um ihre Anzeige loszuwerden.
Sie hatte sich entschieden. Das Ganze kostete eine Galeone pro Monat und die Anzeige wäre jede Woche erneut drin. So lange bis Hermine nicht mehr bezahlte.
Sie hatte einen Brief fertiggestellt und in den Umschlag eine Galeone reingetan.
Mal schauen, was passiert, dachte Hermine. Mal schauen


Am Abend wurde Hermine dann offiziell den Schülern vorgestellt.
Albus machte kein großes Tamtam um sie und Hermine war auch äußerst dankbar dafür.
Hagrid hatte die Bitte dagelassen, dass sich sein Nachfolger um die Einhörner kümmern sollte und um die Thestrale.
Hermine ging daher nachmittags zur Weide und sprach mit den Thestralen, die immer noch verstörend auf sie wirkten. Hermine hatte beim Endkampf Menschen sterben sehen, daher konnte sie die Tiere mittlerweile sehen. 2 Stunden später betrat sie den verbotenen Wald mit erhobenem Zauberstab und machte sich auf die Suche nach der Lichtung, die Hagrid ihr geschildert hatte und auf der Hermine die Einhörner finden konnte.
Tatsächlich standen zwischen den Bäumen 2 Einhorn-Weibchen in der Sonne und Hermine war auch hier froh, dass sie etwas tun konnte. Da sie selbst eine Frau war, waren die Einhörner gar nicht schreckhaft.
Hermine trat respektvoll und nun ohne Stab näher und die beiden Einhorn-Mädchen beäugten sie erst kritisch, fanden dann aber Gefallen an dem Menschen-Mädchen, was sie da besuchen kam.
Sie gingen auf Hermine zu und schnupperten an ihn.
„Ihr seid so wunderschön!“, hauchte Hermine bezaubert. „Wunderwunderschön. Wirklich!
„Hier“, wisperte Hermine, „riecht nur an mir. Ich tue Euch nichts.“ Hermine hielt dem linken Weibchen ihre Hand an die Nüstern und ließ das Tier schnuppern. Das Einhorn schnaubte leicht und rieb nun seine Nase an Hermines Hand. Die gleiche Prozedur folgte bei dem rechten Weibchen und bald stand Hermine in der Sonne zwischen den Einhorn-Weibchen und streichelte sie.

Irgendwann öffnete sie die Augen und blickte die Tiere an. Dann fiel ihr Blick auf eine Person, die weiter hinten zwischen den Bäumen stand und die Hermine nicht ganz ausmachen konnte. Die Person bewegte sich nicht. Nicht einen Millimeter und Hermines Angst ließ nach. Sie wollte nicht hier in Gegenwart der Einhörner ihren Zauberstab zur Verteidigung ziehen müssen!
Die Person, es mochte der Statur nach zu urteilen ein Mann sein, blickte sie aus dunklen Augen einen weiteren Moment an, dann drehte er sich um und verschwand.
Hermine seufzte erleichtert auf, was die beiden Mädchen dazu veranlasste Hermines Wange ermutigend zu stupsen. Hermine lachte leise. „Ich soll Euch weiterstreicheln, ja?“
Die Einhörner nickten.
„Na gut“, sagte Hermine leichthin und strich nun durch die Mähnen.
Das musste ein seltsames Gefühl für die Tiere sein, denn es schüttelte sie und beide Gesichter sahen so aus, als würden sie lachen.
Hermine bemerkte, dass sich einige der Einhornhaare aus der Tierhaut gelöst hatten und an ihrer Hand hängengeblieben waren und Hermine lachte.
„Oh, darf ich die behalten?“, fragte sie die beiden Mädchen.
Die Pferde sahen ihre eigenen Haare in Hermines Hand und stupsten Hermine erneut an, weil sie aufgehört hatte.
„Ich nehme das mal als ja?“, fragte Hermine leise und das rechte Mädchen nickte wieder.
Hermine grinste und schob sich die Haare in die Jeansrocktasche.
„Wir drei, was?“, fragte sie leise. „Wir sind einfach toll.“
Und dann streichelte und liebkoste sie die wunderschönen Tiere noch eine Weile, bevor sie zurück zum Schloss ging.

Beim Frühstück am nächsten Morgen fielen Hermine wieder die Einhornhaare in ihrer Rocktasche ein und sie holte sie raus.
Erstaunt lachte Albus auf. „Was hast Du denn da?“
„Ich habe im Wald zwei Einhorn-Mädchen getroffen und sie gestreichelt. Und die Mähne. Da sind die Haare ausgefallen und ich habe gefragt, ob ich sie behalten darf. Das eine Mädchen hat genickt.“
„Und was hast Du mit den Haaren vor?“, fragte Albus.
Hermine zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wohl erst mal behalten. Oder können Sie sie gebrauchen, Professor?“, wandte sie sich nun an Snape.
Der blickte sich erstaunt um und hielt mit dem Löffel im Rührei inne.
„Wenn Sie sie nicht mehr benötigen, Miss Granger“, sagte Snape raunend, „dann nehme ich sie gerne.“
Hermine hatte das Gefühl von Snapes Stimme wie mit warmen Öl übergossen zu werden. Es erschauerte sie und erregte sie gleichermaßen.
„Nehmen Sie nur, Sir“, sagte Hermine leichthin, als sie sich wieder gefangen hatte. Dann sortierte sie die Haare zu einem Bündel und hielt sie Snape hin.
Der nahm sie ihr ab, sorgfältig darauf bedacht, sie nicht zu berühren, was Hermine irgendwie sonderbar fand.
„Es mögen 10 Stück sein“, murmelte Snape undeutlich und zählte sie.
„Kann sein“, erwiderte Hermine lapidar.
Albus lachte. „Du weißt, dass die Haare für Severus sehr kostbar sind?“
„Aber klar“, grinste Hermine. „Ich habe einen UTZ in Tränken.“
Albus lachte nun richtig. „Du hast scheinbar in allem einen UTZ. Auch in Einhorn-Pflege.“
„Die waren toll“, sagte Hermine nun schwärmerisch. „Wunderwunderschön.“
„Ja, nicht?“, sagte Albus leise. „Zu mir sind sie ganz freundlich. Obwohl ich ein Mann bin.“
„Ich glaube sie wissen, dass Du hier der Direktor bist“, lachte Hermine herzlich.
„Meinst Du?“
Hermine nickte.
„Naja, streicheln lassen sie sich von mir nicht!“
„Du bist ja auch kein Mädchen, Albus!“
Minerva entfuhr ein Grunzen und dann ein Kichern. „Entschuldige, Albus, ich stelle mir Dich grad als Mädchen vor.“
Hermine lachte mit. „Genau. Ohne Bart und mit Rock.“
Minerva lachte mit.
„Ich hatte schon mal keinen Bart und einen Rock hatte ich auch schon mal an“, verteidigte sich Albus belustigt. „Das war in Glasgow auf einem Festival. Da trug ich einen Kilt. Sehr schick. Und sehr luftig um die Hüfte.“
Hermine fing nun an kichern.

Bald darauf trafen die ersten Eulen ein und eine recht zerfledderte Eule flog auf Hermine zu und landete vor ihr auf dem Tisch.
Hermine band ihr das Pergament ab und bot der Eule ein Frühstücksei an, das sie interessiert anknabberte.
Der Brief war von der Hexenwoche und Hermine beschloss ihn zu lesen, wenn sie gleich wieder in ihrer Hütte war.
So faltete sie den Umschlag und steckte ihn in ihre hinterste Rocktasche.


Eine Stunde später an ihrem Esstisch las Hermine dann den Brief.
„Sehr geehrte Miss Granger,
wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Anzeige bereits in der morgigen Ausgabe mit der Nummer 47 erscheint. Wir drücken Ihnen ganz doll die Daumen, dass Sie über uns finden, was Sie suchen.
Mit freundlichem Gruß,
Katinka Kinley
Kontakt-Redaktion Hexenwoche“
Hermine faltete den Brief zusammen. Na schön, dachte sie. Vielleicht sind da ja annehmbare Männer bei.

Heute hatte Hermine ihren ersten Unterricht. Dieser beschränkte sich auf zwei UTZ-Klassen. Eine sechste und eine siebte Klasse, mit der sie Riesensalamander und Trollwüteriche durchnahm.
Die Schüler waren sehr aufmerksam und so machte auch Hermine der Unterricht ziemlich Spaß.

Am nächsten Morgen hatte sie um 10 Uhr eine Freistunde und Hermine apparierte in die Winkelgasse um sich die brandneue Hexenwoche zu kaufen. Wieder in ihrer Hütte angekommen schlug sie die Kontaktanzeigen auf und ihr Gesicht glühte vor Aufregung.
Da war sie. Zwischen zwei Anzeigen von Männern, die angeblich Frauen suchten. Die Anzeigen deuteten aber eher daraufhin, dass die Männer bloß Putzfrauen suchten.
Ich kann nicht verstehen, wieso manche Männer die einfachsten Haushaltszauber nicht können, dachte Hermine bissig.

Nach dem Mittagessen am nächsten Morgen flohte Hermine in die Redaktion der Hexenwoche um ihre eventuell eingegangenen Briefe abzuholen. Es waren 5 Stück und Hermine öffnete sobald sie wieder alleine vor ihren Kamin saß.
„Liebe xy,
mein Name ist Herbert und ich bin 34 Jahre alt. Ich lebe seit 5 Jahren in Birmingham und suche wie Du einen Partner fürs Leben. Ich war viele Jahre verheiratet bis meine Frau im Krieg mit Du-weißt-schon-wem verstarb. Sie war ein Muggel. Seitdem passe ich auf unsere 3 Kinder auf was mir äußerst schwer fällt, denn die ältesten zwei sind derzeit in der Pubertät und sehr schwierig. Dein Brief klingt so nett und da ich mich nach einer lieben, verständnisvollen Frau sehne, schreibe ich Dir hiermit.
In meiner Freizeit spiele ich gerne mit den Kids Quidditsch und ich bin auch ein Riesenfan der Parisienne Raquettes. Genauso wie mein Ältester bin ich auch ein großer Fan von Victor Krum. Magst Du genauso gerne Quidditsch wie wir?
Ich würde mich freuen, wenn Du zurück schreibst.
Alles Gute, Herbert“
Hermine verzog ihren Mund. Spontan dachte sie: Neee. Der nächste Brief.
„Hey Du,
Du scheinst heiß zu sein. Willste vögeln?
Meld Dich, Parker“
Oh, nein danke, dachte Hermine belustigt. Hat meine Anzeige so geklungen, dass ich nur jemanden für die Kiste suche? Ich hoffe nicht. Nächster Brief!
„Meine Liebste,
ich sehne mich auch so wie Du nach Zärtlichkeit und Gefühl.“
Hermine unterbrach sofort das Lesen. Wann und wo habe ich das denn geschrieben? Ok, weiter.
„Ich bin wie Du eine verwunschene Seele. Immer auf der Suche nach Glück. Ich habe nie die Hoffnung aufgegeben, jemanden für mich zu finden. Eine Seelenverwandte. Eine Frau, der ich mein Herz schenken kann und mit der ich eins sein kann. Ich möchte Dich nie wieder loslassen, meine Geliebte.
Bitte melde Dich bei mir.
In inniger Verbundenheit,
Roger“
Ihhh äähhhh, dachte Hermine spontan angewidert und warf den Brief beiseite. Wie furchtbar! Nein, danke. Noch mehr Schmalz kann ich nicht ertragen.
Nächster Brief.
„Ich wollte nur mal fragen, was Du genau suchst. Jemanden fürs Bett und willst Du einen Haufen Kinder und geheiratet werden?
Schreib zurück, Marlon“
Der Brief landete auf dem von Roger. Der nächste bitte.
„Hallo Unbekannte,
wenn Du nur Sex willst, den kannst Du haben. Für eine Beziehung stehe ich nicht parat. Ich bin verheiratet.
Schreib mir, wenn Du ficken willst,
GroßeRute69“
Und wieder entfuhr Hermine ein „Ihhhh ääähhh“. Und auch der Brief landete auf dem Roger-Stapel.
Enttäuscht blickte Hermine auf die Ausbeute des ersten Tages. Das war NICHTS! Wie schade.

Es klopfte an Hermines Tür.
„Es ist offen“, rief sie und stopfte die Briefe eilig in die Schublade unter dem Tisch.
Es war Remus.
„Na, meine Schönste?“, fragte er freundlich.
„Komm rein und mach die Tür hinter Dir zu.“
Er tat wie befohlen und setzte sich ungefragt.
„Ich wollt fragen“, begann er, „ob Du den Abend mit mir verbringen willst. Ich muss noch keine Strafarbeiten beaufsichtigen und Albus quält uns ja noch nicht mit Lehrerkonferenzen.“
„Sehr gerne. Was willst Du machen?“
Remus lachte. „Na was wohl!“
Hermine überlegte kurz und wurde rot. „Ja?“, fragte sie nur neugierig.
Remus lachte. „Wir könnten Zauberschach spielen!“
„Ach soooo“, entfuhr es Hermine. „Ich spiel das nicht.“
„Koboldstein?“
„Ihh nee!“
Remus lachte. „Karten?“
„Nee.“
„Was können wir denn dann tun?“, fragte Remus plötzlich schelmisch.
Hermine hatte plötzlich Lust Remus zu testen.
„Kannst Du Dir nicht denken, worauf ich Lust habe?“, fragte sie dunkel aber mit einem breiten Grinsen.
Remus lachte wieder und wurde süffisant. „Du willst spazieren gehen!“
„Ähhh…nein.“
„Drachen zähmen.“
„Nein.“
„Andere schlimme Dinge tun?“, fragte er schelmisch.
„Genau!“
„Schön. Dann lass uns duellieren.“
„Perfekt.“
„Es kann doch nicht sein, dass ich mich darauf freue mich mit einer schönen 22-jährigen zu duellieren. Mit solchen Frauen wie Dir sollte man ganz andere Sachen machen.“
Hermine wurde erst rot und dann frech. „Na hallo? Remus Lupin! Willst Du hinaus aus, das ich denke, auf das Du hinauswillst?“
„Was denkst Du denn?“
„Sex“, sagte Hermine direkt.
Remus lachte. „Ja, daran habe ich auch gedacht.“
Hermine lachte laut. „So so.“ Mehr fiel ihr nicht ein. Sie war sprachlos. Remus Lupin bot ihr Sex an.

„Lass uns erst mal mit Duellen anfangen“, wich Remus plötzlich aus, „und dann sehen wir weiter.“
„Es geht doch nichts über ein gutes, ordentliches Vorspiel“, lächelte Hermine jetzt wieder munter.
Remus zog süffisant die Mundwinkel hoch. „Ich halte lange Vorspiele immer noch für überschätzt.“
„Ich auch. Kommen wir sofort zum Duellieren.“
„Nee, nee, nee, Miss Granger. Wir unterlassen aber nicht das Verbeugen und so. Ist das klar?“
„Na logisch. Ordnung muss sein.“
Remus stand auf. „Perfekt. So, schöne Frau, dann gehe ich mal wieder. Wollte auch nur fragen, ob es bei heute Abend bleibt.“
„Selbstredend, Professor.“
„Ich kann es nur noch mal sagen“, sagte Remus plötzlich mit leuchtenden Augen, „ich freue mich sehr, dass Du wieder da bist.“


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