von *Bonnie*
Rolleninfo Aberforth Dumbledore
Obwohl dein Bruder Albus dich mit seiner Brillianz überstrahlte, warst du nicht eifersüchtig. Du hattest deine Ziegen und du hattest deine Schwester Ariana, die dich zärtlich liebte und du sie. Natürlich hattest du deine Mutter vermißt, aber du konntest Ariana keinen Vorwurf machen. Das einzige, was dich neidisch machte, war die Tatsache, dass Albus bereits mit der Schule fertig war und zuhause bleiben durfte. Am liebsten wärst du zuhause geblieben und hättest auf Ariana aufgepaßt. Zudem wälzte Albus in diesem Sommer großartige Pläne mit seinem großspurigen neuen Freund, dem Lackaffen Grindelwald. Du hättest kotzen können, wann immer die beiden große Reden schwangen. Du hattest auch beobachtet, dass Grindelwald manchmal einen berechnenden Ausdruck in den Augen hatte, wenn er deinen Bruder anguckte und dass irgendwas mit seinem Zauberstab war. Oft betrachtete Grindelwald seinen Zauberstab sehr nachdenklich.
An jenem Nachmittag warst du friedlich mit Ariana in der Küche und ihr wart dabei, Zwiebeln zu schneiden für das Abendessen. Durch die geöffnete Tür mußtest du wieder diese Reden mit anhören. Das Zwiebelmesser in der Hand standest du plötzlich vor Albus (du wußtest auch nicht, wie du so schnell dahin gekommen warst) und machtest ihn darauf aufmerksam, dass er, Albus eine Schwester hatte, die zu betreuen war. Kann sein, dass du etwas lauter geredet hattest. Gellert ließ kluge Sprüche ab, von wegen, in „ihrer Welt“ wäre es nicht mehr nötig, Ariana zu verstecken und zu betreuen. Ariana selbst kam jetzt auch ins Wohnzimmer gelaufen und spielte irgendwie mit Gellert und den Schachfiguren. Sie lachte. Du verlegtest dich jetzt darauf, auf Albus einzuwirken, dich für die Betreuung von Ariana vorzusehen. Plötzlich hatte Gellert seinen Zauberstab in der Hand und du zogst deinen. Das Küchenmesser lag vergessen auf dem Boden. Fast im selben Moment spürtest du schreckliche Schmerzen und dir wurde klar, dass Grindelwald dir einen unverzeihlichen Fluch auf den Hals gehetzt hatte. Der Schmerz ließ schnell nach, aber dein Wutpegel war noch höher als vorher und du zaubertest Stupor in Gellerts Richtung. Es war der potenteste Angriff, der dir einfiel, du hättest auch noch stärkere Zauber gewählt, wenn du sie gekonnt hättest. Statt Gellert fiel Albus bewußtlos zu Boden, warum, weißt du nicht und Ariana lief zu ihrem älteren Bruder mit einem angstvollen Aufschrei. Du zaubertest einen Salvio Hexia auf sie und sie wehrte ängstlich mit erhobenen Händen ab. Du konntest es dir nicht erklären, warum sie zu Boden fiel und tot war. Es war doch nur ein Schutzzauber gewesen, aber offensichtlich der letzte, der auf Ariana eingewirkt hatte. Du knietest verzweifelt neben ihrer Leiche. Albus und Gellert kamen hinzu und ihr fühltet den Puls (er war nicht mehr da) und wart fassungslos. Du bekamst kaum mit, dass Gellert sehr schnell das Weite suchte.
Du konntest Trauer, Wut und Angst, es selbst unbeabsichtigt bewirkt zu haben, nicht mehr voneinander trennen. Du hast so sehr gefürchtet, Ariana umgebracht zu haben, aber du bist es nicht gewesen.
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