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Fanfiction

Nach der nächsten Wolke immer rechts - Erste Etappe

von Kiko

(…)
„Natürlich waren sie schon kurz davor, deshalb haben
Marley und Ich wohl auch eine Belohnung für unser
Haus verdient. Und wegen Hestias passender Erläuterung
des Weihnachtsgeistes, sollte Ravenclaw…“
„Miss Tonks! Nicht nur, dass das Unterfangen jedem Haus
auf einmal Punkte zugeben, völlig sinnlos ist, muss ich sie
offensichtlich darauf hinweisen, wie man sich in Hogwarts
zu verhalten hat! Es gibt hier Schulregeln, an die sich
gehalten werden!
“

6. Dez. 1984
Prof. McGonagall & Tonks in der großen Halle



Der Verstand eines Menschen gehört zu seinen faszinierendsten Eigenschaften und es gibt viele Metaphern, wie er funktionieren könnte. Am beliebtesten ist der Bürokomplex, bei den viele kleine Abbilder des Eigentümers hektisch durch die Gegend laufen und Gedanken in Aktenschränken katalogisieren, die drollige Bezeichnungen wie „Kindheitserinnerungen“ oder auch „Backrezepte“ haben.
Scotts Verstand ließ sich vielleicht eher mit einen großen unbeleuchteten Auditorensaal beschreiben, in dem ein einzelnes Abbild in der Mitte des Raumes saß und zuhörte. Wie bereits angedeutet ertönten dabei Stimmen aus den dunklen Ecken des Raumes, die mit derartigem Elan diskutieren, dass der metaphorische Mann nur manchmal versuchsweise den Mund öffnen konnte, bevor jemand Anderes darüber fuhr. Die Stimmen gehörten seinen Freunden oder Bekannten, aber niemals ihm selbst. Der junge Heiler hatte zudem die Befürchtung, dass wenn er es jemals wagen würde, das Licht in dem Raum zu entzünden, feststellen würde, dass er leer war und seine Entscheidung nun selbst treffen müsste.
Nun, derzeit konnte sich die verbale Versammlung in seinen Kopf noch immer nicht darauf einigen, ob der baldige illegale Drachentransport einfach falsch oder spannend war, weshalb Scott auf eine Stimme hörte, die sich nicht an der Diskussion beteiligte. Sie gehörte einem beliebigen kleinen Kind, das er vielleicht mal in einem Park gehört hatte und Sie rief ziemlich laut „Huiiiiii!!!“ was zugegebenermaßen nicht sehr geistreich war. Dennoch drückte es sehr treffend Scotts derzeitiges Gefühl aus, denn er jagte gerade mit seinem Besen über das Firmament, gefolgt von drei weiteren Reitern.

Keine der vier Gestalten sah dabei beeindruckend aus, denn David, der Einzige von ihnen der jemals Mitglied seiner Hausmannschaft gewesen war, hatte die typische Pose von Jemandem angenommen, dem ziemlich kalt war und was Alle sehen sollten. Neben ihn ruhte Marley auf seinem überteuerten Besen, fast gelangweilt, als würde er auf den Bus warten. Nur der traditionelle spitze Hut eines reisenden Zauberers, ließ ihn etwas weniger unscheinbar wirken, da das Ding einfach lächerlich aussah.
Nur Hestia flog wie Scott ständig unkontrollierte Trudelbewegungen, denn keiner der Beiden hatte trotz des starken Windes Lust die Geschwindigkeit zu drosseln und so das spontane Rennen zu verlieren, was von den Verbliebenen anfangs nur mit einem müden Lächeln quittiert wurde. Sie waren es gewohnt, dass Scott wie ein lebensmüder Berserker flog und bei Hestia konnten sie wie schon so oft den gruseligen Genen ihrer Großmutter die Schuld geben. Zudem war sowieso ein dritter, wenn auch weitaus talentierterer, Kamikazepilot zu erwarten, wenn Tonks wieder zu der Gruppe stoßen würde.

„Achtest du eigentlich noch darauf, wo wir hinfliegen?“ schrie einer der hinteren und schon recht klein gewordenen Fluggefährten gegen Distanz und Windböen an und der Jüngste der Gruppe warf einen Blick zurück, nur um dadurch unfreiwillig das Geäst eines Fichtenhügels zu durchqueren. Hätte die schneidende Luft nicht seine Hände und sein gesamtes Gesicht bereits völlig lahm gelegt, hätten die herabhängenden Äste wohl ziemlich wehgetan. Aus Mangel eines definierten Ziels, sah Hestia jenes Missgeschick wohl als Zeichen ihres Sieges an, denn sie wartete hinter den Holzirrgarten auf den Verunglückten mit ihrem eigentümlichen bescheidenen Grinsen.
Dort oben nun in beißender Kälte dümpelnd und Windgeschwindigkeiten ausgesetzt, die England alle Ehre machten, dauerte es eine Weile, bis Scott die Karte aus einer der Reisetaschen an seinen Besen wieder hervorholte, die er erst nur durch beharrliches Quengeln anvertraut bekommen hatte. Marley und David holten sie dank Flugtalent sowie beneidenswerten Toptransportmittelmodel schnell ein und sie nahmen die ursprüngliche Reiseformation wieder ein. Angeführt von den Ältesten Marley und Hestia, gefolgt von David und Scott. Letzterer hatte gerade Probleme zu antworten, denn es pfiff natürlich ausgiebig gegen das große dicke Pergament, weshalb es sich fast aus Scotts klammen Fingern wand. Es war als halte er kein Stück Papier, sondern einen Lethifold in den Händen. Dies war mehr als beunruhigende Vorstellung, nicht nur weil jenes magische Wesen ein mordendes Leichentuch war, sondern auch, da der junge Zauberer gerade gezwungenermaßen freihändig auf einem Besen saß. Und sie setzten sich auch noch wieder in Bewegung.
„Also nach der nächsten Wolke“, begann Scott unsicher, da er folglich kaum Zeit gefunden hatte irgendetwas von der Route zu erkennen, „sollten wir immer nach rechts fliegen“.
Kurz darauf drehte sich der flackernde schwarze Umhang vor ihm um und trotz dem aufgewühlten Nieselregen konnte man deutlich erkennen, dass Marley ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und zu gekniffenen Mund betrachtete. Scheinbar wollte er sich jeglichen Kommentar verkneifen oder ihn war noch kein passender eingefallen. Hestia war jedoch viel schlimmer, denn Scott war sich sicher, dass das Lachen der Hexe zu ihm hinüber wehte. Es klang im Übrigen überhaupt nicht entzückend, wie der Fastheiler behauptet hätte, sondern wie das einer alten Frau mit einem Haus aus Pfefferkuchen und zu großem Kamin.
Die Karte entglitt nun vollkommen Scotts Griff, denn David hatte seine Position verlassen, um selbst die Navigation zu übernehmen. Mit Bedauern musste Scott feststellen, dass der Mistkerl sich dabei sehr viel geschickter anstellte. Mit dem Körper schützend über das Blatt gebückt und ohne dabei auch nur ein bisschen von seiner Flugrichtung einzubüßen, meinte David bald darauf: „Nun Scotty, ich glaube wir sollten nach der nächsten Wolke…“, an dieser Stelle wandte er sich kurz zu den Fastheiler, um ihn ein bösartiges Grinsen zu schenken, „… mit 370° nach Nordwest fliegen“.

Gnädigerweise wortlos und etwas schwerfällig setzte sich der Flugtross in die neue Richtung und schon bald wurde das Geäst unter ihnen dichter. Die Bäume dort waren nicht nur älter, sondern auch von jener magischen Atmosphäre umgeben, die selbst Muggel bemerkt hätten und großartigen Zauberern wie Dumbledore mehr von einem Gebiet erzählten, als das Auge jemals vermögen könnte. Es war einer der südlichen Ausläufer des verbotenen Waldes und so war es nicht weiter verwunderlich, dass Scott selbst gut 200 Meter über den Baumwipfel das Gefühl bekam, dass die Kreaturen unter ihnen genau wussten, dass sein Patronus ein winziges Beutetier war. Ihm gefiel aber dieses eisige Kribbeln, das gewiss nicht an dem Wind lag und zu gerne wäre er gelandet, um herauszufinden, was ihn eigentlich auffressen wollte. Nur selten dämmerte ihm der Verdacht, dass dies keine gesunde Lebenseinstellung war.

Aber der junge Fastheiler bekam keine Zeit auch nur einen weiteren Gedanken an die verlorene Karte oder an das verlockende Gehölz zu verschwenden, denn am Horizont lichtete sich der Nieselregen und offenbarte nichts Anderes als die hohen Türme von Hogwarts. Selbst über sieben Jahre nachdem Scott das erste Mal das imposante Schloss gesehen hatte, war da noch dieses wollige Ziehen im Brustbereich, dass das, wenn auch geliebte, aber frostige Unbehagen vom verbotenen Wald augenblicklich vertrieb. Er hatte nicht geglaubt so früh hierher wieder zurückzukehren und aber in diesen Moment wurde ihm klar, dass er das alte Gemäuer kaum vermisst hatte. Natürlich war es ein Zuhause gewesen, bei Weiten schöner als seine ständig wechselnden Vorgänger. Aber es gab eine größere Welt, genauso zauberhaft und einzigartig, wie es Hogwarts den kleinen Muggelsohn damals eröffnet hatte.
Die mentale Diskussion, die Scott seit den vergangenen zwei Tagen gequält hatte, fand damit ein jähes Ende, denn die Aussicht, halb Europa zu durchqueren, konnte wohl kaum noch falsch sein, wenn ganz ähnliche Abenteuer auf ihn warteten. Er fragte sich oft, ob Zauberer wie Marley überhaupt wussten, was täglich vor ihrer Nase passierte, denn die Meisten von ihnen sprachen von Magie wie von der Funktionsweise eines Toasters.

Ohne es zu merken hatten alle vier Fluggefährten die Geschwindigkeit erhöht, sie Alle nun angetrieben von den Ort ihrer Kindheit, bei den älteren Drei vor gut einen Jahr ebenfalls erst verlassen. Bald schon war der Astronomie Turm zu erkennen und dort wartete ihr Empfangskomitee. Es dauerte ewig bis die zwei kleinen Gestalten auszumachen waren, die dort auf den hohen Zinnen neben einen großen Weidenkorb standen und ihnen bald genauso gespannt entgegensahen.
Bei Scott machte sich bereits ein gewisses Triumphgefühl breit, aber hinter ihm schnappte David plötzlich nach Luft. Von dem panischen Japsen völlig überrascht hatte der junge Zauberer keine Augen mehr für das eindrucksvolle Gemäuer, denn David hatte jegliche Farbe verloren und deutete hilflos auf den Turm. Scott hatte ihn nie derart erlebt, wo sich der Mistkerl sich doch sonst immer redlich Mühe gab sich zu verstellen und andere Rollen zu spielen, wobei er sogar in der Regel recht erfolgreich war. „Der Junge dort…“, begann David dennoch aufgeregt, während er kurz eine Hand vor den Mund schlug, um sie dann fassungslos sinken zu lassen, „…das ist Harry Potter!“.


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