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Fanfiction

Nach der nächsten Wolke immer rechts - Aufbruch

von Kiko

„Miss Tonks, ist ihnen und ihren Freunden bewusst, dass
es hier trotzt der Feiertage eine Tischordnung gibt?“
„Ich sah das jetzt eher als Empfehlung an.“
„Sie sahen…was?!? Ich muss zumindest den beiden
Herrschaften aus meinem Haus…“
„…und Mr. Diggel jeden fünf Punkte geben, weil sie
an einem Tisch sitzen und sich wenigstens nicht
zerfleischen?“
(…)
6. Dez. 1984
Prof. McGonagall & Tonks in der großen Halle

Es vergingen zwei Tage, in dem allerhand organisiert wurde, was hieß Marley und Hestia dabei zu beobachten, wie sie genau das taten und Tonks verboten, irgendetwas anzurühren. David und Scott hatten weniger Probleme mit ihrer Nichtbeteiligung und verbrachten daher die letzte Zeit mit Scotts Vater im Keller des J.M. Reparo, wo sich die Werkstadt des kleinen Ladens befand. Es gab auch ein zweites Kellergeschoss, aber dies war viel niedriger angelegt und den zwei Breens so suspekt, dass sie es noch nicht einmal als Lagerraum verwendeten. Erst einige Jahre später sollte es einen Zweck erfüllen, jedoch gehört das hier jetzt nicht her und interessiert eigentlich nur den Muggel der Beiden.
In der Werkstadt roch es nach Schmieröl, Holz und Modelleisenbahnkleber und es herrschte allgemeines schafferisches Chaos, das nur von Jemand ausgeführt werden konnte, der sein Fach beherrschte. Allerhand Kisten dienten ursprünglich der Lagerung, mehr oder weniger an eine der zwei längeren Wände gestapelt. Dazu zählten Obstkartons, Schuhschachteln, aufgesprungene Plastikwürfel und sogar zwei alte Weinfässer, doch den meisten Platz nahm das Werkzeug ein. War der Boden auch mit Sägespänen und Metallsplittern bespickt und die Ecken mit Spinnweben versehen, blinkte durch all das Gewirr, doch immer mal ein glänzendes gehegtes Etwas von diesen Stücken. Niemals lag es auf den Boden, immer auf einer der Werkbänke und vielleicht manchmal begraben, aber niemals in ernsthafter Gefahr.

Da David allerdings keines der Arbeitsgeräte kannte und trotzdem beschlossen hatte das Transportgeschirr mitzubauen, hatte Scott den gestrigen Tag damit verbracht, ihn alles zu erklären, was er als Kind gelernt hatte. Es war zu dem Bedauern seines Vaters nicht viel, denn der junge Fastheiler war ihm damals mit dem gleichen Elan zur Hand gegangen, wie andere Kinder beim Einräumen der Spülmaschine. Der andere Zauberer benahm sich jedoch einfach wie fast jedes Mitglied der magischen Gemeinde und obendrein mit der Begeisterung eines Diggels. Das hieß, dass Scott letztlich genauso beteiligt wurde wie Tonks, denn Jack ließ sich schnell mitreißen. Er musste dennoch zugeben, dass David für jemanden, der vor keinen zwei Jahren noch Grün und Silber getragen hatte, erstaunlich schnell darüber hinweg sah, dass der ältere Mann zu den verpönten Muggeln gehörte.
Es bewies etwas, was Tonks ihm schon hunderte Male versucht hatte zu erklären und weshalb sie sich überhaupt auf jemanden aus diesen Haus eingelassen hatte. David hatte kein Blutstatusdünkel, sondern war einfach nur ein Könner des Betrugs und der Manipulation (und hatte vielleicht den erblich bedingten Magie-ist-das-Tollste-überhaupt-Knacks).

Scott sah derweilen zu, wie Muggel und Magier mit jener Euphorie ein Gurtgestell für ein Drachenbaby zusammen schusterten und verzichtete darauf hinzuweisen, dass sie sich dabei wie Kinder benahmen. Am vorgehenden Abend hatte Jack seinen Sohn nämlich daraufhin gewiesen, dass er sich genauso aufführte, wenn er von St. Mungo sprach. Zum Anderen hatte Jack gerade mal an Anfang der Vierziger gekratzt, anders wie andere Väter mit fast zwanzig Jährigen Söhnen, und daher konnte er sich ruhig etwas kindisch aufführen.
Nur ein wenig jünger war immerhin auch Charlies Vater gewesen, als er und sein zweiter Sohn in den ersten Sommerferien von Hogwarts die Eröffnung des Reparos besucht hatten. Mit leicht beschämter Belustigung hatte Charlie sein Familienoberhaupt dabei beobachtet, wie er fast quietschend durch den Raum gehüpft war und den verwirrten Jack dick mit Fragen eindeckte. So hatten die beiden Söhne schon bald genügend Zeit gehabt, sich interessanteren Dingen zuwidmen, wie der Besprechung des letzten Quidditchspiels, das sie leider nur im Radio hatten verfolgen können.

„Was für ein Ding?“ fragte David plötzlich verdutzt in der Gegenwart und sah Scotts Vater an, als hätte er die Anleitung für ein Fideliuszauber gefordert. Er klang immer etwas argwöhnisch, wenn er nichtmagische Dinge nicht verstand. Scott kam der Gedanke, dass er vielleicht glaubte eine Puksäge, um die es übrigens ging, sei ein bösartiges kleines Geschöpf, das nur darauf wartete ihn in den Hintern beißen zu können. Es war ein erstaunlich böser Einfall für den jungen Fastheiler, deshalb vermochte er es auch nicht ihn laut auszusprechen.
Im Gegensatz dazu konnte man das belustigt geschnaufte „Zauberer“ von Jack ganz genau vernehmen. Der mittelalte Muggel stand über dem fast fertigen Lederriemengeschirr, die für ihn typische gebückte Haltung eines geschlagenen Hundes gerade nur zu erahnen, aber das genauso persönliche eifrige Funkeln in den blasblauen Augen nur um so deutlicher, als er nachdenklich das Metallding in seiner Hand musterte. Scotts Vater hatte die gleichen kantigen Knochen und dicken Haare wie er, aber wo sein Sohn unbeholfen durch die Gegend dümpelte, zeichnete sich Jack durch zielstrebige und nahe zu unbemerkte Bewegung aus.
Nur weil er dies kannte bemerkte der Fastheiler überhaupt, wie sein Vater die Hand, die er eben noch auffordernd nach David ausgestreckt hatte, zu ihm drehte. Offensichtlich wollte er sich nicht mehr durch weitere Erklärungen, deren Anzahl ohnehin uferlos geworden waren, von der seiner Arbeit ablenken. Scott tat ihn dem Gefallen und reichte die kleine Handsäge an ihren Meister weiter. Ohne sich umzudrehen, wusste er genau, dass David gerade das Gesicht verzog, als hätte er auf einen Säuredrop gebissen, wo er es doch kaum gewohnt war, von Scott in irgendetwas übertroffen zu werden, selbst bei einer solchen Kleinigkeit. Nur einen Moment erfreute Er sich an diesen erbärmlichen Triumph, aber schon bald wies eine Stimme den jungen Zauberer daraufhin, dass so Etwas vermutlich Niemand erwartete. Sie gehörte Mme Ogdem, klang aber etwas niederträchtiger als ihr Original. Jack seufzte derweilen und sah die beiden jungen Männer an.

„Ihr seit spät dran“, erklärte er seine unerwartete Eile, zwinkerte aber noch einmal, „den Rest schaffe ich alleine.“ Natürlich tat er das, da gab es wirklich keinen Zweifel für Scott, immerhin hatte er die meiste Arbeit sowieso bewerkstelligt, wo seine Hilfskräfte doch eher nur im Weg standen. Auch wenn David ziemlich enttäuscht aussah, hatte der Jüngere nichts dagegen, als der Muggel sie zu der Trittleiter in den Ladenraum scheuchte, ähnlich der aus Scotts Zimmer. Erst als Jack sich gänzlich sicher war, dass alle Zauberer wirklich fort waren, tauschte er das Holzsägeblatt in dem Werkzeug gegen eines für Metall, um seinen einzigen Kind den Sieg in einen dieser närrischen Rotgrünen Wettstreite zulassen. Er hatte zwar keine Ahnung worum es dabei genau ging, aber wie der Rest der Welt hatte er Sie durchaus bemerkt und übersah dabei nicht wie einer der Teilnehmer das recht ausgewogene Ergebnis.

Im Verkaufsraum wurden gerade die letzten Etappen besprochen, aber Hestia und Marley waren zu beschäftigt, um ihre Freunde zu bemerken. Sie trugen anders wie die Neuankömmlinge bereits ihre Reisekleidung, aber während der Leichenähnliche in seinen schwarzen Umhang fast normal aussah, musste selbst Scott in seinen gefühlsverblendeten Zustand zugeben, dass Hestia zumindest den Kleidungsgeschmack ihrer Großmutter mitbekommen hatte. Demnach hatte Hestias Reiserock mehr Stofflagen, als der Inhalt eines durchschnittlichen Kleiderschranks und sah aus, als hätten ihn vor fünfzig Jahren die Frauen in der Kirche getragen. Und zwar Alle nacheinander. Der Fastheiler war froh, dass die Hag sich lediglich auf dieses Erbe beschränkt hatte.
David schloss sich der Geschmacksverirrung der magischen Gemeinde an und pflückte seinen grünen Mantel vom Verkaufstresen, der wiederum vermutlich mal einen Elfen gehört hatte, sofern es diese überhaupt mal gegeben hatte. Scott hatte sich nie für jenes Gebiet interessiert, was Manche als „alte Magie“ und Andere als „nicht existenziellen Blödsinn“ bezeichneten. Es hatte ihn gereicht zu erfahren, dass der Troll unter der Vauxhall Bridge nicht Teil seiner kindlichen Einbildung, sondern tatsächlich echt war.

Inzwischen wurden nach einem beherzten falschen Husten Davids, die Beiden bemerkt und da sie in weniger als einer halben Stunde aufbrechen wollten, entschieden Marley und Hestia kurz darauf wohl endlich, dass die anderen Reisenden informiert werden konnten. Als würde Marley ein neues Patent anmelden, wies er mit geschäftlicher Trockenheit auf die bereits recht zerflederte Reisekarte und meinte schlicht „die Route“. Er war nie ein Mann vieler Worte gewesen, von seinen berüchtigten Standpauken einmal abgesehen, die ein erschreckendes Ausmaß annehmen konnten und immer in einen tief enttäuschten Ton abgehalten wurden.
Die Karte ergab im Übrigen keinen Sinn, denn sie zeigte nur Nordengland. Und dabei nicht das übersichtliche Kartenengland in verschiedenen Farben, mit einfachen Symbolen und gut lesbaren Druckbuchstaben, sondern die malerische Darstellung des Landes, bei dem an den Kartographen offenbar ein Künstler verloren gegangen war. Zur Erklärung sollte hier darauf hingewiesen, dass das Pergament einfach alt und magisch war, was unter Anderem auch die Zeichnung der Seeschlange erklärte, die sich in den gezeichneten Wellen rekelte. Sie wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, als hätte sie lange keine Betrachter mehr gehabt. Die Zauberer in der Kopfzeile waren wesentlich träger und schwankten nur leicht in ihren heroischen Posen, die bei jeden Normalsterblichen zu zahlreichen Verrenkungen geführt hätte. Die Zeichnungen sahen einen nicht an, so wie man es von den Porträts kannte, denn sie ähnelten eher billigen Computeranimationen, die immer wieder die gleichen Bewegungen vollführten.
Während Scott noch über das Artefakt staunte, fuhr der Marley fort „Wir apparrieren in dieses Waldstück und fliegen den Rest nach Hogwarts zum Astronomieturm. Dort erwarten uns laut Charlie nur zwei Schüler mit den Drachen. Also, ist das Fluggeschirr fertig?“, Marley machte dabei nicht den Eindruck Alternativen zu „Ja“ offen zulassen, weshalb Scott einwenig kleinlaut mitteilte „Mein Vater müsste bald fertig sein.“

Da der vorherige Sprecher sich jetzt erst einmal Sorgen um die Einhaltung des Zeitplanes machen musste, fuhr Hestia fort das Wichtigste der Route zu erklären. Dafür zückte sie ihren Zauberstab und fuhr damit kurz über die Karte, was Marley nur dazu veranlasste noch besorgter dreinzuschauen, denn offensichtlich gehörte sie ihm. Hätte Scott nicht gebannt auf das Pergament geschaut, hätte er bemerkt wie der Ältere tief durchatmete um wieder ausdruckslos in die Gegend starren zu können. Die Zeichnung wurde kleiner und zeigte nun ganz Europa, und erst jetzt bemerkte Scott den silbernen asymmetrischen Strich darauf, anfangs den ähnlich den Hestia vorgestern auf die herkömmliche Landkarte gekritzelt hatte. Natürlich waren auch alle Landesgrenzen und Küsten keine gerade Linie, aber sie umrahmten etwas und durchtrennten keine Gewässer. Da das silberne Etwas durch Forthaste führte, musste es sich wohl um die Fluglinie handeln. Die Hexe wies auf die Kreuze und bestimmte sie als Zwischenstopps. Offensichtlich war einer in jedem Land, das sie überflogen vorgesehen, abgesehen von zwei überschüssigen Stopps in England so wie einen Weiteren in Rumänien. Bei den ersten Zwei handelte sich um Hogwarts und den Bahnhof, an dem Tonks Zug halten würde, in dem sie bereits sitzen sollte.

Ein Flöten verriet das baldige Eintreffen von Jack und schon bald wurde sein dichter Haarschopf aus der Kellerluke sichtbar. Den Drachengurt hatte er über Schulter gehängt, aber dort blieb er nicht lange. Sichtlich erfreut den Zeitplan einzuhalten, den Scott jetzt schon verfluchte, eilte Marley ihn entgegen und bedankte sich halbherzig, bevor der Muggel auch nur ein Wort heraus bringen konnte. Danach schulterte der ältere Zauberer bereits ein Teil des Gepäcks, aber Scott spazierte erst zu seinen Vater, um sich noch einmal anständig für die Hilfe zu bedanken und damit seine Freunde nicht die elterlichen Ermahnungen hörten, auf sich aufzupassen und sich zu benehmen. Sie ließen auch nicht lange auf sich warten, aber sie müssen hier nicht wiederholt werden.
Derweilen nahmen sich Hestia und David wohl vor, besagte terminliche Anordnungen schon im Keim zu ersticken und so lehnten sie sich demonstrativ gegen eines der Regale um ausführlich über da englische Mistwetter zu plaudern. Scott musste lachen, wie die Totenmaske von Marley abermals bröckelte und er fast schon panisch auf die Taschenuhr schaute.
„Scott!“, ermahnte Jack seinen Sohn wegen seiner Unaufmerksamkeit, konnte aber ein Grinsen nicht unterdrücken, auch wenn es ein wenig besorgt war. „Stolpere einfach nicht wieder in irgendwelche Katastrophen herein, ja?“, sagte er noch einmal eindringlich. Der junge Zauberer hörte jedoch nicht mehr zu, denn da jegliche Planung nun gründlich im Verzug war, waren endlich Alle bereit aufzubrechen.


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung