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Fanfiction

Die Geschichte darf nicht verändert werden! - Halloween

von Gweneth

Es kam endlich der Tag, an dem das Halloweenfest in der großen Halle stattfinden sollte. Harry trainierte nun fast jeden Abend Quidditch und ich bekam ihm nicht mehr so oft zu Gesicht. Doch ich nutzte diese Gelegenheiten immer meine Hausaufgaben zu machen oder durch das Schloss zu wandern. Hermine schien sich von uns fernzuhalten und nachdem Ron sie in ihrer Gegenwart als unausstehlich bezeichnete bekam ich sie den ganzen restlichen Tag auch nicht mehr zu Gesicht. Ich dachte gar nicht darüber nach wo sie war oder machte mir über die Geschichte Gedanken. Um ehrlich zu sein kam es mir sogar so vor, als würde ich immer mehr vergessen, je länger ich in Hogwarts war.
In den zwei Monaten musste ich zu meinem Bedauern feststellen, dass ich mich in Zaubertränke geschickter anstellte, als in Verwandlung oder Zauberkunst. So sehr ich es auch genoß den Zauberstab zwischen meinen Fingern zu spüren, umso weniger genoß ich die Anerkennung der Lehrer was mein Können anging. Selbst in Kräuterkunde stellte ich mich besser an. Die schlimmsten Fächer waren allerdings, trotz Snape in Zaubertränke, Geschichte der Zauberei und die Flugstunden bei Madam Hooch.
Als Kind hatte ich es geliebt auf hohe Bäum zu klettern, doch als ich auf dem Besen saß und er sich auch nur einige Zentimeter vom Boden hob, breitete sich Panik in mir aus. Jedes Mal verlor ich die Kontrolle und der Besen warf mich mit großem Schwung zu Boden.
Nein, ich streifte lieber durch die Gänge und sog den köstlichen Geruch von gebackenen Kürbissen in meine Nase, als mit Harry zu tauschen und bei Regen draußen auf dem Quidditchfeld zu sein. Nicht dass es bei strahlendem Sonnenschein anders sein würde.
„Hey Gwenny!"
Ich blieb stehen, wirbelte herum und stellte fest, dass es Hagrid war. Er grinste mich fröhlich an. „Das erste Halloween in Hogwarts. Ich hab extra große Kürbisse g'züchtet!" Erklärte er mir stolz. Hagrid schien mich sofort ins Herz geschlossen zu haben, besonders wohl auch deswegen, weil ich mich so gut mit seinem Liebling Harry verstand.
Ich fühlte mich in Harrys Nähe sehr wohl, es kam mir so vor, als hätten wir viele Gemeinsamkeiten, was natürlich Unfug war. Doch wie ich bereits erwähnt hatte, je länger ich mich in Hogwarts aufhielt, desto mehr kam mir diese Welt wie meine richtige Welt vor und ich erinnerte mich an viele Einzelheiten aus meiner Vergangenheit, die es eigentlich nicht geben dürfte.
„Hallo Hagrid!" lächelte ich ihn an. „Ich kann es kaum erwarten! Den ganzen Tag schon riecht es nach so lecker, es fiel mir schwer mich auf den Unterricht zu konzentrieren!"
Hagrid schmunzelte. „Ja, ging mir auch immer so zu meiner Zeit in Hogwarts. Die Hauselfen hier sind die Besten!"
„Hast du Harry gesehen?", fragte ich ihn schließlich neugierig.
„Harry? Oh ja, hab ihn draußen mit seinem Besen gesehen, hat wohl Ron wieder fliegen lassen!"
Ich nickte und spürte, dass mich Hagrid sehr aufmerksam musterte. „Ach, na ja... also... weißt du...!" Begann ich zu stottern und bemerkte wie er mich nur noch misstrauischer ansah. „Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen!"
Plötzlich lächelte er wieder freundlich. „Bin mir sicher du siehst ihn aufm Fest! Muss nun weiter, zu Dumbledore!"
Ich schluckte und sah Hagrid nach, hoffentlich hatte er nicht bemerkt wie nervös ich geworden bin. Niemand in dieser Schule durfte wissen, dass ich nicht von dieser Welt war, nun gut, es würde mir wahrscheinlich sowieso keiner glauben und jeder würde meinen, ich wäre verrückt geworden.
Obwohl, dachte ich, verrückter als Quirrel konnte ich eigentlich nicht werden. Der große schlaksige Mann wirkte immer recht nervös und seine Augen flackerten von einer Seite auf die Andere, als würde er sich verfolgt fühlen.
Bei diesem Gedanken blieb ich ruckhaft stehen und starrte nachdenklich ins Leere. Quirrel und sein Turban, überlegte ich. Dann erinnerte ich mich wieder. Quirrel war es doch, der Voldemort wieder ins Leben zurück holen wollte. Ich hätte mich selbst Ohrfeigen können, weil ich vergessen hatte, dass der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ganz und gar nicht Knoblauch unter seinem Turban versteckte, wie die Weasley-Zwillinge felsenfest behaupteten, sondern den dunklen Zauberer selbst.
„Hey Gwenny!", hörte ich es wieder hinter mir, doch diesmal war es nicht Hagrid.
„Hey Harry!" Ich konnte meine Freude nicht verbergen und strahlte ihn an, Quirrel und Voldemort waren sofort vergessen. „Hey Ron!" Ron blieb neben Harry stehen.
„Wir waren gerade draußen, bin noch mal auf dem Nimbus2000 geflogen!", erklärte Ron stolz. „Der Besen ist einfach spitzenklasse, wie er sich in die Kurven reinlegt."
Ich nickte und grinste ihn an. „Freut mich, dass dir Harrys Besen gefällt!"
„Wir wollten gerade zum Fest!" Harry nickte zur großen Halle, deren Tür weit geöffnet war und den Duft köstlicher Speisen im ganzen Schloss verteilte.
„Ja, ich wollte auch gerade rein! Ach, Hermine sitzt übrigens immer noch auf der Toilette und weint sich die Augen aus." Ich sah Ron demonstrativ an, doch er versuchte meinen Blick zu entgehen und lief zur Halle hinüber.
„Nun kommt schon, ich habe einen schrecklichen Kohldampf!"
Harry ließ sich nicht lange bitten, warf mir jedoch vorher einen entschuldigenden Blick zu. Ich zuckte mit den Schultern, die beiden mussten schließlich gegen den Troll in der Mädchentoilette kämpfen, denn dann würde Hermine als eine Freundin zu ihnen stehen. Doch was würde dann aus mir werden, überlegte ich, während ich den beiden schnell nach lief.
Harry setzte sich neben Fred und George, die versuchten eine der Fledermäuse aus der Luft zu fangen.
George erwischte schließlich eine kleine mit langen schwarzen Flügeln.
„Hey, Fred. Ich hab eine erwischt.", freute er sich und der Zwillingsbruder beugte sich sofort über sie.
„Lasst doch die Fledermäuse in Ruhe.", bemerkte ich nur, denn ich sah wie das kleine Tier panisch versuchte aus Georges Händen zu fliehen.
„Wieso? Macht sie dir Angst?", lachte George und hielt mir die Fledermaus genau vor das Gesicht.
Als ich etwas zurückwich, lachte Fred laut auf und sein Lachen wurde noch lauter, als George aufschrie und die Fledermaus losließ.
„Das verdammte Vieh hat mich gebissen."
Ich grinste zufrieden. „Na, das hast du davon. Ich habe dir doch gesagt, lasst sie in Ruhe."
George schnitt eine Grimmasse in meine Richtung und Fred lachte immer noch über die zwei kleinen Löcher in Georges Finger.
„Magst du auch mal von Georges köstlichen Blut kosten, Gwenny.", scherzte Fred und hielt mir die Hand vor das Gesicht.
„Passt bloß auf, dass ich nicht auch noch zubeiße.", feixte ich und George zog lachend seine Hand zurück.
„Da gibt es sicher nachher besseres zu essen.", mischte sich nun Angelina ein, die sich uns gegenüber nieder ließ.
„Einen schnellen Blutimbiss vor dem Hauptgang würde sicher kein Vampir verschmähen.", sagte Fred und setzte sich breit grinsend wieder hin.
„Das nächste Mal kannst du dich ja freiwillig anbieten.", George steckte sich den Finger in den Mund und warf mir noch einen kurzen Blick zu. „Oder willst du doch?", fragte er und hielt mir wieder die Hand entgegen.
Ich seufzte und rollte genervt mit den Augen. „Ich stehe nicht so sehr auf euer Blut."
Kurz tat er noch einmal so, als würde er den Geschmack seines Blutes genießen, dann grinste er mich abermals schelmisch an und zog den Finger wieder aus den Mund. Ich nahm mir fest vor, mich nicht noch einmal direkt neben die Zwillinge zu setzen. Die beiden trieben es mit ihren Scherzen manchmal etwas zu weit. Nicht allzu selten sprangen die Leute, die sich in ihre Nähe setzen wie von der Tarantel gestochen auf. Dann verfärbte sich plötzlich ihre Haut in den schillerndsten Farben, Nasen schwollen an, Ohren wuchsen zu unfassbaren Größen. Nein, es war keine Freude Opfer einer ihrer Scherze zu werden. Auch wenn ich mir eingestehen musste, dass ich über so manch deformiertes Gesicht hatte mir das Lachen verbeißen müssen.
Ich ließ mein Blick wieder zur Decke wandern. Viele Schüler sahen hinauf in der Gewölbe der großen Halle, denn überall schwirrten Schwärme von Fledermäusen umher und ließen das Licht der Kerzen in den schwebenden Kürbissen flackern.
Die Haushelfen hatten sich auch dieses Mal mit den Speisen übertroffen. Für einen Moment war der Gedanke an den Troll verschwunden, doch als Quirrel mit schiefen Turban in die Halle gerannt kam und außer Puste vor Dumbledore zusammenbrach, erinnerte ich mich wieder.
Es herrschte plötzlich Chaos, alle Schüler sprangen schreiend auf und rannten wild durcheinander fliehend aus dem Saal hinaus. Ich saß für einen Moment verwirrt da, unsicher was ich tun sollte. Dumbledor musste seine Stimme heben um Sie zur Ruhe zu bringen.
„Vertrauensschüler, bringt eure Häuser zurück in die Gemeinschaftsräume!" rief er laut und sofort fühlte sich Percy in seinem Element. Er führte die Gryffindors aus der Halle hinaus. Ich hielt mich in der Nähe von Harry und Ron auf und schnappte ein paar Gesprächsfetzen auf. Sie schienen Hermine total vergessen zu haben und ich versuchte mich zu ihnen durchzudrängen. „Hermine ist noch immer in der Toilette!", flüsterte ich ihnen zu. Harry starrte Ron an, der nur widerwillig knurrte.
„Percy darf uns aber nicht bemerken!"
Wir duckten uns unter den Gryffindors weg und liefen mit den Hufflepuffs, die in die andere Richtung unterwegs waren, ein Stück mit. Dann huschten wir so schnell und unbemerkt wie möglich in einen der verlassenen Korridore und liefen in Richtung Mädchentoilette.
Plötzlich hörte ich schnelle Schritte hinter mir.
„Percy!" zischte Ron und zog mich mit Harry hinter eine große steinerne Figur.
Doch als wir um die Ecke spähten sahen wir nicht Percy, sondern den aufgebauschten Umhang von Snape, der mit schnellen Schritten den Korridor entlang lief.
„Wieso ist er nicht in den Kerkern bei den anderen Lehrern?" fragte Harry flüsternd nach. Ron zuckte mit den Achseln und ich hielt den Atem an. „Er ist sicher auf den Weg in den dritten Stock!"
Wir traten hinter der Figur vor, als mir ein widerlicher Geruch in die Nase stieg.
„Leute, riecht ihr das auch?"
Harry schnüffelte in der Luft und auch Ron verzog nun das Gesicht. Dieser Geruch war absolut nicht normal und doch wusste ich woher er kommen sollte. Ich schluckte ängstlich und starrte den Korridor hinunter.
„Das gefällt mir überhaupt nicht!" flüsterte ich und schon drang uns ein Grunzen und das Schleifen von etwas Schweren über dem Boden an unser Ohr.
„Der Troll!" Harry hielt den Atem an. „Er ist nicht mehr im Kerker!"
Als der Troll in das Mondlicht trat, dass durch die hohen Fenster hineinfiel, lief es mir eiskalt den Rücken hinunter und ich fragte mich, wie ich bloß auf die Idee gekommen war mit den beiden nach Hermine zu suchen.
Der Troll war grauenerregend und hässlicher als ich ihn mir vorstellen konnte, von dem Geruch mal ganz zu schweigen. Sein Kopf war im Gegensatz zu seinem großen klobigen Körper klein wie eine Kokosnuss. In der Hand, die an sehr langen Armen endete, hielt er die Keule, die über den Boden schleifte.
Ich hatte so oft diese Szene gelesen, doch es war wesentlich abschreckender sie in Wirklichkeit zu erleben. Und noch schlimmer war die Gewissheit von dem, was nun kommen würde.
Wir beobachteten den Troll wie er eine Tür öffnete und darin verschwand.
„Der Schlüssel steckt!" rief Harry und lief schon auf die Tür zu, Ron folgte ihm.
„Harry, nicht!" rief ich ihm hinterher, doch er hatte bereits den Schlüssel umgedreht und strahlte triumphierend. Sie wollten weiterrennen, doch ich hielt Harry am Ärmel fest.
„Das ist die Mädchentoilette!"
Ron wurde blass und Harry starrte mich entgeistert an, als auch schon ein schriller Schrei zu uns vordrang.
„Wir haben Hermine mit dem Troll eingesperrt!" Ron sah zu Harry. Panisch liefen sie zu der Tür zurück und diesmal folgte ich ihnen.
„Hermine!" schrie Harry und Ron. „Wir helfen dir!" Ron drehte den Schlüssel um und sie rissen die Tür auf.
Der Troll war bereits auf den Weg zu Hermine und schlug dabei die Toiletten und die Waschbecken zu Schutt und Asche. Hermine stand mit blassen Gesicht an die Wand gedrängt und starrte den Troll mit riesigen Augen voller Angst an.
„Wir müssen ihn ablenken!" Harry bückte sich nach einem Wasserhahn und warf ihn an die Wand neben den Troll. Der Troll drehte sich verwirrt durch den Lärm um und sah nun uns. Er blinzelte und zögerte kurz, dann drehte er sich um und ging auf Harry zu. Mir wurde übel vor Angst. Dieses Wesen war so riesig, so unfassbar groß und sah einfach nur furchterregend aus.
„He du Erbsenhirn!" rief Ron laut und schmiss eine Scherbe gegen den kleinen Kopf des Trolls. Er drehte sich nun zu Ron und fixierte ihn mit seinen kleinen Augen. Meine Augen flackerten zu Hermine hinüber. Mein Magen tat einen seltsamen Satz, als würde er sich umstülpen. Ich hatte Angst, dass die schlimmste Befürchtung eintreten würde. Hermine bewegte sich keinen Millimeter, ihre Augen hafteten immer noch an dem Troll.
„Hermine komm dort weg!" Bevor ich wusste was ich tat, lief ich hinüber zu Hermine und ergriff sie an der Hand. Hermine war jedoch steif vor Angst, auch ihre Hände fühlten sich eiskalt an. Ich drehte mich zu Ron um, der große Troll stand inzwischen fast bei dem Rotschopf, der so aussah, als würde er seine Heldentat bereuen. Mit angehaltenem Atem sah ich wie der Troll mit der Keule in seiner Hand langsam ausholte.
„Harry, er wird Ron töten!" rief ich und nun tat Harry das, vor dem es mir am meisten gekraut hatte. Er sprang auf den Rücken von dem Troll und rammte ihm seinen Zauberstab dabei in das Nasenloch. Der Troll heulte auf vor Schmerz und wirbelte mit seinem schweren Körper herum. Schreiend riss ich Hermine zur Tür hinüber und versuchte dem Troll aus dem Weg zu gehen. Unsere Schreie und auch die des Trolls schienen im ganzen Schloss widerzuhallen.
„Oh mein Gott!" Hermine hielt die Hände vor den Mund. „Er wird Harry umbringen!"
In diesem Moment zückte Ron endlich seinen Zauberstab und sprach die Worte, auf die ich gewartet hatte um diesen Horror endlich ein Ende zu machen.
„Wingardium Leviosa!"
Die Keule hob sich aus der Hand des Trolls, der sich verwirrt nach ihr umsah und nicht verstand was gerade geschah. Endlich bemerkte er, dass seine Keule die er suchte über seinen Kopf schwebte, aber da war es auch schon zu spät. Die Keule schlug auf seinen kleinen Kopf nieder. Der Troll ließ Harry los, der sofort zur Seite kroch und fiel dann mit einem dumpfen Schlag auf den Boden.
Ich starrte Harry an, der zögernd nach seinem Zauberstab griff, der noch immer in der Nase des Trolls steckte.
„Ist er tot?", flüsterte Hermine leise neben mir.
Harry schüttelte den Kopf, während er seinen Zauberstab aus dem Nasenloch zog. „Ich glaube er ist nur KO gegangen! Eww Trollrotz!" Er wischte seinen Zauberstab an seinem Umhang ab und ich spürte plötzlich wie schnell mein Herz raste. Es fühlte sich an, als hätte ich einen Dauerlauf hinter mir, obwohl ich mir sichergewesen war, es hätte für Stunden still gestanden. So also mussten die drei sich immer fühlen bei ihren Abenteuern, kam es mir für einen kurzen Augenblick in den Sinn.
Ich sah von Harry zu Ron und dann schließlich zu Hermine, die ängstlich einen Blick auf den Troll warf. Ich hätte eigentlich nicht hier sein dürfen, dachte ich, doch nun konnte ich es nicht mehr ändern.
Die Tür wurde aufgerissen und Professor McGongall kam in die Toilette gestürzt, gefolgt von Snape und Quirrel.
„Du meine Güte!", rief sie aus und starrte auf den zu Boden gegangenen Troll. „Was zum Teufel habt ihr euch dabei bloß gedacht?" Sie sah von einem zum anderen, ihre kleinen Augen wirkten erschrocken und dennoch erleichtert. „Ihr könnt von Glück reden, dass ihr noch am Leben seid!"
Ich sah wie Snape Harry einen durchdringenden Blick versetzte und dieser rasch zu Boden sah. Ich schluckte, sollte ich etwas sagen?
„Ich bin daran Schuld!", begann Hermine und alle sahen sie überrascht auf. Man konnte in Rons Gesicht sehen, dass er nicht glaubte was er so eben hörte. „Ich habe so viel über Trolle gelesen und dachte ich könnte alleine mit ihm fertig werden! Wenn die drei nicht gekommen wären, dann wäre ich... dann wäre ich vielleicht nicht mehr am Leben!"
„Miss Granger!" Professor McGongall sah ihre beste Schülerin ungläubig an.
„Professor, ich bin Hermine nach gelaufen, wäre ich…"
„Das ist nicht wahr Professor!", unterbrach Hermine mich harsch. „Sie wollte mich nur davon abhalten."
„Das stimmt doch gar nicht!", entgegnete ich, entrüstet, dass sie meine Hilfe nicht annehmen wollte.
Bevor Hermine noch etwas sagen konnte, fuhr Professor McGonagall schnell dazwischen. „Dies ist doch kein Wettkampf, wer von ihnen die dümmere ist." Ich spürte wie die Röte über mein kindisches Verhalten in die Wangen stieg. Professor McGonagall sah mich sehr lange nachdenklich an. „Nun gut, wenn das so ist. Miss Granger, Miss Sutherland, das sind 5 Punkte Abzug für beide von ihnen für ihre unglaubliche Unvernunft. Ich bin äußerst enttäuscht darüber, dass sie die Situation nicht richtig eingeschätzt haben. Und sie beide...," sie wandte sich an Harry und Ron, „... sie haben unglaubliches Glück gehabt. Nicht jeder Erstklässler kann es mit einem ausgewachsenen Bergtroll aufnehmen. Sie beide gewinnen jeweils 5 Punkte für Gryffindor, für unverschämtes Glück. Allerdings werde ich Professor Dumbledore von diesem Vorfall unterrichten. Und nun könnt ihr gehen. Die Schüler beenden das Festmahl in ihren Häusern!"
Ich folgte den anderen aus dem Raum hinaus.
„Sie hätte uns ruhig mehr geben können!" meinte Ron schließlich nach einer Weile und durchbrach damit die peinliche Stille zwischen uns.
„Um genau zu sein haben wir gar keine bekommen!" erwiderte Harry. „Wenn wir die Punkte von Hermine und Jenny abziehen!"
„Ja, reibt es uns unter die Nase!" feixte ich und grinste schief. „Ich glaube ich wäre dort drin fast an einem Herzinfarkt gestorben. Harry, mach so was nie wieder wenn ich dabei bin!"
Harry lachte leise auf. „Ich werde es mir merken!"
„Leute!" Wir blieben stehen und drehten uns zu Hermine um, die schüchtern zu uns aufsah. „Danke!"
Harry und Ron lächelten nun. „Wir müssen uns ebenfalls bedanken!" Harry sah zu Ron und dieser nickte zustimmend. Es war genau dieser Moment der in dem Buch Harry, Ron und Hermine zu dicken Freunden machte, doch diesmal war ich mit dabei und ich spürte es tief in meinem Herzen. Es tat unbeschreiblich gut. Vergessen war in diesem Moment die Geschichte, ich war froh, dass ich heil aus diesem Schlamassel herausgekommen war.


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