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Fanfiction

Marauderzeit à la francais - Ihr seid Alle so doof! Außer James...

von Julia*Jay*Brown

Es war ein mal...
Vor langer, langer Zeit- da gab es zwei Freundinnen, die sich entschieden, eine Partner- FF über die Rumtreiberzeit zu schreiben.
Nach langem hin und her kamen langsam die Kapitel, doch es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das Nächste kam.

DANKE an euch Alle, die ihr so treu auf diese Kapitel wartet- dieses Mal hat es echt sehr, sehr lange gedauert.

Ich hoffe es gefällt euch und auch dir- Katie Bell, unserem Kommentatoren- Fels- in- der- Brandung so zusagen.

UND @ maraudersforever- danke für deinen Kommentar!

Hier ist Kapitel 11!

LG,
Jay und Fffan
***

Kennt ihr das Gefühl einer Erkältung? Wenn ihr so heftig Fieber habt, dass ihr nicht mehr wisst, wo oben und unten ist? Dass ihr keinen Plan davon habt, weshalb Alles so laut ist? Oder weshalb ihr Sternchen seht?
Wenn ja, dann könnt ihr euch vorstellen, wie es mir im Moment ging.
Ganz im Ernst? Es ging mir besch**sen, und das war noch milde ausgedrückt.
Es war Sonntagmorgen, der Morgen nach diesem ganzen Symposion und ich bereute es bitterlich, mir gestern noch ein wenig Wodka hinter die Ohren gehauen zu haben.
Aber wie sonst sollte man das überleben? Bei näherem Nachdenken jedoch überkam mich die Überlegung, WAS genau ich eigentlich hatte überleben wollen.
Die Geschehnisse waren zu einem gewissen Teil sehr, sehr, sehr verwaschen. Oder ausgewaschen, oder wie auch immer man das hier nannte.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Lily und Marly sich hinsetzten. Das mit dem Augenwinkel war der Tatsache geschuldet, dass mein Kopf auf der Tischplatte ruhte, um die Helligkeit zu dämpfen.
„Morgen Leute… Lily, Marly…ohhh, Merlin mein Kopf“ sprechen tat sogar noch mehr weh, als denken!
Von Lily kam ein undeutliches Brummeln, doch ich konnte mir die Worte „Jean…leise…Licht…hell…Sche**e…wo bin ich?“ zusammenreimen aus den einzelnen Fetzen und Silben.
Dann kam Marly, die als Einzige von uns Dreien keine Kopfschmerzen zu haben schien:
„Also echt, Mann! Was habt ihr getrieben?“ Sie begann unter dem Tisch in ihrer Tasche herumzuwühlen. Vermutlich, oder hoffentlich, nach Katertränken. Wage erinnerte ich mich daran, dass sie frühzeitig die Party verlassen hatte.
Nur mit wem? Und warum?
Oh, ich musste aufhören, mich zu erinnern. Das brachte ja sowieso nichts.
„Mist, ich habe keine Katertränke mehr! Wir müssen wohl oder übel zu unseren Freunden.“
„Welche Freunde?“ grummelte Lily benommen, während ich mich leicht schwankend richtig hinsetzte. Die Schulsprecherin benutzte ihre roten Haare als Vorhang und lächelte ein paar vorbeigehende Schüler halbherzig an, um ihr Image nicht zu demolieren.
„Accio, Marlylein, Accio“ meinte ich nur und wedelte unbewusst mit meiner rechten Hand durch die Gegend. Lily, die meine Bewegung nachahmte, klatschte ihre eigene Hand versehentlich in Marlys Gesicht.
„Hab ich schon versucht, Autsch Lily!“ Die Evans hatte ihre Bewegung mehrfach wiederholt, und erneut Marlys Gesicht erwischt, „Ich bin doch kein Knuddelmuff!“
Die Brünette erhob sich grazil, eine seltene Tugend an einem Sonntagmorgen, und klatschte laut in die Hände, weshalb ich erschrocken zusammenfuhr.
„AUFSTEHEN!“ befahl sie, „Wir müssen irgendwo Katertränke auftreiben!“
„Jaaaa klar. Als ob. Und am besten noch gleich bei den Rumtreibern!“ Der Sarkasmus triefte aus Lilys Stimme.
„Exakt!“ rief Marly begeistert und bemerkte gar nicht, wie Lils und ich synchron ein wenig einsackten, stöhnend, „Das ist es! Dein Gehirn funktioniert also doch noch! Gute Idee, Lils!“ sie klopfte Evans wie einem Hund auf den Kopf, und bei jedem Aufprall fiel Lily noch ein Stückchen mehr in sich zusammen.
Mittlerweile war der Entschluss, aufzustehen auch von meinem Kopf in meine Beine gesendet worden und angekommen. Das bedeutet im Klartext: ich stand mehr oder weniger schwungvoll auf. Nach einer kurzen Besinnungszeit richtete ich mein leicht zerrupftes Äußeres, sprich das Sweat-Shirt meines Vaters wurde in Form gezogen, die Haare ordentlich zu einem Knoten gedreht und der Schlaf aus den Augen gerieben.
„Also gut“ deklamierte ich entschlossen, „Auf zu den Rumtreibern.“ Mein Blick fiel auf Marlene, die außerordentlich geordnet aussah, selbst für eine nüchterne Person.
„Warum bist du“ ich versuchte meinen Finger gerade auf sie zu richten, was nicht funktionierte, „eigentlich nicht so…nicht so…ähm“ wie hieß das noch gleich?
Zwanzig Sekunden später machte es endlich klick: „DICHT?“
Das schien auch Lily aus ihrem kurzen Schlaf wach zu rütteln.
„Genau! Das ist voll gemein!“ sie verschränkte trotzig die Arme, „Außerdem finde ich die Idee doof!“
Marly sah zwischen uns beiden hin und her, ignorierte Lilys letzten Kommentar und beantwortete dann meine Frage, als wäre es das Offensichtlichste auf der Welt:
„Ich war doch gestern mit George weg!“
„Wer ist George?“ fragte ich irritiert.
„Genau, wer ist George?“ pflichtete Lily mir, nach Gleichgewicht suchend, bei. Scheinbar war das das Einzige, wozu unsere Liebe heute fähig sein würde. Ich hielt ihre Hände schnell fest, ehe sie sich den Zaubererhut noch tiefer über die Augen ziehen konnte. Marlene sah leicht verzweifelt aus. Ok, leicht war untertrieben.
Sie weinte fast.
„McKinnon! Ihr dumpfnasigen Schwachköpfe!“
„Ach, der Süße!“ kam es von Lily und mir gleichzeitig, während Marly sich kurz gegen die Stirn schlug, dann je einen Arm bei einer von uns unterhakte und uns sicher aus der Großen Halle geleitete.
Kurz warf sie dabei einen Blick auf unser Äußeres und kicherte dann.
„Zieh dir mal die Hose über deinen süßen Hintern, Lils!“
„Also der und süß?“ hakte ich nach, die Augenbraue wanderte hoch. Rasch wich ich Lilys unkoordiniertem Schlag aus, nachdem sie die Jeans die adäquaten zehn Zentimeter hoch gezogen und uns die Zunge rausgestreckt hatte.
Gemeinsam zogen wir die Schulsprecherin- ein Titel, der an dieser Stelle noch einmal betont werden möchte- die Mamortreppe hoch und in Richtung Gemeinschaftsraum.
Auf halbem Weg, jedenfalls schätzte ich es so ein, ich hatte keine Ahnung, wie viele Treppen wir bereits genommen hatten, fing Lily an zu quengeln und nachdem sie das dritte Mal gefragt hatte, wo genau wir hingingen, fragte ich mich ernsthaft, wie sie es heute morgen unfallfrei aus dem Bett geschafft hatte.
Zwei Nachfragen später riss mein verkürzter Geduldsfaden und ich brachte sie mit einem eher weniger guten Silencio zum Schweigen. Sie sah mich empört an:
„WAS? Das war nicht mehr zum aushalten, Lils!“
Sie begann, ohne Stimme los zu schreien und wedelte so wild umher, dass Marly und ich sie davor bewahren mussten, die Treppe hinunter zu stürzen.
„Hör auf, du siehst aus wie ein Gnom!“ merkte Marly kichernd an. Scheinbar hatte dieser ganze Zirkus eine entkaternde Wirkung auf mich, denn ich kicherte, ohne gleich vor Schmerzen zu stöhnen!
„Ist sie immer so drauf?“
„Nur, wenn sie richtig dicht ist. Oder sauer. Oder beides.“
„Hölle und Verdammnis, wie es scheint.“
Ganz leise hörte man Lilys Stimme, was bedeutete, dass sie sich wirklich die Seele aus dem Leib schrie: „Das ist überhaupt nicht witzig! Mach das weg! Ihr seid so gemein!“
Wir durchquerten den leeren Gemeinschaftsraum und erklommen die Treppe zum Schlafsaal der Jungen.
„Ach. Schön, so ruhig hier…“ philosophierte ich zwinkernd.
„Ja, ohne die Nebengeräusche der Schulsprecherin.“
Sie zwinkerte zurück und wir wandten uns grinsend zu Lily um. Besagte Lily hatte ein Gesicht, dessen Farbe langsam der ihrer Haare glich und plötzlich fing sie an zu würgen.
Marly schüttelte den Kopf, während ich kurz besorgt war, doch Marlene kam mir mit einer Aussage zuvor.
„Also echt, Mann. Du machst echt allen Spaß zunichte, Lily.“
Ihr Gesicht verlor an Röte, aber die Würggeräusche hörten nicht auf, wenn sie sich auch nicht übergab, sondern nur anfing, zu schreien.
„Hoffentlich fällt sie uns nicht gleich an, aber… Finite“ sagte ich barmherzig, wie ich nun mal war. Aber Angst hatte ich trotzdem.
„Ich HASSE euch! Ihr seid solche Hippogreife (irgendwo hatte ich das doch schon mal gehört…) ich glaub’s nicht! Wo gehen wir eigentlich und…oh Merlin. Sind wir etwa auf der Treppe zu den JUNGS?“
„Japp, Lily, weil…“
Ich vollendete Marlys Satz: „weil die die Katertränke haben! Und hör auf zu brüllen wie eine Hyäne.“
„Das geht gar nicht und außerdem…“ plötzlich schien sie kurz wegzudämmern, ihr Mund verformte sich zu einem perfekten „Oh“ und dann wandte sie sich erneut an mich:
„Warst du gestern mit Cinderella unterwegs?“
Ich musste grinsen. Dieser Name erinnerte mich daran, was wirklich geschehen war. Irgendwie hatte ich wohl einfach nur verdrängt.
Konnte man sich einen Kater einbilden?
„Ouh“ sagte ich nur und grinste noch breiter, „Ja, Cinderella. Und du mit Jamesie!“
„WAS?“
Mittlerweile standen wir vor der Tür, die urplötzlich aufging- und den Blick freigab auf James Potter, Sirius Black und Remus Lupin, die allesamt nur in Hose anwesend waren. Remus war am weitesten und zog sich rasch ein Shirt über, während die anderen Beiden sich durch unsere Anwesenheit scheinbar nicht in ihrer Freizügigkeit gestört fühlten.
Ich fühlte mich dadurch auch nicht gestört.
Lily jedoch schon. Bei James Anblick reagierte sie, wie vermutlich noch nie ein Mädchen zuvor. Sie beugte sich vorn über und kotzte dem Schulsprecher, der die Tür wegen unseren lauten Stimmen geöffnet hatte, vor die Füße .
Er sprang entsetzt ein paar Schritte zurück, ebenso wie Marly. Als ich zu James aufsah, sah ich ein breites Grinsen im Gesicht.
Scheinbar hatte er heute einen guten Tag, denn mit dem Schlenker seines Zauberstabs verschwanden die Überreste des Unglücks.
„Also, dass die Reaktionen auf meine Gestalt SO dramatisch sind, hätte ich nicht gedacht.“
Dann hörte ich Sirius Stimme von weiter hinten. Er war, nachdem James die Tür aufgemacht hatte, in den Schatten von selbiger verschwunden, was mich schließen ließ, dass er noch etwas weniger angehabt hatte.
„Hey, Prongs. Wer ist das? Schick sie weg!“ Dann trat er, shirtlos, in mein Sichtfeld und setzte sofort sein bekanntes Grinsen auf, welches ich erwiderte. Er fuhr sich durch die Haare: „Hallo, Ladies. Ist sie schwanger?“
„Ähm. NEIN?!“ sagte Lily überdeutlich und nahm Remus’ Glas mit Wasser an.
„Doch . Auf jeden Fall ist Gefahr im Verzug“ Marly nickte Remus zu, „Wir brauchen Katertränke. Unser Vorrat ist leer.“
„Nette Hose, Siri“ merkte ich an. Es war eine der altbekannten Hawaiishorts.
„Ja, gib’s mir!“ Sein Grinsen wurde schief und ging ins anzügliche über.
„Erst der Kater, dann das Vergnügen“ grinste ich böse, mich etwas näher zu ihm lehnend.
Sirius Black sah verwirrt drein. Scheinbar erinnerte er sich trotz seiner Nüchternheit nicht mehr an wirklich viele Details.
„Ähm, bist du dumm, oder so?“
Ich wandte mich zu Remus, der leise lachte und in seinem Koffer herumsuchte.
„Er erinnert sich nicht mehr?“ Remus und ich tauschten Blicke, er schüttelte gespielt bedauernd den Kopf und ich zog eine Schnute
„Das ist aber schade…“
Plötzlich sorgte Peter für eine ungewollte Ablenkung.
Eine durch und durch ungewollte Ablenkung, in dem er, nur mit einem Handtuch bekleidet, aus dem dampfenden Badezimmer herauskam. Lasst mich den Moment, in dem meine Hand noch nicht über meinen Augen lag, so beschreiben, wie Lils es rief:
„IRGHHH!“
Vermutlich versuchten wir drei Mädchen gerade ALLE, den Brechreflex zu unterdrücken. Dann hörte man nur noch ein Rumpeln und Sirius Worte: „Sei mal ein wenig diskreter, Kumpel. Es sind Damen anwesend.“
Ich wankte zum offenen Fenster und schnappte, den Hals rausbeugend, nach Luft.
„Ich glaube, mir wird schlecht. Hat jemand einen guten Gedächtniszauber auf Lager?“
Marly zog mich unerwartet zurück auf den Boden der Tatsachen und hielt mir die Tränke vor die Nase. Dann packte sie auch Lily und machte Anstalten, mit uns aus dem Zimmer zu verschwinden.
Doch James Stimme hielt uns auf, er hatte den Kopf schief gelegt und sah Lily kritisch an.
„Lily Evans, ich will ja nicht pervers klingen, aber dein Shirt wird durchsichtig, wenn du sabberst.“
Alle Augen schossen zu Lils, die an sich herabsah. Er hatte Recht. Nur lag das weniger an dem Sabber, als an der Tatsache, dass sie direkt im Weg von der nassen Badezimmerluft gestanden hatte, als Pettigrew die Tür öffnete.
Sie sah erneut auf, die Augen zu Schlitzen verengt, schritt energisch auf Potter zu, holte aus und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige.
„Was glaubst du eigentlich!? Das kann dir doch am Allerwertesten vorbeigehen! Du hast ÜBERHAUPT NICHTS dort zu suchen- egal, ob mit deinen Blicken, oder Händen oder was weiß ich was!!!“
James hob beschwichtigend die Hände: „Verzeihung. Wollte es dir nur sagen, bevor es jemand anderem auffällt…“
„Tja, dann hast du wohl Pech gehabt!“ Auf dem Absatz kehrt machend rauschte sie durch die Tür und wollte sie nun schwungvoll zuknallen, doch ihr Shirt hatte sich in dem Türspalt verhakt und riss somit auf, als sie wegstolzieren wollte.
Kopfschüttelnd öffnete ich die Tür und reparierte ihr T-Shirt im selben Atemzug, bevor ich sie erneut ins Zimmer der Rumtreiber zog.
„Miss Lily Evans. Wir zwei Hübschen werden uns jetzt mal gepflegt unterhalten. Marly, entschuldige uns bitte für ein paar Minuten, während ich mit Ms Unhöflich ein Wörtchen wechsele!“
Diese ganze Sache ging mir nämlich allmählich wirklich auf die Nerven.
Zuerst Mal mussten wir jedoch Peter aus dem Bad bekommen. Er hatte sich, Merlin sei Dank, in der Zwischenzeit vollständig angezogen und musste nur noch herausgeschubst werden. Ich hatte so das unterbewusste Gefühl, dass uns alle Jungs und Marly mit offenen Mündern und verdutztem Gesichtsausdruck hinterher sahen .
Allerdings wollte ich gar nicht wissen, welche merkwürdigen Gedanken sich in Blacks, Potters und Lupins Kopf abspielten.
Pettigrew konnte vermutlich nicht viel mehr denken als: Essen…Essen…Oh, ein Vogel…Essen …
Nachdem ich die Badezimmertür verriegelt, einen Muffliato Zauber gesprochen und Lily in eine sitzende Position auf dem Rand der Badewanne gedrückt hatte, begann ich, meine Probleme zu erörtern.
Egal, ob sie jetzt schon den Kater los war oder nicht.
Das hier musste sein.
„Sag mal, was ist dein verdammtes Problem mit James Freakin’ Potter? Er ist zwar verschmitzt und ein wenig…eigenwillig, aber sonst doch total nett und höflich! Aber nein, du schreist in jedes Mal an! Was läuft nur falsch?“
„Ich…“ ihr Blick wurde langsam verzweifelt, „ich…ich…ich hab keine Ahnung.“
Mein Blick blieb genauso entspannt, während ihre Augen ein wenig wässriger wurden. Also im Ernst. Lily war manchmal ganz schön weinerlich…
„Ganz ruhig, spuck’s einfach aus, kein Grund, gleich rumzuheulen!“
„Keine Ahnung, Jean. Er ist…er ist einfach…er ist so…also, ach… was interessiert DICH das eigentlich?!“
„Weil ich deine Freundin bin? Vielleicht eine gute, hoffe ich doch mal???“ Himmel und Erdbeere, das durfte doch nicht ihr Ernst sein…
Irgendwie war Lily nicht richtig ausgeglichen, denn sie fing erneut an zu schreien, sodass ihre Stimme an den Wä;nden widerhallte.
„ICH weiß es NICHT, OKAY? Früher war er total gemein und arrogant. Fies zu sozusagen allen! Und jetzt?“
„Jetzt liebst du ihn.“
Sie sah mich verwirrt an, als hätte sie mich nicht wirklich verstanden.
„Ich meine: Du liebst James Potter.“
Jetzt wurde ihr Blick durch und durch entsetzt: „Oh, nein! Schau ihn dir doch mal an! Diese Haare, diese Gesicht… er ist einfach…Er ist halt Potter!!!“
„Er ist unglaublich gut- süß; geradezu. Schau ihn dir doch mal an!“ wiederholte ich ihren Satz zu Beginn.
„Sagte ich doch gerade! Er ist blöd- seine Haare, so schwarz und wild, dass Alle immer meinten, sie müssen hindurchfahren, um zu fühlen wie TOLL es ist. Und dann seine blöden, wunderschönen Augen! So braun…so einfach braun! Und seine Lippen erst…die sind ja so…blöd! Blöd. Ja, blöd sind die! Ich will gar nicht wissen, wie viele von diesen Kürbiskühen schon an seinem Gesicht rumgeleckt haben! Und nicht nur da! Also DAS ist ein gutes Résumé: er ist einfach nur to“ sie stoppte kurz, räusperte sich und fuhr dann fort, „ooootal blöd.“
„Ok“ antwortete ich mit hochgezogener Augenbraue und wenig überzeugt, „ICH geb’s ja zu: Sirius Black IST extrem süß…und heiß. Den muss ich haben, was bedeutet, dass ich unser kleines Spielchen gerne aussetzen würde. Außerdem hat Potter es nicht verdient, Lils. Du solltest ihm einmal die Chance geben, sich von seiner ernsten Seite zu zeigen. Aber du willst ihm ja diese Möglichkeit überhaupt nicht erst geben!“
„Aber warum kümmert es dich?“
„Er tut mir einfach Leid! Er hat mir nie etwas getan und während ich hier war, habe ich ihn nie wirklich mit einem Mädchen rummachen gesehen. Und die Blicke, die er dir zuwirft!“
„Ja, während du…-Moment mal: Was für Blicke, bei Merlins rosarot- gestreiftem Feinrippunterhemd ?“
„Na, wie er dich ansieht. Immer ein wenig verträumt, geradezu abwesend. Und ein wenig sorgenvoll, wenn ein Slytherin sich dir nähert.“
Ich kannte diesen Blick aus Beauxbatons. Da gab es immer ein, zwei Jungen, die einem Mädchen hoffend hinterherblickten und deren Blicke sich grundlegend von denen der anderen unterschieden, da sie nicht so gleichgültig waren.
Da war dieses gewisse Glänzen, wenn sich die Angebetete näherte. Das Strahlen, wenn sie lächelte und der Neid, wenn sie mit einem anderen Mann sprach.
Und wie jedes Mädchen der Welt auch, wollte Lily Evans es einfach nicht wahrhaben.
„Das stimmt überhaupt nicht!“
„Und woher willst du das wissen? Du bemerkst es ja nicht, weil du ständig beschäftigt warst!“
„Aber es ist doch Potter!“
„Ja und? Selbst James Potter bleibt nicht ewig das Kleinkind, von dem du mir erzählt hast.“
„Ich bin mir sicher, dass er immer noch so ist…aber“ sie lächelte verlegen, „aber wenn du mir jedes Mal ein Zeichen gibst, wenn er mich so ansieht…das wäre…nett.“
Wir grinsten uns an.
„Dann müsste ich dich ja die ganze Zeit anstoßen!“
Kopfschüttelnd und ungläubig öffnete sie die Badezimmertür. James und Black dahinter stolperten etwas zurück. Offensichtlich hatten sie versucht, unserem Gespräch zu lauschen.
Ich zuckte mit den Schultern: „Immer diese Rotschöpfe!“
„Ja, ich habe gehört, die haben Temperament!“ antwortete James grinsend.
„Eine Zeit lang habe ich nur Flaschen mit roten Haaren gekannt, aber mittlerweile hat Lily das Vorurteil so sehr hochgeschraubt, dass es für die gesamte rothaarige Meute gelten kann“ erwiderte ich und Potter unterdrückte ein Lachen. Allerdings hielt das nicht sonderlich lange und er musste sich an Sirius Schulter festhalten, um nicht umzukippen.
Der Black sah vollkommen ernst drein, während er sich nun zu Wort meldete.
„Alles in Ordnung, Prongs? Wirken die Katertränke irgendwie nicht richtig? Du wirkst so übermäßig angeheitert.“
Das Ergebnis war, dass James „Krone“ Potter nur noch mehr lachte.
Lily sah anklagend auf James, während sie mich fixierte: „Siehst du? Die sind doch Alle übergeschnappt!“
„Merlin! Gute Laune ist nicht verboten, Lils!“ seufzte Marly, mir die Worte aus dem Mund nehmend.
„Genau, Lily. Entspann dich!“ fügte Potter hinzu.
Selten hatte ich eine Person auf Erden SO entgeistert gesehen.
„Ihr VERÜNDET EUCH GEGEN MICH?“
Und darauf reagierten wir, sprich James, Marly, Sirius, Remus und ich in gleicher Art und Weise in der gleichen Sekunde.
Jeder schnappte sich ein Kissen, von denen es doch erstaunlich viele in diesem Raum gab, und schlugen auf sie ein: „Oh, ja!“
„Ich glaube ich spinne!“ rief Lily und plötzlich klatschte sie mir mit einem Schmunzeln selbst ein Kissen ins Gesicht.
Lachend entriss ich ihr dieses.
„Komm schon, Lily!“
„Ihr“ sie schlug James, „Seid“ jetzt war wieder ich dran, „SO!“ sie traf Sirius, „GEMEIN!“ auch Remus und Marly konnten ihr nicht entkommen.
Ungebremst ging die Schlacht weiter.
„Wir sind nicht gemein- wir zwingen den Rotschopf nur zu seinem Glück. Und zur Stressbewätigung!“
Man sah deutlich, wie Lily sich ein Grinsen verkneifen musste.
„Merlin! Karotte! Du hast ja ganz schön Feuer unterm Hintern und nicht nur auf dem Kopf!“ rief Sirius feinfühlig.
Besagte Karotte pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ja, ach ne, Black!“ und schlug James, während Marly auf dem Rücken lag und lachte.
„Leute“ kam es da von Remus, der besorgt auf seinem Bett stand, „ich bin mir nicht sicher, aber ist Peter gerade aus dem Fenster gefallen?“
Lily sah so aus, als wäre sie der festen Überzeugung, Remus hätte die Aussage ernsthaft ernst gemeint.
„Bei Merlin, echt? So eine Schei**!!“
James rieb ihr mit dem Kissen beruhigend über den Kopf: „Ach Quatsch, Lilylein. Der ist doch nur im Gemeinschaftsraum und überlegt, ob er hoch kommen soll.“
Als Antwort hieb Lils ihm erneut das Kissen über: „Und ihr seid DOCH Alle gemein!“
„Nein, das ist nur Remus“ er wedelte mit dem Kissen in Remus und meine Richtung, die wir Beide gerade in einen ernsten Kampf verwickelt waren.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Lilys Haare nun in alle Richtungen abstanden und fast so aussahen wie die von Potter, den sie gerade mit dem Kissen malträtierte.
„Falsch, Potter. Das bist DU. DU mit deinen blöden Haaren, deinem dämlichen *Kissen* süßen *Kissen* Grinsen *Kissen*!“ Rasch hielt sie sich die Hand vor den Mund, doch wir alle hatten es gehört und hielten nun inne.
James, der erneut den Kopf schief gelegt hatte, lächelte leicht.
„Und du bist auch gemein mit deinem *Kissen* süßen *Kissen* Hintern *Kissen* und süßen *Kissen* Grübchen“ und dann.

Dann küsste er sie sanft auf die Stirn, ganz langsam und behutsam.

Lily Evans stand ganz still da.
Er richtete ihr die Haare: „So, und jetzt…“
Lilys Augen, die nur James fixierten, waren jetzt fast schon übergroß. Es war ein süßes Bild.
Ich glaube, Remus hatte sogar eine Kamera an, mit der er wirklich Bilder machte.
Wie knuffig.

Jetzt richtete James auch noch ihre verrutschten Klamotten und beugte sich zu ihr herunter!
Lily schloss die Augen als würde sie einen Kuss erwarten.
Und für einen kurzen Augenblick, berührten sich ihre Lippen doch tatsächlich.
„Jetzt geht ihr und macht euch ansehnlich!“ sagte Potter dann jedoch unerwartet.

Die Schulsprecherin öffnete die Augen, lief rot an und sah sehr unzufrieden mit sich selbst aus.
Doch dann machte James eine weitere unerwartete Bewegung.
„Ach weißt du was, Evans?“ Er zog sie in seine Arme, sein Gesicht erneut auf Augenhöhe mit ihrem, „Das war mir zu kurz!“
Und jetzt küssten die Beiden sich richtig, Sirius johlte und jubelte laut. Und Marly mit ihm.
Lily befreite die Arme aus seiner Umarmung und legte sie auf seine Unterarme, als wolle sie ihn wegdrücken, doch auf halber Strecke überlegte sie es sich scheinbar anders. Ihre Hand wanderte seine nackten Oberarme hoch, streifte seine Schulterblätter, sein Schlüsselbein und kam schlussendlich in seinem Nacken und seinen Haaren zur Ruhe. Er zog sie noch fester an sich, riss sie von den Füßen, hob sie hoch, sodass sie etwas über ihm schwebte, ihre Lippen immer noch miteinander verschlossen. Lily lächelte zufrieden, küsste ihn von neuem. James ließ sie sanft zu Boden sinken, doch auf halbem Weg schlang die deutlich kleinere Schülerin ihre Beine um seine Hüte, was ihm eine Gänsehaut bescherte, die ich trotz der Entfernung von mehr als einem Meter sehen konnte.
Seine Hände lagen ganz ruhig auf ihrem Rücken, wanden sich vielleicht ein wenig in den Enden ihrer roten Haare, die ihm zum Teil über das Gesicht fielen.
Erst als Lily nach mehr als fünf Minuten und mehrerem hin und her erneut festen Boden unter den Füßen (ihr Kopf schwebte immer noch auf Wolke Sieben) hatte, löste sie sich hastig von James, trat einen Schritt zurück.
Ihre Finger lagen an ihren Lippen, während James’ linker Arm in seinen Nacken wanderte und er sie verlegen ansah.
Dann, ein kleines, schnelles Lächeln auf den Lippen, drehte sie sich um und verschwand mit hochrotem Kopf.
Marly war auch schon halb zur Tür raus, immer noch grinsend und winkte den Rumtreibern noch zu.
Ich hingegen verbeugte mich vor allen Dreien: „Das war ein gelungener Morgen“ dann wandte ich mich zu James, „Du hast sie so gut wie. Sirius: mach mal was Ähnliches“ sagte ich grinsend und man könnte auch denken, es wäre ironisch gemeint.
Was es nicht war. Ich meinte es todernst.
Ich wollte, dass er mich küsste- dass wir uns küssten! Dass wir zusammen waren.
Hölle und Verdammnis.

Eine halbe Stunde später, nachdem Lily ihre kleine Krise samt und sonders Selbstzweifel und Verwirrung überwunden hatte, saßen wir erneut in der Großen Halle und schlürften unsere Katertränke.
„Ich kann nicht glauben, dass ich ihn geküsst habe! Aber es war so…so unbeschreiblich…“
„Gut?“
„beispiellos?“ Schlugen wir vor, senkten unsere Stimmen, als Charly und Michelle vorbeikamen und verstummten vollkommen, als George sich zu uns gesellte.
Er begrüßte Marly mit einem Kuss auf die Wange, woraufhin es an Lily und mir war, bedeutungsschwere Blicke zu tauschen.
„Ja, wir sind zusammen. Was ihr zwei Saufköpfe ja eigentlich wissen solltet.“
„Glückwunsch, Kleine.“
„Ja, Baby“ rief Black aus, der gerade vorbeikam. James lächelte versonnen zu Lily, die kurz rot anlief, bis die Vier verschwanden.
„Er nennt dich Baby?“
„Er nennt jeden Baby, Baby“ meinte Marly.
„EXAKT!“ brüllte Black lachend, hielt Georgie beide Daumen hoch und verschwand durch die goldenen Flügeltüren. Scheinbar hatte Remus ihn gezerrt, so wie Marly und ich Lily vorhin.
Vorhin- das war vor über einer Stunde!

***
Da wären wir wieder!

Kurzer Rückblick auf die Rollenverteilung:
Jean, James, Marly, Remus und allg. Text- Jay
Lily, Sirius, Marly und lustige Ideen- fffan!

So aber nun: Wie hat euch das Kapitel gefallen? Schreibt es in die Kommentare!

LG und schöne Ferien noch,
Jay


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