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Fanfiction

Sehnsucht - 33. Coming home for Christmas

von Odo der Held

„Mensch, Ginny, wir sind nur 2 Wochen in den Weihnachtsferien, wieso nimmst du diesen ganzen Krempel mit?“, fragte Hermine entsetzt. Sie, Harry und Ron standen jeweils mit einer kleineren Reisetasche in der großen Halle und warteten auf die Nachricht, dass die Kutschen vorgefahren waren.
Ginny nickte nur und ließ Hermines Gemecker unkommentiert.
„Wieso apparieren wir nicht einfach?“, fragte Ron.
„Weil es nun mal Tradition ist mit dem Zug zu fahren“, sagte Hermine und suchte die Halle nach Viktor ab, der direkt von London aus nach Bulgarien zu seinen Eltern porten wollte. Albus hatte ihm vor einer Woche einen Portschlüssel besorgt.

Von weitem sah sie Professor Snape, der sich zusammen mit Pomona Sproud, Septima Vector und dem Muggellehrer Wilbour Habourlock auf den Weg zum Apparierpunkt machte. Dass er auch von Albus Büro aus apparieren konnte, durften nur die wenigsten wissen.
Die 4 waren am Plaudern und er schaute nicht mehr zu ihr hinüber (Nun ja, dachte Hermine, ich werde ihn ja noch wiedersehen bis Weihnachten). Das war so wichtig, weil sich Hermine vorgenommen hatte ihm die 4 goldenen Tischdeckenbeschwerer zu schenken.
Hermine, Ron, Harry und Ginny stiegen in den Hogwarts-Express und die 4 mussten Hagrid noch schwören auf sich aufzupassen. Wann immer Voldemort in Richtung Harry vorpreschen würde, sagte Hagrid, würde er sofort zur Stelle sein.
Die Zugtüren gingen zu und alle 4 suchten nach einem leeren Abteil.
Die Landschaft draußen war noch nicht weiß vom Schnee und Hermine hatte den Platz am Fenster ergattert. In Fahrtrichtung. Andersherum mochte sie nicht sitzen und die anderen drei wussten das. Dafür wollte Ginny auf keinen Fall am Fenster sitzen, weil ihr dann schlecht wurde. So bekam jeder seinen favorisierten Platz. Hermine blickte raus und schaute sich das schottische Hochland an.
(War es nicht wunderschön?, fragte sie sich.
Noch schöner wäre es, wenn Du es mit ihm zusammen erleben könntest?, mischte sich wieder diese unverschämte sanfte Stimme ein. Halt die Klappe, dachte Hermine nüchtern.
Sanfte Stimme: Nix da, halt die Klappe. Hör mir zu, Mädchen.
Hermine: Was willst Du?
Sanfte Stimme: Du bist ihm doch egal. Oder hat er auch nur irgendwas gesagt oder gemacht, dass Du Dir sicher sein kannst, dass er Dich mittlerweile ehrlich mag?
Hermine: Er hat damals schon gesagt, dass er mich durchaus leiden kann…
Sanfte Stimme (höhnisch): Oh, toll, davon wird man ja auch wirklich glücklich!
Hermine: Und er hat gesagt, für ihn wäre Kanada der wahnwitzigste, unterhaltsamste Kurzurlaub seines Lebens gewesen.
Sanfte Stimme: Der fährt doch auch nie in den Urlaub. Also hat er eh keinen Vergleich.
Hermine: Aber er ist 38. Der hat schon mehr Urlaub hinter sich als wir beide.
Sanfte Stimme: Und Du würdest ihm allen Ernstes vorschlagen hier Urlaub zu machen?
Hermine: Ach geh doch zum Teufel.
Sanfte Stimme: Sei nicht so maulig, Süße. Es ist schlimm genug, dass Du Dich in ihn verliebt hast, aber mal Dir bitte nicht in den blühendsten Farben aus, was Ihr als Paar alles machen könntet. SO WEIT WIRD ES NIE KOMMEN. HÖRST DU? NIE!)

Hermine wurde aus ihren Gedanken gerissen.
„Dumbledore hat mir heute morgen noch gesagt, dass Snape heute Abend zum Essen vorbei schaut“, berichtete Harry so nebenbei.
„Echt? Heute schon?“, fragte Ginny launig.
„Ja, Dumbledore hat auch mit Mrs. Weasley gesprochen. Eure Mutter war ja nie wirklich ein Snape-Fan, aber Dumbledore hat es wohl geschafft sie zu überzeugen, dass Snape auf unserer Seite steht. Snape wurde von ihr zum Abendessen eingeladen, stellt Euch das mal vor!“
„Nach dem Quidditschspiel war er ja auch bei uns“, gab Ron zu bedenken.
„Aber da war Dumbledore dabei“, grinste Ginny, „Mom hält große Stücke auf ihn und würde nie was gegen Snape sagen, wenn Dumbledore in der Nähe ist.“
„Irgendwie guckt sie immer ziemlich ärgerlich wenn Snape was sagt“, fand Ron.
„Dann sollte sie vielleicht mal erfahren, was er alles für den Orden tut“, raunzte Hermine angesäuert, „ich hab so das Gefühl, dass sie sich darüber keine Gedanken macht.“
„Moms Prioritäten liegen eindeutig woanders“, grinste Ginny.
Ron lachte auf. „Genau. Erstens: Dad und wir Kinder, Zweitens: Hausarbeit, Drittens: Kochen.“
„Aber lieben wir sie nicht dafür?“, schmunzelte Ginny.
„Auf jeden Fall.“ Harry beugte sich zu seiner Freundin rüber und gab ihr einen Kuss auf den Mund.
Hermine blickte wieder aus dem Fenster. (NA SCHÖN, dann sehe ich ihn also heute schon wieder! Was solls, ich muss da durch. Spiele ich mal wieder heile Welt)

Als Hermine in London aus dem Zug stieg fühlte sie sich sehr müde. Molly und Arthur kamen angelaufen und begrüßten die frisch eingetroffene Truppe voller Freude.
Arthurs Ford Anglia war schnell beladen und Arthur chauffierte seine 5 Mitfahrer heile nach Hause in den Fuchsbau. Es war halb 6 und Molly wuselte sofort in die Küche um das Abendessen fertig zu kriegen. Aus dem oberen Stockwerk hörten die 4 Schüler 2 wohlbekannte Stimmen.
„Fred, sag mal, hast Du sie noch alle? Du kannst den Zünder doch nicht so kurz schneiden, bist Du lebensmüde, oder was? Also ICH hänge an meinem Leben.“
„Ich habe den Zünder auf 30cm geschnitten wie verabredet. Du hast das doch durchgerechnet? Oder hast Du Dich VER-rechnet, hm?“
„Fred, wenn ich 47ml Benzol und 95ml Gurgelfeuerpaste auf 300ml Fasanenfuß gieße passt das in den 3l-Eimer und dann gehört dazu eine 30cm-Schnur.“
„GEORGE! 47ml Gurgelfeuerpaste und 95ml Benzol. Nicht andersherum! Pass doch mal auf! Oder willst du den WWW-Laden demnächst alleine führen?“
„Natürlich nicht. Ich hänge irgendwie an Dir, Fred.“


Das Gespräch wurde von Molly unterbrochen die aus der Küche rief: „Abendessen ist fertig!“
Und just in dem Moment klingelte es an der Haustür.
Da Hermine der Haustür am nächsten stand hatte sie nicht wirklich einen Grund nicht aufmachen zu müssen und so ging sie hin.
Es war Snape.
„Guten Abend, Sir“, sagte Hermine leise. Ihr Herz schlug so heftig, dass es bersten könnte.
„Guten Abend, Miss Granger“, sagte Severus ebenso leise. „Komme ich zu spät?“
„Nein. Auf die Sekunde pünktlich.“ Sie trat beiseite, damit Snape eintreten konnte. Er stellte seinen Schirm in den Schirmständer.
„Es regnet draußen“, sagte er überflüssigerweise.
„Aha.“
Hermine ging vor in die Küche und setzte sich.
Snape nickte einmal in die Runde und sagte: „Vielen Dank, Molly, dass Du mich einlädst. Albus erzählte mir erst heute Mittag davon. Leider.“
Molly war äußerst gut gelaunt und so lachte sie bloß herzlich und sagte: „Ach was! Ob ich für acht Personen koche oder für neun macht doch keinen Unterschied. Setz Dich!“
Die Zwillinge kamen in die Küche und sagten unisono: „Nabend Professor Snape!“
„Guten Abend.“
Die Zwillinge setzten sich auf ihre Plätze und nun blieb noch der Platz zu Hermines Rechten übrig. Snape setzte sich.


Molly hatte Spiegeleier gebraten und kaltes Hühnchen aufgeschnitten, ansonsten gab es nur Brot und Aufschnitt.
„Arthur“, sagte Snape ruhig, „sag mal, hast Du den Kamin auch zum Ministerium hin angeschlossen?“
Arthur nickte. „Ja. Wieso?“
Snape bestrich sich seine Scheibe Brot mit Butter und hielt aber zum Sprechen inne. „Nun, vor 3 Tagen stand mit einem Mal ein Mann in meinem Kamin. Er hätte sich verfloht, sagte er. Er wollte wohl eigentlich ins Ministerium. Ich weiß jetzt nicht was das sollte, aber ich werde beantragen, dass die Ministeriumskamine nicht an mein Haus angeschlossen sind.“
Arthur lachte. „Nun, da wirst Du schlechte Karten haben, wenn Du ans englische System angeschlossen sein willst. Die gehören dazu.“
Snape blickte säuerlich drein und schien zu überlegen. „Na schön“, meinte er dann, „dann muss ich eben jedes Mal einen Colloportus auf den Kamin werfen, wenn ich keinen Besuch erwarte. Ich bin schon nicht schreckhaft, aber der Mann hat mich fast meinen Herzschlag gekostet.“
„Wir könnten uns was für den Professor überlegen“, sagte George zu Fred. „Eine Art Frühwarnsystem, dass eine Person im Anmarsch ist.“
„Und wie soll das aussehen?“, fragte Fred interessiert.
„Na mal schauen“, sagte George, „aber der Professor ist bestimmt nicht der Einzige mit dem Problem.“
„Ihr mauschelt nicht an Severus‘ Kamin herum“, mahnte Molly die Zwillinge verärgert, doch es schien für die beiden schon eine beschlossenen Sache zu sein, denn Fred und George zwinkerten Snape beruhigend zu.
Nach dem Essen blieben Harry, Arthur und Snape in der Küche, während die anderen in ihre Zimmer gingen und Molly sich um die Wäsche kümmerte.
Hermine aber war von ihrem Zimmer ins Wohnzimmer übergewechselt und las auf der Couch.


Das Treffen zwischen Arthur, Harry und Snape war schließlich nach einer halben Stunde beendet und Severus verabschiedete sich bis zum nächsten Tag. Er verließ die Küche und wollte gerade das Haus verlassen, als er einen Blick durch den Türspalt ins Wohnzimmer der Weasleys warf.
Seine Füße trugen ihn automatisch zu Hermine.
Severus stieß die Wohnzimmertür weiter auf und blickte auf das Sofa.
Dort lag sie und schlief.
Sie trug wieder den Elefanten-Schlafanzug. Diesmal allerdings mit dicken beigen Wollsocken. Es war ja schon Dezember.
Severus bemerkte nicht mehr was um ihn herum geschah.

Denn da war nur sie.

Sie.

Hermine.

Er blieb an der Armlehne stehen, auf der ihr Kopf lag und er schaute sie einfach nur an. Ihm war so elend zu Mute.
„Hermine“, flüsterte er zärtlich mit Kloß im Hals. „Oh, was machst Du nur mit mir? Wieso warst Du damals nur in der Nähe des Kessels als er explodiert ist? Warum Du?“
Plötzlich hörte er Potters Stimme hinter sich. „Schicksal?“
Severus drehte sich nicht um. „Glauben Sie daran?“
„ICH nicht.“
Severus Hand fuhr aus und er strich sanft durch eine ihrer Locken. Ihre Locke war seidenglatt.
Sein Herz schmerzte so sehr.
„Warum sie?“, fragte Potters Stimme.
„Ich weiß es nicht“, murmelte Severus. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand zur Tür raus.

Harry ging näher auf Hermine zu und setzte sich in der Höhe ihrer Taille zu ihr aufs Sofa.
Er musste unwillkürlich grinsen. Wieso machte sie nur alle Männer so verrückt auf sich?
Hermine begann sich im Schlaf an der Nase zu kratzen und Harry lachte leise. Dann wurde sie wach und starrte einen Moment verdutzt auf ihren besten Freund.
„Ach!“, murmelte sie. „Ich geh dann mal richtig ins Bett.“
Harry stand auf um ihr Platz zu machen und dann gingen beide in ihre Betten.

Als Hermine am nächsten Tag erwachte saß eine ihr fremde Schleiereule auf der Bettdecke und schaute sie neugierig an. Sie trug ein Pergament um ihren rechten Fuß gebunden.
Hermine streichelte den Kopf der Eule und die Eule hüpfte näher.
Schließlich war ihr Bein vom Brief befreit und Hermine gab der Eule einen Keks, den sie erfreut annahm. Dann flog sie von dannen.
Hermine ließ sich wieder ins Kopfkissen sinken und entrollte das Pergament. Es war ein Brief von Viktor.

Meine liebste Hermine,
ich bin heile bei meinen Eltern angekommen. Sie haben sich sehr erfreut, mich wieder zu sehen. Meine 3 Brüder waren auch da als ich eintraf. Janko und Ilian haben ihre Frauen und Kinder mitgebracht und Bogdan war mit seiner Freundin da. Es war eine Riesenfreude. Es war sehr schade, dass Du nicht da warst, denn ich habe ihnen gesagt, dass es Dich gibt in meinem Leben. Am 25. gibt es bei uns ein Riesenfest, worauf ich mich sehr freue. Es gibt Essen bis man nicht mehr essen kann und vielleicht finde ich ja die Münze im Brot. Wer die Münze bekommt, wird im nächsten Jahr nämlich immer gesund sein und viel Glück haben. Ich freue mich Dich in 2 Wochen wieder zusehen und ich hoffe, dass Du mir oft schreibst.
Dein Viktor


Hermine faltete den Brief zusammen und legte ihn unter ihr Kopfkissen.
Ginny kam ins Zimmer reingestürmt.
„Hey, mal langsam“, murmelte Hermine in Gedanken.
„Nix langsam“, grinste Ginny. „Ich weiß was, was Du nicht weißt.“
„Und das ist?“
„Häh?“
„Kennst Du das Spiel nicht?“, fragte Hermine verwundert.
„Welches Spiel?“, fragte Ginny verdutzt
„Na „Ich seh was was Du nicht siehst“.“
„DAS kenn ich nicht!“
„Na das geht so….Nein, Moment. Was weißt Du?“, fragte Hermine.
„Wir haben Besuch.“
„Wer?“
„Dein Schatz.“ Ginny zog Hermine die Bettdecke weg.
„Viktor ist hier?“, reagierte Hermine verwundert. (Der hat doch erst den Brief geschrieben?)
„Sei nicht so blöd“, patzte Ginny und die Decke war ganz weg. „Snape ist hier.“
Hermine reagierte halb geschockt-halb ärgerlich. „Der ist hier?“
Ginny nickte.
Hermine fühlte sich einfach nur gequält. (Warum taten ihr das alle an, hm? Warum war er jetzt jeden Tag hier?)
„Ich komme nicht runter“, sagte Hermine bestimmt.
„Und ob! Du musst. Es gibt Frühstück und wenn Du nicht runterkommst, kommt Mom hoch. Du willst doch nicht, dass Mon hochkommt, oder?“
Hermine malte sich blitzschnell aus, was dann passieren würde und dann stand sie sofort auf.
Sie zog sich Jeans und Pullover an und ging dann mit Ginny nach unten.
Sie sah Snape schon vom Treppenabsatz.
Er sie auch.
Und er starrte sie an. Sie begegnete seinem Blick und hielt daran fest. Seine Augen waren dunkel wie die Nacht, aber tief wie der große Hogwartssee. Snape wirkte aber konzentriert und ernst.
Ginny und Hermine öffneten die Küchentür. Sofort kam Molly angewuselt.
„Guten Morgen, Ihr Lieben. Was wollt Ihr trinken?“
Automatisch antwortete Ginny „Kakao“ und Hermine „Kaffee“.
Sofort flogen die passenden Kannen an.

Hermine ließ sich gegenüber Snape sinken.
„Wo sind Fred und George?“, fragte Ginny.
„Im Laden“, sagte Molly. „Sie tüfteln an einer Kaminlösung für Dich, Severus.“
„Das ist sehr freundlich. Aber ein Colloportus wird es auch tun.“
„Aber Fred und Georges Idee ist bestimmt amüsanter“, entfuhr es Hermine während sie an ihrem Kaffee nippte.
Snape lächelte. „Das mag so sein. Ja.“
„Gibt es was Neues?“, fragte Harry gespannt.
„Oh ja“, antwortete Severus. „Ich bin gestern spät noch gerufen worden. Ich soll Ihnen ausrichten, wenn ich Sie sehe, dass der dunkle Lord gedenkt am 25. Dezember den Fuchsbau anzugreifen.“

Alle erschraken. Doch Harry nicht. Er sagte bloß:
„Ich lasse nicht zu, dass dieses Haus angegriffen wird. Voldemort kann mich überall treffen. Aber dieses Haus wird verschont bleiben.“
„Das habe ich mir gedacht“, sagte Severus ernst und nahm sich ein gekochtes Ei aus einem Warmhaltetopf. „Ich habe einen Gegenvorschlag zu machen.“
„Und der wäre?“
„Der verbotene Wald“, sagte Severus ruhig. „Es gibt da eine große Lichtung 3km südlich von Hogsmeade.“
„Ach, die“, sagte Harry ironisch.
„Veralbern Sie mich nicht, Potter“, raunte Severus. „Wenn Sie apparieren findet die Magie die Lichtung. Dort ziehen Sie keine unschuldigen Lebewesen mit rein.“
„Wann?“
„6 Uhr morgens? Ich kann gleich noch zum dunklen Lord apparieren und ihm Ihre Entscheidung mitteilen.“
Harry seufzte. „Schön. Dann tun Sie das, Professor.“
„Molly, die gekochten Eier sind sehr gut“, sagte Severus als hätten sie gerade über Gemüsebeet-jäten gesprochen.
„Danke schön.“
Hermine griff zum Salzstreuer. Plötzlich legten sich Snapes Finger über ihre. Er schien den Streuer auch haben zu wollen. Verdutzt musterten sich die beiden. Hermine ließ nicht los und Severus auch nicht. Schließlich zog Severus seine Hand weg und streifte dabei ganz langsam und betont „aus Versehen“ ihre. Hermines Herz machte Tumult.
Sie zog den Streuer zu sich heran und ließ ein paar Körner auf ihr Ei rieseln, dann schob sie Snape den Streuer wieder zu. Er ergriff ihn und wieder waren seine Finger auf ihren.

Er blickte sie kurz an und Hermine meinte für eine Millisekunde Neugier in seinem Blick gesehen zu haben. Dann zog er wieder seine Finger betont langsam weg.
„Potter, Albus sagte mir, Sie hätten Ihre Narbe schon lange nicht mehr gespürt?“, fragte er Harry.
„Das ist korrekt, Sir. 2 Monate sind es nun.“ Er grinste schief, „ich weiß das so genau, weil Dumbledore mich gebeten hat das genaue Datum mit Uhrzeit aufzuschreiben.“
„Gut. Gleich werden Sie und ich noch einmal Okklumentik üben.“
„WAS?“, fragte Harry total entsetzt. „Sir! Sie wissen doch, wie schief das gegangen ist!“
„Ich weiß“, raunzte Snape verärgert. „Und es ist weniger üben als mehr Sie bis auf den Knochen zu testen. Denn das wird der dunkle Lord machen, wenn Sie vor ihm stehen. Ich weiß, dass Albus mit Ihnen geübt hat, aber Albus hat auch nicht mehr die okklumentischen Fähigkeiten wie damals.“
„Müssen Mine und Ron das nicht auch lernen?“
Hermine entfuhr ein Schnauben. Alle blickten sie fragend an. Aber sie sagte nichts.
„Ist das so schwer?“, fragte Ron.
Hermine zückte seinen Zauberstab. „RON!!, forderte sie, „lässt Du mich rein?“
Ron wusste sofort was sie meinte und grinste breit. „Na klar, Süße. Immer doch.“
„Legilimenz.“
Ron war zu lesen wie ein offenes Buch. Hermine sah ALLES. Einfach alles. Seufzend zog sie sich wieder aus Ron zurück und blickte Snape kopfschüttelnd an. „Ich bete dafür, dass Voldemort nicht auf die Idee kommt sich in Ron einzuklinken.“
„Was haste denn alles gesehen?“, fragte Ron und schmierte sich sein 5. Toast.
„Eine Menge Sachen, die ich nicht sehen wollte“, schmunzelte Hermine.
„Darf ich bei Dir?“, fragte er umgekehrt.
Hermine sah die Herausforderung. „Aber sicher“, sagte sie hoheitsvoll und fuhr ihre Okklumentikschilde hoch.
„Legilimenz.“ Sie spürte Ron. Nach kurzer Zeit zog sich Ron zurück und alle blickten ihn an. „Und?“
„Nur irgendwas Weißes. Tapete oder so“, zuckte Ron mit den Schultern. „Weiß auch nicht.“
„Harry, Du jetzt?“, fragte Hermine energisch. „Lässt Du mich rein?“
„Aber klar.“
„Legilimenz.“
Hermine war in Harrys Kopf und sah sich um. Bloß langweiliger Kram. Nichts Spannendes. Nach einer Weile ließ sie von ihm.
„Wenn Du mir nur Dudleys Kinderspielzeug zeigen wolltest, dann war Deine Okklumentik erfolgreich.“
Harry grinste. „Siehste…bin gar nicht so schlecht.“
„Darf ich auch mal in Sie dringen?“, fragte Snape sie süffisant.
Hermines Kopf fuhr zu ihm herum und ein Monsun aus Gänsehaut überspülte ihren Körper.
„N…na klar“, murmelte sie und riss sich zusammen. Dann wappnete sie sich.
„Legilimenz.“
Snapes Einbruch in ihre Gedanken waren gefühlt tausend Mal heftiger als Rons Versuch. Snape abzuwehren kostete Hermines Geist viel Kraft und fast hätte sie ihn stöbern lassen müssen, aber sie schaffte es noch rechtzeitig ihre Tapete an ihre imaginäre Wand zu kleben.
„Sehr gut, Miss Granger“, murmelte Severus erstaunt und alle blickten ihn sprachlos aufgrund des Komplimentes an.
Nach dem Essen zog sich Snape deshalb mit Harry und Ron in einen anderen Raum zurück und Hermine half Molly mit der Hausarbeit. Sie sah Snape nicht mehr.

Am Abend dann saß Hermine alleine draußen und blickte auf den Catchpole Hill, hinter dem die Sonne unterging. Ron kam hinaus und setzte sich schweigend neben sie.
Nach einer Weile räusperte er sich.
„Was möchtest Du, Ron?“, fragte Hermine ruhig.
„Ich glaube, es ist was Blödes passiert, Mine“, murmelte er zerknirscht.
„Was denn?“
„Heute morgen hatten Harry und ich ja ne Art Okklumentikstunde bei Snape, ne?
„Ja, und?“, fragte Hermine arglos.
„Snape ist wahnsinnig gut, Mine. Du hättest dabei sein müssen. Er sagt Legilimenz und man kann sich gar nicht wehren. Der hat sich angeguckt, wie ich damals geschrien hab, als Fred meinen Teddy inne Spinne verwandelt hat. Dann hat er sich angeguckt, wie Harry, Du und ich Schach gespielt haben, weißte noch, das große Schachspiel, wo ich vom Läufer gefallen bin? Und dann“, Ron wurde noch viiiel zerknirschter, „hat er gesehen, wie…wie…wie…wir…na also, wie Ginny, Harry und ich Dich letztens da bei Fluffys Unterkunft gefunden haben.“
Hermine riss die Augen auf.
„RON?!?!? Sag mir sofort, was er gehört hat?“, fragte sie hysterisch.
„Na, Du hast uns alles erzählt und Du hast auch erzählt, dass er Spiegelei mag und Du ihn Professorchen genannt hast und so.“
Hermine starrte Ron kopfschüttelnd an. „RONALD WEASLEY“, sagte sie erschüttert. „Du bist echt der lausigste Okklumentor, den es gibt. Nicht mal was so simples konntest Du ihm verschweigen? Nicht mal sowas für Dich unemotionales?“
„Aber das war nicht unemotional“, lenkte Ron scheu ein. „Du warst fertig mit den Nerven und ich war erschüttert, dass es Dir wegen ihm so schlecht geht.“
Hermine grummelte und sprang auf. „Jetzt muss ich mir die Szene selbst angucken, damit ich wieder weiß, was er gesehen hat.“
Hermine ging in ihr Zimmer und Ron folgte ihr unaufgefordert. Und dann schauten sich Hermine und Ron in Hermines Denkarium die Szene noch einmal an und Hermine brachte Ron bei, wie er selbst Gedanken aus seinem Kopf herausziehen, sie ablegen und wieder in seinen Kopf schieben konnte.
Aber zumindest war Hermine beruhigt, das sie sich von Snape nicht entblößt hatte.

Der 24. Dezember ging vorbei und um 5 Uhr in der früh apparierten alle Bewohner des Fuchsbaus in den verbotenen Wald. Dort trafen sie auf den Orden sowie viele gerufene Schüler, unter anderem Luna Lovegood, Seamus Finnigan und Neville Longbottom.
Hermine zog ihren Schal enger, ihr war unsagbar kalt. Sie bemerkte nicht mal, dass ihre Zähne klapperten bis sie neben sich Snapes Stimme hörte, der einen Wärmezauber auf sie sprach.
Ich wünschte, ich könnte jetzt mit ihr zusammen auf einem Bett liegen, angekuschelt unter einer warmen Decke, ihren Herzschlag hören, ihre Haare riechen und ihre weiche Haut an meiner fühlen, dachte Severus sehnsüchtig.
(OH!, dachte Hermine sehnsüchtig, er kümmert sich um mich. Um mich! Er ist so ein guter Mensch. Wenn der Kampf gleich losgeht, darf er nicht sterben. Bitte, Du da oben, wer auch immer Du bist. Lass Snape nicht sterben. Ich brauche ihn doch.)

Um 5 Minuten vor sechs zog sich Harry seinen Tarnumhang über. Um 4 Minuten vor sechs verschwand Severus per Apparation um Voldemort zu begleiten und um 3 Minuten vor sechs wuchs die Anspannung in Harry ins Unermessliche. Um 8 Minuten nach sechs war Voldemort immer noch nicht aufgetaucht. Um 11 Minuten nach sechs beruhigten sich alle seltsamerweise wieder und um 12 Minuten nach sechs schlug Voldemort zu.


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