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Fanfiction

Sehnsucht - 31. Shoppen in Edinburgh

von Odo der Held

Ein Wochenende später zogen sich Hermine und Ginny Jeans, Turnschuhe und feste Regenjacken an und verließen den Apparationsbereich der Schule.
„Gin, ich habe noch niemanden seit-an-seit mitgenommen.“ Hermine bibberte fast vor Aufregung.
„Bleib mal locker. Ich vertrau Dir. Bring uns einfach heile nach Edinburgh, ok?“
„Na schön. Fass mich irgendwo an.“
Ginny nahm sich grinsend Hermines Ohrläppchen. Hermine lachte leise. „Von mir aus auch da. Nicht loslassen, ok?“ Ginny nickte munter.
Dann verschwand Hermine und zog Ginny mit.
Die beiden tauchten viele Kilometer weiter in einer Seitenstraße in Edinburgh auf.
„Boah, wird einem da immer so übel?“, beschwerte sich Ginny naserümpfend.
Hermine nickte traurig. „Tja, ich hatte das Problem beim Porten nach Kanada und zurück. Dumbledore hat mir einen Magenbitter verpasst. Der half.“
„So einen Müll trinke ich nicht.“
Hermine lachte. „Das habe ich zuerst auch gesagt.“
„Wollen wir los?“
„Jau. Let’s go shopping.“

Ginny und Harry waren in den vergangenen Wochen nicht einen Schritt in ihrer Beziehung vorangeschritten und Ginny hatte Hermine dann doch gebeten nach was „sexy Schwarzem“ zu suchen. Hermine mochte Shoppen ganz gerne und so war sie bereit mitzukommen.
Ginny hatte nicht viel Geld zur Verfügung und so zog es die beiden eher in die günstigeren Geschäfte. Es dauerte eine Weile, doch was Ginny für sich, oder besser gesagt für Harry fand, machte alle Mühe wieder wett. Ginny probierte die Sachen für Hermine an um sie vorzuführen. Ein schwarzer Spitzen-BH und ein dazu passender Spitzenslip, der dazu auch noch komplett durchsichtig war. Hermine pfiff durch die Zähne. „HALLO?? Gin? Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen: Edelhure. Genau richtig so! Meine Omma hat immer gesagt: Kind! Sei in der Küche eine Köchin, im Salon eine Dame und im Schlafzimmer eine Hure.“
Ginny lachte dreckig. „Das hat Deine Oma gesagt?“
Hermine nickte.
„Sollte ich Harry nicht zur Strafe mit noch mehr Teilen zum Auspacken beschäftigen?“
„Aber Du selbst willst ja in der Nacht auch nicht ewig warten, oder?“, fragte Hermine kritisch zurück.
„STIMMT.“
„Fühlst Du Dich in den Sachen wohl?“
„Ja“, grinste Ginny und fingerte an ihrem Bauch herum, „ich fühl mich sexy.“
„Das muss so sein. Haare auf, Parfum an die Handgelenke und ab auf den Prinzen“, lachte Hermine salopp.
„Apropos Prinz. Wie läufts mit Viktor?“
„Gut. Wir verstehen uns blendend und im Bett ist immer noch alles sehr geil.“
Hermine sah kurz weg, dann Ginny, und als Ginny wieder zu Hermine blickte, sah sie, dass Hermine nervös und fahrig an einem Knopf ihrer Jacke fingerte. Ginny schossen schon wieder Tränen in die Augen, aber sie riss sich zusammen und ging wieder in die Kabine. „Ich ziehe mich dann mal wieder um, ja?“, sagte sie laut.
„Ist gut“, sagte Hermine möglichst unbeschwert.
Ginny wischte sich ihre Tränen in der Umkleidekabine heimlich weg und zog sich wieder um. Dann gingen beide Frauen zur Kasse.


Hermine führte Ginny in den Dekoladen und zeigte Ginny, was dort alles für tolle Sachen verkauft wurden.
„Ich habe Snape hier getroffen“, entfuhr Hermine mit einem Mal.
Ginny blickte ihre Freundin an. „Wann?“
„Als ich das Windlicht für Dich gekauft habe.“
„Oh…..und?“
„Er sagte, er wäre dabei sein Haus zu renovieren und er sei auf der Suche nach allem möglichen Kram. Er fand die Windlichter übrigens auch schön. Ich glaube für seine Terrasse. Er war auf der Suche nach einer Tischdecke für draußen und ich habe ihm eine lila-braune gezeigt, die ihm auch gefallen hat. Aber die verkaufen sie grad nicht mehr. Ich seh sie zumindest nicht.“
„Wie lange habt Ihr miteinander verbracht?“
„Zehn Minuten oder so?“
„Ach so!“
„Er sagte, er sei auf der Suche nach Besteck, einer Küchenuhr und noch irgendwas. Aber ich weiß nicht mehr genau was. Ach ja und irgendwelche Möbel wollte er auch noch haben.“
„Wo sein Haus wohl ist?“
„Die Straße heißt Spinners End“, sagte Hermine.
„Woher weißt Du das?“, fragte Ginny verwundert.
„Ich habe Deinen Vater und Snape beim Quatschen belauscht. Nach unserm Spiel, das ich kommentiert habe.“
„Du hast gelauscht?“, grinste Ginny. „Und?“
„Nichts besonderes. Snape hat Deinen Vater nur gefragt, ob der das Anbinden von Snapes Kamin ans Flohnetzwerk beschleunigen kann.“
„Aha. Wie findest Du diese Schüssel?“
Hermine nahm die Schüssel in die Hand und wog sie. „Sie ist hübsch und schwer, finde ich. Oder?“
Ginny nahm sie wieder zurück und stellte sie ganz weg. „Stimmt. Und wofür brauche ich eine Schüssel?“

In der Nacht lag Hermine wach und überlegte, ob sie Dumbledore um sein Denkarium bitten durfte. Oder sogar! ... Vielleicht konnte Dumbledore eine Schüssel in ein Denkarium verwandeln!
Am nächsten Morgen beim Frühstück war Hermine ganz schön aufgewühlt. Sobald sie Albus sah, ging sie die 2 Stufen zur Empore hoch.
„Professor?“
Albus lächelte. „Ja, Hermine?“
„Darf ich Sie später mal kurz sprechen?“
„Aber gewiss darfst Du das. Komm nach dem Frühstück kurz in mein Büro, ja?“
Hermine nickte und ging wieder weg.
Eine Stunde später saß sie vor Albus Dumbledore.
„Was kann ich für Dich tun, Hermine?“
„Ich wollte Sie fragen, ob ich mir Ihr Denkarium mal ausleihen dürfte.“ (Immer schön höflich, Granger, dachte Hermine)
Albus stutzte. „Wieso nicht?“, sagte er.
„Professor? Sie könnten und würden nicht zufällig eine von mir mitgebrachte Schüssel in ein Denkarium verwandeln? Ich bin gescheitert.“
Jetzt staunte Albus aber wirklich. „Zufällig könnte und würde ich das, Hermine. Wenn Sie mir einen triftigen Grund dafür geben?“
„Ich habe einen sehr Guten, Sir. Ich habe vor einiger Zeit das Denkarium von Mr. Weasley benutzt und es hat mir beim Aufräumen meines Oberstübchens geholfen. Da war viel zu viel drin. Ich musste ihm das Denkarium natürlich zurück geben und habe jetzt keins mehr zur Verfügung. Mein Kopf ist kurz vorm Platzen, Sir. Bitte helfen Sie mir.“
Albus musste unwillkürlich lächeln.
„Einverstanden, Hermine. Sie haben mir den besten aller Gründe geliefert, denn mir geht es meist ebenso.“
„Vielen Dank, Sir. Ich werde eine geeignete Schüssel organisieren.“

Am Samstag drauf apparierte Hermine alleine nach Edinburgh und ging wieder in „ihren“ Dekoladen. Die Verkäuferinnen hatten für das Frühjahr völlig umgeräumt und Hermine fand die Schüssel nicht wieder, die sie letzte Woche mit Ginny entdeckt hatte. Dafür fand Hermine eine andere. Außerdem fand Hermine noch 4 niedliche Tischtuchbeschwerer in Form von goldenen Kugeln. Eigentlich waren sie wie für Snape gemacht. Ob er die Tischdecke wohl damals gekauft hatte?
Hermine überlegte nicht lange und bezahlte auch für die Kugeln. (Egal, ob ich jemals eine Chance dazu bekomme sie ihm zu schenken)
Wieder im Schloss suchte sie Albus auf. Vor dem Büro traf sie allerdings auch auf Snape.
„Guten Morgen“, wünschte er.
Hermine nickte nur.
Snape öffnete die Tür zu Albus Büro und ließ Hermine eintreten. Wieder einmal nahm sie seine schlichte, zurückhaltende Höflichkeit deutlich wahr.
Albus blickte die beiden Personen an, die ihm und Miss Weasley solche Sorgen bereiteten.
„Setzen Sie sich, Hermine. Haben Sie die Schüssel dabei?“
Severus setzte sich und schaute verblüfft zu, wie Miss Granger eine hübsche Emailleschüssel aus ihrer Schultasche zog und auf Albus‘ Tisch stellte.
„So so“, murmelte Albus, „das ist sie. Ich nehme sie mir mal, ja?“
Gespannt schaute Hermine zu wie Albus sie drehte und wendete und schließlich vor sich stellte.
„Sie müssen mir versprechen, mit dem Denkarium keinen Unsinn zu bauen und die Schüssel, gefüllt oder leer, nirgendwo herumstehen zu lassen. Haben wir uns verstanden?“
„Verstanden, Sir. Außerdem würde ich mir ja selbst schaden.“
„Da haben Sie recht. So. Dann wollen wir mal!“ Albus nahm seinen Zauberstab vom Tisch und zeigte auf die Schüssel. Dann sagte er leise: „Eret Stabiliis complex Modificato.“
Aus dem Zauberstab schoss ein gleißend gelber Strahl Licht, verfing sich in der Schüssel und verschwand im Material. Dann war alles vorbei.
„Jetzt probieren Sie es bitte mal, Miss Granger.“
Hermine lächelte dankbar, zückte ihren Zauberstab aus der hinteren Jeanstasche und führte ihn an ihre Schläfe. Sie zog einen hübschen, hellen Faden, der wie Garn aussah, aus ihrer Schläfe und legte ihn in der Schüssel ab. Dann blickte sie Albus wieder an. Und lächelte. Ein unglaublich hübsches Lächeln, wie Severus fand.
„Es klappt“, freute sie sich. „Vielen, vielen Dank, Sir!“
„Und was haben Sie jetzt darin abgelegt?“, fragte Albus lächelnd.
„Schauen Sie rein.“
Albus zog die Schüssel zu sich und beugte den Kopf vor. Er kam ganz schnell wieder hoch und grinste verschmitzt. Dann wackelte er mit seinem Zeigefinger. „Hermine, Hermine, ich muss schon sagen. Zu schade, dass Sie die Spiele nicht kommentieren möchten. Sieh rein, Severus.“ Albus schob Severus die Schüssel hin und Severus beugte sich irritiert darüber.
Er sah die Szene, als Filius, Albus, Miss Granger und er in Kanada im Häuschen angekommen waren und es Miss Granger so schlecht ging. Albus bot ihr Magenbitter an aber Miss Granger nahm ihn nicht an. Ihr angewiderter Blick war lustig. Die Szene wandelte sich. Miss Granger und er erschienen just hier in Albus‘ Büro und wieder war es Miss Granger unwohl. Dobby reichte ihr ein Pinnchen und Miss Granger stürzte es runter. Und sie sah auch wieder total angewidert aus.
In der dritten Szene empfahl Hermine Ginny Weasley Magenbitter fürs seit-an-seit Apparieren. Miss Weasleys Blick war genauso angewidert wie der von Miss Granger.
Severus tauchte wieder auf und lächelte zaghaft.
Albus strahlte Hermine an. „Sehr schön“, wollte er sagen, aber er blickte in Hermines Gesicht und sah hinter ihrer Fassade Augen die trauriger nicht sein konnten. Er sah ungeweinte Tränen und Verwirrung und das Allerschlimmste: Er sah Trauer.
Er blickte zu Severus hinüber, der wieder angespannt da saß. Seinen Blick auf seine Hände gesenkt. Sich in seiner Haut nicht wohl fühlend.

Plötzlich griff er sich an sein Todessermal und sein Blick wurde kurz starr. Er schloss die Augen und atmete in paar Mal tief durch. Als er seine Augen wieder öffnete lag eine Müdigkeit darin, die Albus noch nie bei ihm gesehen hatte.
Es wird Zeit, dass Voldemort nicht mehr ist, dachte Albus. Severus hält das nicht mehr lange aus.
Snape stand auf und das wiederum schreckte Hermine auf, die zu Snape hochstarrte.
„Entschuldigen Sie mich, Miss Granger, Albus. Der dunkle Lord ruft.“ Dann ging er eiligen Schrittes aus dem Büro.
Albus blickte zu Hermine hinüber, der nun wirklich Tränen in den Augen standen.
„Wann wird es vorbei sein?“, fragte sie nur.
„Hoffentlich bald“, sagte Albus ernst. „Hoffentlich bald. Denn lange hält Severus das alles nicht mehr aus.“
„Informiert er Sie, wenn er zurück kommt?“, fragte Hermine unvermittelt.
„Ja!“, sagte Albus erstaunt über ihre Frage und er sah auch schon, dass Hermine etwas auf der Seele brannte. „Nun fragen Sie mich alles was Sie wünschen, Hermine.“
„Könn…könnte ich informiert werden, wenn Professor Snape wieder heile hier ist?“ Sie flüsterte fast.
Albus blickte seine Schutzbefohlene ernst an. Er würde sie fragen.
„Hermine, wieso machen Sie sich solche Sorgen um ihn?“
Hermine liefen die Tränen nun in Rinnsalen aus den Augen. „Weil…weil...“
„Weil?“
„Weil…..ich…“ Sie stand abrupt auf und stürzte mit einem „Verzeihen Sie, Professor“ aus dem Büro.

Albus ging ihr nicht hinterher. Sie würde sich nichts antun und sie würde klar kommen. „Dobby“, rief er stattdessen.
Es ploppte und der einzige freie Elf auf Hogwarts verneigte sich vor Albus. „Direktor wünschen?“
„Dobby, geh und schick bitte Harry, Miss Ginny und Mr. Weasley los, Hermine Granger zu suchen. Sie sollen sich um sie kümmern. Harry soll seine Karte benutzen. Danke.“
„Wird erledigt, Sir.“ Und Dobby verschwand.

Harry, Ron und Ginny fanden Hermine im Gang der zu Fluffys Herberge gehört hatte.
Sie saß schluchzend an der rechten Wand auf dem Boden und zitterte und zuckte vor Emotionen.
Alle drei setzten sich um sie herum. „Uh, eine Maus“, quietschte Ginny leise.
„Boah, Ginny, als ob Du zu Hause noch nie eine Maus gesehen hast!“, ätzte Ron.
„JA, ABER DIE LEBTE NOCH!“
Hermine gluckste vor Weinen und Lachen gleichzeitig.
„Warum weinst Du?“, fragte Ginny sanft und berührte Hermine extra nicht. Ginny wusste, dass Hermine das nicht mochte.
„Snape ist gerufen worden und Dumbledore meint, es wird langsam ernst.“
„Ja“, entgegnete Harry, „er und ich treffen uns jetzt fast täglich um uns zu besprechen. Er berichtet mir immer Neues vom Orden.“
„Snape ist gerufen worden?“, fragte Ron.
Hermine nickte.
„Na hoffentlich passiert ihm nichts“, murmelte Ginny.
„Wieso bist Du so erpicht darauf, dass Snape nichts passiert?“, fragte Ron entgeistert.
„Nur so!“, log Ginny. Aber Harry hatte etwas erfasst. Er blickte von Ginny zu Hermine rüber. „Mine. Was ist mit Snape?“
„Ach nichts. Ich mach mir nur Gedanken“, log Hermine. Diesmal gar nicht mühelos.
Erstaunlicherweise war Ron grad schneller im Denken als Harry.
„Hermine, sag mal. Snape. Du weinst wegen ihm, nicht? Habt Ihr etwas am Laufen? Du und er?“
Hermine schüttelte vehement den Kopf. „Nein, haben wir nicht.“
Ron war aber gar nicht so dumm wie er meist wirken wollte. „Dann HATTET Ihr was am Laufen.“
„Jein.“
Die beiden Männer blickten Hermine sprachlos an. „Im Ernst?“
„Jein. Wir…es war in Kanada…aber da war eigentlich nichts“, erzählte Hermine erst stockend, „wir haben uns erst nur gestritten, und das war total amüsant und einfach schön. Dann am ersten Abend war ich dabei mich umzuziehen, da kommt der Kerl ohne Klopfen ins Schlafzimmer und sieht meinen Busen und er ging sofort wieder. Und später dann habe ich ihn geärgert. Ich habe ihn Professorchen genannt. Und plötzlich hat er mich geküsst. Aber nur kurz, ich hab mich total erschreckt und er hat aufgehört.“
Hermine blickte ihre Freunde beim wirren Erzählen nicht an, sonst hätte sie in 2 völlig geschockte Männer-Gesichter geblickt. Ginny wusste ja schon alles. „Das letzte was passiert ist: Ich stand im Bad und fand meinen Busen mal wieder zu klein. Auf einmal stand er in der Tür und sieht mich. Er stellte sich hinter mich und hat meine Brüste berührt. Dann legte er seinen Mund auf meinen Hals und ich schwöre die Welt hätte zusammen brechen können, es wäre mir völlig gleich gewesen. Tja. Das wars. Wir haben beschlossen, dass das alles ein Riesenfehler war und wir mehr oder weniger nur der Auswirkung des Tranks erlegen waren.“
„Und Krum?“, fragte Harry.
„Ich mag Victor sehr, und ich könnte mir ein Leben mit ihm vorstellen. Aber da ist immer noch ER.“
„Das Professorchen.“
Jetzt schaute Hermine endlich auf. „Ja“, sagte sie zaghaft während sie die Nase hochzog. „Mein Professor. Er riecht so gut, wisst Ihr? Und er mag Pizza und Spiegelei und Kaffee.“
„Ja, Hermine und er ist Dein Lehrer und gut 20 Jahre älter.“
„Das weiß ich, Ron“, sagte Hermine, „glaub mir, das weiß ich. Und ich habe mich soo gewehrt. Aber ich kann mir nicht helfen, ich muss immer an ihn denken. Jetzt ist er bei Voldemort und wird vielleicht wieder verletzt.“


Albus stand über sein Denkarium gebeugt, als Severus bereits nach 25 Minuten zurück kam. Er hatte vor kurzem für Albus‘ Büro Appariererlaubnis bekommen. So brauchte er nicht bei eisigen Temperaturen auf den Schlossgründen landen.
„Albus! Du bist noch wach?“, fragte Severus und stopfte seine Maske und den Umhang lieblos in einen alten Pappkarton.
„Ja, Severus. Ich bin noch wach. Aber nicht mehr lange. Meine süße Marianna wartet auf mich.“
Severus wusste, dass es sich dabei um einen roten Stoffhund handelte. „Na dann.“
„Wie war es?“, fragte Albus aber noch.
„Es war in Ordnung“, sagte Severus ernst. „Der dunkle Lord macht sich Sorgen, dass Potter ihm entfliehen könnte. Über die Gründe hat er sich nicht geäußert. Albus, wann ist Potter bereit?“
„Harry wird nie wirklich bereit sein, Severus. Aber ich denke, er ist jetzt so bereit, wie er es sein kann.“
„Wenn Du Dich sicher bist, dann muss ich das melden. Albus, ich will das beenden! Ein für alle Mal.“ Severus Stimme bebte.
„So wie ich“, sagte Albus leise.
Severus atmete entspannt aus. „Gut“, sagte er fest. „Das ist gut.“
Albus lächelte.
„Ich werde jetzt schlafen gehen. Doch vorher muss ich noch zwei Dinge erledigen, damit ich gut schlafen kann. Erstens“, er zückte seinen Zauberstab, lächelte und sagte: „Expecto Patronum.“
Aus der Spitze schwoll die Form eines Phönixes an. Der Vogel blickte Albus fragend und aus kurzer Distanz gewitzt ins Gesicht. Albus schmunzelte. „Fawkes, flieg bitte alleinig zu Hermine Granger und teile ihr mit, dass Severus heile wieder hier ist. Danke.“
Der Vögel öffnete seinen Schnabel zu einem stummen Krächzen und verschwand in der Wand.
Severus blickte Albus verdattert an. „Wieso hast Du…“
„Ich habe einer sorgenvollen Frau eine gute Nacht bereitet, Severus. Eine Gute Nacht, die ich Dir ebenso wünsche. Doch vorher bitte ich Dich, Dir etwas im Denkarium anzusehen. Es soll Dich nicht beeinflussen, aber Du musst es wissen.“
Mit einer einladenden Handbewegung wies Albus auf die Marmorschüssel. Mit gerunzelter Stirn ging Severus zum Denkarium und blickte noch einmal Albus fragend an. Der lächelte nur, winkte und verschwand dann zur Tür raus.
Severus starrte einen kurzen Augenblick das Becken an und tauchte dann sein Gesicht vollständig in die silbrige Substanz ein.

Er sah sich selbst wie er aufstand. Sein Mal schmerzte stark. Miss Granger wurde aufgeschreckt und starrte ihn an.
„Entschuldigen Sie mich, Miss Granger, Albus. Der dunkle Lord ruft.“ Dann ging er eilig aus dem Büro.
Albus blickte zu Miss Granger hinüber, die Tränen in den Augen hatte.
„Wann wird es vorbei sein?“, fragte sie nur und zitterte wie Espenlaub.
„Hoffentlich bald“, sagte Albus ernst. „Hoffentlich bald. Denn lange hält Severus das alles nicht mehr aus.“
„Informiert er Sie, wenn er zurück kommt?“, fragte Miss Granger fahrig.
„Ja!“, sagte Albus erstaunt. „Nun fragen Sie mich alles was Sie wünschen, Hermine.“
„Könn…könnte ich informiert werden, wenn Professor Snape wieder heile hier ist?“, flüsterte Miss Granger.
Albus blickte sie an. „Hermine, wieso machen Sie sich solche Sorgen um ihn?“
Ihr liefen Rinnsale aus Tränen aus den Augen. „Weil…weil...“
„Weil?“
„Weil…..ich…“ Sie stand schnell auf und stürzte mit einem „Verzeihen Sie, Professor“ aus dem Büro.

Severus zog sich aus der Substanz raus und blickte zur Tür.
Albus war weg.
Er war alleine.
Und sein Herz schmerzte.
Wieso machte sie sich Sorgen um ihn? Wieso? Wieso verdammt noch mal??

Severus blickte hektisch nach etwas, dass er zerstören konnte, aber dann besann er sich sofort wieder und verließ eilig Albus Büro. Er betrat seinen Braukeller und griff sich den Karton mit leeren Phiolen und schmetterte ihn mit voller Kraft gegen eine der Kerkerwände. Das Glas zerplatzte in alle Richtungen.
Severus spürte es schon lange. Seine Kraft hielt nicht mehr lange an.

Er konnte das alles so nicht mehr durchhalten:
Die vielen Vergewaltigungen vor seinen Augen, die nackten, offenen Beine von Amanda Rosier, während ihr Vater dazwischen kniete, die Saufgelage bis zur Besinnungslosigkeit, Koks- und Heroinexzesse, die Furcht der Menschen, mit denen der dunkle Lord lächelnd spielte. Der Wahnsinn.

Bellatrix, das Monster, die Killermaschine.

Und mittendrin ein unschuldiger brauner Lockenkopf, der sich in Severus‘ wunderbarster Phantasie auf seinen Schoß setzte, ihn anlächelte und sagte: „Na Professor, ich meine natürlich Professorchen! Bist Du bereit mit mir zu spielen? Hm? Zeig mir, was Du drauf hast. Befriedige mich und gib Dir gefälligst Mühe dabei!“ Und dann küsste sie ihn.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling