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Fanfiction

Sehnsucht - 30. Sorgen

von Odo der Held

Es war bereits halb 11 als Hermine die Bibliothek verließ und sie hoffte niemandem mehr zu begegnen.
Hermine musste gleich 3 Treppenabsätze hochsteigen, damit sie zur Gryffindoretage kam, aber die Treppe drehte sich und ließ sie bereits nach 2 Absätzen absteigen. Hermine seufzte. Das war der Stock zu Fluffys Raum. Zum verbotenen Bereich.
Hermine betrat den Gang trotzdem.
Sie ließ sich an der Wand sinken und lehnte den Kopf gegen die Wand. (Ruhig, schhht. Hier ist alles so still, dachte sie flüsternd, ich kann mich denken hören. Stille tut so gut.)
Hermine atmete erleichtert ein und wieder aus. Selbst in der Bibliothek bekam sie keine Ruhe, weil immer irgendwo Stimmen schwirrten. Auch wenn sie alleine war, dann kamen Stimmen aus den Büchern oder von wispernden Mitschülern. (Aber hier? Das ist sooo toll.)
Sie öffnete die Augen und blickte plötzlich in ein neugieriges Mäusegesicht. Hermine lächelte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
„Na, Du Süße“, flüsterte Hermine. „Du hast keine Sorgen, hm?“
„Sie haben Sorgen, Miss Granger? Welche?“
Hermines Kopf fuhr erschrocken hoch. Etwa 5 Meter links von ihr stand Snape. Gehüllt in seine Lehrerrobe hatte er die Arme vor der Brust verschränkt.
„Kennen Sie das, Sir, wenn man keine Geräusche mehr um sich herum ertragen kann? Das Ticken von irgendwelchen Uhren, das Gesabbel von Parvati und Lavender, das Herumalbern meiner Freunde, das Gekläffe von Fang, das ewige Grinsen von Dumbledore.“
„Das Grinsen ist laut?“
„Ja. Finden Sie nicht auch?“
Severus wusste ganz genau was sie meinte und er blickte sie ernst an.
„Warum sind Sie um die Uhrzeit noch auf und ausgerechnet noch hier?“
„Keine Ahnung. Erst habe ich in der Bibliothek zu lange gelesen, dann hat mich die Treppe hier abgesetzt und dann war ich zu neugierig.“
„Sie müssen ins Bett, Miss Granger.“
„Ach, tun Sie doch nicht so als wäre ich 11“, sagte Hermine leicht schnippisch.
„Na schön.“
Er trat näher, setzte sich zu ihr und legte einen Wärmezauber über sie beide.
„Dann rede ich mit Ihnen wie ein 38-jähriger Mann zu einer 19-jährigen Frau. Sie sind keine Schülerin und ich bin kein Lehrer. Also: Was gibt es was Sie mir seit Kanada immer schon sagen wollten?“
„Alle Gedanken, die ich in Mr. Weasleys Denkarium zum Wiederangucken abgelegt habe, haben von Ihnen gehandelt.“
Er betrachtete sie. „Hat es Ihnen irgendwelche wichtigen Erkenntnisse gebracht?“
„Nein.“
„Was noch?“
„Die Zeit mit Ihnen macht mir immer noch zu schaffen.“
„Warum?“
„Ich wollte das eigentlich nicht an mich ranlassen, aber es ist passiert. Aber das wird schon noch.“
„Was noch?“
„Ich schlafe seit ein paar Wochen mit Viktor Krum.“
Snapes Blick wurde ausdruckslos. „Ist das wahr?“
„Ja.“
„Was haben Sie gedacht, als Sie mich im Orchard Club gesehen haben?“, fragte Severus weiter.
„Ich war sauer.“
„Auf wen?“
„Auf Sie und sie.“
„Warum auf sie?“
„Weil sie so perfekt ist.“
„Soleika ist nicht perfekt.“
„Soleika heißt sie? Oh Mensch, sie hat auch noch einen perfekten Namen!“
„Miss Granger, Soleika ist eine gute Freundin von mir. Mehr nicht.“
„Ist das so?“
„Ja.“
„Lüge?“
„Nein.“
Beide schwiegen bis Hermine sagte: „Und warum ist nichts zwischen Ihnen?“
Severus blickte sie ungläubig an, dann verstand er ihre Intention und raunte: „Wir sind doch alle alt genug um schnell zu erkennen ob es knistert oder nicht.“
Hermine seufzte. „Hat es bei einer anderen geknistert?“
„Nein.“
Hermine verspürte Erleichterung. Just als sie aufstand kam plötzlich Filch mit Mrs. Norris auf dem Arm reingewuselt. Er sah den gerade aufstehenden Snape und erstarrte. „Professor, Professor, ich hörte Stimmen. Aber es ist ja gut, dass Sie es sind. Oh, Miss Granger.“
„Ihr war nicht wohl, Argus. Ich geleite sie wieder zu ihrem Turm.“
„Tun Sie das, tun Sie das.“ Dann ging Filch weiter.
„Danke, Sir“, sagte Hermine ehrlich.
„Wofür?“
„Dass Sie mich nicht haben auflaufen lassen.“
„Betrachten wir es noch so, dass das in den quitt-Topf mit reinkommt.“
„Ok.“
Vor dem Portrait der fetten Dame verabschiedete sich Snape und Hermine sagte das Passwort. Dann war sie im Turm.



Von dem Tag an gab es keinen Kleinkrieg mehr zwischen Professor Severus Snape und Hermine Granger:
Sie sprachen überhaupt nicht mehr miteinander.

Den einzigen Dialog den sie halbwegs zivil führten war im Unterricht, wenn sich Hermine gemeldet hatte. Sonst geschah nichts.
Hermine wurde immer introvertierter, was Viktor nicht bemerkte, Ginny aber schon, und Severus wurde auch immer stiller, was Albus sehr schnell bemerkte.

Nach 2 oder 3 weiteren Wochen fand Albus durch Zufall heraus, dass es Miss Ginny mit Hermine nicht anders erging.
Beim Abendessen an einem Donnerstag rief Albus die kleine Rothaarige zu sich an den Tisch.
„Guten Abend, Sir“, grüßte Ginny.
„Ginevra. Würden Sie bitte so nett sein und nach dem Essen zu mir ins Büro kommen?“, fragte Albus liebenswürdig.
„Na klaro“, sagte Ginny. „Ich bin dann um halb acht da?“
„Halb acht ist genau die richtige Zeit.“
„Dann bis später.“
Und schon war Ginny wieder weg.


Ginny war halbwegs pünktlich.
Albus bat sie herein und beide setzten sich vor das große Kaminfeuer in königsrote samtene Ohrensessel.
„Miss Weasley, Ginny“, begann Albus und lächelte zuversichtlich, „wie fange ich nur an? Ich weiß nicht, ob Sie es wissen und ich weiß nicht, inwiefern ich richtig liege, aber ich ahne, dass zwischen Hermine und Severus etwas ganz und gar nicht im Reinen ist.“
Ginny, die mit allen Themen gerechnet hatte, atmete verdutzt aus. „Öhm. Stimmt.“
„Was läuft denn da nicht richtig?“
„Was wissen Sie?“, parierte Ginny.
Albus schmunzelte. „Ich weiß, dass es zumindest so etwas wie einen Kuss zwischen den beiden gegeben haben muss und Hermine das durcheinander bringt. Sie verstehen, dass wir uns mögliche Wirrungen der Herzen in unserer Situation mit Voldemort nicht erlauben können.“
„Es gab einen Kuss, das stimmt. Davon weiß ich auch. Und es gab noch etwas, was Hermine beschrieben hat mit „Herummachen“.“ Ginny wurde rot bis unter den Scheitel.
Albus schmunzelte. „Dafür würde mir auch kein besseres Wort einfallen“, gab er zu.
„Vor Kanada war da laut Hermine gar nichts und danach auch nicht. Es muss alles in dieser Zeit geschehen sein.“
„Und was ist mit Viktor?“
„Den mag sie wirklich, da bin ich mir sicher. Trotzdem bremst sie, glaub ich, der Gedanke aus, dass es da immer noch den Professor gibt und manchmal fragt sie sich, glaub ich, ob sie etwas verpasst. Aber ich würde es ja auch nie wagen Professor Snape mit Viktor zu vergleichen. Sie etwa?“
Albus schmunzelte wieder. „Nein“, sagte er sanft. „Das würde nicht einmal ICH wagen.“
„Wir waren vor ein paar Wochen in einer Bar“, fuhr Ginny fort, „und plötzlich kam Snape rein und hatte so eine schicke schwarzgekleidete Frau dabei, mit knallroten Lippen und Fingernägeln. Sie redeten. Hermine wurde immer ruhiger und sie sah aber aus, als wollte sie Snape jedes Haar einzeln vom Kopf reißen. Als wir dann gehen wollten drehte Hermine ab und ging schnurstracks zu deren Tisch, sagte irgendwas, drehte sich wieder um und dann gingen wir.“
„Ihr Freund Harry hat mir erzählt, dass Professor Snape aus Versehen gesagt haben soll, dass Hermine seine Welt völlig auf den Kopf gestellt habe.“
Ginnys Augen leuchteten erregt auf. „EHRLICH? Aber…aber…vielleicht mag er sie doch??“
Albus seufzte. „Wer weiß. Ich kann nur in Severus‘ Kopf schauen, wenn ich ihn legilimenze. Und das sollte man tunlichst lassen. Er wird sehr böse, wenn man das ungebeten macht.“
Ginny war immer noch sprachlos. „Ob er sie mag?“, fragte sie dann doch schließlich.
„Das ist irrelevant, Miss Weasley, da Severus keine Beziehung mit einer Schülerin führen darf.“
Blitzschnell blickte Ginny auf Dumbledores Kalender an der Wand. „Oh, wir haben erst Oktober“, sagte sie traurig.
„Und Hermine hat sich an Viktor Krum gebunden“, fügte Albus noch schmunzelnd hinzu. „Wen würden Sie denn lieber an Hermines Seite sehen?“
Ginny blickte in die blauen Augen Dumbledores. „Erst habe ich ihr einen Vortrag gehalten, wie blöd sie nur sein und sich von diesem alten Griesgram küssen lassen kann. Aber jetzt? So wie sie jetzt ist? Da wünsche ich mir fast, dass…. OH HIMMEL, SIE IST SO TRAURIG, PROFESSOR! Wie kann eine einzige Person so traurig sein! Hm?“
Ginny stiegen vor Sorge Tränen in die Augen und Dumbledore ließ ein Baumwolltaschentuch für sie erscheinen.
Albus schnaufte. „Ich muss zugeben, ich habe Hermine schon lange Zeit nicht mehr lächeln gesehen. Das letzte Mal….äh…das war….JA! Das erste Quidditschmatch mit Viktor und Euch.“
„Sie kommentiert ja nicht mal die Spiele“, brummelte Ginny. „Ist wohl mit ihrer Laune auch besser so. Gut, dass das Dean übernommen hat.“
„Ihre Kommentare waren wirklich sehr lustig“, gab Albus gedankenverloren zu.
„Sir“, fragte Ginny ängstlich, „Sie drehen doch Snape keinen Strick darauf, dass er und Mine sich geküsst haben, oder?“
Albus Lächeln wurde sanfter. „Nein, Miss Weasley, ich werde ihn nicht einmal darauf ansprechen. Das bleibt zwischen uns beiden. Sie haben mir soeben bestätigt, dass sich alles in Kanada abgespielt hat. Ich möchte erst mal schauen, wie es weitergeht. Und außerdem macht sich Voldemort bereit. Ich habe so das Gefühl, dass wir demnächst noch ganz andere Probleme kriegen.“


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