Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Sehnsucht - 23. Entscheidungen

von Odo der Held

Diese Frage entschied Hermine am Samstag.
Viktor war pünktlich erschienen und er hatte Hermine umarmt und geherzt und schließlich hatte er Harry, Ron, Fred, George und Mr. Weasley höflich und mit Handschlag begrüßt und Ginny und Molly bekamen einen angedeuteten Handkuss.
„In Bulgarien werden Kinder höflich erzogen“, murmelte Ron Harry zu, der sich einfach bloß über alles freute.

Albus und Minerva waren noch nicht da und so erklärte Hermine noch mal vor versammelter Mannschaft wer gegen wen spielte.
„Also: Fred, Du spielst mit Ron und Harry und George, Du spielst mit Gin und Viktor. Deine Mannschaft, Fred, nenne ich Ottery-Rudel (alle lachten) und Deine Mannschaft, George, heißt Catchpole-Rüpel.“
Wieder lachten alle.
„Und was ich Euch noch nicht gesagt habe, und ich habe es Viktor versprochen…“ Sie blickte Harry erwartungsvoll an: „Ich schenk Dir zu Deinem Geburtstag mich als Spielkommentatorin.“

Stille.

Stille.

Noch mehr Stille.

Dann schmiss sich Harry Hermine lachend um den Hals. Er kriegte sich nicht mehr ein.
„Das ist ja abgefahren. Du bist der neue Lee?“
„Oh, bloß nicht, Harry, ich werde nicht mal ansatzweise an den drankommen. Aber ich werde mir Mühe geben. Versprochen ist versprochen!“
„Und daran sollte man sich auch immer halten“, sagte eine weise, alte Stimme direkt hinter Hermines Rücken.
Die fuhr erschrocken herum und starrte direkt auf Dumbledores Bart. Sie blickte hoch und grinste.
„Professor!“
Albus lächelte und sagte verschmitzt: „Guten Abend, Hermine. Sehr weise Worte und klug gewählt.“
Er trat einen Schritt zur Seite und Hermine sah Minerva McGonagall, die Hermine herzlich anlächelte.
Hinter ihr stand Snape und runzelte die Stirn. Warum auch immer.

Hermines Herz machte einen satten Hüpfer als sich ihre Augen trafen. Hermine wandte den Blick als erstes wieder ab.
(schau nicht so lange hin, sonst gibst Du ihn nie auf!)
Und so drehte sie sich wieder zu den anderen um.
„Harry“, begann Albus, „so sehr Du Dich vielleicht auch auf mich als Schiedsrichter gefreut hast, werde ich Dir doch eine Absage erteilen müssen. Ich habe dafür einen adäquaten und wesentlich fitteren Ersatz gefunden, der bereits unzählige Spiele gepfiffen hat.“
„Ich nehme mal an Professor Snape und nicht Professor McGonagall?“, grinste Harry.
Minerva lachte auf. „Du lieber Himmel, Potter, ich auf einem Besen. Ich halte mich keine 3 Sekunden.“
„Wie ich“, brummte Hermine leise.
Albus lachte. „Ach, Hermine. Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg, nicht? Aber ich war völlig aus dem Häuschen, als ich gehört habe, dass Du das Spiel kommentierst. Wirklich. Ich wusste nicht, dass Du so eine Ahnung davon hast! Ist mir entgangen.“
Hermine lächelte. „Das ist auch mehr als Gag gedacht. Ich habe kaum Ahnung von Quidditsch und ich hoffe, dass es Euch mehr belustigt und Ihr mich nicht ausbuht.“
„Mine, lass aber bitte nicht mehr als 15 Mal im Spiel das Wort Buch fallen“, grinste Ginny und Hermine warf ihr einen gespielt bösen Blick zu.

„Tragen wir alle unsere normalen Sachen?“, fragte Fred und zupfte an seinem braunen T-Shirt.
Hermine schüttelte den Kopf und zog aus ihrer Hosentasche kleine Schnipsel raus. Sie zückte ihren Zauberstab und mit einem lässigen Schwung hielt sie farbige T-Shirts in der Hand.
„Fred. Dein Ottery-Rudel trägt gelb, hier, und George, Deine Rüpel tragen knallrot. Gin, ich hoffe, Du kannst mit der Farbe leben. Ich weiß, es gibt bessere Farben für Deine Haare.“ Hermine blickte ihre beste Freundin entschuldigend an.
Ginny lachte. „Ich werds überleben. Und sonst habe ich immer noch die Chance, die Gegner zu blenden.“
Molly und Arthur kamen an und begrüßten die drei Lehrer. Dann wandte sich Albus an Hermine.
„Ihr könnt die Bälle aus der Schule nehmen. Aber Harry und Viktor sind ja gute Sucher. Sie werden den Schnatz schon rechtzeitig vor Schulbeginn erwischen, da bin ich sicher.“
„Fred, wir müssen noch den Übersehenszauber legen“, sagte George ernst zu seinem Bruder. „Sprichst Du ihn?“
Albus lächelte. „Ach Jungs. Ich weiß noch etwas viel besseres.“ Er nahm seinen Zauberstab, hielt ihn in die Luft über dem Feld und sagte: „Aroficio Inforito Siliciu“ und „Protego Totalum“. Eine Welle, die aussah wie Hitze, löste sich aus dem Stab und schwappte, größer werdend, gen Himmel und umschloss den ganzen Luftraum des Feldes.
Dann blickte er Fred und George an. „Jetzt könnt Ihr ohne Sorgen spielen.“

Hermine hielt sich den Zauberstab an die Kehle und sagte: „Sonorus“ und dann „Test eins zwei“
Albus ließ 2 hübsche rotgoldene Brokatbänke für Molly, Arthur, Minerva und sich erscheinen und noch einen Chef-Ohren-Sessel für Hermine, die ihn dankbar annahm.
Severus zückte seinen Zauberstab aus dem Ärmel und mit einem Tipp auf seine Hand wuchs aus dem bleistiftähnlichen Stöckchen darin ein Besen.
Hermine grinste. Snape auf einem Besen. DAS war echt lang her!!

Hermine blickte auf die Uhr.
(Oh, Himmel, was soll ich jetzt sagen?, dachte sie. Na schön. Augen zu und durch.)
„So, Ihr lieben Sportler und Sportlerinnen. Dann geht mal auf Eure Positionen. Meine Herrschaften! Wir haben heute das Vergnügen und die Ehre dem Spiel des Jahrhunderts…was sage ich, des Jahrtausends, zuzusehen. Es spielt von links nach rechts das Ottery Rudel, bestehend aus den Weltklassespielern Fred Weasley, Ronald Weasley und Harry Potter. Das Rudel trägt gelb. Auf der anderen Seite, meine Herrschaften, von rechts nach links, spielen die Catchpole-Rüpel, bestehend aus George Weasley, Ginny Weasley und Viktor Krum. Trotz ihrer dazu unpassenden Haarfarbe hat sich Miss Weasley die Trikotfarbe Rot ausgesucht.“
Von weitem hörte man ein entsetzt-lachendes „HEY!!! Das war nicht meine Idee, Du…“
Man hörte Hermines lautes Lachen und sie sprach weiter.
„Ich erhöhe die Ehre, hier und heute dabei sein zu dürfen, um den Namen unseres werten Schiedsrichters. Es ist der unvergleichliche Severus Snape, meine Damen und Herren! Ist es möglich? Wir haben ihn gekriegt! Obwohl er eigentlich nur noch in New York, Tokio oder Paris weilt.“
Albus spendete höflich Applaus und Minerva steckte zwei Finger an ihre Zähne und pfiff laut.
Severus schmunzelte und verneigte sich höflich. Er stieg auf seinen Besen und stieß sich leicht ab.
Miss Granger machte sich gut, dachte er. Sie war nett und lustig.

Er sah, dass Albus die Truhe mit den 3 Bällen erscheinen ließ und Hermine öffnete sie für Snape, der ja schon in der Luft war.
Hermine löste den Schnatz aus seiner Halterung und er schoss davon, dann war der Quaffel dran und die Klatscher würde sie ganz zum Schluss rauslassen.
Nach einem kurzen Blickkontakt mit Hermine blies Severus in seine Trillerpfeife.
Das Spiel war eröffnet.
Hermine ließ die Klatscher hochpreschen und warf den Quaffel hinterher. Sofort schnappten sich die Zwillinge die Bälle und Viktor und Harry, die bereits lose nach dem Schnatz geschaut hatten rasten hinterher.
Freds und Georges Torstangen hatten es wirklich in sich. Hermine musste lachen, weil Snape beim ersten Torversuch nicht wusste ob er pfeifen sollte oder nicht. Denn die Torstangen wanderten wie bei einer Demo hintereinander weg die schmale Seite des Spielfelds entlang.
Ron schüttelte sich vor Lachen, als Ginny mit dem Quaffel ein Tor zu schießen versuchte, sich allerdings mit ihrem Besen in einem wandernden Ring verfing und panisch lachend versuchte sich auf ihrem Besen zu halten.
Nach 3 Minuten probierte sich Fred an einem Foul an Viktor, den Snape sofort ahndete.
Dann schoss Viktor das erste Tor. Seltsamerweise schlug er sich mit Harry, aus seiner gegnerischen Mannschaft, ab.
„Ach Leute, sind wir hier bei Greenpeace?“, fragte Hermine gespielt genervt. „Und legt mal nen Zahn zu, Ihr seid ja lahmer als meine Omma. Und die ist 90!“
Das zweite Tor schoss Ron als Hüter. Da es diesmal ja gar nicht einfach war die Torringe zu treffen, stand es nach einer halben Stunde erst eins zu eins.
„Unser lieber Direktor wünscht sich gerade, er wäre doch in Hogwarts geblieben, weil es dort spannender ist“, ätzte Hermine um das Tempo anzukurbeln.
„Hey, Du sollst hier nicht cheerleaden“, brüllte Harry amüsiert.
Hermine zückte ihren Zauberstab und stand plötzlich im Cheerleaderkostüm da. Harry holte es fast vom Besen. Er gackerte. Das kostete ihn die Sekunden, die Viktor aufgepasst hatte und alles was Harry noch von Viktor sah, war das Reisig-Ende des Besens. Viktor preschte in einen Sturzflug und alle hielten den Atem an. Aber Harry war ihm dicht auf den Fersen.
Hermine plapperte einfach weiter. Wie sie es aus dem Fernsehen kannte. „Und? Und? Was passiert jetzt? Uuuuh, das sieht böse aus. Potter, Du musst Dich bewegen. BEWEG DICH DU DEPP! Halt Dich ran! Wie, ich soll nicht parteiisch sein? Krum zeigt Potter jetzt erst mal wie’s geht. Potter, guck es Dir gut an, Ja, ja, ja…gleich…..NEIIIIIIN. Krum hat ihn entwischen lassen. So ein Mist.“ Pause. „Nein, ich bin NICHT parteiisch! Schiedsrichter, Miss Weasley lacht die Stadionsprecherin aus. Ich verlange Vergeltung.“
Snape grinste nur. Sie war soooo niedlich!!

Unten auf den netten Brokatsofas lachten 4 Leuten Tränen vor Amüsement. Albus wischte sich mit seinem blauen Umhang einen besonders dicken Tropfen aus dem Augenwinkel. Er beugte sich zu Minerva rüber und kicherte: „Ich weiß ja nicht wie Du es siehst, meine Liebe, aber wir haben wenigstens für ein Jahr eine tolle Kommentatorin gefunden.“
Minerva hustete vor Lachen. „Tja. Was Intelligenz nicht alles ausmacht.“

10 Minuten später hörte man George brüllen: „Sagt mal, Krum, Potter, der Schnatz fliegt hier schon seit 2 Minuten um mich rum. Seid Ihr blind?“
Hermine ging sofort drauf ein. „George, meine Eltern sind keine Augenärzte. Die können da leider nicht helfen.“
„Dann müssen wir sie eben zu Poppy schicken, Sprecherin!“, brüllte George zurück.
„Meinste? Vielleicht ist da ja Hopfen und Malz verloren?“
„Von wegen“, rief Harry, „selbst mit verbundenen Augen kann ich den Schnatz finden!“
„Und wieso hast Du ihn noch nicht gefunden, Du Sack?“, lachte Mannschaftskollege Fred.
Molly war kurz davor ihren Zwilling zu ermahnen wegen seiner Wortwahl, aber Arthur hielt sie auf dem Sofa fest indem er liebevoll Händchen hielt.

„Potter, jetzt wird nicht rumgeknutscht“, ermahnte der Schiedsrichter das Pärchen.
Harry löste sich von Ginny und flog weiter. Ginny blickte ihm sehnsüchtig hinterher. Hermine wusste, dass Ginny gerne mit Harry schlafen wollte, aber Harry machte noch keine Anstalten in diese Richtung.
„Potter“, mischte sich jetzt Hermine wieder ein, „ich kann den Schnatz von hier aus sehen. Du bist echt blind. Es gibt einen guten Augenarzt im Manchester St. Agnes Hospital. Dr. Owen. Wenn Du willst mache ich Dir einen Termin.“
„Ich hab Dich auch lieb, Sprecherin“, rief Harry und Hermine warf ihm einen Luftkuss zu.
Den Moment nutzte Viktor jetzt wieder aus, weil er den Schnatz dich neben dem Schiedsrichter gesehen hatte. Snape sah Krum auf sich zufliegen und machte ihm Platz.
Und wieder wurde Hermine munter. „Gleich hat er ihn, gleich hat er ihn, gleich….er hat ihn nicht mehr. Potter, nimm bei Deinem Termin auch Krum gleich mit, ja? George Weasley, DU HOLST JETZT NICHT ALLEN ERNSTES EINEN MÜSLIRIEGEL AUS DEINER TASCHE WÄHREND DES SPIELS! Schiedsrichter, ich verlange auch etwas von dem Riegel! SOFORT!“
Snape flog tatsächlich auf George zu und streckte verlangend die Hand aus.
George grinste, brach ein Stück ab und gab es an Snape. Der ging in den Sinkflug und schwebte bald auf Hermines Augenhöhe. Er drückte ihr den Riegel in die Hand.
„Tor für George Weasley, meine Damen und Herren“, rief Hermine und man hörte Kaugeräusche.
„Von wegen“, rief Fred, „wenn die Frau Sprecherin bestechlich ist, hätte ich für sie noch ein schönes Gratis-Monster-Feuerwerk mit dem Motto „altes Indien“. Der Fujikura-Drache ist auch dabei! Na, wie wärs!“
„Kein Bedarf“, sagte Hermine. „Äh, Schiri. Wie steht es jetzt?“
„10 zu 10“, sagte Snape amüsiert.
„Und weiter geht’s, meine Lieben“, rief Hermine, „Ginny am Quaffel, sie steuert geradewegs auf die Torringe zu. Und da ist Fred. Fred fliegt ihr einfach in die Breitseite! Nein, liebe Damen und Herren. Denken Sie sich nichts dabei. Das sind Geschwister, die machen seit 16 Jahren nichts anderes. Leute die Geschwister haben sind robust! Sehen Sie, Ginny fliegt weiter. Na schön, sie reibt sich ihre linke Hand, aber vielleicht stellt sie sich doch einfach ein bisschen zu zimperlich an. Oh, sie wirft, sie wirft…den Quaffel auf mich??? HEEEYYYY, ich bin nur ehrlich! Hier Fred, hast Du ihn. Und weiter geht’s. Pas…auuuu...direkt am Kopf des Schiris vorbei. Schiri, alles noch dran? Er nickt. Sehr gut. Und wieder einmal: Weiter geht’s! Potter am Ball, äh am Quaffel, oh er hat ihn, er hat ihn, er wirft und!!!! Tooooorrrrr!!!! Tor für Gryfin…äh, Quatsch. Tor fürs Rudel. Jetzt steht es 20 zu 10.“
„10 zu 20, Miss Granger“, rief Snape grinsend.
„Oh, ja, genau, ich wurde vom Schiri geadelt…äh…getadelt. Es muss natürlich 10 zu 20 heißen, meine sehr verehrten Damen und Herren. Nun, wollen wir doch mal schauen, wie es weiter geht. So. Krum ist wieder auf den Schnatz losgestürmt, aber bei seinem Glück momentan fängt er ihn eh nicht! ICH BIN NICHT NEGATIV EINGESTELLT! Potter stürzt Krum hinterher. Ginny rempelt Ron an. Keine Keilerei bitte, ja? Fred kriegt fast einen Klatscher ab, aber er fängt ihn und wirft…..Toooooor!! Jetzt steht es 20 zu 20.“
„10 zu 30, Miss Granger!“
Hermine blickte ins äußerst belustigte Gesicht von Snape.
„Und wieder erhält die Stadionsprecherin einen Tadel vom Schiri. Ist ja nix neues für sie. Beruhigt Euch bitte! Keine Aufruhe wegen mir. Also es steht aktuell 10 zu 30. Hallo??? HEY, HIER WIRD NICHT GEQUATSCHT. WIE, WIE ES STEHT, FRED? Ich hab es doch gerade gesagt, musst auch schon mal zuhören. Es steht 10 zu 30. Wie für wen? Fürs Rudel natürlich. Also wirklich!!“

Zwei Minuten später vergab Snape einen Freiwurf für die Rüpel wegen wiederholter Herumküsserei.
„Tja, meine Damen und Herren“, kommentierte Hermine das Geschehen, „so kann es kommen wenn man sich vor den Augen des Schiris küsst. Dass der Schiri aber auch auf knutschende Pärchen so empfindlich reagiert!“
„Ich reagiere nicht empfindlich, Miss Granger“, raunte Snape während er an ihr vorbeiflog.
„Und doch, trotz Dementis des Schiris ist sich die Sprecherin sicher, dass der Schiri mal lockerer über die Knutsch-Regeln hier auf dem Weizenfeld nachdenken sollte. HEY, HEY, HEY, hier wird sich nicht vermöbelt!! Nicht ohne mich zumindest. Fred und George nehmen Potter, der den Quaffel hat, in die Mangel und hebeln ihn fast von seinem Feuerblitz runter. Nicht fair, nicht fein! Wo ist Euer Benehmen, das Euch Eure Eltern beigebracht haben? Genau, Mrs. Weasley, Sie haben ja soo recht. Na geht doch! Sie streicheln Potter über den Kopf. Wie nett!...Sie….Moment mal, Sie streicheln Potter ja lange über den Kopf. Fred, George, lasst sofort meinen Freund in Ruhe! Wird’s bald! Schiri! Einschreiten bitte. Es kann doch nicht Aufgabe der Sprecherin sein, sich um solche Angelegenheiten zu kümmern!“
Snape ging dazwischen und beendete den kleinen Kampf. In der Zwischenzeit warf Krum ein Tor.
„Tooooor“, brüllte Hermine laut und erfreut. Sie konnte es gar nicht fassen, wie viel mehr Spaß ihr Quidditsch machte, wenn sie es kommentieren durfte. „Victor Krum hat ein Tor erzielt. Es geschehen noch Zeichen und Wunder, meine Damen und Herren. Wie - Potter hat den Schnatz? Stimmt! Jippiiie, Harry Potter hat den Schnatz gefangen, meine Lieben. Das Spiel ist aus. England ist Weltmeister!“

Alle Personen auf Besen landeten und ließen die Besen einfach liegen. Sie umarmten sich oder schüttelten sich die Hände und Molly, Arthur, Albus und Minerva standen auf und gingen zu ihnen. Snape war einen Schritt beiseite getreten und er sah zu, wie Hermine von den Zwillingen bestürmt wurde und die beiden Stein und Bein schworen, dass Hermine nun mit Lee Jordan zusammen die alleroberste Liga der Kommentatoren belegte.
Albus klopfte Hermine auf die Schulter. „Sehr, sehr schön gemacht, Hermine. Es war wirklich lustig, witzig und spaßig.“
Hermine blickte belustigt zum Direktor auf. „Lustig, witzig und spaßig, Sir?“
„Ja“, nickte der alte Mann, „Minerva und ich sind uns sicher, und alle anderen möchten vielleicht zustimmen, dass Sie unsere neue Spielekommentatorin fürs nächste Jahr sein sollten.“
Hermine war baff. „Aber ich habe nur Mist geredet!“
„Das ist doch der Kniff am Ganzen“, sagte Fred. „So, Mine, und jetzt fliegen wir beide um den Quaffel und eine Torstange.“
Hermine wurde leichenblass. „Oh, bitte nicht. Nein. Bitte!!“
Aber Fred hatte schon Georges Besen ge-acciot und ihn ihr in die Hand gedrückt.
„Ich…ich kann nicht gut fliegen.“
„Du bist in allem gut, Mine“, bekräftigte Fred sie.
Hermine war zwischen „Wo tut sich ein großes, schwarzes Loch auf?“ und „Oh ja, mal wieder fliegen!!!“
Sie trat über den Besen und zog ihn zwischen ihre Beine. Dann dachte sie ans Fliegen und der Besen hielt sich plötzlich selbst in der Luft. Per Wunsch stieg der Besen höher und sie sah, dass Fred ihr folgte. Fliegen, nicht Quidditsch (!!), machte ihr viel Spaß.
Fred grinste sie aufmunternd an. „Ist das nicht toll?“, fragte er neben ihr.
„Na, ich weiß nicht. Ich habe seit 5 Jahren nicht mehr auf einem Besen gesessen.“
„Flieg mal freihändig.“
Hermine ließ mutig das Holz los und plötzlich warf ihr Fred den Quaffel zu. Zitternd vor Angst runterzufallen hielt sie ihn fest und sie merkte, dass sie langsam auf einen der Torringe zu flog.
(Jetzt gleich hast Du Fred…er glaubt, Du hättest Angst….Blödsinn, Fred. Grangers haben keine Angst vorm Fliegen).
„Ich weiß nicht, Fred, ich will lieber wieder runter“, sagte Hermine mit betont zitternder Stimme.
(Gleich kann ich werfen, und ich treffe auch wenigstens. Da bin ich normalerweise sooo schlecht drin. Noch 10 Meter, noch 7, noch 5. Jetzt)
Hermine warf den Quaffel mit aller Kraft durch einen der Torringe und jubilierte laut auf. „Jessa, ausgetrickst!!!!“
„Du kleine Hexe!!!“, brummte Fred entwürdigt.
Hermine ging wieder in den schwebenden Sinkflug und stand dann wieder auf dem Rasen.
George klopfte seinem Bruder, der nach Hermine landete, sich vor Lachen krümmend auf die Schulter. „Man, Alter, die Frau ist gut. Da kannste Dir noch eine Scheibe von abschneiden. Mine, Du musst unbedingt für Gryffindor spielen. Deine Unschuldsmiene ist super. Die wär was für die Slytherins, nehmen Sie es mir nicht übel, Prof“, fügte er an Snape gewandt hinzu.
„Du bist sehr klein und sehr gemein, oder?“, grinste George.
„Hermine ist nicht klein und gemein“, mischte sich jetzt Molly ein.
Fred und George hakten sich jeweils rechts und links bei Hermine ein, accioten ihre Besen und zogen Hermine zurück zum Fuchsbau mit den extra lauten Worten: „Mine, mein Herz, wir diskutieren jetzt erst mal Deine Karrierechancen als Quidditschsuperstar.“
Alle anderen gingen den Dreien schwatzend hinterher.
Harry und Viktor liefen nebeneinander.
„Das Spiel hat mir großen Spaß gemacht, Harry“, sagte Viktor gutmütig. „Auch wenn Du mich diesmal geschlagen hast.“
Harry grinste schief. „Diesmal? Viktor, Du kannst gerne eine Revenge einplanen, wenn Du möchtest.“
Viktor grinste. „Möcht ich.“
„Heute in einer Woche? Selbe Zeit, selber Ort?“
„Gern. Ich werde auch wieder mit Hermine sprechen“, brummte Viktor, „dass sie wieder kommentiert. Das war sehr gutt, was sie gemacht hat. Sehr gutt.“
„Ja, so ist sie. Sie macht alles perfekt.“
„Wer macht alles perfekt?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter Harry. Es war Snape.
„Hermine. Ich meine…Miss Granger. Was sie macht, macht sie perfekt.“
Snape schwieg erst, doch dann wollte er scheinbar was sagen. Leiser. „Ja. Und dabei stellt sie auch mal ein Leben völlig auf den Kopf.“
Snape drehte sich beim Gehen weg und lief dann auf Albus Höhe, aber Harry hatte Snapes Worte genau gehört und blickte sich verdutzt um. Was hatte er damit gemeint?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin nicht so blöd, mitten im Winter in Edinburgh eine unbeheizte Wohnung zu mieten.
Joanne K. Rowling