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Fanfiction

Es ist noch immer gut ausgegangen... - Schwiegereltern in spe

von Pablo

Hallihallo!
Dank einer fetten Erkältung hat das nächste chap etwas auf sich warten lassen, aber hier ist es! :)
Ich hoffe es gefällt und wie immer: ich freue mich über kommis! ;)
Viel Spaß!

@remadora:
Ich hoffe, dir gefällt das Schwiegereltern-chap. Vielleicht stellst du es dir anders vor, bin mal gespannt. ;)
Was die Nähe zum Buch angeht werd ich noch was dran rum schrauben, aber ich verschiebe manches ja auch einfach zeitlich ein wenig wie zum Beispiel das Kind von Bill und Fleur. Mal schauen :)
_____________________________________

Der nächste Tag kam schneller als gedacht und so saßen die vier Bewohner, alle ein wenig steif und wortkarg, am Vormittag zusammen in der Küche des Grimmauldplatzes und frühstückten.
Ben und Sirius mieden gegenseitig ihre Blicke, doch wenn sie sich trotzdem trafen, wurden beide rot und schmunzelten ein wenig, bloß um schnell wieder in ihre Tassen zu blicken.
Remus und Tonks hingegen waren nervös wegen dem anstehenden Besuch bei Tonks‘ Eltern.
Beide versuchten es zu verstecken, Tonks vor allem, um Remus nicht noch zusätzlich zu verunsichern, doch Sirius erkannte genau, wie aufgeregt sie waren.
Tonks kaute auf ihrer Unterlippe und tippte mit dem Ende ihres Zauberstabs nervös auf dem Tisch herum, sodass immer wieder kleine grüne Funken daraus hervor stoben und beinahe die Zeitung verkohlte, die Remus gerade las.
Oder viel mehr versuchte zu lesen.
Sirius kannte dieses Verhalten ganz genau. Oft genug hatte Remus sich in irgendein Buch oder in eine Zeitung vertieft, um seine Gefühle zu überdecken und nicht reden zu müssen. Sei es Ärger über einen Streich in ihrer Schulzeit oder die Nervosität jetzt hier im Grimmauldplatz, weil er in kurzer Zeit bei seinen Schwiegereltern in Spe aufkreuzen musste.
Man könnte meinen er würde konzentriert lesen.
Doch seit fünf Minuten hatte er nun bereits nicht mehr weiter geblättert und seine Augen waren immer wieder ein Stück zurück gehuscht, weil er den selben Satz nun zum zehnten Mal las.

„Ich werd mal meine Mum anflohen, damit sie weiß, wann genau wir kommen…und dass WIR kommen, nicht ich allein…“, murmelte Tonks möglichst beiläufig und ging zum Küchenkamin.
„Haus von Ted und Andromeda Tonks!“, sagte Tonks deutlich, als sie eine Hand voll Flohpulver in die Flammen warf, die sogleich grün aufloderten.
„Mum? Dad?“, fragte sie ins Feuer hinein.
„Oh, hallo Liebes!“, begrüßte sie das strahlende Gesicht von Andromeda.
„Hi Mum…ist Dad nicht da?“
„Doch doch, aber du weißt ja…er vertraut der ganzen Kopf ins Feuer Stecken Sache nicht so ganz. Wie auch immer. Wann kommst du vorbei? Ich wollte Essen machen.“, strahlte Andromeda ihre Tochter weiter an.
„Ähm, so gegen eins könnte ich da sein. Aber Mum…?“, sagte Tonks und nun war ihr die Nervosität deutlich anzumerken.
„Geht klar, was ist denn Liebes?“, fragte Andromeda aufhorchend.
„Ich…wollte jemanden mitbringen, den ich euch…vorstellen muss. Ist das in Ordnung?“, fragte Tonks kleinlaut.
Andromedas Gesicht wechselte dabei von Verwirrung zu Verwunderung und dann wieder zu ihrem breiten Strahlen, dass die Lachfältchen um ihre Augen noch mehr hervorteten ließ.
„Natürlich Tonks! Ich mache dann noch ein wenig mehr. Dann sind wir mal gespannt.“, grinste die Hexe.
„Worauf gespannt?“, kam dumpf die Stimme von Ted Tonks scheinbar aus einem anderen Zimmer.
„Wirst du dann sehen Ted!“, rief Andromeda über ihre Schulter.

„Du machst immer reichlich Mum, mach dir keine Umstände…er ist kein großer Esser.“, sagte Tonks eilig.
„Er?“, fragte Andromeda beinahe verwirrt.
„Ja…natürlich Mum, was hast du denn erwartet? Dass ich eine Frau mitbringe?“, fragte Tonks entgeistert.
Schweigen und Achselzucken am anderen Ende…
„Mum!“, protestierte Tonks halb lachend und Sirius grinste hinter ihrem Rücken in sich hinein.
„Man weiß ja nie! Du hast so lange nichts mehr von einer Beziehung erzählt, wir dachten du hättest dich eventuell…umorientiert.“, schmunzelte Tonks‘ Mutter.
„Nein, hab ich nicht…also um eins bei euch. Bis dann Mum!“, sagte Tonks leicht genervt und zog ihren Kopf aus dem Feuer.
„Was?!“, fragte Tonks in eisigem Ton, als sie Sirius‘ und Bens grinsende Gesichter erblickte.
Remus hingegen war ganz und gar nicht zum Grinsen zumute.
Von Minute zu Minute wurde er nervöser.
„Hey, das wird schon ihr beiden. Versucht euch zu entspannen. In einer Stunde macht ihr euch auf den Weg und dann könnt ihr eh nur noch den Dingen ihren Lauf lassen.“, versuchte Ben das Paar zu beruhigen.
Doch alles, was er als Antwort bekam, war ein beidseitiges Seufzen und Schnauben.

„Können wir dann?“, fragte Tonks liebevoll und steckte den Kopf in die Tür.
Remus erhob sich gequält lächelnd vom Schreibtisch und trat zu ihr.
„Hey, Ben hat Recht! Es wird bestimmt nicht so schlimm, wie wir uns das vorstellen. Also komm, wir müssen los.“, lächelte Tonks ihm zu.
Fünf Minuten später waren sie vor das Haus der Tonks‘ appariert.
„Okay?“, fragte Tonks noch einmal, drückte Remus‘ Hand in ihrer und klopfte mit der freien an die Haustür.
„Ich bins, Tonks.“, krächzte sie.
Hinter der Tür näherten sich Schritte und Remus drückte nervös ihre Finger.
Da öffnete sich die Tür und Ted Tonks lächelte seiner Tochter entgegen.
„Hallo Schatz!“, begrüßte er sie und Tonks wurde ein wenig rot.
„Das ist Remus…“, murmelte Tonks schmunzelnd und nickte in Richtung des Werwolfs, der etwas hinter ihr stand und schief lächelnd die Hand ausstreckte.
„Ich weiß.“, murmelte Ted verwirrt, lächelte aber dennoch und schüttelte freundlich Remus‘ Hand. „Kommt doch rein, Andromeda ist in der Küche, es sollte auch gleich alles fertig sein.
„Okay.“, sagte Tonks und zuckte mit den Schultern, als Remus sie fragend ansah.
„Ich glaube mein Vater hat das noch nicht ganz verstanden…“, raunte Tonks belustigt und hing ihre Mäntel über die Haken, während ihr Vater bereits in der Küche verschwunden war, in der sie auch essen würden.
„Merlin…das kann ja noch lustig werden.“, raunte Remus leise und sah sich dabei im Raum um, wobei er den Eindruck erweckte er würde nach dem schnellsten Fluchtweg suchen.
„Komm.“, sagte Tonks und zog ihn an der Hand in die Küche.

„Hallo Liebes!“, strahlte Andromeda, als sie ihre Tochter erblickte.
Doch als sie an ihrer Hand entlang und dann zu Remus blickte, wich ihr Lachen kurz einem verwirrten Blick, um dann wieder einem höflichen Lächeln Platz zu machen.
Remus wäre am liebsten im Boden versunken…
„Der Braten muss noch ein wenig ziehen, wir können uns ja so lange schon ein wenig setzen.“, sagte Andromeda freundlich, doch Tonks wusste, dass es in ihrem Kopf arbeitete. Und auch Ted schien langsam zu verarbeiten, wieso Tonks ihnen denn nun Remus Lupin vorstellen wollte…
„Also…?“, fragte Andromeda lächelnd, als sie sich an den Tisch setzten.
Remus und Tonks kroch die Röte in die Wangen, doch Tonks holte tief Luft und ergriff das Wort.
„Wie gesagt, ich wollte euch jemanden vorstellen, nur, wie ihr seht, kennt ihr denjenigen schon. Es geht viel mehr darum, euch etwas mitzuteilen. Remus und ich, wir…“, erzählte Tonsk mit glühenden Wangen, während Remus sich auf die Lippe biss und sie ansah.
„Wir sind ein Paar.“, beendete Remus zu Tonks‘ Überraschung ihren Satz und überwand sich, ihre Eltern anzusehen.
Auf Teds Mine spiegelte sich zurückhaltende Neugier, so als wolle er sich erstmal alles anhören, bevor er sich irgendwie äußerte.
Andromeda hingegen legte die Stirn in Falten und sah sie bloß an.
Demonstrativ griff Tonks zu Remus‘ Hand, die auf dem Tisch lag und verschränkte ihre Finger mit seinen.
Liebevoll lächelte sie ihn an.
„Das ist…ziemlich überraschend.“, lachte Andromeda ein wenig unsicher.
„Ich weiß…und ich weiß auch, was ihr denkt.“, sagte Tonks und sah zwischen ihren Eltern hin und her.
Einige Sekunden lang, die sich für Remus wie eine Ewigkeit anfühlten, herrschte eine unangenehme Stille in der Küche.
Remus sah bedrückt zu Tonks und dann auf die Tischplatte.
Zu ihrer Überraschung war es Ted, der sich als erster wieder zu Wort meldete.

„Ich denke, dass es wundervoll ist, wenn ihr euch liebt und Remus es ernst mit dir meint. Er ist ein guter Kerl und du liebst ihn, das ist alles, was zählt.“, sagte Ted mit fester Stimme.
Remus erwiderte seinen Blick und nickte ihm bestätigend und dankbar zu.
„Mum?“, fragte Tonks vorsichtig.
Andromeda schien das Ganze nicht ganz so leicht zu nehmen. Schief und mit besorgtem Blick lächelte sie ihre Tochter an.
„Remus, Sie wissen, dass ich nie Vorurteile gegen Sie gehegt habe, aber…“, begann sie.
„Ich bin ein Werwolf.“, beendete Remus ihren Satz mit einem wehmütigen Lächeln auf den Lippen.
„Mum…du weißt, dass ich euch noch nie einen meiner Freunde vorgestellt habe. Und weißt du auch wieso? Weil es mir bisher mit niemandem so ernst war wie mit Remus. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann säße er jetzt nicht hier. All das, was dir jetzt vielleicht durch den Kopf geht, hätte fast unsere Beziehung verhindert. Er wollte immer nur das Beste für mich, unabhängig davon, wie es ihm damit ging. Und es war ein ganzes Stück Arbeit, nicht nur von mir, um ihn umzustimmen. Und jetzt? Jetzt bin ich glücklich, mehr als ich es jemals zuvor mit irgendwem war. Er liebt mich so wie ich bin und will mich nicht ändern.“, sagte sie leise und wurde dann sanfter. „Mum…ich bin glücklicher als jemals zuvor. Ich liebe ihn.“
Immer noch ein wenig wehmütig lächelte Andromeda von ihrer Tochter zu Remus und zurück.
„Und wie dein Vater schon gesagt hat…das ist das wichtigste. Ich freue mich für euch beide!“, sagte sie und ihr Lächeln wurde wieder strahlender.
„Danke.“, sagte Remus bloß und Tonks drückte ihm einen Kuss aufs Kinn.

In den nächsten zwanzig Minuten waren sie mit dem herrlichen Essen beschäftigt, das Andromeda gezaubert hatte, wobei Remus tatsächlich keinen allzu großen Appetit zu haben schien.
„Wollen Sie denn nichts mehr essen Remus?“, fragte Ted, als Remus viel früher als der Rest fertig war.
„Tonks meinte ja schon, dass Sie kein großer Esser seien.“, schmunzelte Andromeda, die den ersten Schock verdaut zu haben schien.
„Naja…das liegt gerade mehr an Vollmond…danach kehrt mein Hunger erst langsam wieder.“, erklärte Remus verlegen.
„Oder liegt es an Tonks‘ Kochkünsten?“, scherzte Ted und Remus musste unwillkürlich lächeln.
„Dad!“, lachte Tonks.
„Unter diesen Umständen wird es dann aber langsam Zeit dieses schreckliche „Sie“ abzulegen, oder?“, schlug Andromeda vor und entkorkte eine Flasche Rotwein. „Wein, Remus?“
„Was? Oh, äh, nein danke, gerade nicht.“, lächelte er beim Gedanken daran wie müde ihn so kurz nach Vollmond bereits eine Flasche Butterbier machte. Und immerhin hatten sie heute Abend noch ein Ordenstreffen vor sich…
„Eine Frage habe ich dann aber doch noch…“, begann Andromeda wieder zu sprechen, als sie sich ein Glas eingeschenkt hatte.
„Natürlich.“, sagte Remus, während Tonks mit vollem Mund den Kopf schief legte.
„Was ist mit diesen neuen Regelungen? Ist es nicht riskant, wenn man, nunja, Kontakt zu einem Werwolf hat?“, fragte sie und es schien ihr deutlich unangenehm zu sein.
„Sagen wir so…ich lebe mit zwei Werwölfen unter einem Dach. Hätten sie mich dafür verdächtigen wollen, dann hätten sie es schon längst tun können.“, sagte Tonks.
„Wobei wir nicht wissen können, ob sie nicht irgendwann ernst machen.“, merkte Remus an.
„Glaubst du wirklich? Remus, ich denke inzwischen eher, dass es eine Abschreckung sein soll und die Werwölfe nur noch mehr ausgrenzen soll.“, sagte Tonks mit einem Seufzen. „Und es ist ja nicht so, dass Remus nicht bereits darauf reagiert hätte.“
Verwirrt blickten Tonks‘ Eltern von ihr zu Remus, der sich nun wohl oder übel würde erklären müssen.
„Als diese Regel offiziell wurde, da habe ich mir große Sorgen um Tonks gemacht, ich wollte nicht, dass sie durch mich in irgendeine Gefahr gerät oder Probleme bekommt…also bin ich eine Weile ausgezogen.“, erklärte er.
„Du hast monatelang im Wald campiert Remus!“, sagte Tonks belustigt.
„Weil ich mir Sorgen gemacht habe!“, schmunzelte er, während Ted und Andromeda amüsiert den Wortwechsel der beiden verfolgten.
„Okay, kein Streit wegen meiner Frage.“, lächelte sie. „Aber was mich eigentlich mehr interessiert. Wie lange läuft das jetzt schon?“
Nun war es an Tonks rot zu werden.

„Ach, lass mal sehen…wir haben August…öhm also hat alles ungefähr vor einem Jahr angefangen.“, sagte sie betont lässig und schob ihre Erbsen auf dem Teller hin und her.
„So lange schon? Warum habt ihr uns das nicht früher gesagt?“, lachte Andromeda zu Tonks‘ Erleichterung.
„Es war zwischendurch nicht immer ganz leicht…ich habe in der ganzen Zeit oft einen Rückzieher gemacht. Aber da bei Tonks Widerstand zwecklos ist und Sirius mich sonst umgebracht hätte, hat sich doch alles zum Guten gewendet.“, sagte Remus, der inzwischen viel lockerer geworden war. „Und ich bereue keine Minute mit ihr.“
„Aber mal etwas anderes…du hast vorhin etwas gesagt, du würdest mit zwei Werwölfen zusammen wohnen…haben wir da etwas verpasst?“, hakte Ted nach.
„Oh, ach so, ja Ben. Wir wohnen inzwischen zu viert dort. Sirius natürlich, Remus und ich und eben Ben. Ist eine lange Geschichte. Aber seit es besagte Regelung gibt hat er seinen Job und seine Wohnung verloren. Apropos Job. Remus und ich waren eine Zeit lang sogar Kollegen. Kingsley hat ihn als Spezialisten für unsere Werwolf-Fälle eingestellt. Leider musste Remus den Posten wieder räumen, weil das Ministerium zu viel Druck auf Kingsley ausgeübt hat…wegen der Regelung.“
„Das ist nicht fair.“, murmelte Andromeda, doch Remus zuckte bloß mit den Schultern.
„Kann man nicht ändern.“, sagte er. „Hoffen wir einfach, dass es nicht noch schlimmer wird.“

Eine weitere Stunde später standen Tonks und Remus wieder in ihrem Zimmer im Grimmauldplatz.
Lautstark atmete Remus aus.
„Das hätten wir überstanden.“, sagte Tonks glücklich und umarmte Remus von hinten, wobei sie mit ihren Fingerspitzen seinen Bauch kraulte.
„Ich kann irgendwie noch nicht ganz glauben, dass sie es wirklich akzeptieren. Ich hatte schlimmeres befürchtet.“, sagte er und gähnte dabei.
„Schon wieder müde?“, grinste sie und manövrierte ihn aufs Bett.
„Irgendwie schon…hab nicht gut geschlafen die letzten Tage.“, murmelte er und legte den Arm um Tonks, die sich an seine Seite schmiegte.
„Wie wärs mit einer Runde Schlaf, bis das Treffen anfängt?“, sagte sie leise und vergrub die Nase in seinem Hemd.
„Nichts lieber als das.“, nuschelte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Als er drei Stunden später wieder aufwachte war der Platz an seiner Seite leer. Dafür stand eine dampfende Tasse heißer Schokolade auf dem Nachttisch.
Lächelnd stieg er mit der warmen Tasse in den Händen die Treppe hinunter.
Tonks saß derweil im Wohnzimmer auf der Couch, in den Händen ein Hochglanzmagazin. Lächelnd betrachtete sie die Bilder und war so verträumt, dass sie kaum bemerkte, wie Remus in den Raum trat.
„Da bist du ja.“, schmunzelte er und nahm einen Schluck der warmen braunen Flüssigkeit, die sofort Behaglichkeit in ihm auslöste.
Überrascht zuckte Tonks heftig zusammen und klappte die Zeitschrift schnell zu.
„Du bist wach.“, strahlte sie zu ihm hoch und legte das Magazin mit dem Rücken nach oben auf den Tisch, sodass nur eine elegante Anzeige für hochmoderne Kochkessel zu sehen war.
Zum Glück, sonst hätte Remus sofort erkannt, dass es sich um ein Hochzeitsmagazin handelte…
Bereits seit einiger Zeit war sie verdächtig lange an den Schaufenstern von Brautgeschäften hängen geblieben und hatte mehr und mehr angefangen davon zu fantasieren, wie ihre eigene Hochzeit ablaufen sollte…irgendwann…
Ihr Kleid, das Essen, der Ort der Zeremonie, die Dekoration, Blumen, die Torte…
„Die anderen werden bald hier sein.“, murmelte er und schüttelte die Verwunderung über Tonks‘ merkwürdiges Verhalten ab.
Seufzend ließ er sich neben sie aufs Sofa sinken und stellte die Tasse ab, bevor er sich zu ihr drehte.
„Dora?“
„Hm?“
„Ich liebe dich! Ich bin froh, dass deine Eltern das mit uns akzeptieren.“, sagte er leise lächelnd.
„Ich auch.“, lächelte sie ihn verliebt an. „Konntest du dich ein wenig ausruhen?“
„Ja, ich denke so langsam hab ich Vollmond wieder nachgeholt…zumindest was den Schlaf angeht.“, sagte er und legte den Arm um sie.

Wenig später saßen die Mitglieder des Phönixordens am Küchentisch des Grimmauldplatzes.
„Ich danke euch, dass ihr alle erschienen seid. Und ich denke, es ist das Beste, wenn ich direkt zur Sache komme. Ich habe in der letzten Zeit viel darüber nachgedacht, wie es mit Hogwarts weiter gehen soll. Seid Severus…nun ja…haben wir keinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste mehr. Es ist fast unmöglich in diesen Zeiten noch jemanden für diesen Posten zu finden, gerade in diesem Fach. Und was das Ministerium angeht…das ist uns keine Hilfe. Es ist eine Farce…das Ministerium wurde vollkommen infiltriert…ich habe schon öfters darüber nachgedacht…Hogwarts zu schließen.“, sagte McGonnagal in schwermütigem Ton.
In diesem Moment hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
„Jedoch…weiß ich, dass Albus immer alles getan hätte, um die Schule weiter zu führen, egal wie schwer die Zeiten sind.“, fuhr sie fort und schien kurz um ihre Fassung zu ringen. „Hogwarts war seit jeher ein sicherer Ort und eine Zuflucht für all jene, die ein zu Hause suchen. Es war ein Ort des Lernens. Und ich denke, gerade in diesen Zeiten, können und dürfen wir nicht darauf verzichten den Schülern beizubringen, wie sie sich verteidigen können.“
Einstimmiges Nicken war rund um den schweren Holztisch herum zu sehen.

„Deshalb werde ich den Unterricht so gut es geht weiter führen, aber dafür benötige ich eure Hilfe. Jeder, und damit meine ich wirklich jeden von euch, hat besondere Fähigkeiten, besonderes Wissen, das wichtig für unsere Schüler sein kann. Sie werden dadurch nicht in der Lage sein gegen einen geübten, erwachsenen Zauberer zu bestehen. Aber wir können sie vorbereiten auf das, was sie dort draußen in der nächsten Zeit womöglich erwarten wird…Todesser, Dementoren, Werwölfe…und ich weiß nicht, wie lange Hogwarts‘ Mauern sie noch zu schützen vermögen. Meine einzige Hoffnung seid ihr. Dumbledore hat diesen Orden einst gegründet und ich weiß, dass ich mich auf euch verlassen kann.“
Mit Tränen in den Augenwinkeln zückte die alte Lehrerin ein kariertes Taschentuch und schnäuzte sich lautstark, während ihr Molly, die neben ihr saß, den Arm tätschelte.
„Du kannst dich auf uns verlassen.“, fand als erster Sirius seine Stimme zurück und die anderen nickten erneut nachdrücklich.
„Wann sollen wir anfangen?“, fragte Ben sogleich.
„So schnell es geht. Ich werde jedoch zunächst noch einiges vorbereiten müssen. Ich werde euch rechtzeitig Bescheid geben. Aber ich weiß, dass die Auroren unter euch und Arthur und Molly mehr als genug eingebunden sind. Deshalb wird die meiste Arbeit in den ersten Wochen wohl euch zufallen.“, sagte Minerva und sah Sirius, Ben und Remus an.
„Wir wissen leider von nichts konkretem, aber ich befürchte die Schüler werden Bens und mein Wissen in Zukunft gebrauchen können.“, sagte Remus ernst.
Der Rest des Treffens bestand vor allem aus Kingsleys internen Berichten aus dem Ministerium, bevor sich die Mitglieder wieder alle auf den Weg machten.
„Ich denke, wir sollten alle schlafen gehen.“, murmelte Remus, als die vier Bewohner des Grimmauldplatzes nach dem Verschwinden der anderen noch eine Weile schweigend in der Küche saßen.


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