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Fanfiction

Es ist noch immer gut ausgegangen... - Wut II

von Pablo

Huhu ihr Lieben!
Da ist auch schon das nächste chap...wie am Fließband, ne? ;)
Wie auch immer, ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es sehr dialoglastig ist. Aber es gibt mal eine andere Seite von Remus :)
Ich würde mich auch riesig über den ein oder anderen Kommi von euch freuen, auch wenn ihr mir noch nie einen geschrieben habt, obwohl ihr die FF schon lange verfolgt. Gerne auch Anregungen oder Kritik :) Jeder Kommi motiviert mich weiter zu schreiben.
Aber jetzt: viel Spaß!

remadora: Soo, jetzt weiß ich gar nicht mehr, was genau ich dir antworten soll, weil ich ja quasi schon geantwortet hab. Aber was die Sache mit R.A.B angeht und dem Bezug zu den Geschehnissen um Harry (7 Potters usw.), da bin ich mir noch nicht zu 100% schlüssig wie stark ich drauf eingehe bzw. wie nah ich am Buch bleibe. Ich könnte mir auch vorstellen es so umzumodeln für meine Zwecke (muhahaha!), dass alles etwas anders läuft. Also keine 7 Potters (ich kann mich nicht von Moody trennen ^^) zum Beispiel. Die Hochzeit könnte ich aber einbringen, da hast du Recht.
___________________________________

Remus war gerade in der Küche, als Sirius herein geschlurft war und bloß ein leises „Morgen.“, gemurmelt hatte.
Er hatte sich beherrschen wollen, aber das war bereits genug.
Ohne ein Wort ging er zur Küchentür und knallte sie zu.
„Was zum Teufel denkst du dir eigentlich dabei, wenn du so etwas tust? Gar nichts, hab ich Recht? Sieht dir ähnlich!“, knurrte Remus Sirius auch sofort an.
„Wovon redest du?“, wehrte dieser sich zunächst noch.
„Oh hör bloß auf damit, spiel hier jetzt nicht den Unschuldigen! Ich hab sie selbst gesehen. Und jetzt komm mir bloß nicht mit irgendwelchen Storys Sirius! Ich kenne den Geruch!“, schrie Remus ihn erbost an und Sirius starrte ihn einige Sekunden bloß mit offenem Mund an, verwirrt durch den ungewöhnlichen Tonfall des sonst so ruhigen Remus.
„Und ich hab ihr noch gesagt, sie soll aufpassen.“, grummelte Sirius genervt und rieb sich mit den Handballen über die Augen.
War da ein Hauch Reue in seiner Stimme? Remus war es egal.

„Vielleicht sollten wir besser nochmal rauf gehen…“, sagte Tonks leise und sah vorsichtig Ben an.
Auf dessen Gesicht zeichnete sich eine merkwürdige Mischung aus Wut und Schmerz, aber auch Neugier, ab.
„Warte noch…“, flüsterte Ben abwesend und starrte weiterhin auf die geschlossene Tür.

„Willst du mich eigentlich verarschen?! Ganz falscher Zeitpunkt mein Freund! Und glaub ja nicht hier ginge es um unser aller Sicherheit, falls diese Frau ein Spitzel war. Davon fange ich gar nicht erst an! Hast du dir ein Mal, auch nur eine einzige Sekunde lang, Gedanken darüber gemacht, wie es Ben dabei ergeht? Letzte Nacht war Vollmond verdammt! Das ganze Haus riecht nach ihrem billigen Parfum und Sex!“, schrie Remus weiter.
„Ja, das habe ich!“, schrie Sirius zurück.
„Ach ja? Dann scheint es dir aber nicht sonderlich wichtig zu sein, ob es ihn verletzt! Diese Frauist direkt in seine Arme gelaufen Sirius! Meinst du nicht, du hast ihn schon genug verletzt? Hat es nicht lang genug gedauert, bis ihr euch wieder in die Augen sehen konntet?! Und jetzt machst du ihm Hoffnungen und kommst dann mit diesem Parfumgeruch nach Hause und bringst an Vollmond die erstbeste Schlampe aus einer Bar mit nach Hause?! Was ist eigentlich los mit dir?“
„Du warst es doch, der Tonks monatelang im Stich gelassen hat, ohne auf ihre Gefühle Rücksicht zu nehmen!“, rief Sirius, in dem langsam der Kampfgeist erwachte.
„Erstens habe ich das getan, um sie zu schützen! Zweitens, wusste ich, was ich ihr damit antue und habe es wochenlang immer wieder durchdacht! Und drittens weiß ich, dass es ein gigantischer Fehler war! Aber weißt du, was der Unterschied ist? Dir ist es nicht bloß egal, wie Ben sich fühlt, du hast ja nicht mal darüber nachgedacht, was du tust oder was es anrichtet!“
„Er ist mir nicht egal! Und du weißt genau, dass ich früher schon so reagiert habe, wenn ich eine schwierige Zeit hatte!“, antwortete Sirius, doch seine Stimme klang von Wort zu Wort elender.
„Ja Sirius, das weiß ich, da warst du 19 Jahre alt! Und ich weiß auch, dass du dich damals schon wie ein Arsch verhalten hast. Aber das hier geht zu weit. Früher fanden wir es nicht toll, aber hier geht es um Ben! Hast du wenigstens verhütet, oder rennst du demnächst ins St Mungos wie damals ständig?“
„Remus!“

Im Flur sahen Tonks und Ben beschämt zu Boden.
So hatte keiner von ihnen Remus je reden gehört…Sirius hatte schon so einigen Mist gebaut, aber nie hatte Remus ihn so angeschnauzt…zumindest nicht seit Tonks ihn kannte.

„Was ´Remus´?! Wenn du so einen Mist baust, musst du damit rechnen, dass du damit konfrontiert wirst! Und ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung, wie du das jemals wieder grade biegen willst? Nenn mir ein Gutes, das diese Aktion hatte.“, knurrte Remus nun bedrohlich.
Vor der Tür war Sirius‘ Antwort nicht zu hören, da er nun beinahe flüsterte:
„Ich habe keine Entschuldigung dafür. Ich war besoffen und in dem Moment war mir alles egal…aber ich habe an Ben gedacht. Und soll ich dir etwas sagen? Ich habe an ihn gedacht, als ich mit dieser Frau im Bett war! Als sie mich berührt hat…Ich habe keinerlei Entschuldigung für das was ich getan habe. Und ich wüsste nicht, wieso Ben mir das verzeihen sollte…es gibt schlicht und ergreifend keinen Grund. Und das verletzt mich gerade mehr als alles andere, die Vorstellung ihn jetzt endgültig verloren zu haben.“, flüsterte Sirius.
Sekunden lang starrte Remus ihn bloß an, während Tonks und Ben sich im Flur fragend ansahen.
„Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.“, begann Remus ruhiger. „Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte und ich meine jedes Wort so. Aber willst du wissen, was mir wieder eingefallen ist? Etwas, was Lily dir mal gesagt hat: Eines Tages wird es jemanden geben, der dir etwas bedeutet und dem du wirklich wichtig bist. Und wenn du so weiter machst wird dieser jemand einfach so an dir vorbei ziehen, weil du ihm das Herz gebrochen hast. Und du wirst es erst merken, wenn es zu spät ist. Ich befürchte sie hatte Recht.“
Mit diesen Worten verließ Remus die Küche und zuckte zusammen, als er an der Treppe wieder aufsah.

„Wie lange steht ihr schon hier?“, fragte Remus überrascht.
„Von Anfang an.“, murmelte Ben, sah ihn jedoch nicht an, sondern hielt den Blick weiterhin auf die nun offene Küchentür geheftet.
„Tut mir Leid, ich war einfach nur so sauer auf ihn…bin es immer noch…“, murmelte Remus.
„Schon okay. Das ist dein gutes Recht.“, schmunzelte Ben.
„Und jetzt?“, fragte Tonks kleinlaut.
Einige Sekunden sagte niemand etwas.
„Was hat er gesagt, als es so leise wurde?“, fragte Ben beinahe flüsternd.
Einige Momente lang musste Remus überlegen, was Ben meinte.
Er sah unendlich müde aus, tiefe dunkle Ringe zeichneten sich unter seinen Augen ab, die gerötet und geschwollen wirkten.
„Das fragst du ihn besser selbst. Das ist etwas, das er dir selbst sagen muss. Ich wüsste an deiner Stelle nicht, was ich davon halten soll. Aber du solltest es von ihm hören.“, erwiderte Remus.
„Gut.“, sagte Ben knapp und ging zur Küche.
„Hast du auch so einen Hunger?“, fragte Tonks, als Ben die Tür hinter sich geschlossen hatte.
„Und wie…“, murmelte Remus und rieb sich über die Schläfen.
„Na komm, lass uns raus gehen und irgendwo etwas zu essen holen. Die Küche ist jetzt wohl erstmal tabu.“, schmunzelte sie.
„Gute Idee.“, sagte er und zog sich ebenfalls seinen Mantel an.
„Du erzählst mir aber doch noch, was er da gesagt hat…oder?“, nuschelte Tonks neugierig, als sie vor die Tür traten.
Lächelnd sah er sie an.
„Natürlich, sonst platzt du noch vor Neugier. Aber erstmal brauche ich was im Magen.“, sagte er und zusammen machten sie sich auf den Weg.

Erst als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte Ben in Sirius Richtung.
Der Animagus saß am anderen Ende des Tischs, die Ellbogen auf den Tisch gestützt und das Gesicht in den Händen vergraben.
Als er Ben bemerkte, der mit verschränkten Armen am anderen Ende der Küche stand und ihn bloß ansah, schrak er zusammen.
Sirius‘ Augen waren gerötet und auf seinem Gesicht waren eindeutig verschmierte Tränen zu sehen.
„Ben...“, sagte er leise mit schuldbewusster, brüchiger Stimme.
„Ich will nur, dass du ehrlich bist. Keine Schönungen, keine Lügen.“, sagte Ben und setzte sich ebenfalls langsam an den Tisch.
„Verstanden.“, erwiderte Sirius.
„Warum hast du das getan?“, fragte Ben.
Und Sirius blieb bei der Wahrheit und zwang sich, ihm in die Augen zu sehen.
„Weil ich betrunken war. Ich wollte mich einfach ablenken, den ganzen Frust einfach ablassen…bei jemandem, der mir egal ist, den ich danach nie wieder sehen muss.“, krächzte er.
„Wie fühlst du dich jetzt?“, fragte Ben und Sirius sah ihn überrascht, beinahe schockiert an, fing sich dann jedoch wieder.
„Beschissen. Ich habe ein riesiges schlechtes Gewissen. Und angeekelt…von mir selbst…von dem was ich getan habe…und von dieser Frau.“, murmelte Sirius, brach jedoch nie den Augenkontakt mit Ben, der ihm in diesem Moment so viel reifer und klüger vorkam als er selbst.
„Es tut verdammt weh, weißt du, wenn man so enttäuscht wird.“, sagte Ben.

„Du musst diese Entschuldigung nicht annehmen…"
„Werde ich auch nicht.“, sagte Ben ruhig.
Sirius nickte bloß verstehend und hatte das Gefühl jeden Moment in Tränen auszubrechen…er hatte es verbockt, ein für alle Mal.
„Was hast du mit ihr getan?“, sagte Ben ruhig und Sirius glaubte sich verhört zu haben.
„Bist…bist du sicher, dass du das wissen willst?“, fraget Sirius vorsichtig.
„Du musst es mir selbstverständlich nicht sagen, aber-“
„Es würde dir helfen.“, beendete der Animagus Bens Satz.
„Ja.“
Sirius ließ laut die Luft aus seinen Lungen entweichen.
„Zuerst hat sie mir…oral..du weißt schon. Aber das hat mir nicht gereicht, also haben wir miteinander geschlafen.“, würgte Sirius hervor und ekelte sich bei seinen Worten selbst.
„Verstehe.“, murmelte Ben, nun doch nicht mehr so sicher, ob er das hatte hören wollen.
„Es tut mir leid…“
„Wie war es?“
Schockiert sah Sirius ihn an und rang einige Momente nach Worten.
„In Anbetracht dessen, dass ich knapp18 Jahre keinen Sex hatte…könnte man meinen, dass alles toll ist. Es war körperlich befriedigend, aber nur kurz…ja…aber es war trotzdem, irgendwie…beschissen. Ich glaube unterbewusst wusste ich, dass ich einen riesigen Fehler begehe.“, sagte Sirius kleinlaut.
Ben nickte bloß still.
Er musste es ihm sagen. Wenn er etwas verdient hatte, dann dass Sirius die Eier hatte, es ihm selbst zu sagen, ohne danach gefragt zu werden.
„Ich hätte dich nie so verletzen sollen. Schon damals nicht…und erst recht jetzt nicht…trotzdem glaube ich, hat es mir etwas gebracht.“, murmelte Sirius leise.

Neugierig legte Ben den Kopf leicht schief.
„Eigentlich ist es nicht fair dir das jetzt zu sagen…auch wenn es dir gar nichts bedeuten muss. Aber ich habe Remus vorhin etwas gesagt, das ihr nicht hören konntet. Als ich…es mit ihr getan habe…da habe ich an dich gedacht…und das habe ich Remus nicht gesagt…aber…ich habe mich gefragt, wie es wäre, wenn du…mir näher kämst.“, sagte Sirius leise und traute sich erst zum Schluss wieder aufzusehen.
Ben sah ihn jedoch bloß mit zusammengekniffenen Augenbrauen an.
„Ich habe nie verstanden, wieso Remus dir damals verziehen hat, nachdem du Snape bei Vollmond zu ihm geschickt hast. Und mir fällt auch jetzt kein plausibler Grund ein, wieso ich dir verzeihen sollte, dass du mich so rücksichtslos verletzt hast…Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis ich dir wieder vertrauen kann. Aber irgendetwas in mir will dir vertrauen. Ich hoffe nur nicht, dass es ein Fehler ist.“, murmelte Ben.
„Danke.“, flüsterte Sirius, ohne zu wissen wofür genau er sich bedankte.
„Geh dich duschen…du stinkst.“, raunte Ben und verließ die Küche.
Fuck…du bist verliebt…verdammte Scheiße, schoss es Ben durch den Kopf und er trat mit Absicht gegen das Trollbein.

Als Remus und Tonks kurze Zeit später vorsichtig in die Küche lugten, war diese zu ihrer Erleichterung leer.
Im oberen Stockwerk hörten sie jedoch eine Dusche laufen und im nächsten Moment stand auch schon Ben, angelockt vom Geruch des chinesischen Essens, im Raum.
„Merlin, endlich essen.“, murmelte Ben und lächelte dankbar, als Tonks ihm eine der Pappschachteln hinhielt.
„Habt ihr geredet?“, fragte Remus.
„Ja…haben wir…und ich weiß jetzt alles, was ich wissen muss.“, sagte Ben mit vollem Mund.
„Auch das, was Sirius geflüstert hat?“, fragte Tonks vorschnell und schlug sich dann die Hand vor den Mund.
„Ja, auch das.“, schmunzelte Ben.
„Und, was hältst du davon?“, fragte Remus und lehnte sich mit der Take-Away-Schachtel in der Hand auf seinem Stuhl zurück.
„Ich weiß nicht genau…eigentlich hätte ich inzwischen Grund genug, ihm die kalte Schulter zu zeigen…aber andererseits…fühle ich mich nicht so. Vielleicht liegt es am Krieg oder daran, dass ich nicht noch etwas verlieren will…ach ich weiß auch nicht, das klingt alles so schnulzig. Aber ich will ihm einfach die Chance geben.“, erklärte Ben langsam und wühlte mit den Stäbchen in seinen Nudeln.
„Wie auch immer, wir stehen hinter dir.“, lächelte Tonks ihm aufmunternd zu. „Wer weiß, vielleicht gibt es ja morgen irgendwelche Neuigkeiten. Minerva hat ein Ordenstreffen angeordnet.“
„Musst du morgen nicht arbeiten um die Zeit?“, fragte Remus.
„Nein, ich hab morgen und übermorgen frei. Vielleicht sollte ich wirklich mal wieder zu meinen Eltern. Ich hatte in letzter Zeit kaum Zeit für sie.“, murmelte Tonks nachdenklich.
„Das Treffen ist ja auch erst Abends, sollte also kein Problem sein.“, bemerkte Ben.
„Eben…ich wollte nämlich auch nicht allein bei ihnen auftauchen…“, sagte sie und sah zu Remus, der stumm aufsah.
„…ich denke es wird langsam Zeit.“, grinste sie, als sie Remus‘ geschocktes Gesicht sah.
Hustend versuchte Remus nicht an seinem Essen zu ersticken, während Ben belustigt von ihm zu Tonks blickte.

„Sicher…dass das so eine gute Idee ist Dora? Ich meine, sie wissen doch noch gar nicht, dass du überhaupt einen Freund hast, oder? Ist das nicht vielleicht ein bisschen viel auf einmal? Ihre Tochter hat einen Freund…ihr Freund ist viel älter als sie, arbeitslos und noch dazu ein Werwolf.“, sagte Remus mit gerunzelter Stirn.
„Davor hast du also Angst.“, sagte Tonks lächelnd aber auch mit betrübtem Blick.
„Dora…ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie das gutheißen würden. Und ich weiß, wie gut du dich mit deinen Eltern verstehst.“, sagte er beschwichtigend.
„Und was soll ich stattdessen machen? Es ihnen einfach nicht sagen, um eine mögliche Diskussion zu vermeiden?“, lachte Tonks. „Hör zu, meine Eltern sind sehr tolerant. Sie haben doch auch so keine Vorurteile gegen dich. Und wenn sie etwas gegen dich als meinen Freund haben, dann ist das so. Ich liebe dich und damit werden sie leben müssen. Ich will einfach nur, dass sie es wissen Remus.“
„Na schön. Aber wohl fühle ich mich bei dem Gedanken nicht.“, murmelte Remus und widmete sich wieder seinem Reis.
„Das wird schon.“, lächelte Ben ihm aufmunternd zu.

Eine halbe Stunde später saßen Tonks und Remus kuschelnd, mit einem Butterbier in der Hand, vorm Kamin im Wohnzimmer.
Ben war nach oben gegangen, um sich endlich auszuruhen, doch Remus fand einfach keine Ruhe seit Tonks von ihren Plänen für den kommenden Tag erzählt hatte.
„Hey…es wird alles gut werden Wölfchen. Meinen Eltern von unserer Beziehung zu erzählen sollte momentan unsere kleinste Sorge sein.“, sagte sie, als sie seine Grübelei bemerkte und küsste seinen stoppeligen Hals.
„Ich werde auf dich aufpassen, egal was noch auf uns zukommt.“, erwiderte er und küsste ihren Scheitel.
Da hörten sie das Geräusch von Hundepfoten auf dem Boden und wenige Sekunden später schlich ein großer schwarzer Hund ums Sofa herum.
Mit hängender Rute und gesenktem Kopf blickte er sie mit Dackelaugen an.
„Was ist los Tatze? Glaubst du, wir werden dich jetzt auf ewig hassen?“, lächelte Remus schief.
Ein Fiepen war die Antwort.
„Ich musste meinen Frust einfach loswerden Sirius. Entweder ich schreie dich an, oder ich hätte dir ins Gesicht geschlagen…in der Küche ist übrigens noch Essen für dich.“, sagte Remus immer noch ein wenig angesäuert.
Da hob der Hund aufmerksam den Kopf und begann freudig zu wedeln, bevor er in der Küche verschwand.
Schmatzend kam Sirius, die Take-Away-Box in der Hand, zurück aus der Küche und warf sich in einen Sessel.
„Ich sollte echt mal schlafen gehen…“, murmelte Remus und rieb sich über die Augen. Erst letzte Nacht war Vollmond gewesen und Remus hatte auch jetzt, am späten Nachmittag, noch kein Bisschen Schlaf bekommen. Von dem ganzen Stress mit Sirius mal ganz abgesehen.
„Mach das!“, lächelte Tonks. „Ich komme dich dann später wecken.“

„Du Sirius?“, wandte Tonks sich an ihren Großcousin, als Remus nach oben verschwunden war.
„Hm?“, machte dieser und sah bereits schuldbewusst drein.
„Nein, ich will dir nicht auch noch eine Predigt halten, ich glaube Remus‘ Wutanfall vorhin reicht für uns beide. Trotzdem bin ich ziemlich enttäuscht von dir…naja.“, begann Tonks und Sirius verzog das Gesicht, fast so als hätte er Schmerzen.
„Ich wollte morgen meine Eltern besuchen…und ich wollte endlich Remus mitnehmen. Sie sollen wissen, dass ich mit ihm zusammen bin…dass ich in diesen Zeiten nicht alleine bin.“, sagte Tonks leise.
„Wo ist das Problem?“, fragte Sirius aufmerksam und stellte sein Essen vorerst weg.
„Naja, er hat ein wenig Angst davor, denke ich. Er befürchtet, dass meine Eltern es nicht gutheißen und ihn nicht akzeptieren. Er will einfach nicht, dass ich mich deshalb mit ihnen streite, wegen ihm, verstehst du?“, erklärte Tonks weiter und wirkte tatsächlich besorgt.
„Aber denkst du denn, dass es deinen Eltern etwas ausmacht, dass es Remus ist?“, fragte Sirius.
„An sich kann ich es mir nicht vorstellen. Sie haben sich bisher auch ziemlich da rausgehalten, was meine Freunde anging…allerdings war es auch noch nie so ernst wie mit Remus…ich weiß ja, dass meine Eltern sehr tolerant sind und alles…aber Remus ist halt…Remus.“
Besorgt sah Sirius Tonks an, die an ihrer Unterlippe kaute.

„Er ist ein Werwolf und das wissen sie.“, sagte er.
„Ich weiß, aber es ist doch trotzdem noch ein Unterschied für Eltern, ob es nur ein Bekannter ist oder mein fester Freund, oder? Was, wenn sie doch nicht so gelassen reagieren und das dann wieder seine Zweifel weckt?“, sagte Tonks und wirkte beinahe ein wenig verzweifelt auf Sirius.
„Also als deine Mutter erfahren hat, dass Remus ein Werwolf ist, hat sie bloß `Oh, okay.` gesagt und hat ihn danach genauso behandelt wie James oder Lily, wenn sie sie mal getroffen hat. Ich kann dir nicht versprechen, dass es nicht für sie, wie du sagst, eine andere Sache ist, dass er mehr als nur ein guter Freund ist. Aber ich glaube auch nicht, dass sie ausrasten und dagegen sein werden. Ich weiß, das klingt so leicht dahin gesagt, aber warte einfach ab. Ihr gehört zusammen und wenn deine Eltern das erst mal sehen. Und sehen, wie er dich ansieht, dann werden sie gar nichts mehr dagegen sagen können.“, versuchte Sirius sie zu beruhigen und lächelte sie an, während er sich wieder seinem Essen widmete.
„Danke Sirius.“, schmunzelte Tonks schief und blickte wieder in die Flammen des Kamins.


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