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Fanfiction

Es ist noch immer gut ausgegangen... - Erwachen

von Pablo

Tadaaa, neues chap!
Viel Spaß!

@remadora_ftw: Erstmal das obligatorische aber ernst gemeinte Dankeschön für den Kommi =) Er ist bei Sirius im Zimmer geblieben, deshalb nicht ins Bett. Stimmt aber schon, hab die Stelle nicht sonderlich eindeutig geschrieben ;)
__________________________________________________

Am folgenden Morgen wurde Remus von seinem schmerzenden Nacken geweckt.
Ein Sessel war nun mal nicht die Ideale Schlafgelegenheit, aber es ging nicht anders…
Sein erster Blick galt jedoch sofort etwas anderem.
Enttäuscht musste er jedoch feststellen, dass Sirius unverändert ruhig und still in seinem Bett lag.
Seufzend erhob Remus sich schwerfällig und streckte ein wenig die verspannten Glieder.
„Sirius?“, flüsterte er und berührte den Animagus an der Schulter.
Nichts.
Seine Brust hob und senkte sich völlig gleichmäßig und doch legte Remus ihm die Finger an die Halsbeuge.
Bum bum. Bum bum. Bum bum…
Unschlüssig, wie er sich fühlen sollte, betrachtete der Werwolf seinen Freund noch eine Weile und trat dann aus dem Zimmer.
Träge setzte er mit dröhnendem Kopf Teewasser auf und schlurfte dann ins Wohnzimmer.
Ein Blick über die Rückenlehne des Sofas genügte, um seine Vermutung zu bestätigen.
Zusammengerollt lag Ben auf dem Sofa, vollständig bekleidet und nur von einer dünnen Decke bedeckt, die ihm die einzige Wärme spendete, denn das Feuer musste bereits vor Stunden erloschen sein.
Bitter lächelnd trat Remus um das Sofa herum und hockte sich davor.
„Hey, Ben.“, flüsterte er und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Was?!“, schreckte der Angesprochene auch sofort aus dem Schlaf hoch und sah Remus an wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
Erst nach einigen Sekunden schien ihm wieder alles einzufallen.
„Willst du nicht lieber rauf schlafen gehen…in ein Bett?“, schlug Remus vor.
„Ich…nein…geht schon, ist bequemer, als es aussieht.“, erwiderte der Jüngere und setzte sich auf, wobei er sich reflexartig an den Arm packte.
„Alles in Ordnung? Hast du noch Schmerzen?“, fragte Remus und erhob sich wieder unter Anstrengung.
„Ein wenig…nichts schlimmes. Was ist mit Sirius?“
„Schläft…also…er liegt immer noch so da. Atmet, hat Puls…aber reagiert nicht.“, antwortete Remus, reib sich mit einer Hand übers Gesicht und konnte die Enttäuschung Bens fast spüren.
„Willst du auch einen Tee?“, fragte Remus schließlich, als Ben nichts erwiderte.
„Gerne.“, sagte er knapp und die beiden schritten in die Küche.

Einige Stunden später saß Remus immer noch neben Sirius und erledigte Papierkram von der Arbeit, den er sich hatte schicken lassen.
Angriffe, Sichtungen, entführte Kinder…aber er konnte hier jetzt nicht weg.
Seufzend legte er die Berichte auf den kleinen Tisch, rieb sich übers Gesicht und blickte schließlich auf den reglos daliegenden Sirius.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er in einer halben Stunde los musste zu seiner Dora.
So saß er noch eine Weile da, bis er ein Stück an das Bett heranrückte und zögerlich seine kalte Hand auf die warme Haut von Sirius‘ Unterarm legte.
„Sirius…wir brauchen dich hier…also komm bitte wieder zurück. Ich brauche dich. Bis später, ich bin bald wieder da.“, murmelte Remus, blinzelte verdächtig häufig und verließ das Zimmer, darauf achtend, dass die kleine Lampe auch brannte…
„Bist du weg?“, fragte Ben, als er Remus im Flur traf, als dieser sich gerade den Mantel überwarf.
„Ja…gehst du dann gleich zu ihm?“, antwortete Remus leise, ohne ihn anzusehen.
„Natürlich…grüß Tonks von mir, ja?“, sagte Ben und klopfte ihm noch einmal auf die Schulter.
Langsam stieg er die Treppe hinauf, während er hinter sich die Haustür zugehen hörte.
Seufzend schloss er die Tür hinter sich und setzte sich in den Sessel, in dem Remus die ganze Nacht verbracht hatte, nie den Blick vom schlafenden Sirius nehmend.
„Wir warten auf dich Sirius.“, flüsterte er, und nahm das Buch zur Hand, dass er sich mitgenommen hatte.

Müde lächelnd betrat Remus nach einem Klopfen das Krankenzimmer, die alte Hexe keines Blickes würdigend.
„Hey!“, begrüßte Tonks ihn freudig, doch auf ihrem Gesicht mischte sich Sorge unter die Freude über den Besuch.
„Na, wie geht es dir heute? Hast du dich ein wenig erholt?“, fragte er und zog den Stuhl ein wenig näher ans Bett, sodass er ihre angebotene Hand nehmen konnte.
„Ja, aber sie wollen mich noch bis morgen hier behalten…dabei geht’s mir schon wieder gut. Du bist aber nicht zur Ruhe gekommen, was?“, fragte sie und lächelte ihn mit Sorgenfalten auf der Stirn an.
„Könnte man so sagen, ja.“, schnaubte er sarkastisch. „Er ist noch nicht aufgewacht. Ben ist gerade bei ihm…ich soll dich übrigens von ihm grüßen.“
„Danke! Wie geht es Ben denn?“, hakte Tonks nach, um nicht darüber nachdenken zu müssen, ob und wann Sirius wohl wieder aufwachen würde…
„Müde, aber ansonsten den Umständen entsprechend.“, antwortete Remus. „Gab es…gab es noch irgendwelche Zwischenfälle?“
Unauffällig nickte er in Richtung der alten Hexe.
„Nein, keine Sorge. Und selbst wenn, ich kann mich sehr gut verteidigen…du fehlst mir Remus.“, sagte sie und sah ihn wehmütig lächelnd an.
„Hey, du kannst doch morgen wieder hier raus. Ich hole dich nachmittags ab und dann gehen wir nach Hause, in Ordnung?“, antwortete Remus und ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen.

Der Rest des Tages verlief völlig ereignislos.
Auch als Remus später wieder den Grimmauldplatz betrat, hatte sich nichts an Sirius Zustand verändert.
Und so konnte er auch Dumbledore nichts neues berichten, als dieser Sich bei ihnen meldete.
Harry wusste zwar inzwischen, dass sein Pate nicht tot war, machte sich jedoch immer noch Vorwürfe, wegen den Geschehnissen in der Mysteriumsabteilung.
Draußen begann es zu dämmern und Remus begab sich wieder in Sirius‘ Zimmer, um weiter an seinen Berichten zu arbeiten.
Eine weitere, unbequeme Nacht stand ihm bevor, doch er wollte bei ihm sein, falls er aufwacht, egal wie lange es dauern würde…

Umso schwerer fiel es ihm am nächsten Tag das Haus zu verlassen, um Dora abzuholen.
„Ich bleibe doch bei ihm Remus, mach dir keinen Kopf. Hol Tonks ab und dann sehen wir weiter, okay?“, lächelte Ben müde und schob ihn beinahe aus der Tür.
Erschöpft ließ er sich in den Sessel fallen.
Lediglich die kleine Lampe erhellte den Raum ein wenig, während die schweren Vorhänge jegliches Tageslicht abwehrten.
Nach kurzem Zögern ließ er das Licht erlöschen, krümelte sich so gut es ging im Sessel zusammen und begann einzudösen.
Etwa eine halbe Stunde lang war er nun in leichten Schlaf verfallen, als ein Rascheln ihn aus dem Schlaf hinausdämmern ließ…

Im St. Mungos saß Remus derweil mit Tonks im Krankenzimmer und bearbeitete ihre Entlassungsunterlagen mit ihr.
„Wieso muss ich den ganzen Mist hier eigentlich ausfüllen? Das Ministerium weiß doch, was vorgefallen ist.“, maulte Tonks und musste selbst fast über sich lachen.
„Na weil die alles schriftlich haben wollen…“, grummelte Remus, der mit gerunzelter Stirn über einem besonders komplizierten Formular saß, ließ sich dann jedoch auch zu einem schiefen Lächeln hinreißen.

Müde und widerwillig erwachte Sirius, hielt die Augen jedoch noch geschlossen.
Was war eigentlich los?
Er fühlte sich, als hätte er eine Ewigkeit geschlafen…
Aber das letzte, an das er sich erinnern konnte…Harry!
Schockiert saß er von einer Sekunde auf die andere kerzengerade im Bett und schlug die Augen auf.
Doch alles, was er wahrnahm war Schwärze um ihn herum.
Ein einengendes Gefühl ergriff sofort seine Brust und ließ ihn nach Luft schnappen.
Er wollte nach seinem Zauberstab greifen, doch alles, was er zu packen bekam, war der Stoff der Decke, unter der er lag…seiner Decke.
Zitternd suchte er nach irgendetwas, was etwas Licht in diese Dunkelheit bringen könnte.
Schwarze flatternde, modrige Gewänder schienen sich ihm zu nähern und er keuchte auf, als er zu seiner Rechten ein Geräusch wahrnahm.
„Sirius?!“
Ben?!
„Ben?“ , fragte Sirius ängstlich.
„Sirius, du bist wach!“, hörte er erneut Bens Stimme und wurde im nächsten Moment vom Licht eines Zauberstabs geblendet.
Zitternd saß Sirius aufrecht im Bett, während Ben ihn ungläubig beäugte.
„Du bist wach!“, wiederholte er.
„Was…wo ist Harry?!“, fragte Sirius ungeduldig.
„In Hogwarts…es ist alles gut Sirius.“, versuchte Ben den Animagus zu beruhigen, während er selbst nur langsam den ersten Schock überwand.
„Remus? Tonks?“, fragte Sirius abgehackt und versuchte Bens Gesicht hinter dem blendenden Licht zu erkennen.
„Es geht allen gut Sirius, wir sind alle am Leben. Beruhige dich, es ist alles gut. Wie geht es dir, hast du Schmerzen?“
„Ich…nein.“, antwortete Sirius verwirrt und versuchte krampfhaft seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.
„Ich bin sofort wieder da, okay? Ich muss Remus Bescheid sagen.“, sagte Ben hastig, erhob sich und wollte schon gehen, was Sirius aus dem Lichtkegel und zurück in die Dunkelheit brachte.
„Ich…“, setzte Sirius an.
„Was ist?“, fragte Ben verwirrt und wand sich ihm wieder zu.
„Ich laufe schon nicht weg…kannst…kannst du noch etwas hier bleiben?“, fragte der Animagus kleinlaut und war dann doch froh, dass Ben die Röte, die ihm ins Gesicht schoss im Halbdunkel nicht würde erkennen können.
„Ich…klar, wenn du möchtest.“, sagte Ben leicht verwirrt, setzte sich jedoch wieder in den Sessel und ersetzte das blendend weiße Licht des Zauberstabs durch das warme, gelbliche Licht der kleinen Lampe.
Hatte Sirius Angst vor der Dunkelheit?

„Danke.“, sagte der Animagus mit trockener Stimme.
„Sicher, dass alles okay ist Sirius?“, fragte Ben besorgt und legte ihm im Affekt die Hand auf den Arm.
Erschrocken blickte er auf, als Sirius Blick lediglich zu seiner Hand wanderte, ohne jedoch irgendein Zeichen von Abneigung zu zeigen.
„Wo ist Remus?“, fragte er schließlich.
„Im St. Mungos. Er holt Tonks ab, sie werden bald wieder da sein. Tonks wurde getroffen und musste zwei Tage zur Beobachtung dort bleiben. Remus hat eigentlich genauso viel abbekommen, aber ihn hat man nach Hause gehen lassen. Mad-Eye und Kingsley haben auch den ein oder anderen Kratzer, aber du warst unser eigentliches Problem. Du hast seit drei Tagen geschlafen…wenn man das so nennen will. Du…wurdest getroffen und bist gestürzt. Der Schleier…er hat dein Gesicht gestriffen…wir dachten schon.“, erklärte Ben, brach dann jedoch ab und musste schlucken.
„Was ist mit dir?“, fragte Sirius ungewohnt sanft und Ben sah ehrlich überrascht auf.
„Was soll mit mir sein?“, fragte er perplex.
„Na was ist mit deinem Arm, geht es dir gut?“, fragte Sirius ein wenig belustigt.
„Achso…ja, wieder fast weg.“, sagte er und wurde rot. „Wir haben uns Sorgen gemacht Sirius…du weißt ja gar nicht, wie erleichtert Remus sein wird. Und Harry. Remus hat jede freie Minute bei dir verbracht.“
Schmunzelnd nickte er zu den Berichten, die immer noch auf dem Tisch lagen.
„Er hat hier geschlafen und ich bin hier geblieben, wenn er bei Tonks war. Schön, dich wieder zu haben.“
„Tut mir Leid, dass ich euch solche Sorgen bereitet habe.“, murmelte Sirius.

Im St. Mungos hatten Tonks und Remus zur selben Zeit ihre Dokumente ausgefüllt und waren bereit zum Gehen.
„Na dann, wollen wir mal los.“, seufzte Remus, unwissend, dass zu Hause ein wacher Sirius auf ihn warten würde.
Sich die Schläfe massierend ging er Richtung Tür und spürte genau den prüfenden Blick der alten Hexe auf sich ruhen.
Wie gerne hätte er Tonks in den Arm genommen, sie geküsst…
Er hörte Tonks hinter sich her wuseln und wollte bereits die Klinke ergreifen, als sie ihn aufhielt.
„Remus, warte.“, sagte sie und irgendetwas in ihrer Stimme klang vergnügt.
Neugierig drehte er sich zu ihr um und blickte zu Tonks hinab, die direkt vor ihm stand.
„Was ist?“, fragte er schmunzelnd, als er ihr strahlendes Lächeln sah.
„Ich freue mich einfach wieder mit dir nach Hause zu können.“, grinste sie und Remus stellten sich die Nackenhaare auf bei dem Gedanken, dass die alte Hexe, vor deren Bett sie standen, nun eins und eins zusammen zählen würde.
Doch weiter konnte er nicht denken, denn schon hatte Tonks sich auf die Zehenspitzen gestellt, ihr Hände in seinen Nacken gelegt und sanft ihre Lippen auf seine gedrückt.
Für einen kurzen Augenblick wollte er schon zurückweichen, hörte wie die alte Hexe empört und schockiert die Luft einsog, doch dann trat ein breites Grinsen auf sein Gesicht.
Liebevoll legte er Tonks die Arme um die Taille, zog sie näher an sich heran und erwiderte den Kuss, wenn auch schüchterner als sonst.
„Schönen Tag noch!“, trällerte Tonks grinsend und winkte der alten Hexe, die mit offen stehendem Mund in ihrem Bett saß, und ließ sich von Remus aus dem Zimmer ziehen.
„Wieso hast du das getan?“, fragte Remus, während seine Wangen immer noch etwas rot verfärbt waren.
„Wenn die Alte schon die ganze Zeit glotzt, dann soll sie wenigstens auch was zum gucken haben, oder?“, zwinkerte sie ihm zu und strich ihm liebevoll über die Wange.
„Na komm, lass uns gehen.“, lächelte er und sie verließen den Gang in Richtung Eingangshalle.
Schon wollte Remus ihre Hände wieder trennen, als sie nicht nachgab und ihn ansah.
„Dora, da sitzen dutzende Menschen, die uns sehen können.“, sagte er und sah sie entschuldigend an.
„Und? Was sollten sie denn sehen? Ein Pärchen, das Hand in Hand das Krankenhaus verlässt. Remus ich liebe dich und es ist mir egal, wie viele Leute uns sehen. Es wird Zeit, dass wir uns nicht mehr verstecken.“, lächelte sie und zog ihn in die Eingangshalle.
„Wir reden später nochmal…“, murmelte er , doch sie grinste ihn nur an und flohte durch einen der Kamine nach Hause.

Als Ben in der Küche Stimmen und Schritte hörte, blickte er Sirius lächelnd an.
„Remus und Tonks sind wieder da. Ich sollte ihnen langsam mal sagen, dass du auferstanden bist.“, grinste er erleichtert.
Voller Vorfreude auf Remus‘ Reaktion trabte er die Treppen hinab und trat in die Küche, wo er Remus und Tonks händchenhaltend vorfand.
„Ben?“, fragte Remus auch sogleich, als er das breite Lächeln auf dessen Gesicht sah.
„Er ist wach. Es geht ihm gut.“, erwiderte er knapp und sah nun auch in Tonks erleichtert lächelndes Gesicht.
„Merlin sei Dank.“, flüsterte sie, während Remus ihr noch einen Kuss auf die Stirn drückte und dann mit einem entschuldigenden Lächeln im Treppenhaus verschwand.
„Schön, dich in einem Stück wieder zu sehen.“, grinste Ben und breitete die Arme aus.
„Kann mich nicht erinnern gedrittelt worden zu sein.“, lachte Tonks und umarmte Ben, welcher sie lachend drückte.

„Sirius?“, fragte Remus ungläubig und überglücklich zugleich, als er in das Zimmer seines Freundes trat.
Dieser war gerade dabei wackelig aufzustehen und lächelte Remus an.
Erleichtert atmete Remus aus und schloss Sirius stürmisch in eine feste Umarmung.
„Merlin sie Dank.“, murmelte er, als er den Animagus immer noch nicht los ließ.
„Remus, du erdrückst mich ja noch.“, lachte Sirius fast, war aber andererseits froh, dass er ihn festhielt, denn sein Kreislauf wollte noch nicht so recht, wie er wollte.
„Ach halt doch die Klappe!“, lachte Remus und ließ immer noch nicht von ihm ab.
Erst nach einer Minute entließ er Sirius aus seiner Umklammerung.
„Es tut mir Leid.“, sagte Sirius und lächelte schief.
„Vergiss es, ich bin einfach froh, die wieder zu haben. Hast du Hunger?“, grinste Remus.
„Und wie!“, lachte Sirius.
Remus kannte ihn eben doch am besten.

Als sie zusammen in die Küche traten lief auch schon Tonks auf Sirius zu und fiel ihm um den Hals.
„Du hast uns vielleicht einen Schrecken eingejagt.“, lachte sie und konnte nicht verhindern, dass kleine Freudentränen ihre Wangen hinab liefen.
„Ich gehe mal duschen.“, sagte Ben mit gedämpfter Stimme zu Remus und verschwand unbemerkt aus der Küche.
„Es ist noch Hühnersuppe von Molly übrig…sie hat sie gestern frisch gemacht und Ben und mir vorbei gebracht.“, sagte Remus und machte sich bereits daran, den Topf auf dem Herd zu erwärmen.
Lächelnd drehte er sich wieder um und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Arbeitsplatte.
„Was ist noch alles passiert im Ministerium?“, fragte Sirius schließlich und setzte sich mit Tonks.
„Was weißt du noch?“, stellte Remus die Gegenfrage.
„Naja, Ben wurde verwundet, ich habe Harry verteidigt und dann hat mich etwas getroffen…und dann bin ich in meinem Zimmer aufgewacht.“, erklärte Sirius ernst.
„Na dann…“, begann Remus und fing an zu erklären.

Als Ben eine halbe Stunde später in die Küche trat, fand er nur noch Sirius vor, der den Tagespropheten durchblätterte.
„Hey…“, sagte er verlegener als geplant. „Wo sind Tonks und Remus hin?“
„Tonks ist duschen und Remus hab ich ins Bett geschickt. Du siehst aber auch nicht gerade fit aus.“, stellte Sirius fest, faltete die Zeitung und legte sie beiseite.
Schweigend nickte Ben, nahm sich einen Teller der noch warmen Suppe und setzte sich ebenfalls.
„Ben?“, sagte Sirius nach einigen Momenten und nun war es an ihm schüchtern zu klingen.
„Hmm?“, machte Ben, den Mund voller Suppe, und sah ihn an.
„Ich, also…Remus hat mir erzählt, was du getan hast…“, begann Sirius ungelenk.
„Was meinst du?“, fragte Ben verwirrt und legte den Löffel in den Teller.
„Er meinte, dass du mich unterm Schleier weg gezogen hast, als ich gestürzt bin…ohne dich wäre ich jetzt womöglich nicht mehr hier.“, erklärte Sirius und sah ihm nun direkt in die Augen.
Ben errötete etwas, zuckte jedoch nur mit den Achseln.
„Nichts zu danken.“, murmelte er und schon mit dem Löffel die Nudeln in der Suppe von A nach B.
„Doch…ich bin dir einiges schuldig. Und…“, begann Sirius, brach dann jedoch ab und kratzte mit den Fingernägeln im Holz des Tischs herum.
Aufmunternd nickte ihm Ben zu.
„Ich denke wir sollten langsam Klarheit bekommen, was…naja, was damals war. Das ist das mindeste, was ich wieder gut machen kann, denke ich.“, stammelte Sirius und blickte ihn nervös an.
Langsam lehnte Ben sich zurück und sah ihn dann an.
„Ich denke, das wäre gut…ich habe auch irgendwie Angst davor, was wir sehen könnten…ich meine, wenn wir wirklich…dann hättest du wenigstens einen Grund mich zu hassen.“, murmelte Ben und wurde rot, während er den Blick gesenkt hielt.
„Ich habe dich nie gehasst Ben.“, sagte Sirius sofort mit fester Stimme und ließ Ben aufblicken.
„Ich…ich bin einfach nicht damit klar gekommen…früher, als wir jung waren, da hatte ich das Gefühl alles im Griff zu haben…ich hatte etliche Mädchen die mir hinterher liefen und meine Zukunft lag mit scheinbar unendlichen Möglichkeiten vor mir…und jetzt? Da nimmt man sich vor im nächsten Jahr eine Frau zu finden und am ersten Tag des neuen Jahrs wacht man neben einem Mann auf…und macht dann auch noch eine Freundschaft kaputt, weil man wie der letzte Arsch reagiert und nicht genug Eier in der Hose hat, es ein halbes Jahr lang wieder gut zu machen.“
„Ich verstehe schon…“, murmelte Ben und lächelte schief. „Dann sollten wir Tonks vielleicht mal nach dem Denkarium fragen…“


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton