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Fanfiction

Es ist noch immer gut ausgegangen... - Dieser eine Abend...

von Pablo

Hallihallo!
Da ist es nun...das chap, auf das ihr so lange gewartet habt (unterstelle ich euch jetzt einfach mal ^^).
Es geht in die Mysteriumsabteilung.
Wäre natürlich nicht vollständig ohne cliffhanger am Ende ;)
Ich hoffe das chap gefällt euch und ich würde mich wie immer riesig über kommis freuen, da gerade das chap sehr wichtig ist meiner Meinung nach.
Also, viel Spaß! =)


@remadora_ftw: Huhu! =) Tja, Sirius ist halt ein Sturkopf, aber das ändert sich ein wenig, siehe dieses chap ;) Und das mit den Zentauren ist ein begründeter Einwand, ich glaube da habe ich einen Denkfehler gemacht, bzw. nicht beachtete oder darüber nachgedacht, wann Firenze von den anderen verbannt wird. Aber ich glaube, dass war erst im 6. Schuljahr, oder irre ich mich? Gut möglich ^^. Viel Spaß beim nächsten chap, freue mich schon auf deinen kommi <3

@Teddy.Lupin: Bisher keine großen haarigen Spinnen geplant, keine Sorge ;) Aber vielleicht baue ich noch eine kleine irgendwo ein, nur für dich ^^ Also achte drauf. Ja, ich hab die Zeit von etwa Januar bis Sommer übersprungen, um direkt zum Kampf in der Mysteriumsabteilung zu kommen, deshalb sinds fast 6 Monate, in denen der Sturkopf von Sirius geschmollt hat ;) Viel Spaß! <3

_________________________________________________________

Als Remus am nächsten Morgen erwachte fand er Tonks nicht wie üblich an ihn gekuschelt.
Stattdessen lag sie flach auf dem Rücken, die Hände über der Decke auf dem Bauch gefaltet und den Blick starr an die Decke gerichtet, während ihre Stirn Falten schlug.
„Dora?“, fragte er leise mit besorgtem Ton.
Doch als Antwort bekam er nur ein Seufzen von ihr.
Dann, gerade als Remus ihr Gesicht zu sich drehen wollte, begann sie zu sprechen.
„Meinst du die zwei werden sich jemals wieder einkriegen?“, sagte sie leise.
Remus verstand sofort.
„Sirius und Ben? Keine Ahnung. Ben ist ziemlich verletzt. Er lebt eh mit dem Gedanken, dass ihn niemand haben will. Und dann sowas…und Sirius…“, sagte er und lies sich zurück in die Kissen sinken.
„Sirius weiß, dass er einen Fehler gemacht hat Remus. Und es tut ihm Leid. Hast du nicht seine Blicke gesehen, wann immer Ben hier ist?“, erwiderte sie.
„Doch, habe ich.“, erinnerte Remus sich an den gestrigen Abend. „Aber er ist nunmal Sirius.“
„Jaah…“, sagte Tonks, seufzte noch einmal, gab Remus einen langen Kuss und stand auf.

Am späten Nachmittag des selben Tages schlurfte Sirius durch den verlassenen Grimmauldplatz.
Remus und Tonks waren schon vor Stunden zur Arbeit aufgebrochen und Remus würde erst sehr spät zurück kommen, da er den Werwölfen von ihrem neuen Unterschlupf berichten musste.
Aber vielleicht war Tonks schon zurück?
Leise klopfte er an ihre Tür und öffnete.
Wie bereits erwartet war sie noch nicht zu Hause.
Dafür fiel sein Blick auf einige von Remus‘ Sachen, seine Bücher und Kleidung und ein Schmunzeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Dann jedoch erblickte er etwas anderes, was sein Lächeln sofort versteinern ließ.
Aus einem Bild an der Wand winkten ihm drei fröhliche Personen entgegen…es waren Remus, Ben und er.
Er konnte sich gar nicht daran erinnern, dass Tonks das Bild gemacht hatte und dennoch erinnerte es ihn an die einstige freundschaftliche Leichtigkeit zwischen ihm und Ben und der Kälte, die nun herrschte.
Kurz entschlossen drehte er sich auf dem Absatz um, warf sich seinen Mantel über und verschwand aus dem alten Haus, nicht wissend, dass bloß einige Zeit später im Küchenkamin ein grünes Feuer auflodern würde…

Nun stand Sirius bereits seit ganzen fünf Minuten vor Bens Wohnungstür, hob immer wieder die Hand zum Klopfen und ließ sie dann doch fallen.
Da hörte er in der Wohnung Schritte nahe der Tür und überwand sich.
*klopfklopfklopf*
Die Schritte hinter der Tür schienen innezuhalten, ein Rascheln, ein erneutes Zögern, dann öffnete sich die Tür langsam und zurückhaltend ein wenig und Ben erschien mit gerunzelter Stirn im Spalt.
Sirius lächelte schief, da er nicht wusste, was er sonst hätte tun sollen.
„Sirius…was tust du hier? Ist irgendetwas passiert?“, fragte Ben skeptisch, ohne die Tür weiter zu öffnen.
„Nein…nun ja. Ich…wollte eigentlich mit dir reden.“, quälte Sirius aus sich heraus und wartete auf seine Reaktion, doch Bens Gesicht blieb unverändert, als er einige Sekunden lang schweigend nachdachte.
Schließlich seufzte der Werwolf und öffnete die Tür ganz.
„Komm rein, ich mache mir eh gerade selbst einen Tee.“, sagte er und schien sich selbst über seine Höflichkeit zu ärgern.
Unsicher betrat Sirius die Wohnung und kam schließlich wie bestellt und nicht abgeholt im Wohnzimmer zum Stehen.
Zweifelnd blickte Ben ihn an und deutete dann auf das Sofa.
„Du kannst dich ruhig setzen“, sagte er und klang beinahe ein wenig belustigt aufgrund von Sirius‘ Unsicherheit.
Also setzte Sirius sich steif auf das Sofa und augenblicklich schossen ihm die Gedanken durch den Kopf.
Bens Sofa…Moment, da hat Remus nackt drauf gesessen? Merlin! Ben etwa auch? Na toll…er hat ja auch schon so neben mir gelegen…
„Willst du Milch?“, ließ Bens Stimme aus der offenen Küche Sirius aus seinen Gedanken hochschrecken.
„Was? Äh, ja danke.“, krächzte er und schüttelte den Kopf, um die Gedanken loszuwerden.
Da kam auch schon Ben zurück ins Wohnzimmer und stellte eine dampfende Tasse vor ihm ab.
Seufzend ließ der Werwolf sich in den Sessel fallen und blickte Sirius an, der wie verzaubert auf seine Teetasse starrte.
„Du kannst ihn trinken, hab ihn nicht vergiftet.“, schmunzelte Ben und ärgerte sich sofort darüber.
Aber Sirius‘ momentaner Anblick war einfach zu komisch…er wirkte so hilflos, fast schon niedlich auf eine gewisse Art…schnell verwarf der Werwolf den Gedanken.
„Ja, ich dachte das auch nicht. Obwohl du allen Grund hättest, mir etwas an den Hals zu hexen.“, erwiderte Sirius gezwungen locker, wobei er den letzten Teil nur leise vor sich hin murmelte.
„Wie meinst du das?“, fragte Ben nach einigen unangenehmen Sekunden des Schweigens leise.
Diesen Moment hatte Sirius die ganze Zeit gefürchtet.
Er holte nochmal tief Luft, stellte die Tasse ab und blickte zu Ben hinüber, welcher ihn mit schief gelegtem Kopf musterte.

„Ben…der Grund aus dem ich eigentlich hier bin…weißt du…ach verdammt! Ich habe Mist gebaut. Ich habe das nicht so gemeint damals…an dem morgen…danach.“, quälte Sirius sich zu sagen.
„Der Morgen wonach, Sirius?! Wir wissen nicht mal was überhaupt passiert ist!“, erwiderte Ben plötzlich lauter.
„Genauso wenig wissen wir, dass nichts passiert ist.“, antwortete Sirius matt.
„Du hast mir nie die Möglichkeit gegeben, es herauszufinden! Stattdessen war ich der Schuldige, bloß weil ich…bloß weil ich der Schwule von uns beiden bin.“, sagte Ben mit ebenso lauter, aber nun gekränkter Stimme.
Sirius spürte einen physischen Stich in der Magengegend, als Ben ansah.
„Aus genau diesem Grund bin ich hier…ich hätte nicht wieder so anfangen sollen, du hast Recht. Ich bin nicht sonderlich gut in sowas, das merkt man ja vielleicht…aber ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich habe Scheiße gebaut Ben…große Scheiße. Ich hätte dich nicht morgens so anfahren sollen. Und ich hätte dir nicht das Gefühl geben sollen, dass du Alles Schuld bist. Es tut mir Leid.“
Eine Minute lang herrschte Stille, während Ben mit unlesbarer Mine in seine Tasse blickte.
„Ist okay.“, sagte er schließlich leise.
„Hm?“, machte Sirius verdutzt, was Ben unweigerlich schmunzeln ließ.
„Ich nehme die Entschuldigung an, auch wenn ich sagen muss, dass mich das ziemlich gekränkt hat…“, sagte Ben leise und sah Sirius in die Augen.
„Ich weiß, ich wusste, dass ich einen Fehler gemacht habe…“, sagte Sirius und sah aus wie ein reumütiger Hund.
Ben schluckte…sollte er wirklich fragen, was er fragen wollte?
Was, wenn Sirius es falsch verstand und er wieder alles kaputt machen würde?
„Sirius…nur eine Frage. Warum hast du nicht einfach so weiter gemacht wie bisher, wieso war es dir so wichtig dich zu entschuldigen?“, fragte Ben schließlich, bekam jedoch keine Antwort.
Denn in diesem Moment schwebte ein silbriger Wolf durch die Fensterscheibe, kam vor Sirius in der Luft zum Stehen und begann mit Remus‘ Stimme zu sprechen.
„Sirius, komm sofort nach Hause, es geht um Harry! Beeil dich!“
Remus‘ Tonfall ließ keinen Zweifel an der Dringlichkeit der Nachricht und so sprang Sirius sofort auf, packte seine Jacke und apparierte.
Ben folgte ihm.

„Was ist los?“, rief Sirius ohne abzuwarten, ob überhaupt jemand in der Küche war und stürmte durch die Tür.
„Bleib bitte ruhig Sirius und hör zu.“, versuchte Remus ihn mit ausgestreckten Händen zu beruhigen.
„Wo ist Harry, was ist mit ihm?“, drängte Sirius weiter.
„Er ist in der Mysteriumsabteilung mit Ron, Hermine, Ginny, Neville Longbottom und Loona Lovegood. Wir wissen noch nicht genau wieso, Dumbledore meinte es hätte etwas mit dir zu tun, ich weiß auch nicht. Aber du sollst hier bleiben, Dumbledore meinte es wäre zu riskant, wenn du mitkommst. Frag mich nicht wieso. Wir haben auch erst vor fünf Minuten davon erfahren.“, versuchte Remus auf die Schnelle zu erklären und wusste bereits, dass er scheitern würde.
„WAS?! Auf keinen Fall, ich werde mitkommen! Was denkt sich Dumbledore überhaupt?!“, brauste Sirius auf und zückte seinen Zauberstab.
„Sirius…“, startete Remus einen weiteren müden Versuch.
„Nein!“, rief Sirius ungehalten und Remus nickte bloß und wand sich zum grün flackernden Kamin.
Ben hatte die Szene tonlos beobachtet, nickte nun jedoch Remus zu und trat hinter ihnen in die Flammen…

In Bens Kopf rasten die Gedanken, als er hinter Remus und Sirius durch das verlassene Foyer des Ministeriums lief.
Vor ein paar Stunden noch hatte er nichtsahnend zu Hause gesessen, dann war Sirius plötzlich aufgetaucht, hatte sich entschuldigt und nun liefen sie durchs Ministerium, um Harry Potter im Kampf gegen Todesser zur Hilfe zu eilen.
Ben hatte gar nicht auf seine Umgebung geachtet, als sie um eine Ecke in einen dunklen Korridor einbogen, dessen Wände und Böden mit glänzend schwarzem Holz getäfelt waren.
Links und rechts von ihnen waren Türen in die Wände eingelassen, doch Remus steuerte zielstrebig auf eine einzelne Tür am Ende des Korridors zu, vor der eine hoch gewachsene Gestalt stand.
„Remus, da bist du ja. Und wie ich sehe, hast du Verstärkung mitgebracht. Gut. Mad-Eye, Kingsley und Tonks sind bereits vorgegangen.“, sagte Dumbledore knapp und bemerkte sehr wohl, wie Remus bei Tonks‘ Namen schluckte.
Stumm folgten sie Dumbledore eilig durch die Tür, welche sie in einen kreisrunden Raum führte, welcher rundum mit Türen versehen war.
Plötzlich schlug die Tür hinter ihnen zu und alles um sie herum schien zu verschwimmen, bis Remus klar wurde, dass sich die Wände um sie herum drehten und ihnen jegliche Orientierung raubte.
„Und jetzt?“, fragte Sirius ungeduldig und sah sich hektisch im bläulichen Licht um.
„Dort entlang.“, sagte Dumbledore leise nach einigen Sekunden des Schweigens, deutete auf eine Tür zu ihrer Linken und ging voraus.

Und sein Gespür hatte ihn nicht getrügt, denn kaum hatte er die Tür geöffnet, schallten ihnen Kampfgeräusche und bekannte Stimmen entgegen.
Ohne zu zögern stürzten die Männer in den Kampf.
Sirius lief ohne Umwege zu Harry, welcher sich mehr oder weniger wacker gegen die umherfliegenden Flüche der Todesser wehrte.
„Sirius!“, rief er ihm halb entsetzt, halb erleichtert entgegen.
„Geh in Deckung Harry und dann sieh zu, dass du mit den anderen von hier verschwindest!“, rief Sirius ihm zu ohne ihn anzusehen, während er unentwegt die um sie herum zischenden Flüche abwehrte.
„Neville!“, rief Harry da plötzlich und Sirius wusste mit einem Blick auf Alices und Franks Sohn, wieso.
Langsam aber sicher kämpften sich Harry und sein Pate zum wild vor sich hin strampelnden Neville vor, um den Hilflosen zu verteidigen.
Remus kämpfte derweil mit Lucius Malfoy.
„Pettigrew war ein Schwächling, aber mich kriegst du nicht Werwolf!“, grinste Malfoy süffisant, während er pausenlos Schockzauber auf ihn abfeuerte.
Remus ignorierte seine Äußerung und hatte Mühe damit die Flüche abzuwehren und gleichzeitig die Steintreppen hinauf zurückzuweichen.
Da kippte Malfoy plötzlich wie versteinert um und Remus verdutzter Blick traf den schmunzelnden von Sirius, der immer noch den Zauberstab in ihre Richtung gerichtet hielt.
Dankend nickte Remus Sirius zu, doch die Aufmerksamkeit der beiden Männer wurde im nächsten Moment von etwas anderem erregt.

„Aaaaaah!“, hallte eine schmerzverzerrte Männerstimme durch die steinerne Halle und die beiden Rumtreiber wussten sofort, dass sie Ben gehörte.
Der junge Werwolf duellierte sich mit einem groben Todesser, der triumphierend auflachte und ihn weiter mit Flüchen beschoss, während Ben sich mit der freien Hand den Oberarm seiner Zauberhand hielt.
Seine Kleidung war bis auf die Haut tief zerschnitten und der Stoff färbte sich langsam aber sicher unter seiner Hand rot.
Gerade wollte Remus lossprinten und auch Sirius blickte sich hektisch um, als in den Augen des Werwolfs ein wütendes Blitzen erschien und er dem ahnungslosen Todesser mit aller Kraft einen Schokzauber entgegenwarf, der diesen augenblicklich auf den Boden warf, wo er regungslos liegen blieb.
Auf Remus‘ Gesicht war ein beinahe stolzer Ausdruck getreten, als Sirius zu ihm sah und auch der Animagus selbst war beeindruckt von Bens plötzlichem Wutausbruch.
Grinsend blieb sein Blick für einige Sekunden an ihm hängen, bis Harry ihn auf die nächsten Flüche hinwies und sie weiter kämpften.
Remus nahm sich Nevilles an und beendete dessen lächerliche Strampelei mit einem „Finite!“.
„Danke!“, keuchte Neville und rappelte sich auf, doch Remus‘ bemerkte es gar nicht.

Im Trubel hatte er Tonks aus den Augen verloren und suchte nun die ganze Halle nach einem rosa Haarschopf ab.
Erschrocken sah er sie auf der anderen Seite der Halle im Duell mit Bellatrix Lestrange.
Doch die Flüche der Todesserin schienen gar nicht ihr zu gelten, nur gelegentlich schleuderte sie der Aurorin direkt einen Fluch entgegen.
Viel mehr wirkte es so…als würde Tonks geradezu in die Fluchbahn ihrer wahnsinnigen Großcousine hineinlaufen und die Flüche abwehren!
Flüche, die eigentlich Sirius golten.
Verwirrt und mit Tunnelblick stand Remus im Raum, als etwas gegen ihn stieß.
Es war Ben, der von gleich zwei Todessern attackiert wurde und so duellierten Remus und er sich in den nächsten Minuten, Rücken an Rücken, mit ihren Gegnern.

Kaum hatten sie einige Minuten später ihre Gegner zu Boden geschockt, blickte Remus sich wieder suchend nach seiner Dora um, doch als er sie erblickte, blieb sein Herz für eine Sekunde stehen.
Sie duellierte sich nicht mutig, wie kurz zuvor.
Sie wehrte sich auch nicht gegen einen Hagel aus Flüchen
Wie in Zeitlupe fiel sie, verlor den Zauberstab aus den schlanken Fingerspitzen und stürzte die Treppe hinab und aus Remus‘ Sichtfeld.
Für eine Sekunde dachte Remus er müsse träumen, doch dann breitete sich in seiner Brust ein Brennen aus, als Tonks nicht wieder lachend hinter den Steintrümmern aufstand und sich den Staub von den bunten Klamotten klopfte.
Gerade wollte er lossprinten, egal wer ihn beschoss, egal wen er ignorierte, er wollte zu ihr.
Mad-Eye, der selbst verletzt zu sein schien, kroch zu Tonks hinter die Trümmer.
Da schrie Ben neben ihm etwas.
„Sirius!“
Reflexartig drehte Remus den Kopf in die Richtung, in der er Sirius vermutete.
Er stand direkt vor dem Podest mit dem merkwürdigen Steinbogen, dessen zerfetzter tiefschwarzer Vorhang beinahe nach ihm zu greifen schien.
Ein lilafarbener Blitz traf Sirius in die Brust und er kippte mit weit aufgerissenen Augen nach hinten, dem Vorhang entgegen.
Ein Knirschen auf dem Steinboden neben ihm verriet Remus, dass Ben losgelaufen war.
Gerade schlug Sirius hart und ungebremst auf dem Boden auf, als Ben nur noch einen Meter von ihm entfernt war.
Der flatternde Vorhang senkte sich, so als hätte ihn zuvor eine Böe erfasst und legte sich über Sirius.
Um Remus herum schien alles zu zerbrechen, die Wände schienen einzustürzen, der Boden zu wanken, und dennoch herrschte in seinen Ohren vollkommende Stille.
Ben erreichte Sirius, zog ihn unter dem Vorhang hervor und überprüfte hektisch seinen Puls und wehrte gleichzeitig immer wieder Flüche ab.

Die Geräusche der Außenwelt drangen wieder in Remus‘ Kopf, so als hätte jemand einen Stöpsel aus seinen Ohren gezogen.
Das Zischen der Flüche, die Rufe der Ordensmitglieder, Bellatrix Lestranges wahnsinniges Lachen.
„Ich hab‘ Sirius Black getötet, Ich hab‘ Sirius Black getötet! Ahahaha!“
In Remus‘ Augenwinkel rannte Harry blindlings auf die Todesserin zu, nicht auf die Flüche um ihn herum achtend.
Wie in Trance setzten sich Remus‘ Füße in Bewegung, um Harry abzufangen.
Fest umklammerte er die Arme des Jungen, der mit aller Kraft versuchte sich loszureißen.
„Sie hat ihn getötet! Sie hat Sirius getötet!“, schrie er aus vollem Hals.

Kraftlos wanderte Remus‘ Blick durch die steinerne Halle und traf auf Dumbledores.
Traurig blickte der Schulleiter in Richtung des steinernen Bogens, sah dann Remus in die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf.
Müde lockerte Remus den Griff um Harrys Arme und ließ ihn laufen.
Der Junge rannte hinter Bellatrix aus dem Raum, Dumbledore folgte ihm, musste jedoch zunächst einige Flüche abwehren.
Sofort rannte Remus los, zu Tonks, das war das wichtigste, alles was zählte in diesem Moment.
Er sah nicht nach rechts oder links, sondern nur geradeaus auf die Stelle zu, an der er Tonks vermutete.
„Remus!“, schrie Kingsley zu seiner Rechten, doch zu spät.
Ein brennender Schmerz stach in seiner rechten Schulter und Remus wurde zu Boden geschleudert und landete hinter dem Steinbrocken.
Tonks…, schoss es ihm noch durch den Kopf, als er die Hand ausstreckte und an Tonks‘ Halsbeuge legte.
War da ein schwaches Pochen, oder doch bloß Remus‘ eigenes Blut, das ihm über die Fingerkuppen rann?

Da apparierten die restlichen Todesser einer nach dem anderen und hinterließen ein Bild der Zerstörung: Steinbrocken auf dem Boden, verletzte Ordensmitglieder.
Kraftlos ließ Ben sich am anderen Ende der Halle auf die Knie fallen.
Sein Arm war taub, das Blut hatte sich mit dem Stoff seines Hemds verklebt und zog an seiner Haut, als er sich vornüber auf die Arme stützte, während sein Zauberstab achtlos mit einem hellen hölzernen Geräusch von ihm weg rollte…


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