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Fanfiction

Liebe kennt keine Grenzen - Nur zu Besuch

von Nerina

Langsam öffnete der Rotschopf das eiserne Tor, welches den normalen Weg zu jenem auf dem Friedhof abgrenzte.
Schon als er die ersten Stufen betrat, die ersten Schritte auf den sandigen Weg setzte, fühlte er sich so unendlich befreit – grenzenlos. Alles andere schien so fern. Die Schwangerschaft von Angelina, die geplante Hochzeit von Ron, die Uhr in der Küche, auf der Freds Zeiger einfach auf einem Feld mit der Aufschrift „Aufenthalt unbekannt“ stehen geblieben war. Ja, das alles war weit weg und nur er war hier. Ganz allein genoss er die Ruhe zwischen all den Bäumen, die hier und da gepflanzt wurde, um doch ein wenig Leben an diesen toten Ort zu bringen.
Hier gab es den Frieden schon lange und es schien so, dass er hier nie aufgehört hatte. Selbst als Voldemort den Krieg angeführt hatte, selbst da hatte es hier vermutlich Frieden gegeben und niemand hatte diesen heiligen Ort angerührt.

Es war ein schöner und freundlicher Weg, welcher ganz unauffällig zu diesem einen Grab führte. Hinter einigen Hecken lag es verborgen, ganz unauffällig und man konnte es verpassen, wenn man nicht wusste, dass es hier war, dass er hier seinen neuen Platz hatte. George ging den kleinen sandigen Weg gern entlang. Im Gegensatz zu der Stimmung, welche hier immer die Oberhand behielt, wirkte er hell und geschützt.

Mit einem Blumenstrauß in der Hand war der Rotschopf zu dem Grab seines Zwillings gekommen. Ganz fest hatte er ihn gehalten und legte ihn eher zaghaft ab, während ganz kurz ein Wind durch die Zweige tänzelte und die Luft ein wenig auffrischte. Etwas bedenklich sah er die Zantedeschien an und überlegte, ob sie genau die Richtigen für seinen Bruder waren. Es waren ganz typische Totenblumen, welche für Bewunderung und Unsterblichkeit standen. Ob Fred sich damals über Blumen gefreut hätte, konnte er nicht genau sagen, doch vermutlich tat er es jetzt. Und die Bedeutung dieser Blume war auch die Richtige, immerhin war Fred für George nicht gestorben.
Ob sie ihm gefielen oder nicht, das sollte einen nicht weiter stören, vor allem Fred nicht, da sie sicherlich bald wieder weggeräumt wurden. Spätestens dann, wenn Molly an dieses Grab trat.

George stand nun da und lächelte, mit einem Hauch von Bitterkeit, auf das Grab hinab und schüttelte leicht den Kopf. Immer stellte Fred ihm die gleiche Frage. Immer dann, wenn er ihn besuchen ging, fragte er George, wie es ihm ginge. „Ich bin okay, Brüderchen. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen!“, sprach er ganz gelassen auf dieses Grab hinab. Wieder lächelte er, schaute sich kurz an diesem ruhigen Ort um, bevor er sich auf den sandigen Boden niederließ.

Und so saß er dort und begann mit ihm zu reden, so als wäre er noch hier, genauso wie früher. Als wäre Fred nie gestorben, als hätte er nie das Leben verlassen. Genau in diesem Moment spürte George seinen Bruder neben sich sitze, ihm auf die Schulter klopfend, mit ihm lachend. Ganz leise konnte er die Stimme seines Bruders im Wind hören, wie er mit ihm sprach und ihm seine neuen Ideen für Scherzartikel verkündete.
Es war wirklich so, als wäre Fred nie gegangen, da George versuchte jeden Tag sich zu ihm zu setzten. Und wenn es dann mal regnete, wusste der Rotschopf, dass sein Bruder betrübt oder traurig war, bis die Sonne wieder ihr Lachen zeigte. Bis sie wieder auf die erde hinabschien und alles in ihrem hellen Glanz erstrahlen ließ.

„Ich soll dich von Mom und Dad grüßen!“, lachte George leicht und wusste, dass die Zwei noch ganz oft an ihr totes Kind dachten. Und so wurden wie üblich zu ihrem Geburtstag zwei Kuchen gebacken, auch wenn Freds nie angerührt wurde und die Kerzen bis auf die Glasur niederbrennten. Es war Tradition bei den Weasleys, dass jedes Kind seinen Kuchen selbst anschnitt und so landete der Kuchen unberührt im Müll. So als wäre Fred einfach nicht zu den Feierlichkeiten erschienen.
„Weasleys zauberhafte Zauberscherze läuft wirklich gut. Ich leite das Ding nun mit Ron, der das wirklich klasse macht und auch einige gute Ideen hat. Aber man merkt dass dein Händchen für Zauberscherze fehlt!“, berichtete der Lebende weiter und lachte einmal kurz auf, während er davon erzählte, wie Ron sich mit seinen ersten Ideen geschlagen hatte, vor allem bei der Umsetzung seiner Vorstellungen. George hatte ihm erzählt, dass man die Zauberscherze immer zuerst an sich selbst ausprobiert und so wuchsen bei einem Drops Rons Ohren auf Elefantengröße, was ziemlich komisch aussah. Erst nachdem George sich wieder eingekriegt hatte, hatte Ron gemerkt, dass es nur ein Scherz war, mit den Selbstversuchen.
„Er sah urkomisch aus. Vermutlich hätte er mit den Ohren sogar fliegen können!“, lachte George, als er die Geschichte erzählte.
Es kam nicht selten vor, dass der Zwillinge etwas mehrfach erzählte aus Angst, Fred hatte dort wo er jetzt im Moment war, etwas zu tun und konnte ihm gerade nicht zuhören.

„Stell dir vor, heute kam wieder Post für dich!“, berichtete George und lehnte sich etwas zurück, wobei er sich mit seinen Händen auf dem sandigen Boden abstützte, sodass er nicht nach hinten kippte. Noch oft geschah es, dass eine Eule ins Haus kam, welche ganz dich und fett an Fred Weasley adressiert war, wobei doch jeder wusste, dass der eine Zwilling umgezogen war. Ganz weit weg gezogen, wo ihn niemand Briefe hinschicken konnte.

„Stell dir vor Freddy, du wirst Onkel!“, lachte George glücklich und seufzte zufrieden, Ja, Angelina war schwanger und das von George. Eigentlich hatte Fred sie immer mehr gemocht, sogar geliebt und hatte auch vorgehabt es ihr nach dem Krieg zu sagen. Doch dazu war er nie gekommen. George hatte es sich dann zur Aufgabe gemacht sich um sie zu kümmern, für sie zu sorgen und verliebte sich in sie. Endlich hatte er verstehen können, was sein Bruder an dieser Frau so faszinierend fand. Und genau aus diesem Grund hatte er Fred das versprechen gegeben sie auf Händen zu trage und sie zu beschützen. „Wir wollen auch bald heiraten. Selbstverständlich bist auch du eingeladen!“, meinte George dann irgendwann, als er ihm von all den Dingen erzählte, die er im Moment verpasste.

Er erzählte so viel und merkte nicht, wie die Zeit verging. Er wusste, dass irgendwann die Zeit kommen würde, da würden sie sich wiedersehen und so wie früher reden können. Ja, dann würden sie wirklich wieder die Zeit haben, die sie damals hatten. Und er wusste, dass Fred dafür sorgen würde, dass an diesem Tag die Sonne auch auf sein Grab scheinen würde.


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